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Wesentliche Änderung der Beschaffenheit und des Betriebs einer Biogasanlage (Verbren-nungsmotoranlage zur Stromerzeugung durch den Einsatz von Biogas) durch Errichtung und Betrieb eines vierten BHKWs

Die Andreas Blum & Sohn GbR hat am 20.07.2019, ergänzt am 18.12.2019, beim Landratsamt Neu-Ulm die immissionsschutzrechtliche Genehmigung nach § 16 BImSchG für die wesentliche Änderung der Beschaffenheit und des Betriebes ihrer Biogasanlage beantragt. Inhalt des Genehmigungsantrags ist: - die Errichtung und der Betrieb eines vierten BHKWs im Container mit einer FWL von 1861 kW - die Errichtung und der Betrieb einer Trafostation für dieses BHKW - der Neubau einer Gasaufbereitung bestehend aus Gaskühlung und Aktivkohlefilter - die Anpassung und Erweiterung der Umwallung nach den Vorgaben der AwSV - die Errichtung und der Betrieb eines Pumphauses mit Schacht und Kreiselpumpe - die Einbringung von Rindermist und Additiven zur Biogaserzeugung (Spurenelementmi-schungen und Eisenhydroxid) Zusätzlich soll aus formalen Gründen die nach § 15 BImSchG angezeigte Änderung durch den Einbau von Oxidationskatalysatoren in BHKW 1 bis 3, Anzeigebestätigung vom 09.03.2018, Az: 41-1711.3/2-G4. A1.ÄB2, genehmigt werden. Durch die Änderung erhöht sich die Gesamt-Feuerungswärmeleistung der Verbrennungsmotor-anlage von bislang max. 2,549 MW auf zukünftig max. 4,410 MW, die erzeugte Gasmenge bleibt gleich bei max. 2.424.000 Nm³/a.

Bekanntgabe gem. § 5 Abs. 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) Anlage zur Rückstandsverbrennung der BASF SE in Ludwigshafen

BASF SE hat beantragt, ihre Anlage zur Rückstandsverbrennung in Ludwigshafen durch folgende Maßnahmen zu ändern: - Zusammenschluss mehrere Bestandsrohrleitungen zu einer Ringleitung innerhalb der Rückstandsverbrennung mit Anbindung an mehreren Entleerstellen, Lagertanks und Verteiler der Verbrennungsanlage - Sicherheitstechnische Nachrüstungen im Bereich der Kesselwagenentleerstellen im Bereich der Druckbehälterentleerstationen, im Bereich der Tanklager, im Be-reich von Direktleitungen sowie bei den Kreiselpumpen Die Rückstandsverbrennungsanlage ist eine Anlage nach Nr. 8.1.1.1 des Anhang 1 der Vierten Durchführungsverordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (4. BIm-SchV – Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen). Über die beantragten Änderungen ist in einem Genehmigungsänderungsverfahren nach §§ 16 und 19 Bundes-Immissionsschutzgesetzt (BImSchG) zu entscheiden. Für das Vorhaben war aufgrund § 9 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V. m. dessen Anlage 1 (Nr. 8.1.1.1) eine allgemeine Vorprüfung durchzuführen, um festzustellen, ob die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträg-lichkeitsprüfung besteht. Die Vorprüfung ergab, dass das Vorhaben nach Einschätzung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann.

Wasserentnahme aus der Recknitz zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen im Bereich Böhlendorf

Die erlaubte Gewässerbenutzung beinhaltet die Entnahme von Wasser aus der Recknitz als Gewässer I. Ordnung. Das entnommene Wasser dient der Bewässerung von ca. 1400 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche für die Kartoffelproduktion in der Zeit von Mai bis August. Die Entnahme erfolgt über ein Entnahmebauwerk mittels drei trocken aufgestellter Kreiselpumpen mit einer Leistung von jeweils 100 m³/h und je einer Zuleitung PEHD DN 400 mit Fußventil und Stabrechen als Einlaufschutz. Zur Beregnung wird Oberflächenwasser aus der Recknitz nördlich der Ortslage Schabow entnommen. Die Erlaubnis gilt jeweils vom 01. Mai bis 30. September eines Jahres befristet bis zum 30.09.2034. Die Entnahmemenge wird auf 6.000 m³/d begrenzt. Das Eindringen von Fischen in die Pumpenanlagen wird durch geeignete Vorrichtungen nach dem neusten Stand der Technik verhindert. Vorhabenbedingte Beeinträchtigungen aquatischer Lebensräume, insbesondere durch lokale Absenkungen des Wasserstandes, Trockenfallen von Lebensräumen und Beeinträchtigungen unterhalb der Entnahmestelle sind ausgeschlossen.

