Auf der Fl. Nr. 1421, Gemarkung Liebenstein, soll ein neuer Karpfenteich auf einer bisher intensiv genutzten Wiese errichtet werden. Der Teich soll eine Größe von 1.242 m² haben. Die Speisung des Teichs erfolgt durch eine vorhandene Drainageleitung. Teich kann nur extensiv bewirtschaftet werden.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Fischerei, Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft, Greiendorfer Weg 8, 91315 Höchstadt a. d. Aisch hat beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt die wasserrechtliche Genehmigung zum Umbau des Hirtenweihers aus dem Grundstück mit der Fl.-Nr. 262, Gemarkung Biengarten als Bewässerungsteich im Rahmen des Projekts Bewässerungsteichwirtschaft beantragt. Der Hirtenweiher (Fl.-Nr. 262, Gemarkung Biengarten) soll bei dem Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu einem Bewässerungsteich umgebaut werden. Das Stauvolumen des Hirtenweihers (Teichfläche ca. 1 ha) soll durch den Umbau vergrößert werden. Dabei bleibt der Weiher in seiner Größe weitgehend identisch. Beim Umbau als Bewässerungsteich wird die vorhandene Teichsohle durchschnittlich um ca. 25 cm vertieft. Dabei ist ein Teil des zu entfernenden Materials Teichschlamm, der bei einer gewöhnlichen Entlandung ebenso entfernt werden würde. Mit dem geeigneten Teil des anfallenden Materials soll der Hauptdamm etwa um insgesamt 45 cm erhöht werden. Dies ermöglicht einen um 25 cm höheren Aufstau im Vergleich zum Ist-Zustand sowie die Schaffung eines Freibords von 30 cm, so wie er gemäß Teichbauempfehlung für derartige Teiche gewünscht ist. Die Wasserfläche wird im Bereich des Hauptdammes durch die Dammerhöhung und die damit verbundene Dammverbreiterung um etwa 690 m³ verkleinert. Die Gestaltung der Dämme erfolgt in Anlehnung an die „Empfehlungen für Bau und Betrieb von Fischteichen“. Die übrigen Teichdämme werden bei dem Umbau ebenso mit der in der Teichbauempfehlung gewünschten Dammneigung von 1:2 ausgebildet, weshalb sich die Wasserfläche um weitere 460 m³ verringert. Durch den Umbau wird die Wassertiefe insgesamt um etwa 50 cm erhöht. Die Erhöhung des Stauvolumens nach dem Umbau beträgt daher etwa 4477 m³. Dieses zusätzlich zur bisherigen Teichwirtschaft geschaffene Volumen soll für die Beregnung umliegender landwirtschaftlicher Sonderkulturen verwendet werden. Der Besatz mit Fischen dient dem nachhaltigen Unterhalt des Wasserspeichers.
Der Schapenbruchteich im Naturschutzgebiet Riddagshausen in Braunschweig ist aus ökologischer Sicht das mit Abstand wertvollste Gewässer im Naturschutz- und Natura-2000-Gebiet sowie im Europareservat Riddagshausen. Nachdem der ehemalige Karpfenteich vor ca. 20 Jahren aus der fischereilichen Nutzung genommen wurde, begann eine zunehmende Verschlammung des Gewässers. Eine ökologische Katastrophe für dieses größte Gewässer im Schutzgebiet nahm seinen Lauf. Seltene Wasserpflanzen verschwanden, der Röhrichtgürtel wurde immer schmaler und jährliche Algenblüten auf dem Wasser führten regelmäßig zu dramatischen Fischsterben. Schon früh wurde von Gutachtern darauf hingewiesen, dass nur durch eine gründliche Beseitigung der im Laufe von vielen Jahrzehnten der Bewirtschaftung angesammelten dicken Faulschlammschicht Besserung zu erwarten wäre. Zum Erhalt und zur Entwicklung dieser in Braunschweig