Das Projekt "Initiativen fuer eine nachhaltige Entwicklung: Neue Dialogformen und Kommunikationsstile im Zusammenhang mit der Umsetzung der Agenda 21" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung der Ökologie im Bildungsbereich durchgeführt. In der Agenda 21 werden Konsultationsprozesse auf verschiedenen Ebenen (Planungsvorhaben, Mediation, Risikokommunikation, partizipative Umweltbildung usw.) angeregt, in denen die Buerger zusammen mit den Verwaltungen und den Wirtschafts- und Gewerbeorganisationen einen Konsensfindungsprozess im Hinblick auf konkrete Muster und Massnahmen der Umstellung auf Nachhaltigkeit initiieren koennen. Mittlerweile formieren sich an vielen Orten einschlaegige Initativen. Dabei zeigt sich aber in der Regel die Notwendigkeit, in einem solchen Rahmen neue soziale Formen des Kommunizierens, Verhandelns und Entscheidens auszuprobieren. In dem Forschungsvorhaben soll die dabei auftretende Entwicklung innovativer Kulturstile exemplarisch erhoben, sozialwissenschaftlich analysiert und modellhaft weiterentwickelt werden. Auf diese Weise sollen ueberdies die sozialwissenschaftlichen Ergebnisse ueber die Bedingungen und Moeglichkeiten der Schliessung der sog. 'Kluft' zwischen (allgemein hohem) Umweltbewusstsein und (trotzdem ausbleibendem) umweltschonendem Verhalten praezisiert werden.
Das Projekt "Sustainable Development und Umweltbildung 'Sozialoekologische Kartographierung' als Instrument zur Foerderung von Nachhaltigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Bildung Krol durchgeführt. Die bisherige Praxis der Umwelterziehung erklaert die Umweltproblematik letztlich mit dem individuellen Fehlverhalten gesellschaftlicher Akteure und klammert in ihrer unterrichtlichen Herangehensweise die sozialwissenschaftlichen Aspekte bei gleichzeitiger Ueberbetonung der naturwissenschaftlich oekologischen Inhalte immer noch weitgehend aus. Die Diskussion in Zusammenhang mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung macht die Notwendigkeit deutlich, auch den Bildungsbereich fuer neue, an Nachhaltigkeit orientierte Fragestellungen zu oeffnen. Dies bedeutet, dass die naturwissenschaftlich-oekologische Ausrichtung um sozialoekonomische und kulturelle Dimensionen erweitert werden muss und dass neue Methoden zur Entwicklung oekologischer Schluesselkompetenzen zu erarbeiten sind. Mit dem vorliegenden Vorhaben soll ein konzeptioneller Beitrag zur Erschliessung des Leitbildes Nachhaltigkeit fuer den Unterricht in den Sekundarstufen I und II der allgemeinbildenden Schulen geleistet werden.
Das Projekt "Externe Evaluation des Waldbautrainings ForstBW als Grundlage einer zielgerichteten Weiterentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Seit 2016 finden in Baden-Württemberg Waldbautrainings statt: Ein festes Trainer*innen-Team schult dabei in regelmäßigem Turnus Mitarbeitende von ForstBW direkt an ihrer Arbeitsstelle und veranschaulicht so praxisnah die 2014 neu eingeführte Waldentwicklungstypen-Richtlinie.
Ziel der Evaluationsstudie ist es, Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung zu identifizieren und auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Schulungen zu erarbeiten. Dabei geht es zum einen um die unmittelbare Wirkung der Waldbautrainings auf die Teilnehmenden und zum anderen um die Rahmenbedingungen, die Wirksamkeit der Trainings beeinflussen. Methodisch werden neben standardisierten Umfragen auch Gruppendiskussionen durchgeführt und mit rekonstruktiven Methoden analysiert.