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Folgen des globalen Klimawandels für die deutsche Wirtschaft

Folgen des globalen Klimawandels für die deutsche Wirtschaft Durch einen intensiven Austausch zwischen den Regionen auf der Welt sind Klimafolgen im Ausland auch für Deutschland bedeutend. Die deutsche Wirtschaft ist stark in internationale Handelsbeziehungen eingebunden, trotzdem sind die indirekten Folgen auf sie durch weltweite Klimaänderungen bisher kaum systematisch aufbereitet worden. Ein Forschungsvorhaben des UBA liefert nun erste Antworten. Indirekte Betroffenheit von Klimafolgen durch globale Vernetzung Wie sehr globale Krisen eine eng verknüpfte Welt vor schwierige Herausforderungen stellen können, erfahren die Menschen weltweit derzeit in der Corona-Krise. Lieferketten sind gehemmt oder ganz unterbrochen. Das schwächt die globale Wirtschaft. Auch der ⁠ Klimawandel ⁠ ist eine globale Herausforderung. Er äußert sich durch eine Veränderung der Häufigkeit und Intensität von regionalen Extremwetterereignissen sowie eine schleichende klimatische Veränderung. Zudem wirken sich Klimawandelfolgen ähnlich wie die Corona-Pandemie auf alle Länder unabhängig ihrer politischen Grenzen aus. Das Klimaabkommen von Paris hält deshalb fest, dass ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ eine globale Herausforderung ist. Dieser internationalen Dimension der Anpassung ist bis jetzt jedoch wenig Rechnung getragen worden. Bisher wurden die Auswirkungen des Klimawandels meist nur innerhalb nationaler Grenzen betrachtet und untersucht. Je nach Ausmaß seiner globalen Vernetzung und Interaktion mit anderen vulnerablen Ländern, kann ein Land jedoch indirekt unterschiedlich stark von den internationalen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein. Dies gilt sowohl für entwickelte Länder als auch für Entwicklungsländer. Diese internationalen Auswirkungen des globalen Klimawandels können für stark mit der Weltwirtschaft verflochtene Länder, wie Deutschland, von besonderer Relevanz sein. Im Auftrag des Umweltbundesamtes wurde in dem Forschungsvorhaben „ImpactChain: Folgen des globalen Klimawandels für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland“ die mögliche Betroffenheit Deutschlands von ⁠ Klimafolgen ⁠ über den Außenhandel untersucht. Die Ergebnisse des Projekts geben einen Überblick zu möglichen Wirkungsketten des globalen Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft. Dafür wurden in einer qualitativen Analyse die Einflusskanäle des Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft betrachtet und deren Relevanz bewertet. Einige Wirkungsketten wurden daraufhin ausgewählt, um anhand eines globalen Handelsmodells zu untersuchen, welche ⁠ Exposition ⁠ und Relevanz klimawandelbedingte Störungen haben. Abschließend wurden Anpassungsstrategien und -maßnahmen herausgearbeitet, die gegenüber den wichtigsten globalen Effekten möglich und geeignet wären. Insgesamt stärkere Risiken durch den globalen Klimawandel für Importe Deutschlands als für Exporte Bei den zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands, ob bei Ein- oder Ausfuhr, handelt es sich ausschließlich um europäische Nationen sowie die USA. Mit Blick auf klimabedingte Störungen gelten diese Länder, wie Deutschland auch, als wirtschaftlich vergleichsweise resilient. Eine Ausnahme bildet China: Nummer eins bei der Einfuhr und Nummer fünf bei der Ausfuhr. Über das gesamte Gebiet der Volksrepublik betrachtet zählt China ebenfalls zu den weniger klimavulnerablen Ländern. Allerdings sind die Produktionsprozesse in einzelnen Regionen des Landes, beispielsweise entlang der Flüsse Yangtse oder Huang He, starken klimabedingten Risiken ausgesetzt. Rund sechs Prozent (55 Mrd. Euro) der deutschen Importe und vier Prozent (knapp 50 Mrd. Euro) der Exporte verteilten sich im Jahr 2015 auf weltweit zwölf als besonders klimavulnerabel geltende Länder oder Regionen. Hierbei fallen die Handelsvolumen mit Brasilien, Indien, Südafrika, Vietnam und Thailand mit Abstand am höchsten aus. Bei den Importen dürften die Risiken für die deutsche Wirtschaft stark überwiegen. Ihnen ist die deutsche Volkswirtschaft unter anderem über folgende Wirkungsketten ausgesetzt: Stürme, Überschwemmungen und Hitze werden Gebäuden, Produktionsanlagen und Warenlagern in klimavulnerablen Ländern immer