einzigartigen Teichlandschaft wurde im Jahr 2003 der Teich auf Veranlassung der Stadt Braunschweig und der Bezirksregierung entschlammt und die Bodenmassen auf unmittelbar angrenzende Flächen aufgebracht. Die Kosten für diese sehr aufwändige Maßnahme wurden gemeinsam von der Europäischen Gemeinschaft, dem Land Niedersachsen (ehemalige Bezirksregierung Braunschweig) und der Stadt Braunschweig aufgebracht. Die Durchführung der Sanierung lag in den Händen der Stadt. Seit mehr als zwei Jahren ist das nun sanierte Gewässer wieder mit Wasser bespannt und die Auftragsflächen der Schlammablagerung haben sich begrünt. Zypergras-Segge _Die Fachleute vom NLWKN konnten sich im Juni dieses Jahres bei einer gemeinsam mit der Stadt Braunschweig durchgeführten "Kontrollfahrt" vom vollen Erfolg der durchgeführten Sanierungsmaßnahme überzeugen. Vogelarten wurden beobachtet, die schon seit über 15 Jahren nicht mehr im Gebiet gebrütet hatten (Lachmöwe, Schwarzhalstaucher, Wasserralle und Tüpfelsumpfhuhn). Pflanzen wurden entdeckt, die in ganz Niedersachsen seit fast 50 Jahren als verschollen galten (Zypergras-Segge, Wasserschlauch und Krebsschere). Heute, im 3. Jahr nach der Entschlammung, zeigt die ökologische Bewertung eine so positive Situation, wie sie kaum jemand so schnell erwartet hätte: Die neue Brutkolonie der Lachmöwen ist nun auf über 100 Brutpaare angewachsen. Im Schutze der wachsamen und wehrhaften Möwen findet auch der Schwarzhalstaucher Brutplätze (über 25 Brutpaare in diesem Jahr) und in den entschlammten Buchten des Teiches kommt es im Frühjahr zum Massenablaichen des Moorfrosches. Schlammpeitzger, Moderlieschen und andere typische Fischarten sind wieder heimisch; an sonnigen Tagen schwirrt die Luft von den unterschiedlichsten Libellenarten. Wasserschlauch Im Wasser wächst die bei uns seltene Krebsschere daneben ragen die feinen gelben Blüten des Wasserschlauchs, eine unserer heimischen "fleischfressenden Pflanzen" aus der Wasseroberfläche. Viele verschiedene Laichkrautarten bilden unter Wasser gute Versteckmöglichkeiten für Kleinfische und Insekten. Wie es nun weitergeht, soll über ein zehn-jähriges Monitoring der wichtigsten Artengruppen dokumentiert werden. Die an ein erfahrenes Gutachterbüro in Auftrag gegebenen Untersuchungen umfassen die folgenden Aspekte: Brut-, und Gastvögel, Amphibien, Libellen und Mollusken, Fische, die Teichflora, die Limnologie und die physikalisch-chemische Gewässeranalytik. Mit den Untersuchungen wurde Anfang 2004 begonnen und die Ergebnisse zeigen die bereits beschriebene sehr positive Entwicklung im Schapenbruchteich und seiner näheren Umgebung.
± NSG0036 LSG0051SBK NSG0036 LSG0051KÖT SPA0001 NSG0087 NSG0036 FFH0054 FFH0163 Legende FND0013KÖT NSG0132 FFH-Gebiet 0163 "Diebziger Busch und Wulfener Bruchwiesen" FFH0163 FND0008KÖT FND0007KÖT SPA 0015 "Wulfener Bruch und Teichgebiete Osternienburg" Schutzgebiete im Umfeld des FFH-Gebietes FFH-Gebiet FFH0054 Elbaue Steckby-Lödderitz SPA SPA0001 Mittlere Elbe einschließlich Steckby-Lödderitzer Forst Naturschutzgebiet (NSG) NSG0036 NSG0087 NSG0088 NSG0132 Steckby-Lödderitzer Forst Diebziger Busch Neolith-Teich Wulfener Bruchwiesen Landschaftsschutzgebiet (LSG) LSG0051AZE LSG0051KÖT LSG0051SBK LSG0081KÖT LSG0098KÖT LSG0102AZE NSG0132 Mittlere Elbe Mittlere Elbe Mittlere Elbe