Neue UBA-Broschüre „Rund um das Trinkwasser“ In vielen Ländern gehört eine kostenlose Karaffe Leitungswasser auf dem Tisch zum guten Ton. Wer bei uns im Restaurant darum bittet, dem quittieren die Kellner dies oft mit einem Naserümpfen. Dabei ist das Leitungswasser in Deutschland im internationalen Vergleich Spitze: „Das deutsche Trinkwasser hat eine durchweg hohe Qualität. Es wird umfassend und regelmäßig kontrolliert, kostet wenig und ist vermutlich das einzige Lebensmittel, das man nicht mühsam nach Hause tragen muss“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Doch wo kommt das Trinkwasser her, wo geht es hin und warum ist bleifrei plötzlich super? Diese und viele weitere Fragen beantwortet jetzt umfassend die UBA-Broschüre „Rund um das Trinkwasser“ des UBA. Fragen ob das Trinkwasser sicher ist, erreichen das UBA immer wieder. Der neue Ratgeber informiert daher ausführlich und offen über alles Wissenswerte rund um die gesundheitliche Bewertung von im Trinkwasser gelösten Stoffen wie Kalzium, Magnesium oder Nitrat. Er erklärt verständlich, wie es gelingt, Krankheitserreger aus dem Leitungswasser fernzuhalten. Der Ratgeber informiert auch über die technischen und logistischen Aspekte der Trinkwasser-Verteilung. Ein Baustein, der über die Qualität entscheidet, sind beispielsweise die Verteilungsnetze: In gerader Linie messen sie in Deutschland über 500.000 Kilometer und könnten damit die Erde über 12 Mal umspannen. Der Herausforderung, sie ständig dicht zu halten und vor Korrosion zu schützen, stellen sich die deutschen Wasserversorger auch im internationalen Vergleich mit großem Erfolg. Genauso wichtig wie ein intaktes Verteilungsnetz ist die richtige Abstimmung des Materials der Leitungen in Haus oder Wohnung auf die regionale Wasserqualität. So eignen sich blanke Kupferrohre beispielsweise nicht für alle Trinkwässer, hier ist Fachwissen gefragt. UBA-Präsident Flasbarth rät vor allem Heimwerkerinnen und Heimwerkern zur Umsicht: „Arbeiten an der Trinkwasser-Installation sollte man nur einem Fachbetrieb überlassen, der beim regionalen Wasserversorger gelistet ist. Nur dann ist auch sichergestellt, dass die richtigen Materialien verwendet werden und dass Krankheitserreger wie Legionellen in der Trinkwasser-Installation weder im Warm- und noch im Kaltwassersystem eine Chance haben.“ Und warum ist bleifrei jetzt super? Ab Dezember 2013 ist der neue Grenzwert für Blei im Trinkwasser von 0,010 Milligramm pro Liter einzuhalten und dies wird nur ohne Bleileitungen möglich sein. Diese gibt es aber ohnehin nur noch äußerst selten. Der Ratgeber des UBA „Rund um das Trinkwasser“ ist der erste einer Reihe von Broschüren, in denen das UBA die Öffentlichkeit in nächster Zeit ausführlich über das Trinkwasser in Deutschland informieren wird.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellte bei einer Untersuchung von Lebensmittelkonserven großer deutscher Handelsketten eine Belastung von mehr als der Hälfte der getesteten Lebensmittel mit Bisphenol A (BPA) fest. Von 26 in Stichproben ausgewählten Produkten aus dem Sortiment von Rewe, Lidl, Aldi, Netto, Penny und Edeka enthielten 14 Produkte das Hormongift. BPA ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Epoxidharzen. Das sind Kunststoffe, mit welchen das Innere von Konservendosen häufig ausgekleidet wird, um Korrosion zu verhindern. BPA kann sich aus der Beschichtung lösen und auf die Lebensmittel übergehen. Im menschlichen Körper wirkt die Chemikalie ähnlich dem weiblichen Hormon Östrogen. Viele Studien belegen, dass BPA bereits in sehr geringen Mengen das Hormonsystem stören und schädlich für die Fortpflanzung sein kann. Unter anderem werden Unfruchtbarkeit, Prostata- und Brustkrebs, Diabetes Typ 2, Immunschwäche und Übergewicht mit BPA in Verbindung gebracht. Der BUND hatte Konserven mit Thunfisch, gestückelten und ganzen Tomaten, Kokosmilch sowie Mais und Sauerkraut untersucht. Bei Thunfisch, Tomaten und Kokosmilch waren 74 Prozent der Proben BPA-belastet. Zwar handele es sich um eine stichprobenartige Untersuchung, die nicht repräsentativ für das gesamte Sortiment sein müsse, jedoch sei bei der Zahl belasteter Produkte eine deutliche Tendenz erkennbar, sagte der BUND-Chemikalienexperte Manuel Fernández. Ähnliche Ergebnisse habe ein parallel durchgeführter Test der österreichischen BUND-Partnerorganisation Global 2000 gezeigt.
