Das Projekt "Umweltschutz durch Strafrecht? - National und International: Rolle und Funktion des Strafrechts beim Schutz der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 01 Rechtswissenschaft, Professur für deutsches und ausländisches Strafrecht und Strafprozessrecht mit Wirschafts- und Umweltstrafrecht durchgeführt. '- Rolle und Funktion des Strafrechts beim Schutz der Umwelt; Ermittlung der praktischen und dogmatischen Schwierigkeiten durch einerseits kriminologische Forschung und andererseits rechtsvergleichende Untersuchungen zu 25 Laendern; - Grenzen und Moeglichkeiten des Individualstrafrechts, Neuetablierung eines Kollektivstrafrechts; - Entwicklung von Parametern fuer eine internationale 'Sprache' des Strafrechts in den Risikogesellschaften. - Effektivierung der Erfassung grenzueberschreitender Umwelt-Kriminalitaet.
Das Projekt "Temperaturrekonstruktionen der letzten 140 Jahre am Hohenpreißenberg anhand der Wasserstoffisotopensignatur von Lignin-Methoxygruppen in Baumringen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Die Analyse des Verhältnisses stabiler Isotope ist zu einem bedeutenden Werkzeug in allen Bereichen der Umweltforschung geworden. Das Spektrum reicht von Klimainformationen, die in Eisbohrkernen, Baumringen und Sedimenten gespeichert sind, über globale Stoffkreisläufe, Aufdeckung von Etikettenschwindel in der Lebensmittelchemie bis hin zur Überführung von Straftätern in der Kriminalistik. Gerade für die substanzspezifische Isotopenanalytik in der ökologischen Forschung werden nach wie vor definierte organische 'Zielverbindungen' gesucht, die zum besseren Verständnis von Umweltprozessen beitragen. In eigenen Vorarbeiten ist bereits gezeigt worden, dass pflanzliche Methoxygruppen in der Natur sich isotopisch (Î'13C- und Î'2H-Werte) deutlich von der Gesamtbiomasse abgrenzen und die Î'2H-Werte der Lignin-Methoxygruppen mit denen des Niederschlagswasser korrelieren. Auf dieser Basis soll im vorliegenden Forschungsprojekt einerseits die Methode der isotopischen Bestimmung von Methoxygruppen in Pflanzen optimiert werden, anderseits soll durch praktische Beispiele/Anwendungen das Potenzial für die Herkunftsbestimmung und Authentizitätsprüfung in der Lebensmittelchemie und Umweltgeochemie erforscht werden. Darüber hinaus soll eine erste Einschätzung über die Möglichkeiten des Einsatzes der Methode für paläoklimatische Studien an Baumringen und Sedimentkernen erfolgen.