Elsnigk - Osternienburger Teiche Kleinzerbster Busch Mittlere Elbe-Steckby Biospärenreservat (BR) BR 0004 FND0012KÖT Flächennaturdenkmal (FND) BR 004 LSG0051KÖT Mittelelbe FND0003KÖT FND0007KÖT FND0008KÖT FND0010KÖT FND0012KÖT FND0013KÖT SPA0015 Heideteich Wasserlauf der Taube von Diebzig bis Mennewitz Karpfenteiche Aken Windrose Osternienburg Wiesenmoor Südrand des Diebziger Busches (Ochsenbusch) Managementplan für das SPA 0015 "Wulfener Bruch und Teichgebiete Osternienburg" und das FFH-Gebiet 0163 "Diebziger Busch und Wulfener Bruchwiesen" (DE 4137-401 und DE 4137-304) NSG0088 FND0003KÖT LSG0098KÖT Karte 2 - Schutzgebiete Maßstab: 1 : 25.000 Auftraggeber: Landesamt für Umweltschutz Fachbereich 4 FND0010KÖT Auftragnehmer: Stadt und Land Planungsgesellschaft mbH Hauptstraße 36 39596 Hohenberg-Krusemark Tel.: 03 93 94 / 91 20 - 0 Fax: 03 93 94 / 91 20 - 1 Natur & Text in Brandenburg GmbH Friedensallee 21 15834 Rangsdorf Tel.: 033708-20431 Fax: 033708-20433 Schlesische Str. 27 10997 Berlin Tel.: 030. 610 77 0 Fax: 030. 610 77 99 Datum der Ausfertigung: 10/2013 Kartengrundlage: 500 1.000 1.500 E-Mail: info@nut-online.de Internet: www.naturundtext.de Landschaft planen + bauen Berlin GmbH LSG0081KÖT 0 E-Mail: stadt.land@t-online.de Internet: www.stadt-und-land.com 2.000 Meter "TK10 © Geobasis-DE / LVermGeo LSA, [2010 / 10008]" Digitale Forstgrundkarte E-Mail: info@lpb-berlin.de Internet: www.lpb-berlin.de
Legende Nationale Schutzgebiete FFH0232LSA Stendaler Rohrwiesen # Internationale Schutzgebiete Flächennaturdenkmal (FND)Fauna-Flora-Habitatgebiet (FFH) linear Biosphärenreservat (BR)Fauna-Flora-Habitatgebiet (FFH) Naturschutzgebiet (NSG)EU-Vogelschutzgebiet (SPA) Landschaftsschutzgebiet (LSG)Feuchtgebiet Internationaler Bedeutung (FIB) FND0029SDL Heerener Karpfenteich FND0016SDL Vogelschutzgebiet Dahrenstedt ng Ta rla A nte S L U 34 d 00 - un H l FF itte -M er uf LSG0006SDL Untere Havel LSG0092JL_ Elbtalaue ng Ta SA nt 4L d U 03 un H0 l- FF itte -M er FIB0003LSA Aland-Elbe-Niederung und Elbaue Jerichow SPA0011LSA Elbaue Jerichow FFH0157LSA Elbaue zwischen Derben und Schönhausen la er uf NSG0043___ Bucher Brack-Bölsdorfer Haken BR_0004LSA Mittelelbe Bearbeitungsgebiet Managementplan für das FFH-Gebiet "Tanger-Mittel- und Unterlauf", FFH0034LSA, DE 3536 302 NSG0193___ Elsholzwiesen LSG0097SDL Tanger - Elbeniederung Karte 1: Schutzgebiete - Teil 2 Maßstab: 1:20.000 Dokumentpfad: F:\Projekte\FB5\fb505720_MP_Tanger_M_U_Lauf\bt\GIS\Karte1_Schutzgebiete.mxd 0 250 500 1.000 Meter ´ Auftraggeber: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Fachbereich 4 FFH0036LSA Süppling westlich Weißewarte Auftragnehmer/in: IHU Geologie und Analytik GmbH Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 23 39576 Hansestadt Stendal Bearbeiter/in: J. Schickhoff / K. Habendorf Genehmigungsnummer: DTK10 (s/w) © GeoBasis-DE / LVermGeo LSA, [2018 / 010312] Quelle: Schutzgebiete, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Stand 31.12.2018 Datum der Ausfertigung: 28.07.2021 Natura 2000-Managementplanung im Land Sachsen-Anhalt NSG0010___ Schelldorfer See
Erfassung und Dokumentation der genetischen Vielfalt von Zuchtkarpfen sowie der Nebenfische der Karpfenteichwirtschaft und der genetischen Vielfalt von Zuchtsalmoniden sowie der Nebenfische der Salmonidenhaltung.
