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Am 14. Juli 2016 teilte das Bundesumweltministerium mit, dass 22 Kommunen in ganz Deutschland einen Klimaschutz-Masterplan entwickeln und umsetzen werden. Die sogenannten Masterplan-Kommunen haben sich das Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent zu senken und ihren Endenergieverbrauch gegenüber 1990 zu halbieren. Über einen Zeitraum von vier Jahre wird das Bundesumweltministerium die Kommunen mit einer Förderung von insgesamt 12 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützten und begleiten. Mit ihren ambitionierten Klimaschutzzielen sollen sie als Leuchttürme im kommunalen Klimaschutz große Ausstrahlungswirkung entfalten.
Im aktuellen Landesumweltwettbewerb "Alt und Jung für eine umweltgerechte und zukunftsfähige Entwicklung" geht es um generationsübergreifende Bildungsprojekte, die für einen Brückenschlag zwischen Jung und Alt stehen. Darüber hinaus möchte der Wettbewerb die Bedingungen für ein freiwilliges bürgerschaftliches Engagement verbessern und zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten motivieren. Dieser Wettbewerb führt eine langjährige Tradition fort, die bereits 1995 mit dem Kommunalen Umweltwettbewerb begann. Stand in den Jahren 1995 bis 1999 zunächst der kommunale Umweltschutz im Mittelpunkt, so kam es 2001/2002 unter dem Titel "Agenda 21 in Mecklenburg-Vorpommern - vom Leitbild zur Umsetzung" zu einer thematischen Aufweitung. Der Landesumweltwettbewerb wird nach derzeitigem Stand (Juni 2011) nicht fortgesetzt
Das Projekt "Stadt Coburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Coburg, Entsorgungs- und Baubetrieb durchgeführt. Ziel des im folgenden beschriebenen innovativen Projektes ist es, mittels detaillierter und vergleichender Untersuchungen in verschiedenen Gebietskoerperschaften Moeglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung zu erarbeiten, die allgemeine Handlungsempfehlungen, eine generelle Vergleichbarkeit durch standardisierte Leitfaeden (z.B. verschiedene Bundeslaender, Gross-, Mittel-, Kleinstaedte, Landkreise) und eine Uebertragbarkeit ermoeglichen. Zum Erreichen der o.g. Zielsetzung werden neben umfassenden Bestandsaufnahmen (z.B. Organisations- und Kostenanalysen), praxisnahe Vororterhebungen (z.B. Leistungsdaten) durchgefuehrt. Im weiteren werden durch Erprobung und Einfuehrung innovativer Organisationsformen, Methoden und Techniken, Versuche durchgefuehrt, die nach jeweiliger Beurteilung und Bewertung u.a. zu einer Sollkonzeption, einem Soll-Ist-Vergleich, einer Vorgabe von Leistungskennziffern und einer Erarbeitung einer Wirtschaftlichkeitanalyse dienen.
Das Projekt "Leitfaden 'Lokale Agenda 21': Kommunen aktiv fuer die Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. In den Jahren 1996 und 1997 hat das Deutsche Institut fuer Urbanistik (Difu) in Kooperation mit dem Deutschen Staedtetag (DST) zwei grossangelegte Umfragen bei den Mitgliedstaedten des DST zum Stand der Einfuehrung und Umsetzung der Lokalen Agenda 21 durchgefuehrt. Waehrend der Laufzeit der Umfragen wurde eine Vielzahl von Anfragen zu Zielsetzungen und Inhalten der Lokalen Agenda 21 an das Difu gerichtet. Der Bedarf an Informationen ueber diese Ziele, Inhalte und Instrumente sowie Organisationsstrukturen ist weiterhin gross. Das Difu wurde daher von der EXPO 2000 Hannover GmbH und dem Niedersaechsischen Staedtetag damit beauftragt, die Veroeffentlichung 'Lokale Agenda 21: Kommunen aktiv fuer die Zukunft' zu erstellen. Zum Thema 'Nachhaltige Entwicklung' sind bereits einige wissenschaftliche Publikationen erschienen. Eine praxisorientierte Anleitung zur Initiierung und Entwicklung einer Lokalen Agenda 21 in Kommunalverwaltungen lag bis 1997 jedoch noch nicht vor. Der kurzgefasste, anschaulich aufbereitete Leitfaden will einerseits vorhandene Informationsdefizite abbauen und andererseits den Einstieg in die Entwicklung einer Lokalen Agenda 21 erleichtern. Zielgruppen dieser Veroeffentlichung sind vor allem Rat und Verwaltung.
