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Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - International Ocean Discovery Program, Teilprojekt: Die Beziehung von Makrobenthos-Diversität in der Tiefsee und globalem Wandel - bathyale Atelostomata als Modell-Organismen

Die Tiefsee ist das größte Ökosystem auf der Erde, das uns aufgrund der Unerreichbarkeit und immensen Ausdehnung in weiten Teilen noch fremd ist. Wegen der geringen Verbreitung von Tiefsee-Sedimenten auf dem Festland und dem Mangel einer kontinuierlichen Fossil-Überlieferung ist unsere Kenntnis über Tiefseepaläobiogeographie und Tiefsee-Evolution ebenfalls recht limitiert. Eine Sichtung unterkretazischer bis obermiozäner Sedimente in ODP/DSDP/IODP-Bohrkernen (Paläoablagerungstiefe: tiefes Bathyal über 2000 m) erbrachte überraschende Ergebnisse: Sklerite von Echinodermata (Holothurien, Ophiuren, Asteroideen, Crinoiden), die heute einen wichtigen Anteil der Tiefseefaunafauna stellen, fehlen nahezu völlig. Dafür sind Stacheln von irregulären Echiniden (Holasteroida, Spatangoida: Atelostomata) häufig. Da die Stacheln morphologisch sehr variabel sind, bergen Klassifizierung der morphologischen Bandbreite ('Morphospace'), der Morphospace-Veränderung in der Zeit und die berechnete Stachel-Akkumulationsrate das Potential, Diversitäts- und Abundanz-Veränderungen in Bezug zu globalem Klimawandel zu kartieren. Da die derzeitige globale Erwärmung besonders in offenen Ozeanen zu geringerer Produktivität und verringertem Export von Organik in die Tiefsee führt, eignet sich der östliche tropische Pazifik als Modell-Region um zwei Arbeitshypothesen zu testen. i) Die Stachel-Diversität der Atelostomata korreliert invers mit känozoischen Warmzeiten, was die 'Productivity-Diversity Relation' stützt; und ii) Die Abundanz von Atelostomata-Stacheln als Ausdruck von Biomasse und Export-Productivity ist geringer in warmen Perioden als in kühlen. Für das Projekt wurde exemplarisch känozoisches Material aus einer sich rapide ändernden Welt berücksichtigt (Abkühlung Mittel-Miozän, mittelmiozänes Klimaoptimum, Abkühlung oberstes Oligozän, Warmphase Ober-Oligozän, oligozäne Oi-2 Eiszeiten & Nachspiel). Klassifizierbare Merkmale der Stacheln (z.B. Morphologie des Schaftes, Anwesenheit, Verteilung, Häufigkeit von Stacheln und Dornen, Form/Anzahl von Poren, Form der Stachelspitze u.a.) werden in eine Datenmatrix eingepflegt und statistisch ausgewertet. Variationen der Stachel-Diversität (Shannon-Wiener-Index) sind Ausdruck sich verändernder Biodiversität, und eine Abnahme der Diversität sowie der Stachel-Akkumulationsrate werden in Kontext mit Warmphasen vermutet. Eine 'Principal Component Analysis' von Stachel-Vergesellschaftungen einzelner Zeitintervalle ermöglicht es, die Disparität des Morphospace der berücksichtigten Intervalle zu erarbeiten. Hieraus lassen sich darüber hinaus Aussagen über graduelle (Evolution?) oder abrupte (Aussterben und Speziation/Immigration) Faunenveränderungen in der Tiefsee treffen, die in Beziehung zu schwankender Primärproduktivität durch globale Temperaturschwankungen gesetzt werden können (Hypothese 2).

