Zielsetzungen: Es ist ein Überblick über die Immissionsbelastung durch Partikel (PM10) an typischen Probenahmestellen des Landes unter dem Aspekt der Anforderungen der 1. EU-Tochterrichtlinie zu gewinnen. Als typisch werden folgende Probenahmestellen betrachtet: - Probenahmestellen, an denen die höchsten Konzentrationen in bezug auf die Bevölkerungsexposition auftreten, wie Straßenverkehr (Halle-Verkehr, Sangerhausen), Stadtgebiet mit Verkehrsbeeinflussung (Bernburg), Stadtgebiet mit Beeinflussung durch Industrie (Hettstedt) und in der Nähe von Punktquellen (Karsdorf) - Probenahmestellen, die für die Bevölkerungsexposition im allgemeinen repräsentativ sind typische Stadtbereiche ( Halle-Ost, Stendal, Wernigerode) - Probenahmestellen, relevant für den Schutz von Ökosystemen (Zartau). Es ist ein Verfahren mit nachgewiesener Gleichwertigkeit entsprechend EN 12341 einzusetzen. Zusätzlich sind Arsen, Schwermetalle, Ionen und Ruß als Inhaltsstoffe zu bestimmen.
Veranlassung und Zielsetzung Bodenfilteranlagen dienen der physikalisch-biochemischen Behandlung von Regenabflüssen aus Misch- und Trennsystemen sowie der Straßenentwässerung. Das Land NRW führte hierzu eine mehrjährige Untersuchung an einem großtechnischen Retentionsbodenfilter durch, die geringere Wirkungsgrade ergab als zu erwarten war. Ziel der Untersuchung waren Aussagen zur Abhängigkeit der Reinigungsleistung von Sandsubstraten, Substrateigenschaften und der Filtergeschwindigkeit. Methoden und Ergebnisse: Die Untersuchungen wurde im Labormaßstab als Säulenversuche mit unterschiedlichen Sanden der Sieblinienbereiche 0/2 mm und 0/4 mm durchgeführt. Die Beschickung erfolgte im Batch-Betrieb mit verdünntem Abwasser. Eine Reduktion der Filtergeschwindigkeit durch eine Drosselung des Filterablaufes führt zu einer deutlichen Erhöhung und Stabilisierung des Wirkungsgrades unterschiedlicher Sandsubstrate. Die Wirkungsgrade betrugen für CSBhom und NH4-N etwa 80-95 Prozent. Partikuläre und partikulär gebundene Stoffe werden von allen untersuchten Substraten und Betriebsvarianten nahezu vollständig zurückgehalten. Die Untersuchungsergebnisse sind publiziert in: Uhl, M. und M. Jübner: Retentionsbodenfilter zur Mischwasserbehandlung - Untersuchungen von Sandsubstraten und Betriebsweisen. Korrespondenz Abwasser 2004 (51), Nr. 3, S. 254-270.