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Found 49 results.

Verbundprojekt: Yangtze-Projekt

Das Projekt "Verbundprojekt: Yangtze-Projekt" wird/wurde gefördert durch: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. / VolkswagenStiftung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Müller-BBM Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Rehabilitation of Degraded Forests in Yunnan (German-Chinese Cooperation for Agrarian Research)

Das Projekt "Rehabilitation of Degraded Forests in Yunnan (German-Chinese Cooperation for Agrarian Research)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Arbeitsbereich für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft des Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit.Background: An increasing frequency of massive flooding along the lower Yangtse River in China ended in a disastrous catastrophe in summer 1998 leaving several thousand people homeless, more than 3.600 dead and causing enormous economic damage. Inappropriate land-use techniques and large scale timber felling in the water catchment of the upper Yangtse and its feeder streams were stated to be the main causes. Immediate timber cutting bans were imposed and investigations on land use patterns were initiated by the Chinese Government. The Institute for World Forestry of the Federal Research Centre for Forestry and Forest Products was approached by the Yunnan Academy of Forestry in Kunming to exchange experiences and to cooperate scientifically in the design and application of appropriate afforestation and silvicultural management techniques in the water catchment area of the Yangtse. This cooperation was initiated in 1999 and is based on formal agreements in the fields of agrarian research between the German and Chinese Governments. Objectives: The cooperation was in the first step focussing on the identification of factors which caused the enormous floodings. After their identification measures of prevention were determined and put into practice. In this context experiences made in past centuries in the alpine region of central Europe served as an incentive and example for similar environmental problems and solutions under comparable conditions. Relevant key questions of the cooperation project were: - Analysis of forest related factors influencing the recent floodings of the Yangtse, - Analysis and evaluation of silvicultural management experiences from central Europe for know-how transfer, - Evaluation of rehabilitation measures for successful application in Yunnan, - Dissemination of knowledge through vocational training. Results: - Frequent wild grazing of husbandry is a key factor for forest degeneration beyond unsustainable timber harvests, forest fires and insect calamities leading to increased water run-off in the mountainous region of Yunnan; - Browsing of cattle interrupts succession thus avoiding natural regeneration and leaving a logging ban ineffective; - Mountain pasture in the Alps had similar effects in the past in central Europe. The introduction of controlled grazing has led to an ecologically compatible coexistence of pasture and ecology. Close-to-nature forestry can have positive effects in this sensitive environment. - Afforestation with site adopted broadleaves and coniferous tree species was implemented on demonstration level using advanced techniques in Yunnan.

Regionale Auswirkungen der Schiffsemissionen in Megaports im Yangtse Delta, China und in Nordeuropa auf die Luftqualität

