Das Projekt "Pflanze, Holz, Stahl und Beton - Ein Leben und Wirken als Bau- und Werkstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Baustoffe prägen nachhaltig ein Bauwerk. Bei der Auswahl aktuellster bautechnischer Standards werden nicht nur spezifische Baustoffeigenschaften berücksichtigt, sondern es werden sämtliche Lebenszyklen beginnend mit der Herstellung aus Rohstoffen der folgenden Nutzung bis hin zur Rückführung in den Stoffkreislauf bewertet. Im Bereich des Wasser- und Erdbaus werden neben den klassischen- konventionellen Baustoffen Holz, Stahl und Beton auch vermehrt ingenieurbiologische Baustoffe eingesetzt. Lebende Pflanzen übernehmen technische Funktionen. Die Bautechnik der Ingenieurbiologie hat eine lange Tradition, am Beginn des 20. Jahrhundert geriet sie durch Flussregulierungen mit einer vermehrten Verwendung von Beton und Stahl zunehmend in Vergessenheit und erlebt nun durch ein gestiegenes Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitsdenken eine Renaissance im Ingenieurbau. Es werden sowohl ingenieurbiologische Bauwerke mit Pflanzen und vor Ort verfügbaren Hilfsstoffen (Holz und Stein) als auch Pflanzen mit klassischen konventionellen Baustoffe kombiniert. Im Projekt ELWIRA werden erstmals klassische-konventionelle und lebende Baustoffe integral bewertet und einer Lebenszyklusbetrachtung unterzogen. Als Basis dient die einzigartige Konstellation von Labor- und Feldmethoden und wissenschaftlichem Knowhow der Universität für Bodenkultur am Department für Bautechnik und Naturgefahren. Hier wird auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften sowohl an klassischen als auch an neuen lebenden Baustoffen geforscht und gelehrt. Gemeinsam quantifizieren und bewerten SchülerInnen mit dem Institut für Konstruktiven Ingenieurbau und dem Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durch den Einsatz unterschiedlichster Methoden Baustoffeigenschaften hinsichtlich ihres Lebenszyklus. Diese Ergebnisse liefern einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen, klimafreundlichen und ressourcenschonenden Umgang mit Baustoffen.
Das Projekt "Prozessoptimiertes kooperatives Notfallmanagement für Wasserinfrastrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Numerische Methoden und Informatik im Bauwesen durchgeführt. Naturereignisse wie Hochwasser oder Schadstoffeinträge in Trinkwasserquellen können zu erheblichen Sach- und Personenschäden führen. Diesen Notfallsituationen wird in der Praxis durch die Aufstellung von Maßnahmenplänen des Gesundheits- und Katastrophenschutzes begegnet. Zudem werden ergänzend Prognose- und Warnsysteme in der Wasserwirtschaft eingesetzt, die mit Fachdaten von Sensoren der Wasserinfrastrukturen arbeiten. Da es sich dabei meist um Insellösungen handelt, die nicht mit dem operativen Notfallmanagement verzahnt sind und die Kooperation der Entscheidungsträger wenig unterstützen, kann es in Notfallsituationen zu Engpässen und Fehlleitungen von Informationen kommen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, ein prozessoptimiertes kooperatives Notfallmanagement für Wasserinfrastrukturen zu entwerfen und umzusetzen. Dazu soll ein Prozessmodell auf Grundlage der Ergebnisse des SPP 1103 Vorgängerprojektes entwickelt werden, mit dem sich die Erkennung der Notfallsituationen, der Einsatz von Prognosemodellen sowie Benachrichtigung und Kooperation der beteiligten Entscheidungsträger und die zielgerichtete Informationsverteilung computergestützt abbilden, kontrollieren und steuern lassen.
Das Projekt "Teilprojekt C01: Auflösung kompakter Bauteile mittels sich durchdringender, lastabtragender schalenförmiger Strukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau durchgeführt. In Schalenbauweise können komplexe Tragstrukturen bei sparsamstem Materialeinsatz verwirklicht werden. Ziel von TP C01 (Curbach/Scheerer) ist es, eine Methode zu entwickeln, um massive Betonbauteile auf Basis einer inneren Schalentragstruktur aufzulösen und auf diese Weise die Schalentragwirkung im Kleinen zu nutzen. Ergänzend werden innere Faltwerkstrukuren betrachtet. Die Forschung wird den Entwurf derartiger Bauelemente, die Analyse von globalen und lokalen Trag- und Versagensmechanismen, ihre Bemessung und Konstruktion sowie später ihre Herstellung umfassen. Die in den verschiedenen Detailierungstufen erarbeiteten Lösungen werden in Laborexperimenten verschiedenen Maßstabs validiert.
Das Projekt "Teilprojekt C06: Chemische Vorspannung gefalteter und schalenförmiger Carbonbetonstrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau durchgeführt. Ziel dieses Teilprojekts C06 (Marx) ist es, Methoden für die chemische Vorspannung schalenförmiger und gefalteter Carbonbetonstrukturen zu entwickeln. Hierfür werden in enger Zusammenarbeit mit anderen Teilprojekten geeignete Materialkombinationen entworfen und deren Potential für die chemische Vorspannung durch kontinuierliche Dehnungsmessungen unter kontrollierten Randbedingungen eingehend untersucht. Es werden die innere Struktur chemisch vorgespannter Carbonbetonelement analysiert und Faktoren auf Querschnittsebene, u. a. Orthotropie, erforscht. Basierend hierauf werden die äußeren Strukturen betrachtet und zwei Arten (gefaltet bzw. gekrümmt) von chemisch vorgespannten Carbonbetonelementen analysiert.
Das Projekt "Teilprojekt C02: Charakterisierung und Modellierung dünnwandiger, mineralisch gebundener Membranbauteile unter mehraxialen Spannungszuständen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Massivbau durchgeführt. Ziel des Teilprojektes ist es, eine neue Charakterisierungsmethodik für die in Carbonbetonmembranen auftretenden Tragmechanismen Compression Softening, Rissverzahnung, Mixed-Mode-Bruchverhalten und Rissfortschritt sowie Dübelwirkung von Carbonbewehrung zu entwickeln. Aufbauend hierauf werden werkstoffgerechte Druckfeldmodelle entwickelt, die eine realistische Beurteilung des Trag- und Verformungsvermögens von Membranen mit nichtmetallischen Bewehrungen im ebenen Spannungszustand ermöglichen. Diese Modelle bilden die Berechnungsgrundlage zur Realisierung materialminimierter Membranstrukturen aus Carbonbeton.
Das Projekt "Teilprojekt C04: Stabilität und Quasiduktilität von dünnwandigen Carbonbetonbauteilen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Massivbau durchgeführt. Im Tragverhalten von dünnwandigen Carbonbetonbauteilen stellen die Aspekte der Stabilität und der Duktilität essentielle Fragestellungen dar. Im Rahmen des standortübergreifenden Teilprojekts wird das Zusammenspiel zwischen Materialverhalten, Querschnittsaufbau und räumlicher Tragwerksform mit dem Ziel untersucht, ein Tragverhalten, das gleichzeitig hohe Steifigkeit und Stabilität im Gebrauchszustand sowie große Verformungskapazität im Versagenszustand aufweist, zu erreichen. Dabei werden in Dresden primär die Stabilität, Profilierungen und Schalenformen betrachtet, während in Aachen Umlagerungen, Interlocks und Faltwerkformen im Vordergrund stehen werden.
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