Das Projekt "Zukunft mitgestalten - Buerger- und Heimatvereine engagieren sich fuer die Lokale Agenda 21" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) - Bundesverband für Natur- und Denkmalschutz, Landschafts- und Brauchtumspflege e.V. durchgeführt. Bundesweiter Wettbewerb mit anschliessender Auswertung und Dokumentation zur Lokalen Agenda 21 und deren Umsetzung in den einzelnen Gemeinden durch die beteiligten gesellschaftlichen Gruppen.
Das Projekt "EcoTrip in Cottbus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Institut für Umweltmanagement, Lehrstuhl für Sozialwissenschaftliche Umweltfragen durchgeführt.
Das Projekt "TAT-Orte. Gemeinden im oekologischen Wettbewerb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Der Wettbewerb, der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit dem Deutschen Institut fuer Urbanistik durchgefuehrt wird, richtet sich an alle Gemeinden und alle Initiativen aus Gemeinden (bis max. 10.000 Einwohnern) der neuen Bundeslaender, die umweltvertraegliche Vorhaben, welche gleichzeitig oekonomische oder soziale Aspekte enthalten, auf den Weg gebracht haben. Pro Jahr koennen bis zu fuenf Preistraeger ermittelt werden. Die Preistraeger werden jeweils mit einer Buchdokumentation, einem Video, einer Ausstellung und einem Jahreskalender ueber die ausgezeichneten Vorhaben praemiert.
Das Projekt "Neue Methoden für das Flussgebietsmanagement am Beispiel des Glemsgewässersystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Leonberg, Geschäftsstelle Umweltschutz durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die kleinräumige Betrachtungsweise bei der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen an der Glems abzulösen durch ein einheitliches Vorgehen. Bisher werden konkrete Maßnahmen in der Regel aufgrund von aktuellen Problemen (Uferrutschungen, umgestürzte Bäume, Sedimentanlandungen, Straßenbaumaßnahmen etc.), im Zusammenhang mit Bebauungsplänen oder aufgrund konkreter Anträge aus der Mitte des Gemeinderates angegangen. Diese Maßnahmen sind in der Regel punktuell und kleinräumig, ohne Betrachtung des Ganzen und ohne Koordination mit Ober- und Unterliegern. In Zukunft sollen bestimmte Gruppen von Maßnahmen (Auwaldentwicklung, Verbesserung der Durchgängigkeit, Feuchtgrünlandentwicklung) für die gesamte Glems einheitlich vorbereitet und umgesetzt werden. Damit soll diese Pflichtaufgabe der Gemeinden eine neue Richtung erhalten, bei der eine gezielte und naturschutzorientierte Gewässerentwicklung stärker als bisher zur Geltung kommt.
Das Projekt "Umsetzung 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit' - Teilprojekt: Handbuch 'Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. In dem vom Umweltbundesamt im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) geförderten Forschungsprojekt wurde im ersten Projektabschnitt durch eine Expertise untersucht, ob und inwieweit die Potenziale der Lokalen Agenda 21 in Hinblick auf eine Verknüpfung der Themenbereiche Umwelt und Gesundheit auf kommunaler Ebene bereits ausgeschöpft und welche erfolgreichen Strategien und Projekte in der kommunalen Praxis entwickelt und umgesetzt werden, aber auch in welchen Bereichen Kooperations- und Kommunikationsbarrieren oder andere Hemmnisse bestehen. Dazu wurde eine Umfrage bei allen kreisfreien Städten und Landkreisen mit Lokale-Agenda-Beschluss, eine Befragung der Länderministerien für Umwelt sowie für Gesundheit, diverse Expertengespräche sowie Fallstudien in Heidelberg, Magdeburg, München und Viernheim durchgeführt. Ein wesentliches Ergebnis der Expertise ist, dass Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit in den Kommunen nicht immer ausdrücklich herausgestellt bzw. erkannt werden. Eine bewusste und systematische Verbindung von Umwelt und Gesundheit ist vielerorts noch nicht ausreichend gelungen. Um die Bearbeitung des Themenfeldes Umwelt und Gesundheit in den Kommunen zu befördern, scheinen daher insbesondere Informationen, Aufklärung und Bewusstseinsbildung im Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit erforderlich. Dabei favorisieren die meisten Vorortakteure Informationen und Arbeitshilfen in Form von praxisnahen Gute-Praxis-Beispielen gegenüber grundlagenorientierten Handbüchern.