Wissenschaftliche Bewertungen der globalen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen und darauf basierende wissenschaftspolitische Empfehlungen sind aufgrund ihrer Komplexität schwer einer breiten Öffentlichkeit darzustellen, so dass neue Transfermedien getestet werden müssen. Ein in der Jugend und Erwachsenenwelt wieder neu reflektiertes Medium sind Cartoons, auch graphic novels genannt. Cartoons waren in Form von Karikaturen schon immer ein probates Mittel, um politische Sachverhalte zuzuspitzen. Als Medium zum Transport wissenschaftlicher Inhalte sind sie für Jugend- und Erwachsenenbildung bislang jedoch kaum genutzt worden. Inwieweit die Form des gezeichneten Journalismus tatsächlich dazu geeignet ist, ist bisher noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Dies soll am Beispiel der Inhalte des aktuellen Transformationsgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen untersucht werden. Das Vorhaben zielt auch darauf ab, die Bedeutung des Wissenschaftsjahrs 2012 'Zukunftsprojekt Erde' zu unterstreichen und öffentlich sichtbar zu machen. Erstellung von Interviews, Umsetzung als Graphic Interviews durch Bildungsredakteure und Graphiker, wissenschaftliche Kontrolle, Publikation in Buchform, Erhebung empirischer Daten und Evaluierung hinsichtlich Wahrnehmung, Wirkung und Eignung des resultierenden Buches (Bildungsforschungsmethodik).
Zur Information der Öffentlichkeit über Fragen des Natur- und Artenschutzes finanzierte das Bundesumweltministerium die Produktion einer Zeitschrift und gab Konzeption und Redaktion vollständig in die Hände freier und unabhängiger Journalisten. Das Produkt erschien in der Reihe "MehrWERT" mit einer Auflage von 25.000. Es entstand ein 68-seitiges, bebildertes Magazin. Es versammelt einige der namhaftesten und besten Umweltjournalisten Deutschlands. In Features, Interviews und Reportagen befassen sie sich mit dem Spannungsfeld zwischen Artenreichtum und Landwirtschaft, Energiewende und Naturschutz, Nutztierhaltung und Artenschutz. Dazu gibt das Heft jede Menge praktischer Tipps und hilfreiche Adressen.
Aufgabenbeschreibung: Umweltforschung wird integrativer, komplexer (siehe IUP) und erfordert entsprechendes Problemlösungswissen. Dieses in der Wissenschaft erarbeitete Wissen muss die Menschen in ansprechender, verständlicher und begeisternder Weise erreichen. Die Rolle der Medien im Transformationsprozess soll Tagungsthema sein. Ein Konzeptentwurf liegt vor. Das oft analysierte Scheitern der Medien angesichts großer Komplexität und der bekannten Nah-Fern-Differenz stehen im Widerspruch zu den journalistischen Zwängen nach simplen, bildhaften und emotionalen Darstellungen. Wie lässt sich der Widerspruch auflösen? Helfen good news, solutions- statt Skandalisierungsjournalismus? Wie lassen sich sperrige, abstrakte Themen wie die Große Transformation oder Nachhaltigkeitskonzepte, Anthropozän und all die Wenden kommunizieren? Welche neuen Rollenverständnisse müssen sich in Medien, Wissenschaft und Politik entwickeln für ein fruchtbares Zusammenspiel? Wie lassen sich medial die große gesamtgesellschaftliche Transformation und die dafür erforderlichen Veränderungsbereitschaften stimulieren? Outputs werden die gut dokumentierten Tagungsergebnisse sein, daraus abgeleitete erste Handlungsempfehlungen sowie bereits im Vorlauf zur Tagung ein kompaktes Exposé zu den Kernthesen und -ideen der beiden unmittelbaren Vorläufertagungen.
