Wichtige Klimaproxies wie z.B. Baumringe nutzen stabile Isotopenverhältnisse zur Rekonstruktion paläoklimatischer Verhältnisse. Dies wiederum erlaubt Abschätzungen über die zukünftigen Auswirkungen des derzeit stattfinden Klimawandels. Die Insel Korsika im westlichen Mittelmeer liegt in einer besonders stark von Klimaveränderungen betroffen Region. Die Insel war daher in den letzten Jahren das Ziel von Klimarekonstruktionen mittels Dendrochronologie und stabilen Isotopenmessungen. Allerdings ließen sich vorhandene Untersuchungsergebnisse von Sauerstoffisotopenmessungen an korsischen Schwarzkiefern bislang nicht zufriedenstellend interpretieren. Sauerstoffisotopenuntersuchungen von Baumringen hängen entscheidend vom Sauerstoffisotopenwert (delta18O) des lokalen Niederschlages und des daraus resultierenden Bodenwassers ab. Der delta18O-Wert des Niederschlages variiert vor allem in Abhängigkeit von Temperatur, Geländehöhe und dem Ursprungsgebiet der Luftmassen. Diese Parameter lassen sich heute meist gut bestimmen lassen, müssen für die Vergangenheit aber oft abgeschätzt werden. Ein wichtiger Effekt ist der Höheneffekt, welcher die Abhängigkeit des delta18O-Werts von der Geländehöhe beschreibt. Für solche Isotopeneffekte gibt es über die globale Datenbasis der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gute regionale Abschätzungen. Sehr viel schwieriger gestalteten sich hingegen lokale Abschätzungen in Regionen mit einem sehr steilen, hohen Gebirgsrelief. Neueste Arbeiten lassen vermuten, dass für solche Regionen die Isotopenwerte in bestimmten Jahreszeiten keinen höhenabhängigen Gradienten mehr zeigen. Ursache hierfür können jahreszeitliche Schwankungen der Höhenlage der atmosphärischen Grenzschicht sein. Der vorliegende isotopenhydrologische Antrag ist Teil des Bündelantrages CorsicArchive, welcher weitere Anträge zum Klima, der Dendroisotopie und der Dendrologie umfasst. An insgesamt neun Stationen entlang eines Ost-West verlaufenden Höhenprofils sollen Regensammler installiert und beprobt werden. Im Teilprojekt Isotopenhydrologie sollen Fragen zur Wechselwirkung zwischen dem Höheneffekt und der atmosphärischen Grenzschicht untersucht werden. Weitere Fragestellungen sind die Herkunft der Luftmassen sowie der Anteil der lokalen Verdunstung am hydrologischen Kreislauf der Insel. Darüber hinaus sollen Oberflächengewässer- und Bodenwasseruntersuchungen durchgeführt werden, um Veränderungen des delta18O-Wertes auf seinem Weg zum Baumring zu entschlüsseln und zu quantifizieren. Die Untersuchungen sollen zu einem besseren Verständnis isotopenhydrologischer Prozesse in Gebieten mit steilen Höhengradienten beitragen. Dies soll schließlich dazu führen, dass auf stabilen Isotopen basierende Klimarekonstruktionen solcher Regionen zuverlässig interpretiert werden können. Im Hinblick auf den derzeitigen Klimawandel ist es entscheidend solche Prozesse in der Vergangenheit zu verstehen, um verlässliche Prognosen über zukünftige Veränderungen abzugeben.
Schiffskollision vor Korsika: Am Sonntag 7. Oktober 2018 ist vor Korsika - etwa 28 Kilometer vor der Halbinsel Cap Corse im Norden Korsikas - die tunesische RoRo-Fähre "Ulysse" dem ankernden zyprischen Containerschiff "CSL Virginia" (Gross Tonnage: 54592) in die Seite gefahren. Etwa 600 Tonnen Schiffstreibstoff sind ausgelaufen. Es hat sich ein 20 km langer und 300-400m breiter Ölfilm gebildet (10.10.2018). Der Ölteppich droht auf die korsische Küste zuzutreiben. Die Kollision ereignete sich im einzigen Walschutzgebiet des Mittelmeeres. "Pelagos" ist ein grenzübergreifendes Schutzgebiet für Wale und Delfine. Zehn Tage nach der Kollision wurden Ölreste an südfranzösischen Stränden angespült (Saint-Tropez und zwei Nachbarkommunen).