Im Kernkraftwerk Brunsbüttel sind die Kamerainspektionen an Fässern mit radioaktiven Abfällen in der ersten von insgesamt sechs Kavernen abgeschlossen. Von insgesamt 70 Fässern weissen 18 Fässer teilweise starke, zum Teil die Wand durchdringende Korrosion auf. Die Betreibergesellschaft Vattenfall muss nun für die stark korrodierten Fässer eine Bergungseinrichtung entwickelt, die es ermöglicht, die Fässer zu heben und zu transportieren, ohne dass radioaktive Stoffe freigesetzt werden. Die untersuchten Fässer mit schwach radioaktiven Filter- und Verdampferkonzentraten im Kernkraftwerk Brunsbüttel lagern teils seit mehr als 30 Jahren in den Kavernen des Kernkraftwerks. Die Kamerainspektion hatte im Januar begonnen. Bis Oktober 2014 sollen zunächst drei weitere Kavernen mit der gleichen Inspektionskamera untersucht werden.
Auf Basis eines weltweit neuartigen Dünnschichtprozesses in CVD-Technik können Metallbauteile mit komplexen Oberflächen mit einem Dünnschichtprozess noch wirksamer als bisher gegen Korrosion, Scaling und Fouling geschützt werden. Der vollständige Verzicht auf Vakuumtechnologie, die deutliche Absenkung der Prozesstemperatur und die konsequente Verringerung des benötigten Chemikalieneinsatzes über das patentierte Verweilzeitkonzept (Mehrfach-Pass), führen zu einer Verringerung des Energieverbrauchs und Verbesserung der Umweltfreundlichkeit im Vergleich zur etablierten Technik in Form des Hochtemperatur CVD-Verfahrens. Es konnten folgende umwelttechnische Verbesserungen nachgewiesen werden: Silan: - 95%, Essigsäure: - 95%, Aluminium: - 99%, elektrische Energie: - 90% und Erdgas: - 80%. Als Bezugsgröße ist der jährliche Verbrauch berechnet, der ansonsten mit einem konventionellen Hochtemperatur CVD-Prozess zur Beschichtung von 3.600 t Aluminiumteile benötigt würde. Diese Verfahrensverbesserungen wurden über einen patentierten Verweilzeitkonzept mit Einsatz eines Mehrfach-Pass Prinzips erreicht. Insgesamt kann für die Ausbringung mit dem neuartigen Dünnschichtprozess auf Basis der CVD-Technik 2.000 t CO2-Äquivalente (- 87%) im Vergleich zur konventionellen Technik eingespart werden. Eine großtechnische Umsetzung ermöglichte eine Multiplikatoren Wirkung der gesamten Prozesskette für zukünftige Installationen. Quelle: Forschungsbericht
The heavy metal copper has been widely used in industrial processes as well as a pesticide product in agriculture or as biocide. Anthropogenic activities by which copper can enter the environment are rather diverse including mining, metal finishing factories, discharging in industry, or sewage treatment plants. In agriculture, copper compounds are used mainly as fungicides or herbicides (e.g. reviewed by Flemming and Trevors 1989). Furthermore, it was formerly used in reservoirs, streams and ponds for controlling algae blooms and is now commonly used as a biocide in antifouling paintings for ships to protect hulls from corrosion and for fuel efficiency (Piola et al. 2009; Watermann et al. 2017). When copper is released into freshwater systems, for example via agricultural runoff, it exists in surface waters in the form of free ions (Cu2+), complexed with ligands or bound to particles, occurring at median water concentrations often ranging between 4 to 10 Ìg Cu2+/L (ATSDR 2004). As a persistent element, copper is able to accumulate in biofilms (Morin et al. 2008) and sediments of rivers, lakes and estuaries, from where it can also be remobilised (Watermann et al. 2017). Absorption of copper ions into biofilms increases with increasing ion concentration (Bhaskar and Bhosle 2006), leading to highly contaminated biofilms in polluted environments. © 2020 Springer Nature Switzerland AG
Das Endlager Konrad nimmt weiter Gestalt an. Immer mehr Räume in 800 bis 850 Metern Tiefe und immer mehr Bauwerke über Tage werden fertig, berichtete der Projektleiter Konrad, Peter Duwe, beim Jahresrückblick auf 2022. Das trifft derzeit für die Anlage am Schacht 1 noch deutlich stärker zu als am Schacht 2. In diesem Jahr soll sich das aber umkehren. Dann startet voraussichtlich der Hochbau wesentlicher Gebäude am Schacht 2. Insgesamt fiel die Bilanz von Peter Duwe vor mehr als 80 Teilnehmenden überwiegend positiv aus. Der Fertigstellungstermin 2027 werde weiter im Blick behalten, auch wenn er nicht ohne Risiko behaftet sei. Am Ende der Veranstaltung hat sich gezeigt, dass es zu zahlreichen Aspekten des Endlagers Konrad Fragen gibt. „Wir