stärker zusetzen. In vielen Branchen wird es nicht einfach sein, Lieferanten und Produktionsstandorte kurzfristig zu ersetzen. In der Landwirtschaft betreffen Klimaauswirkungen oft große Gebiete. Andauernde Hitzeperioden, ⁠ Starkregen ⁠ oder schwere Stürme können die landwirtschaftliche Produktion massiv beeinträchtigen und ggf. auch ganze Ernten vernichten. Für einige global gehandelte Produkte, beispielsweise Soja, sind sehr große Anbauflächen nötig, die nur in wenigen Regionen zur Verfügung stehen und damit auch kaum zu ersetzen sind. Dies gilt ebenfalls für die Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten in Deutschland und den anschließenden Export. Beispielsweise exportiert die Bundesrepublik so viele Kaffeeprodukte wie kein anderes Land. Damit sind die Produzenten jedoch stark von der Leistungsfähigkeit der Anbaugebiete im Ausland abhängig. Für den Güterverkehr werden die stärksten Auswirkungen im Schiffsverkehr erwartet. Häufigere Extremereignisse und der Anstieg des Meeresspiegels werden Hafenanlagen und Containerterminals zu schaffen machen. Allerdings würde Deutschland davon profitieren, wenn sich die Schifffahrtsaison wegen des zurückgehenden Meereises verlängert oder die Nord-West-Passage erschlossen werden kann. Die Exportwirtschaft ist ebenfalls Risiken ausgesetzt. Diesen dürften allerdings auch Chancen gegenüberstehen: Der ⁠ Klimawandel ⁠ wird das Wirtschaftswachstum global dämpfen. Damit verbunden sind negative Effekte auf die Kaufkraft und den privaten Konsum. Für die Exportnation Deutschland sind dies ungünstige Aussichten. Insbesondere, weil auch als vergleichsweise wenig klimavulnerabel geltende Länder wie Spanien, Italien sowie viele Nicht-EU-Nationen vom wirtschaftsdämpfenden Effekt des Klimawandels betroffen sein werden. Gleichzeitig könnte die deutsche Wirtschaft von neuen, potenziell stark wachsenden Absatzmärkten profitieren: einerseits im Bereich der Klimaanpassung und Schadensbekämpfung, andererseits, weil vermehrt klimafreundliche Produkte gekauft und in emissionsarme Anlagen und Technologien investiert wird. Das setzt jedoch voraus, dass deutsche Unternehmen den Anschluss nicht verlieren – beispielsweise bei der Elektromobilität. Untersuchung ausgewählter Wirkungsketten zeigt: Handelsbeziehungen innerhalb der EU weniger stark betroffen Im Rahmen des Projekts „ImpactChain“ konnte mittels einer Szenarienanalyse für Deutschland gezeigt werden, dass klimabedingte Störungen, die außerhalb Europas entstehen, deutlich stärker auf Deutschlands Wirtschaft wirken als Klimawandelfolgen, die innerhalb Europas entstehen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die EU-Region vergleichsweise weniger stark von direkten Folgen des Klimawandels betroffen ist. Für Regionen außerhalb der EU wird ersichtlich, dass die drei in die Modellanalyse einbezogenen Wirkungsketten des Klimawandels (Veränderung der Arbeitsproduktivität, Veränderung landwirtschaftlicher Erträge‚ Anstieg des Meeresspiegels inkl. Anpassung) v.a. in China, Indien, Süd- und Südostasien, dem mittleren Osten und Afrika starke Einbußen in der Wohlfahrt und im Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach sich ziehen. Die Kaufkraft der Länder in diesen Regionen sinkt gegenüber der Referenzentwicklung ohne ⁠ Klimaänderung ⁠ erheblich mit beträchtlichen indirekten negativen Folgen für Deutschland als Handelspartner. Die Importe Deutschlands weisen unter den betrachteten Klimawandelszenarien stärkere Einbußen auf als die Exporte. Dies kann die Produktionsketten deutscher Unternehmen je nach Branche unterschiedlich stark beeinträchtigen. Bei den Importen ist in der Modellierung erkennbar, dass Deutschland die Importgüter, die wegen des weltweiten Klimawandels weniger aus Regionen außerhalb der EU kommen, vermehrt aus dem EU-Raum bezieht. Bei den Exporten zeigt die Modellierung, dass „Dienstleistungen und Bauwesen“ deutlich weniger Nachfrage aus dem Ausland aufweisen, Deutschland dagegen bei Maschinen und elektronischen Geräten (Ingenieursleistungen) sowohl aus den EU als auch Nicht-EU-Ländern eine stärkere Nachfrage erfährt. In diesem Sektor gilt es besonders, die technologische Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland gegenüber dem weltweiten ⁠ Klimawandel ⁠ spürbar exponiert ist. Dies betrifft deutsche Unternehmen einerseits in ihren internationalen