Modernisierung und Erweiterung des Pumpenstandes 7 der HGM Energy GmbH, Windhukstraße 1-3, Bremen

Die HGM Energy GmbH beantragt mit diesem Verfahren die Genehmigung für den Rückbau von vier Kreiselpumpen im Pumpenstand 7 mit zugehörigen Equipment und Rohrleitungsanbindungen, die Aufstellung und den Betrieb von vier gleichwertigen neuen Pumpen mit gleicher Leistung nach Stand der Technik und gemäß TA Luft im Pumpenstand 7 mit entsprechendem zugehörigen Equipment und Rohrleitungsanbindungen.

Modernisierung und Erweiterung des Pumpenstandes 3 der HGM Energy GmbH, Windhukstraße 1-3, Bremen

Die HGM Energy GmbH beantragt mit diesem Verfahren die Genehmigung für den Rückbau von vier Kreiselpumpen im Pumpenstand 3 mit zugehörigem Equipment und Rohrleitungsanbindungen, die Aufstellung und den Betrieb von vier neuen Pumpen im Pumpenstand 3 mit zugehörigem Equipment und Rohrleitungsanbindungen sowie die Modernisierung der Tanks 40 bis 43 mit zugehörigem Equipment und Anbindungen.

Preis der Umweltallianz Sachsen-​Anhalt 2024 Innovative Umweltideen aus Sachsen-Anhalt Jury 2024 Preiskategorie „Produkte und Technologien“ Preiskategorie „Konzepte und Projekte“ Preiskategorie "Sonderpreis der Umweltallianz" Galerie zum Preis der Umweltallianz 2024