Gletscher und Klima am Übergang vom Spätglazial zum Holozän in den Alpen

Gut datierte Gletschervorstöße sind eine wertvolle klimageschichtliche Informationsquelle, weil Gletscher unmittelbar auf Klimaänderungen reagieren. In diesem Zusammenhang ist der Zeitabschnitt von der ausgehenden Jüngeren Dryas (Grönland-Stadial 1) bis zum Ende des Boreals im frühen Holozän besonders interessant. Er ist durch eine sehr rasche Erwärmung um etwa 11.5 ka charakterisiert, die sich dann etwas gedämpfter weiter fortsetzte. Diese Erwärmung wurde durch eine Reihe von klimatischen 'events' (Präboreale Oszillation, Erdalen-event, 9.3 und 8.2 ka event) unterbrochen, die vor allem im europäisch-atlantischen Sektor kurze und kräftige Abkühlung brachten und im Alpenraum in einen Rahmen von allgemein gletscherungünstigen Klimaverhältnissen eingebettet sind. Das Projekt hat zum Ziel, die Gletschervorstöße in diesem Zeitraum näher zu durchleuchten. Der Schwerpunkt wird auf einem System von Moränen liegen, das besonders bei kleineren Gletschern gut erhalten ist, und das eine vermittelnde Stellung zwischen den Moränen der Jüngeren Dryas und denen des 'Little Ice Age' (Neuzeit) einnimmt. Bisher sind derartige Moränen erst an drei Stellen datiert, wobei sich widersprechende Alter und damit zeitliche Einstufungen ergaben (PBO, Erdalen event, 8.2 ka event). Besonders interessant ist daher die Frage, ob und wie kleine Alpengletscher auf den 8.2 ka event reagiert haben, und welche klimageschichtlichen Schlußfolgerungen sich daraus ableiten lassen. Die Testgebiete befinden sich in Gebieten, die für eine klimageschichtliche Interpretation günstig gelegen sind und das entsprechende Moräneninventar aufweisen. Es handelt sich dabei vor allem um die westliche Silvrettagruppe (nordwestlicher Alpenrand mit Übergang zum zentralen Alpenraum), das Karwendelgebirge (nördlicher Alpenrand) und die westlichen Ötztaler Alpen (inneralpines Trockengebiet). Die Datierung soll in bewährter Weise mit den kosmogenen Radionukliden 10Be und 36Cl in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Teilchenphysik an der ETHZ erfolgen. Für die klimageschichtliche Interpretation werden die Energie- und Massenbilanzgleichung an der Gleichgewichtslinie, empirische Niederschlags-Temperaturmodelle und positive Gradtagsmodelle herangezogen. Die dafür zusätzlich nötigen Klimainformationen (vor allem Sommertemperatur) werden aus allen sinnvoll verwertbaren Proxydatenquellen der entsprechenden Zeitabschnitte entnommen. Damit können Änderungen der Niederschlagsstrukturen im Alpenraum und Hinweise auf die atmosphärischen Zirkulationsverhältnisse in Zeiträumen eines raschen Klimawandels hergeleitet werden.

Ganzjährige Gesamtsystemoptimierung zur Reduzierung der CO2-Emissionen von Bestandsheizungsanlagen - Demonstration einer Systemlösung für Heizen und Kühlen, Teilvorhaben: Systemanalyse

Entwicklung einer erdvergrabbaren Elektrofahrzeug-Schnellladesäule mit einer zusätzlichen Versorgung durch das Oberleitungs-Bahnstromnetz

Ziel ist es, eine hocheffiziente und skalierbare Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge mit 50 kW Ladeleistung zu entwickeln. Die Besonderheit dieser Ladesäule wird sein, dass durch eine Neuentwicklung der benötigten Leistungselektronik wahlweise die Oberleitung des Bahnstromnetzes oder das öffentlichen Stromnetz für die Energieversorgung genutzt werden kann. Durch die neue Alternative des Bahnstromnetzes zum Anschluss der Ladesäule entsteht die Möglichkeit, auf ein bereits vorhandenes und mit freien Kapazitäten versehenes Netz zurückzugreifen. Dadurch soll sich die Ausbaugeschwindigkeit der Ladesäulen besonders im Bereich der elektrifizierten Bahnstrecken deutlich erhöhen. Als zweites Projektziel wird eine Erhöhung des Wirkungsgrades der verbauten Leistungselektronik auf über 98% angestrebt. Durch die, dadurch verringert anfallende Wärmeenergie wird es möglich sein, auf eine aktive Kühlung zu verzichten. Dies hat zur Folge, dass die Ladesäulentechnik an sich erdvergrabbar wird und oberirdisch nur noch ein simpler Ladepunkt mit Modul zur Abrechnung sichtbar bleibt. Durch diese Platz Einsparung entstehen Möglichkeiten z.B. vor allen in dicht bebauten Bereichen, weitere Parkplätze bereit zu stellen, die andernfalls aus technischen Gründen mit der vorhandenen Technologie hätten belegt werden müssen.