Das Projekt "Regionale Auswirkungen der Schiffsemissionen in Megaports im Yangtse Delta, China und in Nordeuropa auf die Luftqualität" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum hereon GmbH - Climate Service Center Germany (GERICS).Schiffsemissionen gehören zu den wichtigsten Quellen von Luftschadstoffen in Hafenstädten und daran angrenzenden Küstenregionen. Um den daraus resultierenden Gesundheitsgefahren und Umweltbelastungen entgegenzuwirken, werden in nationalen und internationalen Gremien sowie in Politik und Behörden Maßnahmen zur Emissionsminderung diskutiert. Hierzu gehören neuartige Schiffstreibstoffe (wie Flüssiggas, LNG), Abgasreinigungstechnologien (wie Katalysatoren) und Landstromanlagen. Um den anstehenden Entscheidungen eine solide Grundlage zu bieten, wird dringend mehr Forschung über den Einfluss von Schiffsemissionen auf die lokale Umwelt - abhängig von der jeweiligen chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre sowie der geographischen und klimatischen Situation des betroffenen Ortes - benötigt. Ein geeigneter Forschungsansatz umfasst die Bestimmung von Emissionsfaktoren unter Außenbedingungen, die Messung der chemischen Zusammensetzung von Schiffsabgasfahnen im Nahbereich der Schornsteine, die Ermittlung und Bereitstellung lokaler Schiffsemissionsinventare, sowie die Verbesserung und Anwendung von Chemietransportmodellen für Hafengebiete. Infolgedessen hat ShipCHEM folgende Ziele formuliert: (1) Durchführung von Emissionsmessungen auf repräsentativen Schiffen in Megaports des Yangtse-River-Deltas in China (Shanghai und Ningbo-Zhoushan) inklusive der Bestimmung von gasförmigen und partikelgebundenen Komponenten. Die Auswertung der Messungen wird verbesserte Datensätze lastabhängiger Emissionsfunktionen und Emissionsfaktoren für alle relevanten Schadstoffe liefern. Die Ergebnisse werden im Kontext vorhandener Emissionsfaktoren aus der Literatur und verfügbarer Beobachtungsdaten aus den europäischen Megaports Hamburg und Rotterdam interpretiert. (2) Erstellung eines hochaufgelösten, direkt in Chemietransport-Modellsystemen verwendbaren Schiffsemissionsinventars, basierend auf Schiffsaktivitätsdaten mit allen relevanten Schadstoffen. (3) Verbesserung der Ausbreitungs- und Chemiemodelle für Abgasfahnen von Schiffen durch Auswertung und Vergleich von Modellergebnissen mit Beobachtungsdaten in Hafengebieten. (4) Bestimmung des Einflusses der Schifffahrt auf die Luftqualität in Megaport-Regionen auf unterschiedlichen räumlichen Skalen durch Anwendung regionaler (COSMO-CLM/CMAQ) und darin genesteter urbaner Modellsysteme (CityChem). (5) Analyse der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Häfen in Shanghai und Hamburg in Bezug auf die Rolle der Häfen für die jeweilige Luftqualität in der Stadt und deren Umgebung. Dies beinhaltet die Bewertung neuer Emissionsstandards in beiden Häfen, die es ermöglicht den Erfolg verschiedener Emissionsminderungsmaßnahmen zu beurteilen.

WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren, Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4)

Das Projekt "WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren, Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH.Der Umweltzustand von Meeren in Deutschland/Europa und China ist über Dekaden von über Flüsse und Atmosphäre eingetragenen eutrophierenden Nährstoffen und Schadstoffen beeinflusst worden. In Europa ist der Einfluss rückläufig und viele 'traditionelle' industriell hergestellte Schadstoffe sind mittlerweile reguliert, während auf der anderen Seite das fortgesetzte Auftreten von neuen, zumeist nicht regulierten, umweltgefährdenden Substanzen ein zunehmendes Problem darstellt. In China verursacht die massive und beschleunigte Entwicklung industrieller und landwirtschaftlicher Aktivitäten derzeit immer noch einen zunehmenden Eintrag von Nährstoffen, Schadstoffen und anderen problematischen Substanzen in das vorgelagerte Küstensystem. Deshalb ist es das Hauptziel der hier vorgeschlagenen Studie, die chemischen und biochemischen Spuren zu verfolgen, die durch die rapide Entwicklung des Bohai See Ballungsgebietes (BRUA) sowie des Ballungsgebietes am nördlichen Südchinesischen Meer einschließlich des Yangtse Flussdeltas (YRD) bewirkt werden. Diese sollen sowohl in ihrer historischen Entwicklung als auch in ihrem gegenwärtigen Zustand der Situation in der Deutschen Nordsee und der Ostsee gegenübergestellt werden. Ziel des Vorhabens ist es, Vorkommen und Verteilung moderner Schadstoffe in den Küstenzonen der Bohai See und des Gelben Meeres zu untersuchen, atmosphärische und kontinentale Quellen zu quantifizieren und historische Belastungsmuster und Eintragswege zu rekonstruieren. Weiterhin wird die Schwermetallbelastung sowie die Freisetzungsraten aus Sedimenten und das Remobilisierungspotential ermittelt.

WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren^Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4), Vorhaben: FINGNUTS - Untersuchung der Hydrodynamik und der Nährstoffdynamik in Ostchinesischen Randmeeren (Teilprojekt 3)

Das Projekt "WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren^Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4), Vorhaben: FINGNUTS - Untersuchung der Hydrodynamik und der Nährstoffdynamik in Ostchinesischen Randmeeren (Teilprojekt 3)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM).In China verursacht die massive und beschleunigte Entwicklung industrieller und landwirtschaftlicher Aktivitäten derzeit immer noch einen zunehmenden Eintrag von Nährstoffen, Schadstoffen und anderen problematischen Substanzen in das vorgelagerte Küstensystem. Deshalb ist es das Hauptziel von MEGAPOL, die chemischen und biochemischen Spuren zu verfolgen, die durch die rapide Entwicklung des Bohai See Ballungsgebietes (BRUA) einschließlich des Yangtse Flussdeltas (YRD) sowie des Ballungsgebietes am nördlichen Südchinesischen Meer bewirkt werden. Im Rahmen des Verbundprojektes MEGAPOL wird sich das Vorhaben der Universität Hamburg mit den spezifischen Signaturen der Schadstoff-Ausbreitungswege in Küstenmeeren beschäftigen. Das Vorhaben ist darauf ausgerichtet, Quellen, Umsätze und Ausbreitung von Nährstoffen auf dem Ostchinesischem Schelf zu untersuchen. Neben der Modellierung der Herkunft, des Verbleibs und der Ausbreitung anthropogener Schadstoffe im Untersuchungsgebiet wird eine hochaufgelöste Nährstoffanalytik die Eutrophierung bewerten und die Analyse stabiler Stickstoff-Isotope eine entsprechende Bilanzierung erlauben. Diese Untersuchungen werden mit den komplementären chemischen und biogeochemischen Untersuchungen der Verbundpartner eine umfassende Studie ermöglichen. In MEGAPOL wird dadurch der Vergleich zwischen offenem Schelf und Zirkulation (Südchinesisches Meer) gegenüber eingeschränktem Austausch und regionaler Zirkulation (Bohai See/ Gelbes Meer) möglich. Abschließend werden die Daten vergleichend mit historischen und aktuellen Entwicklungen in Nord- und Ostsee diskutiert.

CLIENT II-Definitionsprojekt - MARCHing-DEF: Künstliche Grundwasseranreicherung in der Nordchinesischen Ebene als Beitrag zum nachhaltigen Grundwassermanagement im Kontext des Süd-Nord-Wassertransferprojektes

Das Projekt "CLIENT II-Definitionsprojekt - MARCHing-DEF: Künstliche Grundwasseranreicherung in der Nordchinesischen Ebene als Beitrag zum nachhaltigen Grundwassermanagement im Kontext des Süd-Nord-Wassertransferprojektes" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft e.V. an der RWTH Aachen University.

Vorhaben: FINGNUTS - Untersuchung der Hydrodynamik und der Nährstoffdynamik in Ostchinesischen Randmeeren (Teilprojekt 3)^Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4)^WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren, Leitantrag; Vorhaben: Koordination (Teilprojekt 1), Untersuchungen der Schadstoffverteilungen und der Hydrodynamik im Südchinesischen Meer (Teilprojekt 2)