Die Verleihung des 9. Preises der Umweltallianz stand in diesem Jahr unter dem Motto „25 Jahre Umweltallianz – Innovative Umweltideen aus Sachsen- Anhalt“. Er wurde in den Kategorien „Produkte und Technologien“ und „Konzepte und Projekte“ vergeben. Außerdem wurde erneut der „Sonderpreis der Umweltallianz“ verliehen, der ausschließlich Mitgliedern vorbehalten ist. Insgesamt hat die Umweltallianz Sachsen-Anhalt Preisgelder in Höhe von 24.000 Euro ausgelobt. Eine fünfköpfige Jury hatte in einem ersten Bewertungsschritt aus allen Bewerbern zunächst neun Finalisten ausgewählt. Diese konnten sich im September persönlich der Jury präsentieren und erhielten ein professionell produziertes Video für die eigene Öffentlichkeitsarbeit. Die Preisverleihung fand am 13.11.2024 im Palais am Fürstenwall der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt statt. Vorsitz: Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän Leiterin Department Bioenergie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, in Kooperation mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH – DBFZ Mitglieder: Gesa Kupferschmidt Abteilungsleiterin Technischer Umweltschutz, Bodenschutz, Klimaschutz am Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Klaus Olbricht Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Fabian Hoppe Geschäftsführer Kommunikation, Bildung und Nachhaltigkeit, Pressesprecher beim Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost (VCI Nordost) Robert Gruhne Reporter Landesredaktion Magdeburger Volksstimme bei Volksstimme Investigation GmbH Preisträger: Inflotec GmbH aus Magdeburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Energieeffiziente und ressourcenschonende Wasseraufbereitung Die Inflotec GmbH hat eine innovative, ressourcenschonende und energieeffiziente Technologie entwickelt, mit der sich autark überall jegliches Wasser zu Trink- oder Brauchwasser aufbereiten lässt (Kreislaufsystem). Im Vergleich zu herkömmlichen Umkehrosmose-Aufbereitungssystemen wird nur ein Fünftel an Energie benötigt. Durch die Rückspül- und Selbstreinigungsfunktion der Anlagen müssen zudem keine Filter gewechselt werden. Die modularen, autonomen und mobilen Systeme können praktisch überall eingesetzt werden. Die Innovation hierbei ist die Entwicklung eines einzigartigen neuen Membranprozesses zur ressourceneffizienten Wasseraufbereitung. Eine herkömmliche Keramikmembran (Ultrafiltration) wird durch Post-Modifikation mit Polyelektrolyten zu einer Nanofiltrationsmembran mit einzigartigen Trenn- und Materialeigenschaften. Das System ermöglicht in einem Aufbereitungsschritt die sichere Reinigung selbst von schwer behandelbaren Wasserressourcen (z. B. kontaminierten Abwässern). Neben Partikeln (Mikroplastik, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Uran, Arsen, PFAS etc.), Bakterien und Viren können auch gelöste Wasserinhaltsstoffe (Organik, Salze) sowie Öle und Fette zurückgehalten werden. Finalist: IPT-Pergande Gesellschaft für innovative Particle Technology mbH Würdigung für: Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks in der Wirbelschichtgranulation durch Nutzung von Abwärme IPT-Pergande betreibt am Standort Weißandt-Gölzau mehrere Produktionsanlagen zur Herstellung von Produkten für die chemische Industrie. Eine Schlüsseltechnologie ist hierbei die Wirbelschicht-Granulation. Bei diesem Prozess wird eine wässrige Suspension mit einem erwärmten Prozessgas getrocknet und dabei granuliert. Die signifikante Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks des Gesamtverfahrens wurde durch die Nutzung der Abwärme von Kompressoren für die Erzeugung von Druckluft erreicht, indem das Prozessgas vorgewärmt wird, wodurch sich eine Reduzierung des Heizdampfes ergibt. Der reduzierte Dampfbedarf führt wiederum zu einer Verringerung des Erdgasverbrauches. Die resultierende CO 2 -Einsparung pro Jahr liegt bei 400 bis 500 t. Finalist: POLICYCLE Deutschland GmbH Würdigung für: Energieeffizientes Recycling für echte Härtefälle | Kleberbeschichtete Altfolien werden erstmals wieder zu Folie Kleberbeschichtete Schutzfolien, die fast in jeder Industrie Anwendung finden, sind heute nicht recyclingfähig. Auf Grund ihrer Beschichtung werden sie bis dato thermisch verwertet. Beim Recycling führen sie zu einem Verblocken und Verkleben der Anlagen oder der späteren Folie auf Grund von Klebermigration. Gleichzeitig ist die Folienindustrie dazu angehalten, die Verfügbarkeit von Rezyklaten am Markt zu steigern und Kreisläufe zu etablieren. Daher war das Ziel der Entwicklung seitens der POLICYCLE Deutschland GmbH bisher nicht recyclebare Folien erstmals zu recyclen, in eine neue Folie zurückzuführen und dabei das energieintensive Recycling wirtschaftlicher und automatisierter zu gestalten. Mit dem so entstandenen Fluff-to-Film-Prozess werden durch Auslassen eines gesamten Prozessschritts gegenüber dem klassischen Recycling bis zu 40 % Energie und die damit verbundenen CO 2 -Emissionen in der Produktion eingespart. Gleichzeitig ist das entstehende Folienendprodukt „Müllsack“ bis zu dreimal dünner, aber ebenso belastbar wie ein vergleichbarer Standardmüllsack. Der mit dem „Blauen Engel“ zertifizierte Müllsack besteht aus mehr als 95 % post-consumer-Rezyklat, 70 % davon machen die kleberbeschichteten Altfolien aus. Durch den hohen Polyethylen-Anteil wäre der Müllsack, je nach vorliegendem Entsorgungssystem, selbst wieder recyclingfähig. Preisträger: GMBU e.V. Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien, Halle Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Schäumbare Verbundmaterialien auf Pflanzenbasis Die GMBU e. V. bietet innovative Rezepturen für pflanzenbasierte und rezyklierbare Komposite mit natürlichen Füllstoffen an, die sich für den 3D-Druck, den Spritzguss und hydraulisches Pressen eignen. Als Füllstoffe dienen natürliche Reststoffe, wie Hanf- und Hopfenschäben, Kakao- und Kaffeeschalen sowie Kokos- und Papierfasern. Anbauflächen zur Kultivierung werden nicht benötigt, da die Reststoffe prozessgebunden anfallen. Durch die Zugabe der Füllstoffe können 10 % Basispolymer eingespart werden. Dadurch wird eine Reduktion der CO 2 -Emissionen von 60 % im Vergleich zum Einsatz erdölbasierter Kunststoffe erreicht. Die Filamente und Granulate lassen sich wie herkömmliche Compounds verarbeiten und bieten eine holzähnliche Oberfläche. Durch Einarbeitung von zusätzlichem Treibmittel entsteht ein schäumbares Material für den 3D-Druck, welches beispielsweise als Sandwichmaterial im Leichtbau eingesetzt werden kann. Die Expansion des Treibmittels erfolgt während des Druckprozesses und wird über die Düsentemperatur gesteuert. Dadurch kann eine Gewichtsreduzierung von circa 50 % erzielt werden. Finalist: Agrar Burgscheidungen eG, Laucha an der Unstrut Würdigung für: Wasserrecycling für eine integrierte Symbiose der Algenkultivierung im Weinbau: Wi-Sa-We Die Agrar Burgscheidungen eG hat in Kooperation mit der GMBU e. V. – Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien ein Verfahren zur symbiotischen Aufzucht von Mikroalgen für den Weinbau entwickelt. Durch die Bewässerung von Wein mit aufbereitetem Kulturmedium der Mikroalgen wird Wasser recycelt, die Biodiversität gestärkt, das Pflanzenwachstum verbessert und ein resilientes Mikrobiom geschaffen. Der Nährstoffeintrag aus dem Medium spart Kosten für Düngemittel, was die ökonomische Ressourceneffizienz unterstreicht. Das Verfahren ist vielfältig übertragbar und weist enormes ökologisches Potenzial mit ökonomischen Erfolgsaussichten auf. Finalist: Synthos Schkopau GmbH, Schkopau Würdigung für: Synthesekautschuk für verbesserten Reifenabrieb – ein Beitrag zur Mikroplastikreduktion Die Synthos Schkopau GmbH baut als größter Anbieter von Synthesekautschuk in Europa die Palette nachhaltiger Produkte kontinuierlich aus. In den letzten 15 Jahren wurden am Standort Schkopau erfolgreich SSBR-Typen (Solution Styrene Butadiene Rubber) für energieeffiziente Reifen entwickelt und vermarktet. Dem Synthos-Forscherteam ist es gelungen, zusätzlich den Reifenabrieb zu verringern und damit auch die Mikroplastikbildung aus Reifen zu minimieren. In Hochleistungsreifen verwendete Synthesekautschuke müssen umfangreiche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Für den ökologischen Fußabdruck von Reifen sind umweltverträgliche Zusatzstoffe sowie der Einfluss neuer Synthesekautschuke, z.B. SSBR, relevant. Leistungseigenschaften des Reifens, die mit dem Fahrverhalten und der Sicherheit des Fahrzeugs verbunden sind, müssen mit einem geringen Rollwiderstand und einem niedrigen Abrieb korreliert werden. Während ein hoher Rollwiderstand den Energieverbrauch der Fahrzeuge erhöht, verursacht ein hoher Abrieb die verstärkte Bildung von Mikroplastik. Die neue Technologie verbessert den Abrieb um ca. 8 %, ohne die Leistungseigenschaften negativ zu beeinträchtigen. Preisträger: MOL Katalysatortechnik GmbH, Merseburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Kühlwasserbehandlung in der Kernfusion In technischen Kühlkreisläufen wird das Kühlwasser mittels Kreiselpumpen in eine turbulente Strömung versetzt. Übersteigt die in das Wasser eingetragene Pumpenergie die Stabilisierungsenergie des Wassers, dann bilden sich Wasserdampfbläschen. Bläschen mit einem Durchmesser um 1 Mikrometer sorgen selektiv für saubere Oberflächen auch auf Schweißnähten. Größere Bläschen begünstigen Bakterien und Korrosion bis hin zur Kavitation. Durch Installation spezieller, von der MOL Katalysatortechnik GmbH entwickelter Mineral-Metall-Folien auf der Saugseite der Kreiselpumpen im turbulenten Strömungsbereich wird die Bildungsgeschwindigkeit der Wasserdampfbläschen beschleunigt, so dass anstelle weniger großer gefährlicher Wasserdampfbläschen viele sehr kleine nützliche gebildet werden. Dadurch ist es möglich, Kühlwasser mit hoher technischer und hygienischer Sicherheit und ohne Einsatz von Chemikalien und Bioziden dauerhaft sicher und wirtschaftlich vorteilhaft zu behandeln. Finalist: LEUNA-Harze GmbH, Leuna Würdigung für: Großtechnische Synthese von biobasierten Epoxidharzen aus pflanzlichen Altölen Die bisher zur Verfügung stehende Rohstoffbasis für Epoxidharze ist Erdöl. Im Zuge der Rückwärtsintegration der Produktion der LEUNA-Harze GmbH wurde eine eigene Synthesevariante für den zur Herstellung von Epoxiden notwendigen Rohstoff Epichlorhydrin entwickelt und in einer großtechnischen Anlage mit einer Kapazität von 15.000 t/a realisiert. Dabei wird nicht Propylen, sondern Glycerin, ein Nebenprodukt der Biodieselherstellung, als Rohstoff eingesetzt. Als Startpunkt der Wertschöpfungskette dienen gebrauchte Speisefette und -öle, die über Glycerin und Epichlorhydrin in einem Upcyclingprozess zu biobasierten Epoxidharzen umgesetzt werden. Eine neue Produktlinie mit reduziertem CO 2 -Fußabdruck und garantiertem biobasierten Anteil auf Basis von wiederverwerteten, pflanzlichen Altölen konnte vom Unternehmen erfolgreich auf dem Markt eingeführt werden. Dies ermöglicht einen biobasierten Kohlenstoffanteil von bis zu 42 % bei gleichzeitiger, signifikanter Reduktion des CO 2 -Fußabdrucks der so hergestellten Produkte. Diese finden Anwendung in der Wind-, Bau- und Automobilindustrie. Finalist: SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Lutherstadt Wittenberg Würdigung für: ATMOWELL® – Ammoniakreduzierung im Tierstall Ammoniak (NH 3 ) kann bei übermäßiger Freisetzung negative Effekte auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Deutschland hat sich verpflichtet die nationalen NH 3 -Emissionen bis zum Jahr 2030 um 29 % zu senken (im Vergleich zu 2005). Mit ca. einem Drittel stammt ein Großteil der nationalen NH 3 -Emissionen aus Tierställen. Der Einsatz eines Ureaseinhibitors in Rinder- und Schweineställen ist ein innovativer Ansatz, um diese Emissionen deutlich zu mindern. Damit kann u. a. die Versauerung und Eutrophierung von Böden und Ökosystemen, die Verschiebung des Artenspektrums und Bedrohung der Artenvielfalt sowie die Gesundheitsbelastung (Schleimhautirritationen, sekundärer Feinstaub, Atemwegserkrankungen) gemindert werden. ATMOWELL® ist ein von SKW Piesteritz patentierter Ureaseinhibitor, welcher NH 3 -Emissionen in Rinderställen um 58 % reduziert. Die so verbesserte Luftqualität schützt vor negativen Auswirkungen des Ammoniaks auf Umwelt, Klima, sensible Ökosysteme und vor der Versauerung von Böden.