Absatzmärkten (Exporte) und andererseits vor allem beim Import wichtiger Vorleistungsgüter für die Produktionsprozesse im Inland. Die Studie empfiehlt den Wirtschaftsakteuren ihre Strategien der Handelsverflechtungen zu überprüfen und nach Möglichkeiten suchen, die Risiken der klimaseitigen ⁠ Exposition ⁠ der Vorleistungsbezüge zu diversifizieren sowie eine Minderung erheblicher Abhängigkeiten von Einzelstoffen aus stark klimaexponierten Ländern zu erreichen. Als Folge davon dürfte der Globalisierungsgrad der Produktion von Waren künftig eher etwas abnehmen. Die Studie hat in der Modellierung ein moderates ⁠ Klimaszenario ⁠ unterstellt, nur den internationalen Einflusskanal «Warenhandel» betrachtet und dabei lediglich drei von zahlreichen Wirkungsketten quantitativ umgesetzt. Das Ergebnis zeigt deshalb eine sehr konservative Mindestschätzung der Exposition Deutschlands gegenüber den internationalen klimabedingten Störungen. Ähnliche Untersuchungen für Großbritannien und die Schweiz bestätigen den Schluss der vorliegenden Studie für Deutschland, dass die Auswirkungen des Klimawandels allein über den Außenhandel gleichbedeutend sind wie die ökonomischen Folgen des Klimawandels innerhalb der Landesgrenzen. Mögliche Anpassungsstrategien und -maßnahmen: Diversifizierung und Anpassungsunterstützung Falsch wäre es wegen der Ergebnisse eine generelle Reduktion der internationalen Handelsbeziehungen anzustreben. Eine solche Strategie würde auch in Deutschland zu wesentlichen Wohlstandseinbußen führen. Weltweiter Handel und Arbeitsteilung in der Produktion von Waren und Dienstleistungen bauen auf den relativen Stärken aller Länder auf. Zudem führen sie zu einer Vernetzung, welche für die soziale und politische Stabilität der Welt zentral ist. Dies ergibt sich bereits aus grundsätzlichen wohlfahrtstheoretischen Überlegungen. Auch die ökomischen Modellierungen des Handels zwischen den Weltregionen selbst kommen zu diesem Ergebnis. Zudem haben die Industrienationen als Hauptverursacher des Klimawandels eine zentrale Verantwortung ⁠ Klimaschutz ⁠ und Klimaanpassung in den stärker betroffenen Weltregionen stark zu unterstützen. Die ⁠ Resilienz ⁠ der deutschen Wirtschaft lässt sich durch eine stärkere Diversifizierung des globalen Handels erreichen. Diese muss mit einer gezielten Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in den stark betroffenen Weltregionen einhergehen, die für Deutschland in puncto Import und Export wichtig und schwer substituierbar sind. Dazu zählen besonders Schwellenländer in Süd- und Südostasien sowie China. Aus der Analyse aller modellierten Wirkungsketten empfehlen die Forschenden eine gezielte regionale Kombination von handels- und klimapolitischen Maßnahmen zur Minimierung der negativen Effekte auf die Wohlfahrt und das BIP in Deutschland: 1a) Eine strategische Stärkung des deutschen Handels mit Weltregionen, die geringe transnationale Übertragungseffekte bedingen (insbes. EU, Türkei, Nordamerika). 1b) Eine breitere Diversifizierung der betrieblichen Wertschöpfungsketten, um weniger von einzelnen (vulnerablen) Ländern abhängig zu sein, bei gleichzeitiger 2) strategischer Unterstützung von Anpassungsmaßnahmen in Weltregionen, die besonders starke negative transnationale Handelseffekte im ⁠ Klimawandel ⁠ auslösen (insbes. China, Indien, Südostasien). Anzustreben ist eine Kombination von Handelsstärkung mit ausgewählten Regionen, einer „strategischer Handelsdifferenzierung“ und gezielter Förderung von Klimaanpassung in Schwellenländern. Weiterführende Veröffentlichungen aus dem Vorhaben „ImpactChain“ des Umweltbundesamtes: Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Abschlussbericht: Analysen und Politikempfehlungen ⁠ UBA ⁠-Reihe Climate Change 15/2020. Verfasst von Peter, Guyer, Füssler, Bednar-Friedl, Knittel, Bachner, Schwarze und Unger. Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft , UBA-Broschüre 12/2018. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler. Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland - Erster Teilbericht: Die Wirkungsketten in der Übersicht. UBA-Reihe Climate Change 20/2019. Verfasst von Peter, Guyer und Füssler . Autorin und Autoren: Martin Peter, Madeleine Guyer, Jürg Füssler (Infras) Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 66 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

