Die Städtebauförderung erzielt beachtliche volkswirtschaftliche Wachstums- und Beschäftigungseffekte. Diese beruhen auf der Bündelung von öffentlichen Mitteln und dem Anstoß privaten Kapitals, das die Programme der Städtebauförderung mobilisieren. Welche direkten und indirekten Effekte haben die Programme auf die städtische und regionale Wirtschaft bzw. Beschäftigung? Welche regionale Reichweite haben diese Effekte? So lauten zwei wesentliche Fragen, welche die Forschungsarbeit beantworten soll. Anlass und Ziel: Die Programme der Städtebauförderung wurden bereits anhand von 50 Fallbeispielen analysiert und zwar hinsichtlich ihrer Anstoß- und Bündelungseffekte, der Wachstums- und Beschäftigungseffekte sowie ihrer Wirkungen auf das Steueraufkommen und die Sozialversicherungen (BUW/DIW 2011). Die Bündelungseffekte umfassen jene Mittel der öffentlichen Hand, die neben der Städtebauförderung verausgabt wurden. Die Anstoßeffekte betreffen private Investitionen, die mit der Städtebauförderung zusammenhängen. Die Ergebnisse der Fallstudien machen deutlich, wie groß die Bündelungs- und Anstoßeffekte in den untersuchten Gebieten sind. Die Maßnahmen und Projekte haben eine enorme Bedeutung für die lokale und regionale Ökonomie. Die Reichweite der ökonomischen Effekte der Städtebauförderung in einer räumlichen Staffelung ist allerdings bislang nicht dezidiert untersucht worden. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, vertiefende Kenntnisse über die räumliche Verteilung der ökonomischen Wirkungen zu erlangen. Diese sind insofern von Belang für die Städtebauförderung, als dass hierdurch Rückschlüsse auf die 'Wirkungswege' der Fördermittel erlangt werden können. Neben den eingangs formulierten Fragen geht es im Forschungsprojekt um die folgenden: - Welche direkten und indirekten Effekte hat die Städtebauförderung auf die städtische und regionale Wirtschaft bzw. Beschäftigung? - Welche Unternehmen bzw. Wirtschaftszweige profitieren vornehmlich von der Städtebauförderung? - In welchem Umfang profitieren lokale Unternehmen der geförderten Städte und Gemeinden von der Förderung oder sind die Effekte eher überregionaler zu verzeichnen? - Wo und in welchem Umfang finden das Wachstum und die Beschäftigung, die im Zusammenhang mit der Städtebauförderung entstehen, letztlich statt? - Welche Bruttowertschöpfung entsteht aus den Effekten? Welche kommunalen Steuereinnahmen lassen sich aufgrund der Investitionen verzeichnen? - Wie hoch ist der Anteil der Städtebaufördermittel, die im Rahmen der Umsetzung von Maßnahmen, an Private weitergereicht werden?
Das Projekt schafft ein open-source und dadurch jedem zugängliches Energiesystemtool, das Investitionsentscheidungen in energiesystemrelevante Erzeuger-Technologien abbildet. Kern dieses Modells ist - im Gegensatz zu klassischen Systemmodellen - die Integration umwelt-psychologischer, soziologischer, technischer und ökonomischer Faktoren in die Abbildung von Investitionsentscheidungen in Energietechnologien. Des Weiteren basiert es - im Gegensatz zu klassischen Energiesystem-Optimierungsmodellen - auf einem simulationstheoretischen Akteursansatz. Aufgrund sowohl der Integration sozio-kultureller Aspekte als auch aufgrund der Veröffentlichung soll folgendes erreicht werden: Das Verständnis über Folgen von Entscheidungen zur Investition in Energiesystemtechnologien bei politischen Akteuren wird unterstützt und die Wirkung von Instrumenten auf die Entwicklung des Energiesystems kann besser eingeschätzt werden. Um das Projektziel zu erreichen, wird ein bestehendes technisch-ökonomisches Energiesystemmodell für Investitionsentscheidungen weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklung basiert auf einer im Projekt entwickelten Methodik zur Erfassung und Integration sozialwissenschaftlicher Faktoren für die Modellierung von Investitionsentscheidungen in ausgewählte dezentrale Erzeuger-technologien. Im Anschluss erfolgt eine open-source Lizenzierung, das Bereitstellen des Modells und der Modellanwendung.