Das Ziel des Vorhabens ist eine fokussierte Betrachtung zur Erarbeitung eines tieferen Verständnisses zu den Korrosionsbedingungen, -effekten und -einflüssen bezüglich der verwendeten Sinterpasten und deren Fügepartnern. Dabei wird auch ein möglicher Einfluss der Fertigungsprozesse bezüglich eingetragener Verunreinigungen bzw. Verschleppungen analysiert, um gegebenenfalls geeignete Abhilfemaßnahmen zu entwickeln. Des Weiteren sollen erstmalig Prüfkonzepte für die 'Korrosivität' der neuen Zusatzwerkstoffe erarbeitet werden. Zur Überwachung des Projektfortschrittes und zur frühzeitigen Identifikation von Abweichungen gegenüber dem geplanten Projektablauf sind die folgenden Meilensteine im Teilvorhaben der SEMIKRON Elektronik GmbH&Co.KG geplant. Meilenstein M1: Anforderungen an Dioden in leistungselektronischen Modulen in korrosionsgefährdeter Umgebung definiert Meilenstein M2: Dioden mit edlen und unedlen Metallisierungen für korrosionsgefährdete Umgebungen hergestellt Meilenstein M3: Kriterien für i.O.-Funktion von leistungselektronischen Modulen anhand von Schädigungs- und Ausfallmechanismen bei korrosiver Umgebung ermittelt (Prüfverfahren und Testmethoden) Meilenstein M4: Passende Metallisierung für Dioden von leistungselektronischen Modulen in korrosiver Umgebung sowie Anforderungen und beschleunigte Prüfung definiert Zur Absprache des Projektfortschrittes sind halbjährliche Treffen beim Projektkoordinator IZM in Berlin geplant, um die Herstellung der Dioden mit der Herstellung von Modulen abzusprechen. Abbruchkriterium für das Arbeitspaket der SEMIKRON Elektronik GmbH&Co.KG ist die Feststellung, dass eine für korrosive Bedingungen nötige Kombination der metallischen Schichten von Dioden nicht hergestellt werden kann.
Ziel des Projektes ist die Erweiterung des Wissenstandes über Korrosion an gesinterten Leistungsmodulen. Für Danfoss ist relevant zu wissen, in wie weit die bei Danfoss gesinterten Leistungsmodule anfällig für Korrosion sind und wie man die Anfälligkeit beseitigen bzw. reduzieren kann. Dieses Wissen ermöglicht es, für die neuen Absatzmärkte wie Windkraftanlagen und Automotive das Produktspektrum zu erweitern und den Kunden noch robustere und zuverlässigere Module anzubieten. Um die Projektziele zu erreichen werden dem Konsortium relevante Testobjekte (Teststrukturen, Leistungsmodule) zur Verfügung gestellt, um die angestrebte Korrosionsbeständigkeit zu überprüfen. Besonders relevant sind gesinterte Leistungsmodule, die sowohl mit einer Silikon Vergussmasse als auch mit einer Moldmasse verkapselt sind. Darüber hinaus werden Objekte zur Verfügung gestellt, die auf einer Produktionslinie hergestellt werden und somit eine typische Kontaminationen der Oberflächen aufweisen. Diese Objekte werden im Laufe des Projektes bei anderen Projektpartnern untersucht und die Korrosionsrisiken werden ausgearbeitet. Die Projektpartner werden unterschiedliche Untersuchungen an den gesinterten Modulen durchführen, die Information über die Korrosionsanfälligkeit liefern werden. AP 1: Definitionsphase, Definition Material, Spezifikation und Systemaufbau, Einsatzbedingungen, Erarbeitung eines Pflichtenhefts AP 2: Aufbau von Teststrukturen (Verbindungsebene) AP 3: Belastungstests auf Verbindungsebene AP 4: Akzeptanzkriterien / Schädigungsmechanismen (I) (Verbindungsebene) AP 5: Definition Verlangsamungs- / Vermeidungsstrategien - Verbindungsebene AP 6: Aufbau von Teststrukturen (Modulebene).