Entwicklung einer erdvergrabbaren Elektrofahrzeug-Schnellladesäule mit einer zusätzlichen Versorgung durch das Oberleitungs-Bahnstromnetz, Teilvorhaben: Entwicklung einer neuartigen und hocheffizienten Leistungselektronik

Ziel ist es, eine hocheffiziente und skalierbare Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge mit 50 kW Ladeleistung zu entwickeln. Die Besonderheit dieser Ladesäule wird sein, dass durch eine Neuentwicklung der benötigten Leistungselektronik wahlweise die Oberleitung des Bahnstromnetzes oder das öffentlichen Stromnetz für die Energieversorgung genutzt werden kann. Durch die neue Alternative des Bahnstromnetzes zum Anschluss der Ladesäule entsteht die Möglichkeit, auf ein bereits vorhandenes und mit freien Kapazitäten versehenes Netz zurückzugreifen. Dadurch soll sich die Ausbaugeschwindigkeit der Ladesäulen besonders im Bereich der elektrifizierten Bahnstrecken deutlich erhöhen. Als zweites Projektziel wird eine Erhöhung des Wirkungsgrades der verbauten Leistungselektronik auf über 98% angestrebt. Durch die, dadurch verringert anfallende Wärmeenergie wird es möglich sein, auf eine aktive Kühlung zu verzichten. Dies hat zur Folge, dass die Ladesäulentechnik an sich erdvergrabbar wird und oberirdisch nur noch ein simpler Ladepunkt mit Modul zur Abrechnung sichtbar bleibt. Durch diese Platz Einsparung entstehen Möglichkeiten z.B. vor allen in dicht bebauten Bereichen, weitere Parkplätze bereit zu stellen, die andernfalls aus technischen Gründen mit der vorhandenen Technologie hätten belegt werden müssen.

Energieeffizienter emissionsminimierender kombinierter Herstellprozess für Batteriekühlplatten, Teilvorhaben: Presstechnik

Energieeffizienter emissionsminimierender kombinierter Herstellprozess für Batteriekühlplatten, Teilvorhaben: Intelligente Prozessregelung und -überwachung

Energieeffizienter emissionsminimierender kombinierter Herstellprozess für Batteriekühlplatten, Teilvorhaben: Realisierung und Validierung Modellanlage

Hochkompakter Multilevel-Hochvoltwandler für Brennstoffzellenanwendungen

Konzeption Heizen und Kühlen beim Projekt 'ARCHICUBUS' (Experimentalbau des Fachbereichs)

Für das Gebäude ist ein innovatives Heiz- und Kühlsystem vorgesehen, welches drei verschiedene Methoden des Heizen und Kühlens für Niedrigstenergiehäuser unter Berücksichtigung der thermischen Gebäudespeichermasse vorsieht. Zum Zwecke einer langjährigen experimentellen Forschungsarbeit werden die Bodenplatten der Gebäude mit Fundamentspeichern ausgestattet. Die Speicher sollen zur Zwischenlagerung von Heiz- oder Kühlenergie für die Gebäude verwendet werden. Die Gebäude werden über eine Wärmepumpenanlage in Verbindung mit Temperierungssystemen betrieben. Die Gebäude werden mit unterschiedlichen Temperierungssystemen ausgestattet. Es werden sowohl Bauteilaktivierungen, Deckensegel als auch luftgeführte Systeme untergebracht. Ein Vergleich der unterschiedlichen Konzeptionen bei Niedrigstenergiebauweise wird dadurch ermöglicht. Das Langzeitverhalten der Fundamentspeicher kann über einzubauende Temperatursonden im Erdreich und in den Bodenplatten beobachtet werden. Vorgesehen ist ferner, mit Grabenkollektoren und Erdsonden später die oberflächennahe Geothermie als Wärmesenke- bzw. Wärmequelle zu nutzen. So kann das Gebäude bei geringstem Energieaufwand geheizt und in den Sommermonaten teilgekühlt werden. Die Meßergebnisse werden den Kooperationspartnern und Sponsoren für die Entwicklung eigener weiterführender Anlagensysteme zur Verfügung gestellt.

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