Ressourceneffizienter Pumpenbetrieb

Für die Transalpine Ölpipeline, die sich vom Hafen Triest über drei Länder bis nach Karlsruhe erstreckt, konnten mit Unterstützung der esentri AG Ineffizienzen im Pumpenbetrieb identifiziert und entsprechende Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden. Ziel des Industrial Analytics Projektes war es auf Basis historischer Sensordaten zu untersuchen ob es möglich ist bei etwa gleich bleibendem Durchfluss Energieeinsparungen entlang der Rohöl-Förderpipeline zu erzielen. Um den Transport des Rohöls durch die Pipeline zu ermöglichen, werden entlang der Pipeline mehrere Pumpstationen betrieben. Eine solche Pumpstation besteht im Kern aus mehreren Kreiselpumpen, die wiederum von Elektromotoren angetrieben werden. Da die zur Förderung verwendeten Elektromotoren mit Leistungen im Megawattbereich betrieben werden, haben Energieeinsparungen auch erhebliches Kosteneinsparpotenzial. Im Rahmen des Projektes wurde zunächst eine Pumpstation auf potenzielle Energieeinsparungen untersucht. Es konnten Ineffizienzen im Reihenschaltungsbetrieb identifiziert werden. In etwa 50 % der Betriebszeit laufen die Pumpen im Reihenschaltungsbetrieb. Ineffiziente Datenpunkte machten ca. 4,5 % des Reihenschaltungsbetriebes aus. In dieser Zeit ist eine mittlere Effizienzsteigerung von 10 % durch Anpassung der Ansteuerung der Elektromotoren möglich. Zur Analyse der Ursachen für die Ineffizienzen im Reihenschaltungsbetrieb wurden erklärbare Machine Learning Modelle (insb. Random Forest Modelle) trainiert. Mithilfe dieser Modelle konnte herausgefunden werden, dass Ineffizienzen immer dann auftreten, wenn die relative Leistungsaufnahme von Elektromotor 1 an der gesamten aufgenommen elektrischen Leistung aller Elektromotoren der Pumpstation relativ gering ist. Auf Basis dieses Industrial Analytics Projektes lassen sich die aufgezeigten Ineffizienzen vermeiden, indem die Elektromotoren entsprechend angesteuert werden. Außerdem lassen sich die Ergebnisse aus der analysierten Pumpstation auch auf weitere Pumpstationen (zumindest solche, die ebenfalls in Reihe geschaltete Pumpen verwenden) übertragen. Über das Jahr hinweg ergibt sich eine Energieeinsparung von circa 31,5 MWh pro Pumpstation.