Im Fokus der Projektarbeit steht die Verbesserung des Wissens und der Wahrnehmung über den Boden und den Bodenschutz in der Politik und der Öffentlichkeit. Der Wert des Bodens für die menschliche Existenz wird zu wenig erkannt oder zu wenig wertgeschätzt. Die Komplexität des Bodenschutzes erschwert es, Bodenschutzthemen eingängig zu kommunizieren. Die Bodenwissenschaft will und braucht jedoch den Dialog mit der Gesellschaft.Vor diesem Hintergrund geht es im Vorhaben um die Entwicklung von Werkzeugen und Methoden, mit denen das Handlungserfordernis zum Bodenschutz überzeugend und zielguppenorientiert kommuniziert werden kann. Dies erfordert u.a. aus dem bisherigen Adressatenkreis (Bodenschutzbehörden, Bodenwissenschaftler/-innen) auszubrechen und diesen zu erweitern. Ebenso muss eine geeignete Balance zwischen der Dokumentation und der Darstellung eines Bodenthemas nach außen gefunden werden. Es gilt die vorhandenen Methoden der Kommunikation zu prüfen und daraus Empfehlungen für die weitere Arbeit abzuleiten. Die Projektergebnisse werden in einer Kommunikationsstrategie auf einer 2-tägigen Konferenz mit Fachleuten diskutiert und abgestimmt. Der Kreis der Teilnehmenden setzt sich aus Experten und Expertinnen aus dem Bereich Kommunikationswissenschaften, Soziologie, Politik, Marketing, Journalismus sowie Verwaltung und Wissenschaft zusammen.
Im Dezember 2015 hat die internationale Gemeinschaft das Pariser Klimaabkommen verabschiedet. Es setzt globale Klimaschutzziele und verpflichtet Staaten dazu, regelmäßig nationale Klimapläne (NDCs) zu erstellen um diese Ziele zu erreichen. Weltweit bereiten Regierungen und andere Akteure nun die Umsetzung des Abkommens und der NDCs vor. Dabei spielen die Medien eine zentrale Rolle, weil sie zwischen den internationalen Verhandlungen, der zugrundeliegenden Wissenschaft und der öffentlichen Wahrnehmung navigieren und vermitteln. Es ist allerdings schwierig über ein so komplexes Thema wie den Klimawandel zu berichten, denn genau wie die allgemeine Öffentlichkeit kämpfen auch Journalisten damit, die naturwissenschaftlichen Grundlagen und die wirtschaftspolitischen Aspekte und Lösungsansätze des Themas zu verstehen. Um die mediale Berichterstattung rund um das Pariser Klimaabkommen zu verbessern, thematisiert die 10-tägige Summer School, an der 17 Journalisten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik teilnahmen, die folgenden Themen: - Naturwissenschaftliche Grundlagen des Klimawandels: Ursachen und Auswirkungen - Lösungen und der Kontext von Klimapolitiken - Internationale Klimadiplomatie - NDCs und dessen Umsetzung. Die Summer School wurde rund um das hochrangige internationale Zusammentreffen 'Peters-berger Klimadialog' (Berlin, 22./23. Mai 2017) organisiert. Den teilnehmenden Journalisten wurde die Möglichkeit gegeben, als akkreditierte Presse an der Veranstaltung teilzunehmen und dort Minister und Klimaexperten zu treffen und zu interviewen.
Im Rahmen einer EU kofinanzierten Absatzförderung führt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall w.V. eine Informationskampagne für ihr mit einer geschützten geographischen Angabe versehenes Schweinefleisch durch. Über die Kampagne soll das Wissen und die Information über die geschützte geographische Angabe Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch gesteigert werden. Aufgabe des Fachgebiets Agrar- und Lebensmittelmarketing ist es, die Zielerreichung und Wirksamkeit der Kampagne in verschiedenen Wellen zu überprüfen und Verbesserungsvorschläge für weitere Kommunikationskampagnen zu erarbeiten. Dafür werden u.a. die folgenden Evaluierungsmaßnahmen durchgeführt: Überprüfung eines an Verbraucher gerichteten Informationsflyers auf Verständlichkeit, Interviews mit 20-25 Verbrauchern - Überprüfung von Point-of-Sale-Aktionen im LEH und/oder in Kantinen durch quantitative Verbraucherbefragung - Überprüfung von B2B-Maßnahmen - Inhaltsanalyse journalistischer Beiträge.