Das Projekt "Vorhaben: FINGNUTS - Untersuchung der Hydrodynamik und der Nährstoffdynamik in Ostchinesischen Randmeeren (Teilprojekt 3)^Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4)^WTZ China: MEGAPOL: Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren, Leitantrag; Vorhaben: Koordination (Teilprojekt 1), Untersuchungen der Schadstoffverteilungen und der Hydrodynamik im Südchinesischen Meer (Teilprojekt 2)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Ostseeforschung.Der Verbund 'MEGAPOL' umfasst zwei Projekte, die auf dem nördlichen Schelf des Südchinesischen Meeres sowie Bohai See und Gelben Meer Schadstoff-Ausbreitungswege untersuchen um Quellen, Umsätze und Ausbreitung von Schadstoffen aufzudecken. Das am IOW angesiedelte Projekt 'Megacity's fingerprint in Chinese southern marginal seas: Investigation of pollutant fingerprints and dispersal' hat den Einfluss der Megastadtentwicklung im Mündungsbereich des Perlflusses auf chemische und biogeochemische Bedingungen im Südchinesischen Meer im Fokus. Das Land-Ozean-Kontinuum vom Perlfluss über den Schelf in das offene Südchinesische Meer ist ein ideales Modellsystem, um die Effekte eines Ballungszentrums auf die Austauschprozesse und anthropogenen Stoffflüsse zwischen Land und Ozean zu untersuchen. Hier finden weltweit zunehmend relevante Wechselwirkung statt zwischen physikalischen Einflussfaktoren wie Tiden, Strömungen und Taifunen und dem drastischen Anstieg anthropogener Stressoren wir Eutrophierung, organischer Schadstoffen, Antibiotika und Mikroplastik. Ebenso kann das Verständnis der Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die physikalischen Antriebe, die der Wechselwirkung Land-Küste-Ozean zugrunde liegen, in diesem klimatisch sensiblen marinen Ökosystem verbessert werden. Hierbei spielen sich zeitlich-räumliche Variabilität in Größenordnungen ab, die Tage bis Dekaden bzw. Punktquellen bis Ozeanströmungen umfassen. Um dieser weitreichenden wissenschaftlichen Herausforderung zu begegnen, wird eine Anzahl von Beprobungskampagnen durchgeführt. In 2018 findet eine Seereise auf dem chinesischen Forschungsschiff 'HaiYanDiZhi 10' in das nördliche Südchinesische Meer statt, der eine weitere Seereise auf dem deutschen Forschungsschiff 'SONNE' in 2019 folgt. Komplementiert werden diese Reisen durch Probenamen im Perlfluss. Die zeitliche Abdeckung wird erweitert durch das Einbeziehen von Ergebnissen aus den Arbeiten der Projekte PECAI und SOCLIS. Der Austausch mit parallel stattfindenden Arbeiten im Zwillingsprojekt in der Bohai See, dem Gelben Meer und dem Yangtse Fluss ermöglicht einen regionalen Vergleich zwischen offenen und teilweise geschlossenen marinen Systemen mit starkem anthropogenem Einfluss. Der Austausch von Daten und Proben ermöglicht physikalische, bio-geochemische und Ökosystem Modellierungen, die es erlauben auf großer Raum-Zeit-Skala, Stoffkreisläufe und deren Reaktion auf anthropogene und natürliche Veränderungen zu quantifizieren. Die Arbeiten im Einflussbereich großer zukunftsweisender Ballungsgebiete tragen zu FONA sowie zum Schwerpunkt 'Megacities of Tomorrow' bei. Die Erkenntnisse unterstützt Entscheidungsträger dabei, ökologische Funktionen der Küstenregionen zu erhalten und für die lokale Bevölkerung nachhaltig ökonomisch nutzbar zu machen. Die Förderung des Vorhabens durch das BMBF (03F0786A) beruht auf dem Einschluss in das Programm Meeresforschung sowie der fortlaufenden Verankerung in der Initiative WTZ-China.