freuen uns über jede Frage, die uns erreicht und werden auch weiterhin versuchen, mit den Menschen der Region ins Gespräch zu kommen“, sagte der Leiter der Infostelle Konrad, Michael Lohse. Auch Projektleiter Peter Duwe hat sich über die rege Beteiligung sehr gefreut. Auf Konrad 1 wurden die letzten Gebäude hochgezogen Mit den neuen Gebäuden für die Wache, das Heizhaus und die Werkstatt ist der Hochbau auf der Anlage am Schacht Konrad 1 abgeschlossen. Wache und Heizhaus werden aktuell in den Regelbetrieb überführt. In der Werkstatt läuft der Innenausbau und die ersten Maschinen werden installiert. Ebenfalls konnte die Einrichtung der zentralen Warte vollendet werden. Im Maschinenhaus Nord wartet bereits eine neue Fördermaschine darauf, ihren Betrieb aufzunehmen. Zuvor sind aber noch Arbeiten am Förderturm und an der Führungsmechanik für den Förderkorb im Schacht zu erledigen. Mehr dazu im Ausblick 2023. Auf Konrad 2 stehen die ersten Gebäude Der sogenannte Betriebshof ist ein Gebäudekomplex aus zwei Gebäuden . Hier sind neben einem Lokschuppen auch eine Halle für eine Friktionswinde zum Seilwechsel für den „Aufzug“ im Schacht gebaut worden sowie ein Werkstattgebäude. Das im Jahr 2008 für die Zwischenzeit aufgestellte Fördergerüst ist 2022 zurückgebaut worden . Bis der neue Förderturm gebaut ist, sorgt eine Kleinförderanlage für die Seilfahrten nach unter Tage. Diese kommt ohne Fundament um den Schacht 2 aus. Dadurch ist es möglich geworden, die Fundamentreste des alten Fördergerüsts zu entfernen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Neubau. Nicht zuletzt muss die Grubenwasser-Übergabestation genannt werden, die im Jahr 2022 im Rohbau fertiggestellt wurde . Sie ist das erste nach den besonders strengen Regeln des kerntechnischen Ausschusses (KTA) erbaute Gebäude auf Konrad 2. Hier werden später noch Tanks zum Sammeln des Grubenwassers sowie Pump- und Messtechnik eingebaut. 2023 bringt weitere sichtbare Veränderungen Beim Blick auf das laufende Jahr zeigt sich rasch, welche Herausforderungen beim Bau des Endlagers Konrad noch zu meistern sind. So steht am Schacht Konrad 1 zum Beispiel der Wechsel des inneren Führungsgerüstes an. Das ist die Stahlkonstruktion innerhalb des Schachtes. An dieser Konstruktion sind unter anderem die Führungen (Spurlatten) für den Förderkorb über Tage befestigt, damit dieser vollständig aus der Schachtröhre herausfahren kann. Das vorhandene Führungsgerüst stammt noch aus der Bauzeit des Schachtes in den 1960er Jahren und muss für mindestens 40 weitere Jahre Betriebszeit ausgetauscht werden. Das passiert in der zweiten Jahreshälfte und dauert rund ein halbes Jahr. In dieser Zeit stehen die Förderkörbe auf Konrad 1 still. Es können deshalb unter Tage nur dringend notwendige Arbeiten vorgenommen werden. Die dafür benötigte Belegschaft wird über die kleine Anlage im Schacht Konrad 2 ein- und ausfahren. Parallel dazu ist geplant am Schacht 2 die Arbeiten am Fundament des neuen Förderturms , dem sogenannten Schachtkeller, zu beginnen. Dabei wird der Lastfall Erdbeben nach den Regelvorgaben des kerntechnischen Ausschusses in die Tragwerksplanung berücksichtigt. Dies geht über die Berechnungsvorgaben des Planfeststellungsbeschlusses hinaus. Mit anderen Worten: Der neue Schacht und seine Anlagen werden – mit Blick auf das aktuelle technische Regelwerk – erdbebensicher gebaut. Atomrechtliche Vorgaben sind auch beim anstehenden Bau der Umladehalle von entscheidender Bedeutung. Hierzu werden gerade die eingereichten Unterlagen geprüft. Derzeit erfolgen vorbereitende Maßnahmen und die Einrichtung der Baustelle. Die Umladehalle wird am Ende eine Länge von rund 160 Metern haben. Sie ist das zentrale Gebäude des Endlagers Konrad über Tage. Hier kommen die Transporte mit den Behältern an. Die Behälter durchlaufen dann eine Reihe von Prüfschritten nach deren positivem Ergebnis sie ihre letzte Etappe nach unter Tage und bis zu den Einlagerungskammern absolvieren. Rege Teilnahme in der Info Konrad sowie online Daneben gab es zahlreiche Fragen zu der Ausführung der Transportstrecken und Funktionsräume des Endlagers unter Tage sowie zu den Einlagerungskammern. Während letztere mit einem bergbautypischen Anker-Maschendraht-Ausbau ausgeführt werden, erfolgt der Ausbau der Transportstrecken und Funktionsräume im zweistufigen Tunnelbauverfahren. Das ist viel aufwendiger, aber notwendig, damit die Bereiche über eine Betriebszeit von rund 