Ziel des Bioenergiemoduls in der dritten Arbeitsphase der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ist es, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für den weiteren Ausbau der Bioenergie als klimafreundlichen, sicheren Energieträger und als wichtigen Zukunftsmarkt mit hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung zu schaffen. Angesichts einiger unbegründeter Vorurteile gegenüber der Bioenergie kommt es insbesondere darauf an, die Nachhaltigkeit und die Potenziale dieses Energieträgers durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit darzustellen. In der dritten Phase des Bioenergiemoduls ist die zentrale Aufgabe, verfestigte Kritikpunkte an der Bioenergie, die den weiteren Ausbau bremsen könnten, zu versachlichen, ins Verhältnis zu übergreifenden Zielen zu setzen und womöglich zu entkräften. Das Bioenergiemodul der AEE bearbeitet diese Aufgabe durch folgende Elemente der Öffentlichkeitsarbeit:Publikationen (Broschüren / Hintergrundpapiere) und Pressemitteilungen, Journalistenfahrten, Medien- und Grafikservices, Bearbeitung von Journalistenanfragen. Die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten der Basiskampagne und des Bioenergiemoduls ergeben sich aus der Informationsvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit, die die Kenntnisse über die Vorteile des Einsatzes Erneuerbarer Energien/der Bioenergie erhöhen. Damit werden Investitionsanreize geschaffen, die den Absatz von Technologien der Erneuerbaren Energien im Markt stärken und so zur Senkung deren Kosten und zur Verbesserung deren Wirtschaftlichkeit beitragen. Es entsteht dadurch ein ökonomischer Nutzen sowohl für die Branche der Erneuerbaren Energien, ihre Zulieferer sowie davon profitierende Wirtschaftszweige, wie beispielsweise die Land- und Forstwirtschaft, als auch für den einzelnen Bürger, dessen Anlage sich aufgrund steigender Preise für die konventionellen Energieträger auf Dauer bezahlt macht. Die Summe der Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen schafft zudem einen ökologischen Nutzen, da Energie zunehmend mittels CO2-freier bzw. -armer Energieträger erzeugt wird.
Umwelt baut Brücken - Junge Europäer im Dialog (2009-2012) ist ein europäisches Austausch- und Medienprojekt mit 20 Schulen aus Deutschland und 20 Schulen aus Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Kroatien, die in bilateralen Partnerschaften und mit 11 regionalen und überregionalen Zeitungen aus diesen Ländern als Medienpartnern zu aktuellen Themen nachhaltiger bzw. nicht nachhaltiger Entwicklung zusammenarbeiten. Projektschwerpunkte und Ziele: 1. Interkulturelle Kompetenz durch persönliche Begegnungen: Die Projektgruppen der Partnerschulen besuchen sich gegenseitig und leben in dieser Zeit in den gastgebenden Familien. Dadurch lernen sie Land und Leute persönlich kennen und erhalten einen authentischen Einblick in das Alltagsleben. Sie entdecken und erfahren Gemeinsamkeiten ebenso wie Unterschiede, hinterfragen selbstkritisch vorgefasste Meinungen, lernen sich gegenseitig besser verstehen und üben sich praxisnah in Empathie, Toleranz und Solidarität. 2. Bildung für nachhaltige Entwicklung durch journalistische Recherchen: Wie 'richtige Journalisten' recherchieren die Schüler/innen gemeinsam konkrete Nachhaltigkeits- und Umweltthemen in der Region der gastgebenden Schule. Über die Ergebnisse der gemeinsamen Recherche berichtet jede Projektgruppe in ihrer Muttersprache für ihre Zeitung auf bis zu einer ganzen Zeitungsseite. Auf diese Weise erwerben die Schüler/-innen nicht nur fundiertes Wissen über (nicht)nachhaltige Entwicklungen und schärfen ihr Umweltbewusstsein. Mit ihrer umfassenden Berichterstattung in den Zeitungen wirken sie darüber hinaus als Botschafter und Multiplikatoren des Nachhaltigkeitsprinzips wie der europäischen Idee. Die besten journalistischen Leistungen werden am Ende jedes Projektjahres ausgezeichnet. 3. Medienkompetenz und Leseförderung durch Zeitung lesen: Im Rahmen eines medienpädagogischen Lehrgangs setzen sich die Schüler/-innen intensiv mit dem Medium Zeitung auseinander. Durch regelmäßige Zeitungslektüre verbessern sie nicht nur ihre Lese- und Sprachkompetenz sowie ihre Allgemeinbildung. Sie lernen darüber hinaus, mit Medien insgesamt kritisch(er) umzugehen und sie als Plattform für eine breitenwirksame Information und Aufklärung über Themen und Anliegen nachhaltiger Entwicklung kompetent zu nutzen. Projektpartner und -förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Zeitungen Jurtanji List (Kroatien), Népszabadsag (Ungarn), Romania Libera (Rumänien), Trud (Bulgarien), Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Frankfurter Neue Presse, Kölner Stadt-Anzeiger, Märkische Oderzeitung, Mittelbayerische Zeitung, Ostsee-Zeitung, Südwest Presse (Deutschland). Projektmanagement: IZOP-Institut; Zentrum für Umweltkommunikation der DBU. Schirmherren des Projekts sind die amtierenden Staatspräsidenten von Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Deutschland sowie der ehem. ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom.
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