Folgen des globalen Klimawandels für die deutsche Wirtschaft

Durch einen intensiven Austausch zwischen den Regionen auf der Welt sind Klimafolgen im Ausland auch für Deutschland bedeutend. Die deutsche Wirtschaft ist stark in internationale Handelsbeziehungen eingebunden, trotzdem sind die indirekten Folgen auf sie durch weltweite Klimaänderungen bisher kaum systematisch aufbereitet worden. Ein Forschungsvorhaben des UBA liefert nun erste Antworten. Indirekte Betroffenheit von Klimafolgen durch globale Vernetzung Wie sehr globale Krisen eine eng verknüpfte Welt vor schwierige Herausforderungen stellen können, erfahren die Menschen weltweit derzeit in der Corona-Krise. Lieferketten sind gehemmt oder ganz unterbrochen. Das schwächt die globale Wirtschaft. Auch der ⁠ Klimawandel ⁠ ist eine globale Herausforderung. Er äußert sich durch eine Veränderung der Häufigkeit und Intensität von regionalen Extremwetterereignissen sowie eine schleichende klimatische Veränderung. Zudem wirken sich Klimawandelfolgen ähnlich wie die Corona-Pandemie auf alle Länder unabhängig ihrer politischen Grenzen aus. Das Klimaabkommen von Paris hält deshalb fest, dass ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ eine globale Herausforderung ist. Dieser internationalen Dimension der Anpassung ist bis jetzt jedoch wenig Rechnung getragen worden. Bisher wurden die Auswirkungen des Klimawandels meist nur innerhalb nationaler Grenzen betrachtet und untersucht. Je nach Ausmaß seiner globalen Vernetzung und Interaktion mit anderen vulnerablen Ländern, kann ein Land jedoch indirekt unterschiedlich stark von den internationalen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein. Dies gilt sowohl für entwickelte Länder als auch für Entwicklungsländer. Diese internationalen Auswirkungen des globalen Klimawandels können für stark mit der Weltwirtschaft verflochtene Länder, wie Deutschland, von besonderer Relevanz sein. Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde in dem Forschungsvorhaben „ImpactChain: Folgen des globalen Klimawandels für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland“ die mögliche Betroffenheit Deutschlands von ⁠ Klimafolgen ⁠ über den Außenhandel untersucht. Die Ergebnisse des Projekts geben einen Überblick zu möglichen Wirkungsketten des globalen Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft. Dafür wurden in einer qualitativen Analyse die Einflusskanäle des Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft betrachtet und deren Relevanz bewertet. Einige Wirkungsketten wurden daraufhin ausgewählt, um anhand eines globalen Handelsmodells zu untersuchen, welche ⁠ Exposition ⁠ und Relevanz klimawandelbedingte Störungen haben. Abschließend wurden Anpassungsstrategien und -maßnahmen herausgearbeitet, die gegenüber den wichtigsten globalen Effekten möglich und geeignet wären. Insgesamt stärkere Risiken durch den globalen Klimawandel für Importe Deutschlands als für Exporte Bei den zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands, ob bei Ein- oder Ausfuhr, handelt es sich ausschließlich um europäische Nationen sowie die USA. Mit Blick auf klimabedingte Störungen gelten diese Länder, wie Deutschland auch, als wirtschaftlich vergleichsweise resilient. Eine Ausnahme bildet China: Nummer eins bei der Einfuhr und Nummer fünf bei der Ausfuhr. Über das gesamte Gebiet der Volksrepublik betrachtet zählt China ebenfalls zu den weniger klimavulnerablen Ländern. Allerdings sind die Produktionsprozesse in einzelnen Regionen des Landes, beispielsweise entlang der Flüsse Yangtse oder Huang He, starken klimabedingten Risiken ausgesetzt. Rund sechs Prozent (55 Mrd. Euro) der deutschen Importe und vier Prozent (knapp 50 Mrd. Euro) der Exporte verteilten sich im Jahr 2015 auf weltweit zwölf als besonders klimavulnerabel geltende Länder oder Regionen. Hierbei fallen die Handelsvolumen mit Brasilien, Indien, Südafrika, Vietnam und Thailand mit Abstand am höchsten aus. Bei den Importen dürften die Risiken für die deutsche Wirtschaft stark überwiegen. Ihnen ist die deutsche Volkswirtschaft unter anderem über folgende Wirkungsketten ausgesetzt: Stürme, Überschwemmungen und Hitze werden Gebäuden, Produktionsanlagen und Warenlagern in klimavulnerablen Ländern immer stärker zusetzen. In vielen Branchen wird es nicht einfach sein, Lieferanten und Produktionsstandorte