Umruestung eines oelbeheizten Kessels auf Kohlestaub

Das Projekt "Umruestung eines oelbeheizten Kessels auf Kohlestaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pfleiderer Teisnach GmbH & Co. KG durchgeführt. Objective: To demonstrate the technical feasibility of converting small industrial water tube steam boilers, ranging in steam production from + 10 T/h to 100-150 T/h (that is from the upper limit of shell boilers to the lower limit of power plant boilers) from oil or gas to pulverized coal firing. This is to be achieved by use of a new type of pulverized coal combustor generating a burning flame jet of 100 to 150 M/s flame velocity. General Information: Pulverized coal firing of power plant boilers is a proven technology but no such technology exists for conversion of smaller boilers, since pulverized coal requires two/three times more combustion space than oil or gas. In oil or gas fired boilers combustion space is too small for total pulverized coal combustion. The new technology is intented to solve the problem in a general way, enabling almost any industrial water tube boiler to be converted to pulverized coal. The technology is a new type of pulverized coal combustor generating a jet of 100 to 150 M/s flame velocity and burning 6 to 8 times more pulverized coal than any other design, achieved by increasing turbulant frequency range, which in turn increases mixing efficiency and combustion rate. The result is that + 60 per cent of fuel is burned in the combustors which represent, in volume 5-8 per cent of combustion chamber volume. Hot flue gas is recirculated rapidly in the combustion chamber by the flame jet, generating heat transfer byconvection and flame radiation. This increased heat transfer decreases flue gas temperature at the superheater intake. Four of the pulverized coal combustors were designed and fitted to a 1962 water tube boiler with vertical combustion chamber and two vertical flues producing 40 T/h steam at 75 Bar-520 C, operating at 4,700 h/y with a heavy fuel intake of 13,000 T/y and modified to permit ash removal. Combustor specification is: - fuel - pulverized lignite - capacity 10. 10 Kcal/h (11. 6 MW) each - combustion air 14,000 m3/h 190 C p=Mbar - coal conveying air 330 m3/h, 20 C - turn down ratio 1:20 - flame jet velocity at 100 per cent load - 125 m/s - make - Dr. Schoppe Anlagenbau Additional equipment includes pulverized coal silos of 120 m3 capacity, pulverized coal feeders (fluidized bed rotary pumps), flue gas filter and a 100 m3 ash silo with out loading equipment. Total project cost is DM 5,043 297 including commissioning and test runs. Fuel cost savings of + DM 784,000 represent 2.5 per cent of the annual turnover of the company owning and operating the boiler. Total conversion costs of a standard 40 T/h boiler are estimated at DM 4,650,000. Payback on the project is 3.93 years. Achievements: Boiler modification and installation of the pulverized coal equipment was completed at 28. 09. 84. After two weeks for calibration and control adjustment the boiler arrived at its design specification of 40 T/h steam production at 74 Bar-500 C. After the first weeks of operation the following problems were:::

Pilot dismantling of the KRB-A BWR. Dismantling of contaminated components of the reactor building and to activated internals of the reactor pressure vessel - Development and application of concrete sawing and melt encapsulation (Onion packa)