40 Jahren ohne größere Nacharbeiten betrieben werden können. Ein Teil der Fragen, die noch nicht in den „Fragen und Antworten“ auf der Internetseite enthalten sind, werden dort ergänzt. Außerdem werden alle offengebliebenen Fragen der Veranstaltung gesammelt und zeitnah mit Antworten unter dieser Meldung veröffentlicht sowie in den Fragen und Antworten. Am Ende der Veranstaltung gab es noch Gelegenheit, Themenvorschläge zu nennen. Das möchten die Unternehmenskommunikation und der Fachbereich gerne aufgreifen für die kommenden Veranstaltungen im Rahmen der Betrifft-Reihe. Geplant ist eine Veranstaltung direkt auf der Schachtanlage Konrad 1. Dabei können dann Gäste vor Ort an einer Besichtigungsrunde über das Gelände teilnehmen. Alle Informationen dazu werden frühzeitig im Internet und über unseren lokalen Veranstaltungsverteiler mitgeteilt. Veranstaltungsreihe Betrifft: Konrad Die Veranstaltungsreihe „Betrifft: Konrad“ ist ein Forum für interessierte Bürger*innen, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit den Beschäftigten der BGE ins Gespräch zu kommen. Themenvorschläge können gerne an dialog(at)bge.de gesendet werden. Die offenen Fragen aus der Betrifft: Konrad Folgende Fragen wurden gestellt, können aus Zeitgründen aber erst im Nachgang der Veranstaltung beantwortet werden: Wie läuft in der Zeit des Führungsgerüstwechsels die Seilfahrt und welcher zweite Rettungsweg steht ohne Schacht 1 zur Verfügung? Wie ist der aktuelle Stand der Überprüfung der sicherheitstechnischen Anforderungen des Endlagers Konrad nach dem Stand von Wissenschaft und Technik (ÜsiKo)? Ist ausgeschlossen, dass die Abluft im Endlagerbetrieb Radioaktivität enthält und wie? Gibt es am Lüftergebäude auf Konrad 2 jetzt schon Messgeräte zur Messung von radioaktivem Argon und radioaktiven Staub? Wodurch ist sichergestellt, dass – mit Blick auf die geplanten Verfüllmaßnahmen der Einlagerungskammern – keine Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) – landläufig Betonkrebs eintritt? In einem Bericht zu den Asse-Abfällen der BGE werden "augenscheinlich" die Endlagerbedingungen Konrad herangezogen. Dort leitet man "Restriktivste Grenzwerte in Becquerel für das Endlager Konrad" ab und bewertet dann die Asse-Abfälle und welche Nuklide diese Grenzwerte überschreiten. Warum ist das so? Wann kann, aus heutiger Sicht, das erste Gebinde entgegengenommen werden? Wann beginnt die Einlagerung?
Physikalisch-Technische Bundesanstalt DECKBLATT Projekt PSP-Element Obj. Kenn. Funktion Komponente Baugruppe N AAN NNNNNNNNNN NNNNNN NNAAANN AANNNA AANN 9K 35215 . 34 Aufgabe UA Lid. Nr. 1 Rev XA AXX AA NNNN ! N N GE Titel der Unterlage RB Seite Korrosion von i m Bohrloch verbliebener Verrohrung I. Stand 2.q ,./~.88 ( lfd . Nr . 220) Din • Ersteller ( 001} ~i 00 1 9 sa::- Textnummer TU Clausthal Stempelfeld ( PSP-Element TP 2: 9K/21 28 55 zu Plan-Kapitel: 3. 9 . s Diese Unlerlage umerhegt sam1 &11 em chuu des rheberrechtS sowie der ·chi zur vervaul,che n ehudlung auch bc:1 Beförderung und VemichNng und dari vom Empfänger nur aufiragsbezogcn genuut. vef"1ielfl&l1igt und Drillen zugänglich gem ~cht werden Eine andere Verwendung und We itergabe bedarf der a.usdnlcklichen Zustimmung der PTB . REVISIONSBLATT Projekt PSP-Element Obj. Kenn. Funktion Komponente Baugruppe NAAN NNNNNNNNNN NNNNNN NNAAANN AANNNA 9K AANN AufgabeUALfd. NrRev XAAXXA ANNNNN N R BO Ot 1 0 0 GE 35215.34 Titel der Unterlage· Seite Korrosion von im Bohrloch verbliebener Verrohrung II. Stand '2.'1.4·1 .8'B Dl:rz:._.,1-9:88- lfd. Nr. 220 Rev. Revisionsst. Datum verant. Stelle Gegenzeichn. rev. Name Seite ' Kat. •i Erläuterung der Revision 1 ' ! i "' "' ,.._ •i Kategorie R - redaktionelle Korrektur Kategorie V - verdeutlichende Verbesserung Kategorie S - substantielle Änderung Mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden. >"-___ ..;.....;;...;._....,.;.;;;.,;...;..;._;..;.;,.;_.;;;_~,;.;_.;,;,.;~;..;;...:.;;.::.;;,.;;.;._.;_;..;;..,__________________... ~ Abteilung Korrosion und Korrosionsschutz Institut für Metallkunde und Metallphysik Technische Universität Clausthal Korrosion von im Bohrloch verb l iebener Verrohrung ( Bearbeiter ( Diese Studie wurde im Auftrag der PHYSIKALISCH-TECHNISCHEN BUNDESANSTALT (PTB) erstellt . Die PTB behält sich alle Rech - te vor. Insbesondere darf die Studie nur mit Zustimmung der PTB zitiert, ganz oder teilweise vervie l fältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden.