kurzfristig zu ersetzen. In der Landwirtschaft betreffen Klimaauswirkungen oft große Gebiete. Andauernde Hitzeperioden, ⁠ Starkregen ⁠ oder schwere Stürme können die landwirtschaftliche Produktion massiv beeinträchtigen und ggf. auch ganze Ernten vernichten. Für einige global gehandelte Produkte, beispielsweise Soja, sind sehr große Anbauflächen nötig, die nur in wenigen Regionen zur Verfügung stehen und damit auch kaum zu ersetzen sind. Dies gilt ebenfalls für die Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten in Deutschland und den anschließenden Export. Beispielsweise exportiert die Bundesrepublik so viele Kaffeeprodukte wie kein anderes Land. Damit sind die Produzenten jedoch stark von der Leistungsfähigkeit der Anbaugebiete im Ausland abhängig. Für den Güterverkehr werden die stärksten Auswirkungen im Schiffsverkehr erwartet. Häufigere Extremereignisse und der Anstieg des Meeresspiegels werden Hafenanlagen und Containerterminals zu schaffen machen. Allerdings würde Deutschland davon profitieren, wenn sich die Schifffahrtsaison wegen des zurückgehenden Meereises verlängert oder die Nord-West-Passage erschlossen werden kann. Die Exportwirtschaft ist ebenfalls Risiken ausgesetzt. Diesen dürften allerdings auch Chancen gegenüberstehen: Der ⁠ Klimawandel ⁠ wird das Wirtschaftswachstum global dämpfen. Damit verbunden sind negative Effekte auf die Kaufkraft und den privaten Konsum. Für die Exportnation Deutschland sind dies ungünstige Aussichten. Insbesondere, weil auch als vergleichsweise wenig klimavulnerabel geltende Länder wie Spanien, Italien sowie viele Nicht-EU-Nationen vom wirtschaftsdämpfenden Effekt des Klimawandels betroffen sein werden. Gleichzeitig könnte die deutsche Wirtschaft von neuen, potenziell stark wachsenden Absatzmärkten profitieren: einerseits im Bereich der Klimaanpassung und Schadensbekämpfung, andererseits, weil vermehrt klimafreundliche Produkte gekauft und in emissionsarme Anlagen und Technologien investiert wird. Das setzt jedoch voraus, dass deutsche Unternehmen den Anschluss nicht verlieren – beispielsweise bei der Elektromobilität. Untersuchung ausgewählter Wirkungsketten zeigt: Handelsbeziehungen innerhalb der EU weniger stark betroffen Im Rahmen des Projekts „ImpactChain“ konnte mittels einer Szenarienanalyse für Deutschland gezeigt werden, dass klimabedingte Störungen, die außerhalb Europas entstehen, deutlich stärker auf Deutschlands Wirtschaft wirken als Klimawandelfolgen, die innerhalb Europas entstehen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die EU-Region vergleichsweise weniger stark von direkten Folgen des Klimawandels betroffen ist. Für Regionen außerhalb der EU wird ersichtlich, dass die drei in die Modellanalyse einbezogenen Wirkungsketten des Klimawandels (Veränderung der Arbeitsproduktivität, Veränderung landwirtschaftlicher Erträge‚ Anstieg des Meeresspiegels inkl. Anpassung) v.a. in China, Indien, Süd- und Südostasien, dem mittleren Osten und Afrika starke Einbußen in der Wohlfahrt und im Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach sich ziehen. Die Kaufkraft der Länder in diesen Regionen sinkt gegenüber der Referenzentwicklung ohne ⁠ Klimaänderung ⁠ erheblich mit beträchtlichen indirekten negativen Folgen für Deutschland als Handelspartner. Die Importe Deutschlands weisen unter den betrachteten Klimawandelszenarien stärkere Einbußen auf als die Exporte. Dies kann die Produktionsketten deutscher Unternehmen je nach Branche unterschiedlich stark beeinträchtigen. Bei den Importen ist in der Modellierung erkennbar, dass Deutschland die Importgüter, die wegen des weltweiten Klimawandels weniger aus Regionen außerhalb der EU kommen, vermehrt aus dem EU-Raum bezieht. Bei den Exporten zeigt die Modellierung, dass „Dienstleistungen und Bauwesen“ deutlich weniger Nachfrage aus dem Ausland aufweisen, Deutschland dagegen bei Maschinen und elektronischen Geräten (Ingenieursleistungen) sowohl aus den EU als auch Nicht-EU-Ländern eine stärkere Nachfrage erfährt. In diesem Sektor gilt es besonders, die technologische Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland gegenüber dem weltweiten ⁠ Klimawandel ⁠ spürbar exponiert ist. Dies betrifft deutsche Unternehmen einerseits in ihren internationalen Absatzmärkten (Exporte) und andererseits vor allem beim Import wichtiger Vorleistungsgüter für