Taxonomie und Schutzstatus von Lipotes vexillifer MILLER, 1918 (Baiji Chinesischer Flußdelphin Yangtze river dolphin)

Informationsseite zur Taxonomie und Schutzstatus von Lipotes vexillifer MILLER, 1918 (Baiji Chinesischer Flußdelphin Yangtze river dolphin)

Taxonomie und Schutzstatus von Rafetus swinhoei (GRAY, 1873) (Shanghai-Weichschildkröte Yangtze Softshell Turtle)

Informationsseite zur Taxonomie und Schutzstatus von Rafetus swinhoei (GRAY, 1873) (Shanghai-Weichschildkröte Yangtze Softshell Turtle)

Climate risk governance in the Yangtze River Delta

Das Projekt "Climate risk governance in the Yangtze River Delta" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GCF - Global Climate Forum e.V. durchgeführt.

Teilprojekt: G

Das Projekt "Teilprojekt: G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UTS Biogastechnik GmbH durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist die Ermittlung der Anwendbarkeit der Steuerung unter chinesischen Bedingungen und Festlegung der Minimal- und Maximalwerte des Einsatzbereichs. Die allgemeine Einsatzbarkeit der Biogassteuerungsanlage soll gesteigert werden. Eine innovative Steuerungsanlage für eine technische BGA wird gebaut, installiert und betrieben. Die Steuerung wird so weiterentwickelt, dass die BGA mit einem Mix an landwirtschaftlichen und häuslichen Reststoffen optimal betrieben werden kann. Für die Steuerungsanlage werden ein Betriebshandbuch und Schulungsmaterial werden erstellt. Ein Schulungsprogramm für das Betriebspersonal wird durchführt. Daten werden für ein regionales Entsorgungskonzept bereitgestellt.

Drei-Schluchten-Stausee am Yangtze - China - Teilprojekt 1: Trinkwasser aus dem Yangtze

Das Projekt "Drei-Schluchten-Stausee am Yangtze - China - Teilprojekt 1: Trinkwasser aus dem Yangtze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH durchgeführt. Trinkwasser aus Zuflüssen, Uferfiltrat oder direkt dem Wasserkörper des 3-Schluchten Staudamms zu entnehmen, wird in China kontrovers diskutiert, weil Art und Ausmaß der geogenen und anthropogenen Kontaminationen nicht bekannt sind. Es soll in Quer- und Tiefenprofilen die Wasserqualität ermittelt und in Bezug auf die Eignung für die Trinkwassergewinnung und landwirtschaftliche Bewässerung beurteilt werden. Letztlich sollen optimale Entnahmeorte und Entnahmestufen für die Entnahme von Rohwasser ermittelt werden und Empfehlungen hinsichtlich der anzuwendenden Aufbereitungstechniken gegeben werden (z.B. Ultrafiltration oder Umkehrosmose). Dazu sollen die folgenden Aufgaben angegangen werden: 1. Lokalisierung und Identifizierung der wichtigsten Schadstoffquellen sowie der freigesetzten Schadstoffe. 2. Ermittlung der Wasserqualität im dreidimensionalen Raum inklusive Screening auf trinkwasserrelevante Stoffe. 3. Untersuchung der alternativen Entnahme von Rohwasser aus den Nebenflüssen des Yangtse. 4. Prüfung, ob die Einrichtung von Wasserschutzzonen sinnvoll realisierbar ist. 5. Darstellung möglicher Aufbereitungsverfahren zur Entfernbarkeit relevanter Kontaminanten und Empfehlungen zu einsetzbaren Aufbereitungstechniken. Zu Punkt 2 besteht eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe Norra (KIT), die mittels 'Mini-Bat' vom Schiff aus die Messung physikalischer und chemischer Basisparameter zur Charakterisierung des Wasserkörpers ermöglichen und unterstützen wird.