Am vergangenen Donnerstag, den 6. Juni, stellte Dr. Antje Carstensen für die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ein Thema vor ( Präsentation zum Download ), bei dem es auf Seiten der Kritiker seit Jahren die generelle Frage gibt, ob sich eine technische Lösung finden lässt: Das Abdichtbauwerk im Anhydrit. Funktion von Abdichtungsbauwerken im Stilllegungskonzept In einer Einführung in das Thema erläuterte Infostellenleiter Michael Lohse ( Präsentation zum Download ) zunächst, den Zweck die Abdichtbauwerke im Gesamtkonzept der Stilllegung. Durch sie soll die Trennung der Abfälle von der Umwelt (Isolation) verbessert werden. Der Zustand der geologischen Barriere, das Salzgestein und des darüber befindlichen Hutgesteins, welches das Endlager vom Deckgebirge trennt, sollen durch eine optimierte Verfüllung (Stützversatz und Abdichtungen) des Grubengebäudes erhalten bleiben. Durch die Abdichtbauwerke und sonstige Verfüllmaßnahmen soll verhindert werden, dass Wasser das Salzgestein schädigt oder als Transportmedium zu den radioaktiven Stoffen vordringt. Die Bauwerke sollen auch die Ausbreitung radioaktiver Stoffe behindern. Abdichtungsbauwerk im Anhydrit ist nicht zu umgehen Dr. Antje Carstensen ging auf das geplante Abdichtbauwerk im Anhydrit ein. Es soll den Einlagerungsbereich Ostfeld vom Rest der Grube trennen. Dieser Einlagerungsbereich ist nur auf der 2. und 4. Ebene (Sohle) durch eine lange Strecke mit dem Rest der Grube verbunden. Die Strecke auf der 4. Ebene verläuft größtenteils durch Anhydrit. Die umliegenden bergbaulichen Voraussetzungen machen es nicht möglich, den Anhydrit zu umgehen und eine deutlich einfacher zu realisierende Abdichtung im Steinsalz zu errichten. Anhydrit und Korrosion Während Steinsalz auf ein Abdichtbauwerk aufkriecht und es langfristig zusätzlich abdichtet, besitzt Anhydrit diese Eigenschaft nicht. Vielmehr muss sich ein Abdichtbauwerk von selbst in die Strecke, die es abdichten soll, „einspannen“ - und das dauerhaft. Aus der Langzeitsicherheitsanalyse wurde abgeleitet, dass das Bauwerk mindestens 20.000 Jahre halten soll. Um das zu erreichen, muss es nicht nur formstabil, sondern auch korrosionsbeständig sein: Flüssigkeiten (Lösungen), die möglicherweise irgendwann an einer Stirnseite des Bauwerks anstehen, dürfen nicht zu Schädigungen am Baustoff durch chemische Prozesse führen. Rezeptur und Verarbeitung Bereits in der Vergangenheit hat die BGE Erfahrungen mit Versuchen zum Bau eines solchen Bauwerkes gemacht. Inzwischen weiß man, dass es auf die Rezeptur des magnesiabinderbasierten Betons ankommt und auf seine Verarbeitung als Spritzbeton oder Massenbeton. Je nach Rezept des Betons unterscheiden sich die Eigenschaften in Bezug auf Dichtheit und Festigkeit deutlich. Spritzbeton ist im Gegensatz zu Massenbeton noch nicht im Routinebetrieb eingesetzt, könnte aber aufgrund seiner Eigenschaften eine mögliche Lösung darstellen. Wegen seiner Zusammensetzung kann sich dieser bei Kontakt mit einer nicht korrosiven Lösung (Gleichgewichtslösung) durch Umwandlungsprozesse im Baustoff verstärkt "selbstabdichten". Mehrere Lösungsansätze führen zum Ziel Zu diesem Zeitpunkt gibt es bei der BGE mehrere Lösungsansätze, die verfolgt werden. Zwar sind die Erkenntnisse beim Massenbeton weiter, aber die Möglichkeiten des Spritzbetons werden nicht außer Acht gelassen. Auch eine Kombination mit Bitumen als zusätzliches abdichtendes Element wird geprüft. Insgesamt war Carstensen sehr zuversichtlich, dass es mit dieser Strategie der unterschiedlichen Lösungsansätze bis 2022 einen Nachweis für die Abdichtung im Anhydrit geben wird.