Es werden ein fundamentalanalytisches Elektrizitätsmarktmodell (E2M2) und ein agentenbasiertes Elektrizitätsmarktmodell (AMIRIS) gekoppelt. Divergierende Modellaussagen und Ergebnisse werden mit einem gemeinsamen Szenariorahmen analysiert und Diskrepanzen zwischen den Modellansätzen konkretisiert. Mit Hilfe iterativer Modellanwendungen und der zielgerichteten Anpassung von exogenen Rahmenbedingungen und Parametern wird eine Ergebnisharmonisierung angestrebt. Vorhabenziele sind: 1. Effekte zu analysieren, die durch ein nicht ideales Marktverhalten von Akteuren verursacht werden 2. Wirkungsmechanismen und Maßnahmen zu identifizieren, die ein verbessertes Verhalten des realen Gesamtsystems ermöglichen 3. Wissenschaftlichen Methoden zur Modellkopplung zu entwickeln 4. Schlussfolgerungen für wirksame und kosteneffiziente regulatorische Rahmenbedingungen zum Anreiz von Investitionen in fluktuierenden erneuerbaren Energien und komplementären Flexibilitätsportfolios zu formulieren, um eine kosteneffiziente Umsetzung der Energiewende zu erreichen. AP1: Definition von dezentralen Flexiblitätsoptionen AP2: Analyse regulatorischer Instrumente und Marktgegebenheiten zum Anreiz für den optimalen Ausbau der EE und die zielgerichtete Nutzung von dezentralen Flexibilitätsoptionen AP3: Entwicklung eines gemeinsamen Szenariorahmens für die Modellkopplung AP4: Zielgerichtete Ausbaupfade der EE und komplementärer dezentraler Flexibilitätsoptionen im Elektrizitätssystem AP5: Strategien für Marktakteure zur Nutzung dezentraler Flexibilitätsoptionen unter verschiedenen Rahmenbedingungen AP6: Sensitivitätsanalyse AP7: Ergebnisse und Schlussfolgerungen für energie- und klimapolitische Instrumente, um Investitionen in dezentrale Flexibilitätsoptionen anzureizen.
Es werden das fundamentalanalytische Elektrizitätsmarktmodell E2M2 und das agentenbasierte Elektrizitätsmarktmodell AMIRIS gekoppelt, um Rahmenbedingungen für einen kostenoptimalen EE-Ausbau mit komplementären dezentralen Flexibilitätsoptionen im Elektrizitätssektor zu bestimmen. Mit Hilfe der Anpassung von Parametern und Rahmenbedingungen werden divergierende Modellaussagen und Ergebnisse in einem iterativen Prozess harmonisiert. Dabei werden unter anderem Sensitivitätsanalysen zur quantitativen Bestimmung des Einflusses der Parametervarationen auf die Ergebnisse der Modellkopplung verwendet. Die erhaltenen Resultate beschreiben ein volkswirtschaftlich optimales und betriebswirtschaftlich realisierbares System und erlauben Schlussfolgerungen für effektive regulatorische Rahmenbedingungen zur Erreichung der Energiewende-Ziele. AP1: Definition von dezentralen Flexiblitätsoptionen AP2: Analyse regulatorischer Instrumente und Marktgegebenheiten zum Anreiz für den optimalen Ausbau der EE und die zielgerichtete Nutzung von dezentralen Flexibilitätsoptionen AP3: Entwicklung eines gemeinsamen Szenariorahmens für die Modellkopplung AP4: Zielgerichtete Ausbaupfade der EE und komplementärer dezentraler Flexibilitätsoptionen im Elektrizitätssystem AP5: Strategien für Marktakteure zur Nutzung dezentraler Flexibilitätsoptionen unter verschiedenen Rahmenbedingungen AP6: Sensitivitätsanalyse AP7: Ergebnisse und Schlussfolgerungen für energie- und klimapolitische Instrumente, um Investitionen in dezentrale Flexibilitätsoptionen anzureizen.