Ziel des Teilvorhabens ist, den Wissensstand über das Themenfeld der Korrosion an gesinterten Leistungsmodulen zu erweitern, da diese Problematik noch keiner näheren Betrachtung unterzogen wurde obwohl diese Anfälligkeit auf die Lebensdauer der Komponenten einen großen Einfluss hat. Mit der Erarbeitung entsprechender Ergebnisse und Gegenmaßnahmen ist die FH Kiel in der Lage, noch robustere und zuverlässigere Leistungsmodule den Projektpartnern zur Verfügung zu stellen. Um das Teilprojektziel zu erreichen werden dem Konsortium relevante Testobjekte (Teststrukturen, Leistungsmodule) zur Verfügung gestellt, um die angestrebte Korrosionsbeständigkeit zu überprüfen. Diese Objekte werden im Laufe des Projektes bei anderen Projektpartnern untersucht und die Korrosionsrisiken werden ausgearbeitet. Es werden projektspezifisch Baugruppen in verschiedenen Sintertechnologien (Flächen- und Stapelsintern, Varianten in Druck und Temperatur, uni-axial und quasi-hydrostatisch) aufgebaut. Diese Aufbauten dienen den Partnern für Untersuchungen zur Korrosionsneigung und dem Bewerten des Schädigungsgrades der korrodierten Komponenten und Prüflinge. Die FH Kiel wird gleichzeitig ihre eigenen Prüflinge und Aufbauten mechanisch nach Korrosionsbelastung bewerten. Korrosionshemmende Maßnahmen werden auf dem Gebiet der Prozessoptimierung gesucht, indem insbesondere spezifische Randverdichtungen um die empfindlichen Halbleiter für verminderte Korrosionsangriffe sorgen sollen.
Es ist die Philosophie von Zestron, ausschließlich Reinigungsprodukte zu entwickeln, die auf dem Weltmarkt innovativ und technologisch einzigartig sind. Auf dem Erfolg bei Reinigungsprozessen für klassische, d.h. gelötete Leistungsmodule will Zestron nun aufbauen. Jetzt sollen die Reinheitsanforderungen bei gesinterten Modulen gemeistert werden. Diese stellen einen Technologiesprung in höhere Leistungsklassen, aber auch eine neue Fertigungsherausforderung dar. Als Basis für die Entwicklung technologiespezifischer Reinigungsprozesse dienen die Ziele: - Definition von Mindestreinheitsanforderungen für gesinterte Leistungselektronikmodule mittels Ionenchromatographie und - Entwicklung und Erprobung von Schutzstoffen für materialverträgliche Leistungselektronik-Reiniger Der Arbeitsplan gliedert sich in die folgenden 8 Arbeitspakete - Definitionsphase, Definition Material, Spezifikation und Systemaufbau, Einsatzbedingungen, Erarbeitung eines Pflichtenhefts - Aufbau von Teststrukturen (Verbindungsebene) - Belastungstests auf Verbindungsebene - Akzeptanzkriterien / Schädigungsmechanismen (I) (Verbindungsebene) - Definition Verlangsamungs-/ Vermeidungsstrategien - Verbindungsebene - Aufbau von Teststrukturen (Modulebene) - Durchführung von Belastungstests (II) auf Modulebene - Akzeptanzkriterien / Schädigungsmechanismen (II) (Modulebene) Der detaillierte Arbeitsplan liegt dem Antrag bei.