Das Projekt "Studie zu den gebietsfremden Raubsäugern Marderhund, Waschbär und Mink in Mecklenburg-Vorpommern - mit Forschungsschwerpunkt Mink" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf dem ursprünglich aus Nordamerika stammenden Mink (Mustela vison) der auch als Amerikanischer Nerz bezeichnet wird. Diese Tierart wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Pelztierzucht nach Europa und Asien eingeführt. Vor allem im Osten Deutschlands kam es durch Farmflüchtlinge oder freigelassene Tiere vielerorts zur Etablierung freilebender Populationen. Wie bei den anderen neu eingebürgerten Raubsäugern Marderhund (Nyctereutes procyonoides)und Waschbär (Procyon lotor) sind auch beim Mink in Deutschland zunehmende Bestände zu verzeichnen. Da sich der Mink im Gegensatz zu Marderhund und Waschbär rein carnivor ernährt, wird eine stärkere Beeinträchtigung der einheimischen Fauna befürchtet. Hierbei stehen wegen der Bindung des Raubsäugers an Gewässerhabitate vor allem negative Auswirkungen auf die Brutpopulationen von Wasservogelarten im Vordergrund. Ziel: Über die Grundlagenforschung zu Raum- bzw. Habitatnutzung, Territorial- und Sozialverhalten sowie Populationsdichte und Nahrungsökologie soll der Einfluss der drei gebietsfremden Raubsäuger auf die einheimische Fauna abgeschätzt werden. Untersuchungsgebiet/Methoden: Das Untersuchungsgebiet umfasst den Großraum des südöstlich von Schwerin gelegenen Natur- und Vogelschutzgebietes 'Fischteiche in der Lewitz. Neben den Karpfenteichen, die ein Areal von ca. 10 km2 bedecken, prägen offene Wiesen und Weiden, der naturnahe Flusslauf der 'Alten Elde sowie bewaldete Binnendünen das Landschaftsbild. Die Untersuchungen zur Lebensraumnutzung der drei Arten basieren auf radiotelemetrischen Verfahren. (...) Ergebnisse/Diskussion (Stand Projektende): Insgesamt konnten 16 Minke, sieben Marderhunde und ein Waschbär gefangen, besendert und telemetriert werden. Die Minke hielten sich fast ausschließlich in gewässernahen Bereichen des Untersuchungsgebietes auf. Die in der Literatur beschriebene intrasexuelle Territorialität konnte bestätigt werden. Dabei nutzten die Weibchen Aktionsräume von je 30 bis 250 ha, und die männlichen Tiere beliefen Streifgebiete von je 140 bis 650 ha. Aufgrund dieser Raumnutzungsdaten wurde für das Untersuchungsgebiet eine Populationsdichte von 0,8 bis 1 Mink pro km2 berechnet. Es konnten über 400 verschiedene Schlafplätze registriert werden. (...) Wie die Analysen von Fraßresten (250) und Losungen (2500) der telemetrierten Minke zeigen, werden im Winterhalbjahr (Okt bis Feb) größtenteils Fische als Nahrungsquelle genutzt, daneben ergänzen Kleinsäuger, Vögel und Amphibien in wesentlich geringeren Anteilen das Beutespektrum. In den Sommermonaten (März bis Sep) bilden Vögel, Kleinsäuger und Fische zu etwa gleichen Anteilen die Hauptnahrungsquellen, wobei Amphibien, Vogeleier, Krebse, Insekten und Schnecken in geringen Mengen aufgenommen werden. U.s.w.