Ziel des Vorhabens ist es, das bestehende langfristige Strom- und Wärmemarktmodell E2M2s so weiterzuentwickeln, dass die Auswirkungen von unerwarteten Entwicklungen ('Informationsschocks') auf das kurzfristige Marktgeschehen und die verschiedenen Marktakteure sowie die damit einhergehenden längerfristigen Anpassungsreaktionen mit hinreichender Genauigkeit abgebildet werden können. Im Projekt sind folgende Arbeitsschritte vorgesehen. Zunächst erfolgt die Entwicklung eines kohärenten, handhabbaren Modellrahmens zur Analyse der Wechselwirkungen von politischen Instrumenten und unerwarteten Entwicklungen in den Bereichen Markt, Technologie und anderen. Des Weiteren werden die relevanten unsicheren Faktoren analysiert und entsprechende mögliche Informationsschocks beschrieben. Anschließend erfolgt eine modellgestützte Analyse der Auswirkungen von Informationsschocks auf Investoren und den Marktwert von Erneuerbaren bei unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus sollen flexible Lasten im Modell abgebildet werden. Dies erfordert die Ermittlung einer konsistenten Datengrundlage für die Abschätzung der langfristig aktivierbaren flexiblen Lasten. Anschließend erfolgt eine modellgestützte Analyse der Implikationen flexibler Lasten für die Strompreise und den Marktwert erneuerbarer Stromerzeugung. Schließlich werden Schlussfolgerungen und Empfehlungen abgeleitet.
Die unterschiedlichen Themenbereiche rund um 'Smart Grid'-Technologien im Verbundvorhaben Smart Area Aachen erfordern eine ganzheitliche Betrachtung, um standardisierte Lösungen und wegweisende Geschäftsmodelle zu erarbeiten. Dies wird durch die Kooperation der STAWAG Netz GmbH, der DKE und BET im Rahmen der Begleitforschung realisiert. Ziel der Begleitforschung ist die Betrachtung und Optimierung des Gesamtsystems Smart Area Aachen sowie die Förderung von Akzeptanz innovativer, intelligenter und leistungsfähiger Komponenten, um Lösungsansätze für die Tendenz zur Dezentralisierung im kommunalen Umfeld zu entwickeln. Um diese Lösungsansätze zu erarbeiten, wird der Wissenstransfer zwischen den Themenfeldern Netzplanung, Netzbetriebsführung sowie Instandhaltung durch die STAWAG Netz GmbH sichergestellt. Die Beherrschung der neuen Themenfelder erfolgt durch den Einsatz innovativer primär- und sekundärtechnischer Komponenten unter Einbeziehung von IKT (Informations- und Kommunikationstechnik). Es werden der Austausch von Feldtestdaten, inhaltliche Abstimmungen und das Zusammenarbeiten zwischen den Verbundprojekten organisiert, um Synergien zu heben. In Zusammenarbeit mit BET, Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH, erfolgt die Entwicklung und Bewertung möglicher Geschäftsmodelle aus Sicht des Netzbetreibers für die im Verbundprojekt entwickelten technischen Lösungen. Neben der Betrachtung des möglichen Nutzens und Wertschöpfungspotentials bei der Investition in intelligente Netzkomponenten werden die regulatorischen Rahmenbedingungen für diese Investitionen analysiert und Handlungsempfehlungen für die Migration bestehender Netzinfrastrukturen zu einem Smart Grid erarbeitet. Damit soll eine Übertragbarkeit der Ergebnisse aus den Verbundprojekten auf heute vorzufindende Stromnetze sichergestellt und ein möglichst großes Anwendungsfeld für die Forschungsergebnisse erschlossen werden. National, europäisch oder weltweit steht das Thema Smart Grid auf der Agenda der Normung- und Standardisierungsgremien. Zum einen will Smart Area Aachen eigene Beiträge zur aktuellen Normung und Standardisierung im Bereich Smart Grid leisten. Durch die konkreten Forschungsarbeiten werden neue Impulse und Ideen über die DKE als Entwürfe in die Normungsgremien eingebracht. Hiermit wird eine nachhaltige Wissenssicherung sowie eine schnellere Umsetzbarkeit und Dissemination von Innovationen angestrebt. Zum anderen können die aktuellen Normungsarbeiten, wie zum Beispiel die Berichte der Smart Grid Coordination Group zum Normungsmandat M/490 'Smart Grids' der EU Kommission, Anregungen für die Forschungsarbeiten im Projekt leisten. Unter dem Stichwort der 'Entwicklungsbegleitenden Normung' wird somit ein bidirektionaler Wissenstransfer in der Achse Forschungsprojekt - Normung angestrebt.
Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.
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Bund | 30 |
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Förderprogramm | 30 |
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Language | Count |
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Deutsch | 26 |
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Keine | 18 |
Webseite | 12 |
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Lebewesen & Lebensräume | 18 |
Luft | 12 |
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