Das Projekt "Pilot dismantling of the KRB-A BWR. Dismantling of contaminated components of the reactor building and to activated internals of the reactor pressure vessel - Development and application of concrete sawing and melt encapsulation (Onion packa)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH durchgeführt. Objective: The prototype Boiling Water Reactor Gundremmingen A (KRB-A BWR) of the Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH (KRB) had a capacity of 250 MWe and was operated from 1966 to 1977. Dismantling work has been started for some time (especially the turbine hall has been dismantled), and complete removal of the power station is foreseen to be completed by 2000. The 2 foregoing EC programmes have been involved by 4 R and D contracts in the past dismantling work on KRB-A. KRB-A dismantling is a European undertaking according to the definition of the Euratom Treaty. Considering that the experience to be gained from the dismantling of the first representative nuclear installations in the Community should be made available to all Member States, the Commission selected KRB-A as a pilot dismantling project for the 1989-93 R and D programme on the decommissioning of nuclear installations. The Commission, through shared-cost participation in specific parts of the project, intends promoting the use of advanced techniques and the performance of collateral investigations, in order to enhance the generation of useful knowledge and experience to serve in subsequent decommissioning tasks. In particular, the generation of specific data on costs, working hours and job doses as well as on the amount of created secondary waste is considered as an important objective of this project. The assessment of techniques and procedures will be performed in collaboration with CEN/SCK Mol and VAK-GmbH, which are decommissioning the Pressurised Water Reactor BR-3 and the VAK BWR, respectively. The results and conclusions of the assessment work undertaken in contract FI2D0002 are taken into account for the implementation of work in this contract. As a BWR, KRB-A is representative for such reactors, existing elsewhere in the Community. The first phase of the contract involves the dismantling and segmenting of contaminated components of the reactor building in air (partly with subsequent decontamination), and of activated internals of the reactor pressure vessel (RPV) in remotely controlled underwater operation. Estimations of maximal values for specific contamination or activation are in the order of 10 superscript 4 and 10 superscript 6 Bq/square cm, respectively. The second phase contains the development of specific tools and the segmentation of further steel components and concrete structures as well as the development of procedures for the conditioning of molten steel (onion package) and of decontamination waste. General Information: WORK PROGRAMME. 1. Dismantling in air of contaminated and low-activated components of the reactor building, partly with subsequent decontaminating/melting. 1.1. Dismantling of a secondary steam generator with various tools (band saw, flame cutting). 1.2. Dismantling of a primary circulation pump by band saw. 1.3. Dismantling of a primary clean-up cooler with various tools (band saw, diamond-tipped wire saw). 1.4. Dismantling of a shutdown ...

Main Annulus Gas Path Interactions (MAGPI)

Das Projekt "Main Annulus Gas Path Interactions (MAGPI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG durchgeführt. In a modern aero engine, up to 20Prozent of the main annulus flow is bled off to perform cooling and sealing functions. The vicinity of these bleed ports and flow sinks is characterised by complex unsteady swirling flows, which are not fully understood. Even the most up-to-date numerical tools have difficulties predicting the behaviour of the secondary flow system when interacting with the main annulus. The project addresses interactions between main gas path and secondary flow systems in commercial gas turbines in response to Research Activity AERO-2005-1.3.1.2a Concepts and technologies for improving engine thermal efficiency and reducing secondary air losses. Experiments are planned on turbine disc rim and compressor manifold cavity heat transfer, hot gas ingestion, and spoiling effects of cooling air flow and their impact on turbine and compressor performance, as well as a reduction of secondary air losses. The experimental data will be used for better understanding of the complex flow phenomena and improvements of platform and cavity design. Furthermore, the industrial partners will validate their design tools with these test data and improve their prediction capability of secondary flow systems when interacting with the main gas path. The expected results are a reduction of cooling and sealing airflow rates, improvements of the turbine and compressor efficiency and increase of the safety margin of the engine components by better cooling. Expected technical results are: - Knowledge of the interaction phenomena and its effect on cavity heat transfer, spoiling and performance, - Experimental results for validation of improved numerical tools for secondary flow systems, - Optimised design methods and CFD best practice guidelines. The targeted outcome will contribute to the ACARE goal of reduced CO2 emissions via reduced fuel burn of 2Prozent to improve the environment and strengthening the competitiveness of European gas turbine manufacturers.

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