Ziel des Siemensteilvorhabens ist primär ausgehend von einer umfassenden Analyse und Systematisierung der Stressoren die robuste Gestaltung von Sinteraufbauten. Im weiteren Verlauf sollen sowohl zugeordnete Ausfalldaten als auch Kenntnisse über Versagensorte und -lokalitäten erste Hinweise für Entwicklungsschwerpunkte liefern. Siemens wird im Konsortium den Aufbau von Testmustern für die relevanten Verbindungsebenen unterstützen, dabei sollen sowohl die Materialauswahl als auch die Prozessgestaltung im Vordergrund stehen. Die Aufbauten werden experimentell unter korrosionsfördernden Bedingungen bewertet, dabei sollen Fehlerorte und Fehlermechanismen umfassend aufgedeckt werden und auf dieser Grundlage Gegenmaßnahmen entwickelt und erprobt werden. Daneben werden in enger Verknüpfung von Experiment und physikalisch-chemischem Verständnis der Fehlerphänomene geeignete modellhafte Beschreibungen erarbeitet. Ausgangspunkt der Arbeiten ist die Systematisierung der Missionprofiles von typischen Anwendungen der Leistungselektronik. Daraus sollen Anforderungen an die Entwicklungen präzisiert werden. Auf Verbindungs- und Modulebene gestaffelt sollen im Konsortialverband koordiniert Aufbauten realisiert und iterativ bzgl. der Korrosionsstabilität geometrisch-stofflich optimiert werden, dabei fließen sowohl die zu erarbeitenden Akzeptanzkriterien als auch die Vermeidungsstrategien in die Arbeiten ein. Schwerpunktmäßig wird Siemens experimentelle Methoden flankiert von theoretisch fundierten modellhaften Beschreibungen anwenden. Final erfolgt die Aufstellung der Schädigungsgesetze und die praktische Demonstration der Resultate.
Blauschillergrasrasen sind lückige Horstgras-Trockenrasen mit subkontinentalem Verbreitungsschwerpunkt auf mehr oder minder kalkhaltigen Sanden. Biotoptypen Baden-Württembergs Folgender Biotoptyp für die freie Landschaft, den besiedelten Bereich oder die Wälder, mit seiner Schlüsselnummer ist dem FFH-Lebensraumtyp 6120 zugeordnet: Eine ausführliche Beschreibung aller Biotoptypen ist enthalten in der LUBW-Publikation Datenschlüssel Baden-Württemberg: „Arten, Biotope, Landschaft – Schlüssel zum Erfassen, Beschreiben, Bewerten" . Kennzeichnende Pflanzengesellschaften Kennzeichnende Pflanzenarten Die Blauschillergrasrasen sind die in Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland am stärksten gefährdeten Sandrasen. Derartige Bestände sind sehr selten und besitzen natürlicherweise nur eine geringe Ausdehnung. Da die Restbestände sehr kleinflächige Vorkommen von europaweiter Bedeutung darstellen, sind alle als besonders schützenswert anzusehen. So wächst in den Blauschillergrasrasen die Sand-Silberscharte ( Jurinea cyanoides ), die im Anhang II der FFH-Richtlinie als prioritäre Art aufgeführt ist. Blauschillergrasrasen sind nach Landesnaturschutzgesetz (NatSchG) bzw. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geschützt. Gesamtverbreitung Blauschillergrasrasen sind in der EU vorwiegend in den nördlichen und mitteleuropäischen Mitgliedstaaten verbreitet. Ihr südlichstes Vorkommen befindet sich auf Korsika, das nördlichste in der borealen Region Schwedens. In Deutschland sind Blauschillerrasen vor allem im Nordosten und dort besonders in den Tälern der Oder und in Zentral- und Ost-Brandenburg zu finden. Außerdem kommt er in den Sandgebieten des Mainzer Beckens und in Mainfranken vor. Verbreitung in Baden-Württemberg Blauschillergrasrasen kommen nur noch in Restbeständen auf kalkhaltigen Flugsanden des nördlichen Oberrhein-Tieflandes zwischen Sandhausen und Mannheim vor (Schwetzinger und Hockenheimer Hardt). 