Das Projekt "Alternative Arten als Kandidaten für die Teichwirtschaft in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. In der Karpfenteichwirtschaft Brandenburgs beträgt der Anteil des Karpfens an der Abfischungsmenge mehr als 90 %. Daraus resultiert eine starke Abhängigkeit von der Produktionssicherheit sowie den Produktionskosten und Absatzpreisen einer einzigen Art. Einer Diversifizierung der in Teichwirtschaften aufgezogenen Arten kommt daher eine steigende Bedeutung zu. Im Rahmen des Projektes sollen geeignete Standorte für die Kultivierung von Edelkrebsen (Astacus astacus) in der brandenburgischen Teichwirtschaft erkundet und exemplarisch genutzt werden. Hinzu kommt die Dokumentation der noch in Brandenburg existierenden Edelkrebspopulationen als eine Basis für die Bereitstellung genetisch optimal geeigneter Laichtierbestände. Von 19 ausgewählten Gewässerabschnitten in Brandenburg mit Hinweisen auf Edelkrebsbestände nach 1998 konnte lediglich an acht Gewässern ein Edelkrebsaufkommen nachgewiesen werden. Die Bestandssituation des Edelkrebses in Brandenburg ist hinsichtlich Bestandsanzahl und Bestandsdichte als sehr schlecht und die Art als besonders schützenswert einzustufen. Die Gefahr des Verlustes der verbliebenden Bestände durch die weitere Verbreitung amerikanischer Flusskrebsarten als Überträger des Krebspesterregers, Prädatoren und/oder unzureichende Umweltbedingungen scheint groß. Im Rahmen des Vorhabens konnten zwei für die Projektdurchführung geplante teichwirtschaftliche Betriebe mit einer Quellteichanlage gefunden werden, die insbesondere durch das Fehlen von Erregern der Krebspest und amerikanischen Flusskrebsarten für die Edelkrebshaltung geeignet erschienen. Die Generierung von Elterntierbeständen aus den verbliebenden Edelkrebspopulationen Brandenburgs für die Erhaltung und Nutzung in den ausgewählten Teichwirtschaften verlief unzureichend. Die noch existierenden Edelkrebsbestände sind in ihrer derzeitigen Bestandsdichte nicht in der Lage, Elterntiere in einer für den angestrebten Populationsaufbau nötigen Anzahl zu generieren, bei der die Inzuchtgefahr minimiert wird. Unbefriedigende Aufzuchtergebnisse in den ausgewählten Betrieben zeigten, dass die Neuetablierung einer Edelkrebsaufzucht in der Teichwirtschaft schnell an ihre Grenzen stoßen kann. In Kombination mit den geringen Bestandsdichten der der in Brandenburg noch vorhandenen Edelkrebsbeständen ist der Ansatz 'Schutz durch Nutzung' unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar. Eine unter vollständiger Kontrolle durchgeführte Haltung (Beckenanlage mit Bodensubstrat und Versteckmöglichkeiten, Auskletterschutz, Kreislaufführung mit Wasseraufbereitungseinheit, unter Dach, tägliche Betreuung) erscheint notwendig, um die wertvollen Tiere in kleinen Stückzahlen sicher zu halten und kontrolliert zu vermehren. Die geschilderten Tatbestände und Probleme führten in Absprache mit dem Fördergeber zunächst zu einer Reduzierung der ursprünglich für die Projektbearbeitung eingeplanten Mittel und schließlich zur vorzeitigen Beendigung des Projektes mit seiner ursprünglichen Ausrichtung.
Das Projekt "Gute fachliche Praxis der Karpfenteichwirtschaft in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung und Methodik: Die Karpfenteichwirtschaft ist ein bedeutender Sektor der Brandenburger Binnenfischerei. Getragen wird sie von einer hohen Fachkenntnis der Bewirtschafter. Heute sind Teiche mehr als reine Produktionsflächen, sie werden als Ökosysteme mit vielfältigen Funktionen vom Wasserhaushalt bis zum Naturschutz betrachtet. Dadurch artikulieren verschiedene Interessensgruppen ihre jeweilige Auffassung zur Entwicklung der Teichlandschaften. In diesem Zusammenhang ist es nicht nur zur Sicherung einer dauerhaften fischereilichen Ertrags- und Nutzungsfähigkeit wichtig, eine Bewirtschaftung der Karpfenteiche nach den Regeln der Guten Fachlichen Praxis zu sichern. Eine Definition der Guten Fachlichen Praxis (GFP) bei der Bewirtschaftung von Karpfenteichen unter Berücksichtigung der Bedingungen in Brandenburg und die Erstellung einer entsprechenden Publikation sind Ziel des Projektes. Ergebnisse: Basierend auf den Darstellungen zur ordnungsgemäßen Teichwirtschaft in Sachsen (Füllner et al., 2007) wurden die Prinzipien der GFP definiert und erläutert. Ergänzungen und Anpassungen erfolgten insbesondere in Bezug auf die aktuelle Rechtslage, zu Aspekten der Fischgesundheit sowie die Berücksichtigung aktueller technologischer Entwicklungen wie z.B. die Integration von Becken in den Wasserkörper von Teichen. Spezielle Berücksichtigung fand auch das gemeinsame Positionspapier von MIL und MUGV unter Einbindung des LFVB (2011) 'Gute fachliche Praxis in der Teichwirtschaft - Leitlinien zur naturschutzgerechten Teichwirtschaft in Brandenburg'.