Wo geht es hin? „Das Kreuz mit der Ungewissheit“ - Eine Reportage von Alexander Stirn Bei großen Infrastrukturprojekten müssen immer auch Risiken mitgedacht werden. Das macht die Planung extrem komplex. Nicht anders ist und war es in Morsleben. Seit Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler über und unter Tage mit der Frage, wie das Endlager sicher stillgelegt werden kann. Über den schwierigen Umgang mit Problemen und Unwägbarkeiten. Ein Lichtkegel huscht über eine Betonwand. Über aufgemalte Zahlen und Muster, über gestopfte Löcher und frisch verputzte Stellen. Doch es ist nicht das, was Matthias Ranft sucht. Der Geologe sucht etwas anderes. Etwas, das es eigentlich nicht geben darf: einen Riss. Schließlich, nach langem Herumhantieren mit der Lampe, wird Ranft fündig. Kaum sichtbar zieht sich eine braune Kante über die Betonwand. Der Übeltäter. Matthias Ranft, ein kleiner, drahtiger Geologe, ist Projektleiter für das Endlager Morsleben – und er steht vor einer großen Aufgabe: Nie zuvor ist ein Endlager für radioaktive Abfälle nach dem Atomrecht stillgelegt worden. Und nie zuvor hat sich jemand durch all die bürokratischen Vorgaben, durch den Widerstreit der Wissenschaftler, durch unberechenbaren Beton gekämpft. Denn Berg, Bürokratie und wissenschaftlicher Fortschritt, das hat die Vergangenheit gezeigt, sind immer für Überraschungen gut. Der Riss und seine Auswirkungen, so unbedeutend sie im Licht der Grubenlampe erscheinen mögen, sind dafür ein treffliches Beispiel: nicht unbedingt unsicher, aber mit gravierenden Folgen für die Planung und für das Projekt. Es ist die alltägliche Zwickmühle: Wer ein gut hundert Jahre altes Bergwerk, in dessen Eingeweiden rund 37.000 Kubikmeter radioaktiver Abfall ruhen, stilllegen und endgültig verschließen will, muss in gewaltigen Maßstäben denken und dennoch auf kleinste Details achten. Dabei muss man die große Gefahr stets im Blick behalten: Wasser. Durch Verschiebungen im eigentlich dichten Salzgestein könnte die Flüssigkeit von oben in die Grube hineinlaufen. Vor allem aber könnte sie – dann radioaktiv belastet – wieder aus dem Berg hinausgedrückt werden. Gas, das bei der Korrosion von Müllfässern entsteht, könnte hierfür verantwortlich sein. Aber auch Hohlräume im Gestein, die durch Gebirgskräfte wie Schwämme ausgepresst werden, ihr Wasser ausspucken, das Grundwasser verschmutzen und die Umwelt bedrohen. Deshalb steht Ranft mit seiner Grubenlampe vor dem meterhohen Betonwall und sucht den Riss. Die Wand, so imposant sie erscheinen mag, ist allerdings nur das sichtbare Ende eines 25 Meter langen Betonpfropfens, gegossen in einen Gang des ehemaligen Bergwerks, einen sogenannten Streckenstummel. Rund zwei Dutzend solcher Abdichtbauwerke (siehe Interview Seite 11) sollen künftig die kritischen Verbindungsgänge der Grube verstopfen – zusätzlich zu den natürlichen Salzbarrieren. Ein- und Ausbrüche von Wasser würden dadurch verhindert, zumindest aber verzögert. Der Schlüssel zur Stilllegung heißt: ein plausibles Sicherheitskonzept Um zu testen, wie gut das klappt, steht der Beton unter immensem Druck. Mit 7 Bar presst eine Pumpe Salzlösung gegen die Rückwand des Pfropfens. Trotzdem verschwindet pro Tag lediglich ein halbes Schnapsglas voller Flüssigkeit im Beton oder am Beton vorbei – ein Zehntel des vorherberechneten Werts. „Nur, das nützt alles nichts“, sagt Ranft. Denn das Experiment, so dicht es auch hält, ist gescheitert: „Wir haben vorhergesagt, dass der Beton keine Risse haben wird“, ergänzt Ranft. „Folglich stimmt unsere Prognose, unser Modell zum Verhalten des Bauwerks nicht mehr zu hundert Prozent.“ Und das darf nicht sein. Denn Modelle sind eine der wichtigsten Währungen, wenn es um die Stilllegung eines Endlagers geht. Niemand kann und will die ganze Grube auffüllen, verschließen, Zehntausende Jahre warten und dann schauen, ob Berg und Technik dicht halten. Deshalb modellieren die Planer den geologischen Aufbau des Bergwerks, die Gebirgsmechanik, die künftigen Veränderungen unter und über der Oberfläche, das Verhalten sämtlicher Materialien, die sich in der Grube befinden und die zur Stabilisierung oder Abdichtung hineinkommen sollen. All das ist zwar mit Ungewissheiten, mit Unschärfen verbunden, aber auch die lassen sich in Zahlen fassen. Dennoch reicht das nicht. Die Planer brauchen nicht nur ein plausibles Stilllegungskonzept, sie müssen auch überzeugend nachweisen können, dass dieses Konzept sicher ist – mit Gedankenmodellen, mit Berechnungen, mit Experimenten. Klappen die Versuche, wie in einem anderen Experiment, bei dem ein vertikaler Schacht mit Asphalt und Schotter erfolgreich abgedichtet worden ist, wird das Ergebnis in einer Handvoll Aktenordnern abgelegt. Klappen sie nicht, heißt es im Extremfall: „Zurück auf Los, erneut überlegen, planen, rechnen“, so Ranft. „Und das nicht, weil wir ein Problem mit der Sicherheit haben, sondern weil unser Konzept, mit dem wir die Sicherheit nachweisen, nicht mehr funktioniert, unser Schlüssel zur Stilllegung.