die Produktionsprozesse im Inland. Die Studie empfiehlt den Wirtschaftsakteuren ihre Strategien der Handelsverflechtungen zu überprüfen und nach Möglichkeiten suchen, die Risiken der klimaseitigen ⁠ Exposition ⁠ der Vorleistungsbezüge zu diversifizieren sowie eine Minderung erheblicher Abhängigkeiten von Einzelstoffen aus stark klimaexponierten Ländern zu erreichen. Als Folge davon dürfte der Globalisierungsgrad der Produktion von Waren künftig eher etwas abnehmen. Die Studie hat in der Modellierung ein moderates ⁠ Klimaszenario ⁠ unterstellt, nur den internationalen Einflusskanal «Warenhandel» betrachtet und dabei lediglich drei von zahlreichen Wirkungsketten quantitativ umgesetzt. Das Ergebnis zeigt deshalb eine sehr konservative Mindestschätzung der Exposition Deutschlands gegenüber den internationalen klimabedingten Störungen. Ähnliche Untersuchungen für Großbritannien und die Schweiz bestätigen den Schluss der vorliegenden Studie für Deutschland, dass die Auswirkungen des Klimawandels allein über den Außenhandel gleichbedeutend sind wie die ökonomischen Folgen des Klimawandels innerhalb der Landesgrenzen. Mögliche Anpassungsstrategien und -maßnahmen: Diversifizierung und Anpassungsunterstützung Falsch wäre es wegen der Ergebnisse eine generelle Reduktion der internationalen Handelsbeziehungen anzustreben. Eine solche Strategie würde auch in Deutschland zu wesentlichen Wohlstandseinbußen führen. Weltweiter Handel und Arbeitsteilung in der Produktion von Waren und Dienstleistungen bauen auf den relativen Stärken aller Länder auf. Zudem führen sie zu einer Vernetzung, welche für die soziale und politische Stabilität der Welt zentral ist. Dies ergibt sich bereits aus grundsätzlichen wohlfahrtstheoretischen Überlegungen. Auch die ökomischen Modellierungen des Handels zwischen den Weltregionen selbst kommen zu diesem Ergebnis. Zudem haben die Industrienationen als Hauptverursacher des Klimawandels eine zentrale Verantwortung ⁠ Klimaschutz ⁠ und Klimaanpassung in den stärker betroffenen Weltregionen stark zu unterstützen. Die ⁠ Resilienz ⁠ der deutschen Wirtschaft lässt sich durch eine stärkere Diversifizierung des globalen Handels erreichen. Diese muss mit einer gezielten Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in den stark betroffenen Weltregionen einhergehen, die für Deutschland in puncto Import und Export wichtig und schwer substituierbar sind. Dazu zählen besonders Schwellenländer in Süd- und Südostasien sowie China. Aus der Analyse aller modellierten Wirkungsketten empfehlen die Forschenden eine gezielte regionale Kombination von handels- und klimapolitischen Maßnahmen zur Minimierung der negativen Effekte auf die Wohlfahrt und das BIP in Deutschland: 1a) Eine strategische Stärkung des deutschen Handels mit Weltregionen, die geringe transnationale Übertragungseffekte bedingen (insbes. EU, Türkei, Nordamerika). 1b) Eine breitere Diversifizierung der betrieblichen Wertschöpfungsketten, um weniger von einzelnen (vulnerablen) Ländern abhängig zu sein, bei gleichzeitiger 2) strategischer Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in Weltregionen, die besonders starke negative transnationale Handelseffekte im ⁠ Klimawandel ⁠ auslösen (insbes. China, Indien, Südostasien). Anzustreben ist eine Kombination von Handelsstärkung mit ausgewählten Regionen, einer „strategischer Handelsdifferenzierung“ und gezielter Förderung von Klimaanpassung in Schwellenländern. Weiterführende Veröffentlichungen aus dem Vorhaben „ImpactChain“ des Umweltbundesamtes: Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Abschlussbericht: Analysen und Politikempfehlungen ⁠ UBA ⁠-Reihe Climate Change 15/2020. Verfasst von Peter, Guyer, Füssler, Bednar-Friedl, Knittel, Bachner, Schwarze und Unger. Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft , UBA-Broschüre 12/2018. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler. Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Erster Teilbericht: Die Wirkungsketten in der Übersicht. UBA-Reihe Climate Change 20/2019. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler . Autorin und Autoren: Martin Peter, Madeleine Guyer, Jürg Füssler (Infras) Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 66 veröffentlicht. 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Climate risk governance in the Yangtze River Delta