Das Projekt "Untersuchung einheimischer Raubsäuger und deren Einfluss auf Wasservögel, sowie Prädatorenreduktion und deren Wirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Ziel: Im Vorprojekt zu Marderhund, Waschbär und Mink und deren Einfluss auf Wasservogelarten wurden 2003-2006 die 3 Neozoen und parallel Wasservögel und deren Bruterfolg untersucht. Da sich dort zeigte, dass sehr unterschiedliche Arten (Raubsäuger, Rabenvögel, Greifvögel & Schwarzwild) bei der Prädation vertreten waren, sollen einerseits die anderen wichtigen, einheimischen Raubsäuger Fuchs, Dachs, Iltis, Baum- und Steinmarder und deren Einfluss auf Wasservögel untersucht werden. Andererseits ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant, im Rahmen einer Prädatorenregulierung deren Bestand zu dezimieren und damit den Bruterfolg der Wasservögel zu verbessern. Parallel dazu soll weiterhin das Brutvogelmonitoring durchgeführt werden, um den Erfolg zu überprüfen. Durch die Auswertung der Bejagung und eine gleichzeitige Überwachung der Prädatorendichten ist außerdem eine Bewertung der unterschiedlichen Bejagungsmethoden für die einzelnen Arten möglich. Hieraus lassen sich verallgemeinerbare Hinweise zu den verschiedenen Methoden sowie deren Effektivität ableiten, die allen interessierten Jägern weiterhelfen können, eine wirklich erfolgreiche Bejagung der Prädatoren durchzuführen. Untersuchungsgebiet/Methoden: Das Untersuchungsgebiet ist identisch mit dem im Marderhund-Waschbär-Mink-Projekt (siehe dort) und umfasst das Gebiet des südöstlich von Schwerin gelegenen NSG 'Fischteiche in der Lewitz und dessen Umgebung. Neben den ca. 10 km2 großen Karpfenteichen dominieren Wiesen mit Entwässerungsgräben, ein naturnaher Flusslauf, Feldgehölze, Baumreihen und Hecken. Um Bestandeszahlen und die Lebensraumnutzung (Nahrungshabitate, Schlafplätze) der 5 Raubsäuger untersuchen zu können, müssen eine repräsentative Anzahl aller Arten telemetriert werden. Sie werden mit unterschiedlich großen Kastenfallen gefangen, narkotisiert und mit Halsbandsendern (Fa. Wagener Köln) markiert. Wie beim Mink werden auch beim Iltis aus Tierschutzgründen Implantatsender verwendet. Über das Einsammeln von Losungsproben und Fraßresten an den Tagesverstecken der telemetrierten Tiere wird das jeweilige Nahrungsspektrum ermittelt. Beim Iltis und bei beiden Marderarten ist dabei oft eine individuelle Zuordnung möglich, was eine Verschneidung der Nahrungsergebnisse mit denen der Raumnutzung erlaubt. Beim Dachs kann Losung nur pro Familienverband eingesammelt werden und der Fuchskot kann meist gar nicht zugeordnet werden. Zur Erfassung der Prädationsraten und -ursachen werden wie auch im Vorprojekt Wasservogelnester kartiert, regelmäßig kontrolliert und der Bruterfolg registriert. Zusätzlich werden einzelne Nester videoüberwacht, um die Nesträuber artenmäßig erfassen zu können.
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Bund | 21 |
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Förderprogramm | 20 |
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Umweltprüfung | 2 |
unbekannt | 3 |
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Deutsch | 26 |
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