“ Die Unterschiede sind subtil und nicht immer einfach zu vermitteln. Oft wurde das gar nicht erst versucht, wie die Bürgerinitiative Morsleben bemängelt, die das Projekt seit mehr als 25 Jahren kritisch begleitet. „Wir brauchen endlich mehr Transparenz zu den Grundlagen, den Verfahren und den Arbeiten vor Ort“, fordert Sprecher Andreas Fox. Die Grube macht es den Planern allerdings auch nicht leicht. Wer sich – 380 Meter unter der Grasnarbe – zu Betriebsführer Rainer Jonek ins Auto setzt, hat im Gewirr der Gänge innerhalb kürzester Zeit die Orientierung verloren. Manche Durchlässe sind kaum größer als Joneks weißer Geländewagen. Doch dann öffnen sie sich plötzlich zu immensen Höhlen. Insbesondere der Zentralteil der Grube ist durch die unzähligen Hohlräume geschwächt. Alles in allem klafften durch den ehemaligen Kali- und Salzbergbau Lücken von knapp neun Millionen Kubikmetern. Drei Viertel des heute noch offenen Hohlraums müssen im Zuge der Stilllegung mit Beton gefüllt werden – um das Endlager zu stabilisieren, um Risse im Salzgestein oder den darüber liegenden Schichten zu verhindern, um die Grube weiterhin berechenbar zu machen. „In einer idealen Welt“, sagt Ranft, „würde ich mir ein Bergwerk mit weniger Hohlraumvolumen wünschen: ein einfacheres System mit einem besser zu prognostizierenden Verhalten.“ Doch ideal ist hier gar nichts. Immer wieder taucht bei der Fahrt durch die Grube ein anderes Gestein auf: Anhydrit, Gips ohne Wasser. Im Gegensatz zum Salz, das unter Druck fließt und Hohlräume verschließt, ist Anhydrit spröde. Er neigt zu Rissen, was ihn zum natürlichen Feind jeder Abdichtung macht. Quellender Beton sollte dieses Problem lösen. Er funktionierte in der Theorie, im Labor, im kleinen Maßstab. Bei einem realen Experiment in der Grube Bleicherode, knapp 100 Kilometer entfernt, hat das „Zauberzeug“, wie Ranft den Baustoff nennt, allerdings versagt. Nun steht der Projektleiter mit leeren Händen da. Die Bürgerinitiativen fordern einen Schlussstrich in Morsleben Für die Bürgerinitiative Morsleben ist das zu viel der Ungewissheit. „Es ist an der Zeit, den Ansatz aufzugeben und ohne Verschluss im Anhydrit auszukommen“, fordert Sprecher Fox. Notfalls müssten die dahinter gelagerten Abfälle zurückgeholt werden. „Das Ziel, in absehbarer Zeit eine Lösung für die Stilllegung zu finden, verträgt sich nicht damit, weiter mit Alternativen herumzuspielen, die sich in vielen Jahren womöglich erneut als untauglich erweisen“, sagt Andreas Fox. „Morsleben ist kein Forschungsbergwerk.“ So schnell will Ranft, der das Projekt seit 2015 leitet, dennoch nicht aufgeben. Zwei unterschiedliche Betonarten – der eine vermischt Salz mit Zement, der andere mit Magnesiumoxid – und zwei unterschiedliche Verfahren – Spritzen und Gießen – werden derzeit untersucht. „Anders als in der Vergangenheit, als nur eine Variante durchgeplant wurde, werden wir dadurch unser Planungsrisiko minimieren“, sagt Ranft. Ohne weitere Großversuche, sowohl im Anhydrit als auch im Salz, werde es dennoch nicht gehen. Das aber kostet Zeit. Und Zeit hat Ranft eigentlich nicht. Schon einmal wurden die Planer von den Ereignissen überrollt: 2014 sollte die Stilllegung ursprünglich beginnen; die Pläne lagen bereits aus. Vorher tauchten allerdings neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf. Die Entsorgungskommission, ein Expertengremium des Bundesumweltministeriums, empfahl Ergänzungen und Korrekturen – unter anderem zur simulierten Ausbreitung von Flüssigkeiten im Endlager. Gemessen am fortschreitenden Stand von Wissenschaft und Technik wäre das Modell, so die Kritik, zu einfach gerechnet. Auf einen Schlag waren die Simulationen obsolet. Wie bei einem Dosenstapel im Supermarkt, bei dem alles von allem abhängt, hatte jemand eine der unteren Konserven herausgezogen. Das Konzept krachte teilweise zusammen. Die Gefahr besteht auch in Zukunft; niemand kann sagen, was der Wissenschaft als Nächstes einfallen wird. „Für uns bedeutet das: Wir müssen im Genehmigungsverfahren schneller sein als die sich dynamisch fortentwickelnden Anforderungen an die Nachweisführung, und wir müssen im Idealfall selbst mitforschen, um immer aktuell zu sein“, sagt Matthias Ranft. „Das ist uns in der Vergangenheit nicht ausreichend gelungen. Immerhin: Inzwischen gibt es – allen Ungewissheiten zum Trotz – einen neuen Zeitplan. 