2018 beträgt die gemeldete LRT-Gesamtfläche 22 ha. Die Bestände des LRT liegen nahezu vollständig in FFH-Gebieten. Das Verbreitungsgebiet des LRT hat sich seit 1994 nicht wesentlich verändert. Teilweise entstanden neue Flächen des Blauschillerrasens durch Pflegemaßnahmen im NSG „Sandhauser Dünen – Pflege Schönau“. Für einen günstigen Erhaltungszustand müssen jedoch zusätzliche Vorkommensflächen geschaffen werden. Angestrebt sind, derzeit fehlend, vier weitere ha Vernetzungsfläche. Die Zukunftsaussichten sind auf den Flächen stabil. Diese liegen oft in Schutzgebieten und werden gepflegt, allerdings ist eine Vernetzung nötig, damit die einzelnen Bestände nicht voneinander isoliert sind. Stand 2019 Gefährdungsursachen Schutzmaßnahmen Schutzprojekte FFH-Erhaltungszustand Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Name sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems für die Lebensraumtypen des Anhangs I und Arten des Anhangs II der Richtlinie. Außerdem werden die Erhaltungszustände der Lebensraumtypen und Arten (Anhang II, IV, V) überwacht. FFH-Gebiete Karten und Steckbriefe (mit Angabe der Flächengröße, den vorkommenden LRT und Arten etc.) zu den FFH-Gebieten erhalten Sie im Daten- und Kartendienst der LUBW . Erhaltungszustand des Lebensraumtyps in Baden-Württemberg Stand 2018 Weitere Informationen zu den Erhaltungszuständen der FFH-Lebensraumtypen erhalten Sie auf den Natura 2000-Internetseiten der LUBW. Erhaltungszustand aller FFH-Lebensraumtypen in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB) LUBW-Fachpublikation „Beeinträchtigung von FFH-Gebieten" Naturschutz-Praxis, Natura 2000: Beeinträchtigungen, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen von Lebensraumtypen und Lebensstätten von Arten zur Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Baden-Württemberg – 1. Auflage 2002) Steckbrief des Lebensraumtyps 6120 als PDF: PDF
In tieferen Lagen (bis zur montanen Höhenstufe) sind die Silikatschutthalden des Lebensraumtyps 8150 zu finden, die sich in der Vegetationszusammensetzung von denen des Lebensraumtyps 8110 unterscheiden, da ihnen der Krause Rollfarn fehlt. Biotoptypen Baden-Württembergs Folgender Biotoptyp für die freie Landschaft, den besiedelten Bereich oder die Wälder, mit seiner Schlüsselnummer ist dem FFH-Lebensraumtyp 8150 zugeordnet: Eine ausführliche Beschreibung aller Biotoptypen ist enthalten in der LUBW-Publikation Datenschlüssel Baden-Württemberg: „Arten, Biotope, Landschaft – Schlüssel zum Erfassen, Beschreiben, Bewerten" . Kennzeichnende Pflanzengesellschaften Kennzeichnende Pflanzenarten Offene natürliche Gesteinshalden bieten je nach Materialgröße verschiedene Standortbedingungen für viele hochspezialisierte Arten. Silikatschutthalden sind nach Landesnaturschutzgesetz (NatSchG) bzw. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geschützt. Gesamtverbreitung Das Verbreitungsgebiet der Silikatschutthalden liegt EU-weit vor allem in den Mitteleuropäischen Mitgliedstaaten. Das südlichste Vorkommen des Lebensraumtyps findet sich auf Korsika. Silikatschutthalden sind in Deutschland besonders in den Mittelgebirgen wie Eifel, Hunsrück, Westerwald, Schwarzwald, Erzgebirge oder Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirge verbreitet. Verbreitung in Baden-Württemberg Die Schwerpunktvorkommen liegen im Hochschwarzwald. Weitere Vorkommen befinden sich in den Naturräumen Nördlicher Talschwarzwald, Grindenschwarzwald und Enzhöhen, Südöstlicher und Mittlerer Schwarzwald, Sandstein-Spessart sowie Sandstein-Odenwald. In Hochlagen kommt er nur im Hochschwarzwald am Feldberg und Belchen vor. 2018 beträgt die gemeldete LRT-Gesamtfläche 