Teilprojekt J

Das Projekt "Teilprojekt J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WILO SE durchgeführt. Erweiterung und Optimierung einer vorhandenen Zulauf - Pumpenstation in Chengdu City. Reduzierung der Life circle costs (LCC) durch Verwendung moderner hocheffektiver Abwasserpumpen und Pumpensteuerungen. Untersuchung und Analyse der Pumpenstation vor Ort. Erarbeiten des Optimierungskonzeptes in Detail. Herstellen und Lieferung von Pumpen und Zubehör, Montage und Inbetriebnahme, Auswertung der Ergebnisse.

Teilprojekt H

Das Projekt "Teilprojekt H" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LAR Process Analysers AG durchgeführt. Entwicklung, Ausstattung und Betreuung von mobilen Messcontainern zum Fluss-Monitoring. Einsatz als autark arbeitende Messstationen, mit neuartiger Probenahme- und Analysetechnik, die schnell auf dem See- und Landweg zu transportieren und kurzfristig in Betriebsbereitschaft zu bringen sind sowie die Ausrüstung zur Datenfernübertragung zum Aufbau eines Gewässergüteüberwachungsnetzwerkes. Einsatz an räumlich eng gefassten punktuellen (z. B. Industrieanlagen) oder diffusen (z. B. Landwirtschaft) Messpunkten. Schaffung einer Umweltdatenbank zum allg. Verschmutzungsgrad bzw. nach unvorhergesehenen Ereignisse, z. B. Überschwemmungen, Validierung von Modellen der Wasserbewirtschaftung. 1. Entwicklung spezieller Probenteilstromabnehmer und Probenahme-Boje, Ausstattung mit neuer Mess- und Überwachungstechnik, Datenaufzeichnung mit Fernübertragung. 2. Erster Einsatz an bestehenden Messtationen: Validierung. 3. Einsatz an neuen Messpunkten, Integrierung der Erhebungen in Teilprojekte.

Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke durchgeführt. Es ist das übergeordnete Ziel dieses Teilprojektes, am Beispiel der Industriezone Longquanyi in Chengdu, ein modulares Konzept zur Industrieabwasserbehandlung zu entwickeln, das einen Beitrag zum besseren IWRM leistet, in dem es sowohl die Entnahme von Wasser aus dem System als auch die Belastung des Systems durch die spätere Einleitung von nicht gereinigtem / nur minimal behandeltem Abwasser reduzieren soll. Das Konzept soll dabei modular aufgebaut sein, damit es auch bei Veränderungen in den niedergelassenen Industrien anwendbar bleibt und an geänderte Rahmenbedingungen leichter angepasst werden kann. Die Projektbearbeiter wollen bei der Konzeptentwicklung speziell auf die Ergebnisse und Erkenntnisse des AKIZ-Projektes zurückgreifen, das federführend vom Antragsteller bearbeitet wird und für eine Industriezone in Vietnam ein Abwasserbehandlungskonzept entwickelt (allerdings unter anderen Rahmenbedingungen und für eine andere Branchenstruktur). Ferner wollen sich die Projektbearbeiter auf die Entwicklung des Konzepts beschränken, d.h. technische Randbedingungen werden von den chinesischen Partnern bestimmt, bzw. sollen aus AKIZ übertragen oder durch Erfahrung anderer Fabriken (in Deutschland oder vergleichbaren Ländern) ersetzt werden.

Drei-Schluchten-Stausee am Yangtze - China - Teilprojekt 4: BIOVIRTUOS

Das Projekt "Drei-Schluchten-Stausee am Yangtze - China - Teilprojekt 4: BIOVIRTUOS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl für Chemisch-Technische Analyse und Chemischer Lebensmitteltechnologie durchgeführt. Entwicklung und Anwendung eines kosteneffektiven, vergleichenden Biomonitorings (Karacik et al. 2009, Okay et al. 2009, Okay et al. 2009) zur chemischen und ökotoxikologischen Charakterisierung von Oberflächenwasser mit VO und lebenden Organismen sowie Sedimenten. Testung, Anpassung und Validierung (mittels natürlicher Organismen) der VO bei verschieden hydrologischen Voraussetzungen (Hochwasser, Wassermangel, Normalzustand) bis in den terrestrischen Bereich (Boden-Pflanze), da VO auch dort einsetzbar sind. Spezifikation und Transfer der Methodologie zur integrierten Untersuchung, Überwachung der Exposition von PBT mittels VO in der TGA-Region. 1. VO Herstellung und Installation in TGA 2.Chemische Charakterisierung der VO 3. UNEP-konformes Monitoring mit Schwerpunkt PBT 4 Ökotoxikologische Charakterisierung der VO 5. Vergleich VO und Organismus (Fisch, Invertebraten, Boden, Pflanze) 6. Technologie-Transfer der VO und Standardarbeitsanweisungen (VO-SOP).

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