2026 wollen die Planer die letzten relevanten Unterlagen fertigstellen. 2028, Ranft wird dann 66 Jahre alt sein und kurz vor der Rente stehen, sollen die Behörden die Stilllegung genehmigen. Der Plan ist zwar mit fast so vielen Unwägbarkeiten behaftet wie die geologische Entwicklung des Endlagers in einer Million Jahren, die im Projekt natürlich modelliert worden ist. Matthias Ranft findet es aber wichtig, zumindest eine Zahl, ein Ziel zu haben. „Zum Ankommen gehört ein Ziel“, sagt Ranft, der Rennradfahrer. „Und zum Ziel gehört – zumindest im Management – ein Termin. Die Reportage ist Teil der Einblicke Nr. 3 Thema: Wo geht es hin? Hinter der Geschichte Alexander Stirn arbeitet als freier Wissenschaftsjournalist in München und widmet sich sonst eher überirdischen Dingen: Themen aus der Luft- und Raumfahrt. Für den Physiker, der unter anderem für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Zeit“ schreibt, war es der erste Auftrag unter Tage. Links zum Thema Die Einblicke Nr. 3 zum Herunterladen Alle Publikationen im Überblick Alle Meldungen und Pressemitteilungen der BGE im Überblick
Für Betriebe und Anlagen, in denen besonders gefährliche Stoffe oder Gefahrstoffe in großen Mengen gehandhabt werden, werden über die üblichen Umweltschutzbestimmungen hinaus zusätzliche umfangreiche Sicherheits-, Vorsorge- und Überwachungsmaßnahmen gefordert. Auf Grund der Chemiestandorte mit ihren vielfältigen Produktlinien, Stoffkreisläufen und Technologien besitzt die Störfallvorsorge in Sachsen-Anhalt eine erhebliche Bedeutung. Die Fachbehörde erarbeitet die technisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen und Hintergrundinformationen für den Vollzug des Störfallrechts und die entsprechende EU-Berichterstattung. Folgende Schwerpunkte sind von der Fachbehörde zu bearbeiten: - Erarbeitung von Grundlagen zur landeseinheitlichen Umsetzung der Seveso-II-Richtlinie und der Störfall-Verordnung, - Ermittlung von Gefahrenpotenzialen und Schwachstellen in störfallrelevanten Anlagen, - gutachterliche Tätigkeit hinsichtlich der Prüfung der Voraussetzungen der Bekanntgabe von Sachverständigen nach § 29 a BImSchG, - zentrale Erfassung, Analyse und Auswertung von Störfällen und Schadensereignissen, - Prüfung des Standes der Anlagensicherheit und - Wahrnehmung der EU-Berichterstattung (Zuständigkeitsverordnung). Eine Recherche für die Kategorie "Technisches Versagen" in der Datenbank des LAU "Schadensereignisse" ergab, dass insbesondere nicht ausreichende Werkstoffeigenschaften (Korrosion, Materialfehler, Materialermüdung) zu Schäden führten. Aber z. B. auch der Ausfall der Elektroenergieversorgung kann zu erheblichen Gefährdungen führen. "Unbekannte Ursachen" sind primär bei Bränden zu verzeichnen, bei denen ein mutwilliges Fremdverschulden nicht von vornherein auszuschließen ist. Die meisten Schadensereignisse werden durch "Menschliches Versagen" verursacht. Dabei handelt es sich häufig um nicht fachgerechtes Vorgehen bei Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten, organisatorische Fehler, unsachgemäße Anlagenbedienung und unzulässiger Umgang mit Stoffen. Auch nicht sachgerechte Transportvorgänge (Straße/Schiene) erforderten den Einsatz der Umweltbehörden. Derartige Schadensereignisse erscheinen besonders problematisch, da sie an beliebigen Orten, auch inmitten von Wohngebieten, eintreten können. Vorsorge-Maßnahmen lassen sich nur bedingt planen. Diese Tatbestände fanden in der Seveso-II-RL (967/82/EG) bzw. in deren Umsetzung als Störfall-VO 2000 durch die Einführung eines Umweltsicherheitsmanagement in einem Betriebsbereich seine Auswirkung.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 1216 |
Land | 19 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 1138 |
Text | 71 |
Umweltprüfung | 2 |
unbekannt | 21 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 83 |
offen | 1150 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 1229 |
Englisch | 128 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 2 |
Datei | 2 |
Dokument | 10 |
Keine | 827 |
Webseite | 398 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 867 |
Lebewesen & Lebensräume | 885 |
Luft | 777 |
Mensch & Umwelt | 1234 |
Wasser | 798 |
Weitere | 1195 |