340 ha. Der überwiegende Teil der Bestände des LRT liegt in FFH-Gebieten. Bestandsentwicklung in Baden-Württemberg Das Verbreitungsgebiet und die Fläche der Silikatschutthalden hat sich zwischen 1994 und 2018 nicht wesentlich verändert. Die Zukunftsaussichten sind gut, da ein gesetzlicher Schutz vorliegt und das Zuwachsen mit Gehölzen durch Pflegemaßnahmen verhindert werden kann. Stand 2019 Gefährdungsursachen Schutzmaßnahmen Schutzprojekte FFH-Erhaltungszustand Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Name sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems für die Lebensraumtypen des Anhangs I und Arten des Anhangs II der Richtlinie. Außerdem werden die Erhaltungszustände der Lebensraumtypen und Arten (Anhang II, IV, V) überwacht. FFH-Gebiete Karten und Steckbriefe (mit Angabe der Flächengröße, den vorkommenden LRT und Arten etc.) zu den FFH-Gebieten erhalten Sie im Daten- und Kartendienst der LUBW . Erhaltungszustand des Lebensraumtyps in Baden-Württemberg Stand 2018 Weitere Informationen zu den Erhaltungszuständen der FFH-Lebensraumtypen erhalten Sie auf den Natura 2000-Internetseiten der LUBW. Erhaltungszustand aller FFH-Lebensraumtypen in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB) LUBW-Fachpublikation „Beeinträchtigung von FFH-Gebieten Naturschutz-Praxis, Natura 2000: Beeinträchtigungen, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen von Lebensraumtypen und Lebensstätten von Arten zur Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Baden-Württemberg - 1. Auflage 2002) Steckbrief des Lebensraumtyps 8150 als PDF: PDF
"Carte Géologique Internationale de l'Europe et des Régions Méditerranéennes 1 : 1 500 000" - Anlässlich des 2. Internationalen Geologen-Kongresses in Bologna 1881 wurde von der neu gegründeten "Kommission für die geologische Karte von Europa" der Beschluss zur Herausgabe einer Internationalen Geologischen Karte von Europa im Maßstab 1 : 1 500 000 (IGK 1500) gefasst. In den Händen der Kommission lag die Kompilierung und Herausgabe des Kartenwerkes; Redaktion und Druck oblag der Preußischen Geologischen Landesanstalt und ihrer Nachfolger, sprich dem Reichsamt für Bodenforschung und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. 1913 - 32 Jahre nach dem Beschluss zur Erstellung des Kartenwerks - wurde die 1. Auflage mit 49 Blättern fertig gestellt. Für eine 2. Auflage entschied man sich bereits 1910. Doch bedingt durch die beiden Weltkriege wurden zwischen 1933 und 1959 nur 12 Blätter gedruckt. 1960 fiel der Vorschlag für eine kombinierte 2. und 3. Auflage der Karte. Im Zuge dieser Neukonzeption erschien 1962 eine neue Legende, 1970 deren Erweiterung. 1964 wurden die ersten Blätter der Neuauflage gedruckt. Ende 1999 lagen alle 45 Kartenblätter der Neuauflage vor, wobei das letzte Blatt "AMMAN" bereits digital mit Freehand 8 erstellt ist. Titelblatt und Generallegende, die auf zwei Blättern des Kartenwerks platziert sind, wurden im Frühjahr 2000 - 87 Jahre nach Abschluss der 1. Auflage - gedruckt. Das vollständige Gesamtwerk der Internationalen Geologischen Karte von Europa im Maßstab 1 : 1 500 000 (IGK 1500) wurde auf dem Internationalen Geologen-Kongress in Rio de Janeiro im August 2000 vorgestellt. Die IGK 1500 zeigt auf 55 Blättern die Geologie des europäischen Kontinents vom Osten des Uralgebirges bis Island sowie der gesamten Mittelmeerregion. Die Geologie wird unterschieden nach Stratigraphie, magmatischen und metamorphen Gesteinen. Zusätzlich gibt es zwei Legendenblätter und ein Titelblatt. Die Sprache des Kartenwerks ist Französisch.
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