Das Projekt "Climate risk governance in the Yangtze River Delta" wird/wurde gefördert durch: Beijing Normal University, Chinese State Key Laboratory of Earth Surface Processes and Resource Ecology. Es wird/wurde ausgeführt durch: GCF - Global Climate Forum e.V..

CLIENT China Verbundprojekt WAYS: Zukunftsfähige Technologien und Dienstleistungen für das Wasser- und Ressourcenmanagement am oberen Yangtze, Sichuan - Teilprojekt A (WAYS+)

Das Projekt "CLIENT China Verbundprojekt WAYS: Zukunftsfähige Technologien und Dienstleistungen für das Wasser- und Ressourcenmanagement am oberen Yangtze, Sichuan - Teilprojekt A (WAYS+)" wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftswasserhaushalt.Mit der beantragten Aufstockung soll die Implementierung der bisherigen Ergebnisse in den Bereichen Monitoring und Modellierung von WAYS in zwei Regionen der chinesischen Provinz Sichuan vorangetrieben werden. Die Aufstockung bezieht sich auf Anfragen zweier aus WAYS beteiligter KMU-Partner (LAR und SEBA) zur Unterstützung der Verwertungsaktivitäten sowie zwei konkrete Kooperationsanfragen von chinesischen Partnern und wurde durch eine weitere Anfrage von der Provinzebene im Rahmen der Gespräche der Reise Anfang November diesen Jahres von Prof. Dohmann und Dr. Wermter erweitert. Die Ziele der Aufstockung umfassen: 1. Erweiterung der Demonstration angepasster deutscher Monitoringtechnologie im Bereich der Gewässergütebewirtschaftung durch Einsatz von Produkten der KMU-Partner LAR und - 2. Erste Anwendung deutscher Managementansätze unter Nutzung der unter Punkt 1 erfassten Daten bei der Aufstellung von Nährstoffbilanzen als Einsatz-Rahmen deutscher Monitoringtechnologie durch das FiW in Sichuan - 3. Methodenentwicklung der Aufstellung von ländlichen Nährstoffbilanzen und Managementansätze unter Nutzung der unter Punkt 1 erfassten Daten für atmosphärische Depositionen aus diffusen Quellen aus ländlichen Bereichen durch das ZALF - 4. Erweiterung des Netzwerks mit den Behörden Sichuans zur Schaffung von Transparenz der chinesischen Wasserwirtschaftsakteure und zur Verbesserung des Marktzugangs für deutsche Akteure - 5. Zielgruppengerechte Aufbereitung aller bisherigen WAYS-Ergebnissen und neuer Ergebnisse zur Ansprache und Vorstellung bei den in China verantwortlichen Behörden und Anlagenbetreibern; auch zur Ansprache von Institutionen und zur Erweiterung des Netzwerks auf nationaler Ebene - 6. Entwicklung weiterer wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Aktivitäten der deutschen Partnern im Verbund mit chinesischen Partnern in der Provinz Sichuan.

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