Das Projekt "Aufbesserung der Qualitaet von Altpapieren durch Behandlung mit chlorfreien Bleichmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Eine weitere Steigerung der Altpapierwiederverwendungsrate erfordert die Reinigung und Bleiche von gemischten Altpapieren aus dem unteren Sortenbereich fuer die Verwendung von hochwertigen Schreib- und Druckpapieren. Besonders an die Bleiche dieser Faserstoffe werden hohe Anforderungen gestellt, und sie muss mit chlorfreien Bleichmitteln durchfuehrbar sein. Es wurde daher untersucht, inwieweit aus der chlorfreien Bleiche von Zellstoffen vorhandene Ergebnisse auf die Bleiche von Altpapieren uebertragbar waren. Der Einsatz von einer Alkalisauerstoffstufe ist nur bei holzfreien Altpapieren sinnvoll, waehrend sie bei holzhaltigen zu einem Weissgradverlust fuehrt. Eine peroxidverstaerkte Sauerstoffstufe ist bei holzhaltigen Altpapieren jedoch wesentlich wirksamer als eine reine Peroxidstufe. Sie fuehrt zu hoeheren Weissgraden, weniger Schmutzpunkten und einer geringeren Gelbstichigkeit der Fasern. Der Einsatz von Ozon ist nur bei holzfreien Altpapieren sinnvoll. Die Zerstoerung von Katalasen sowie ein Schwermetallmanagement ist bei Einsatz von Peroxid erforderlich. In mehr Stufenbleichen mit peroxidverstaerkten Sauerstoffstufen, Peroxid und Formamidinsulfinsaeure (FAS) koennen auch bei gemischten Altpapieren hohe Weissgrade erreicht werden.
Das Projekt "Regulative Mechanismen intrazellulaerer Antioxidantien in Faser- und Staub-exponierten bronchoepithelialen Zellen in vitro, ex vivo und in vivo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil, Abteilung für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin durchgeführt. Ziel der Studie ist es, die regulativen Mechanismen der Genexpression der wichtigsten Antioxidantien Cu++/Zn++ Superoxid-Dismutase (Cu/ZnSOD) der Mn Superoxid Dismutase (MnSOD) und der Katalase in Bezug 1 ) auf die verwendeten Fasern und Staeube (Krokydolith, Quarz (SiO2), Stein- und Basaltwolle) und die Expositionsdauer und 2) im Hinblick auf die sie positiv beeinflussenden Zytokine zu analysieren. Dazu sind folgende Untersuchungen geplant: a) in vitro Exposition kultivierter BEAS ZB Zellen mit steigenden Faser-/StaubKonzentrationen (24 h+48 h), b) Durchfuehrung der u.g. Tests in der in vivo gewonnenen bronchoalveolaeren Lavage (BAL) und an Bronchialschleimhautbiopsien (Patienten mit einer Anthrakosilikose, Asbeststaub-exponierte Patienten, nicht Faser-/Staub-Exponierte als Kontrolle), und c) ex vivo Kultivierung der gewonnenen alveolaeren Makrophagen (AM) und Exposition von BEAS 2B Zellen mit dem Ueberstand dieser AM. In den o.g. Proben sind folgende Messungen geplant: Bestimmung der Genexpression (Gen-Sonden: Cu/ZnSOD, MnSOD und Katalase) mittels Northern-Blot-Analysen (in vitro Faser-/Staub-exponierte BEAS 2B), in situ Hybridisierungen (Bronchialschleimhaut-Biopsien) und Durchfuehrung der semiquantitativen PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) in den Biopsien ud den mit dem Ueberstand der AM exponierten BEAS 2B Zellen. Dazu ergaenzend sollen die folgenden Antioxidantien und Zytokine quantifiziert (ELISA) werden: Cu/ZnSOD, MnSOD, Katalase, IL1, IL8, TNFalpha (intrazellulaer in beiden BEAS 2B-Ansaetzen, BAL).
Das Projekt "Biochemische Grundlagen der Nitratreduktion durch Starterkulturen in fermentierten Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät I Allgemeine und Angewandte Naturwissenschaften, Institut für Lebensmitteltechnologie, Fachgebiet Allgemeine Lebensmitteltechnologie und -mikrobiologie durchgeführt.