Die EU-Kommission legte am 26. Mai 2014 eine überarbeitete Liste kritischer Rohstoffe vor. Die Liste von 2014 umfasst 13 der 14 Stoffe aus der vorherigen Liste aus dem Jahr 2011 (Tantal wurde aufgrund eines geringeren Versorgungsrisikos herausgenommen). Außerdem sind sechs neue Rohstoffe hinzugekommen, nämlich Borate, Chrom, Kokskohle, Magnesit, Phosphatgestein und Silicium. Die Zahl der von der Europäischen Kommission als kritisch eingestuften Rohstoffe liegt also nunmehr bei 20. Bei den anderen 14 Rohstoffen handelt es sich um: Antimon, Beryllium, Flussspat, Gallium, Germanium, Graphit, Indium, Kobalt, Magnesium, Niob, Metalle der Platingruppe, schwere seltene Erden, leichte seltene Erden und Wolfram. Die Liste soll dabei helfen, einen Anreiz für die Erzeugung kritischer Rohstoffe in Europa zu schaffen und die Aufnahme neuer Abbau- und Recyclingtätigkeiten zu fördern. Darüber hinaus wird die Liste von der Kommission dazu verwendet, den vorrangigen Bedarf und entsprechende Maßnahmen zu ermitteln.
With the overall objective of ensuring a secure and sustainable supply of critical raw materials, the European Commission has proposed a new regulation, the Critical Raw Materials Act. This scientific opinion paper provides recommendations to EU policy makers on how to further develop this proposal from an environmental perspective. Veröffentlicht in Scientific Opinion Paper.
Mobiltelefone, Smartphones und Tablets sind als Bestandteile der IKT nicht mehr wegzudenken. Die hohe Anzahl an genutzten Geräten ist relevant, weil die Herstellung mit einem hohen Ressourcenverbrauch verbunden ist. Sie enthalten eine Vielzahl kritischer Rohstoffe, die einerseits Umweltprobleme im Abbau zur Folge haben, andererseits oft in nur unzureichenden Mengen recycelt werden können. Mit diesem Leitfaden sollen Geräte beschafft werden, die langlebig konstruiert, reparierbar und gut recycelbar sind und damit den Ressourcenverbrauch senken. Die Hersteller sollten wirksame Rücknahmesysteme unterhalten, sodass ein Großteil der enthaltenen Rohstoffe auch wieder in den Produktionskreislauf eingespeist wird. Des Weiteren erfüllen die Geräte vorsorgliche Gesundheitsschutzkriterien, die die Exposition durch Funkwellen betreffen. Der Leitfaden basiert auf den Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für Mobiltelefone, Smartphones und Tablets (DE-UZ 106, Ausgabe Januar 2022). Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Within the project OekoRess II, more than 50 mineral raw materials were evaluated with regard to the environmental hazard potential of mining using and further refining the methodology developed in the predecessor project OekoRess I. The evaluation system consists of eight indicators on geological, technical and site-related environmental hazard potentials of mining, two supplementary indicators on the magnitude of global energy and material flows and one indicator on environmental governance in the producing countries. These 11 indicators were qualitatively assessed for each raw material on a three-level traffic light scale. Further information, such as the relevance of small-scale mining, complements the raw material profiles. The 8 indicators for environmental hazard potentials were combined into an aggregated environmental hazard potential, which is qualitatively assessed on a five-level scale. This enables the identification of priority raw materials for political, civil-society and private sector measures to increase resource efficiency, close material cycles and perform environmental due diligence in raw material supply chains. It is proposed to designate raw materials as environmentally critical if they are of high importance in terms of their use, e.g. for the transformation of the energy system, and at the same time show a high aggregated environmental hazard potential in terms of the methodology developed and applied here. The Environmental Criticality Report briefly describes the methodology and presents the evaluation results in an overview as well as in comprehensive material profiles. Results are discussed by comparison with the list of critical raw materials for the EU 2017. Finally, recommendations for action for politics, companies and society are described in order to reduce the environmental impacts associated with raw material extraction - through responsible mining practices and responsible raw material supply chains on the one hand and reduced and circular raw material use on the other. Veröffentlicht in Texte | 80/2020.
Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Entwicklung wie Elektromotoren, Generatoren, Photovoltaik, LED-Beleuchtung und Batteriespeicher basieren auf funktionalen Elementen wie schweren Seltenen Erden, Zinn, Silber, Platin und Lithium, die bereits heute als kritische Rohstoffe gelten. Wenn diese Technologien nicht nur in Deutschland sondern auch weltweit ausgebaut werden, wird sich die Nachfrage nach diesen Metallen vervielfachen. Relevante Substitutionsalternativen liegen vor, die den spezifischen und absoluten Bedarf an kritischen Rohstoffen deutlich senken können. Um die Potentiale zu erschließen, wird nun eine Roadmap vorgestellt, um je nach Reifegrad und Zeithorizont der Substitutionsalternativen Anreize für Maßnahmen zur Technologieentwicklung, Markteinführung, Marktdurchdringung durch Qualifizierung und Austausch sowie Anpassung der rechtlich-regulatorische Rahmenbedingungen zu geben. Mithilfe der Roadmap sollen insbesondere konzertierte Ansätze von wichtigen Akteuren des Innovationssystems aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Verbänden unterstützt werden. Veröffentlicht in Texte | 03/2019.
Mehr als 50 mineralische Rohstoffe wurden anhand der im Vorläufervorhaben ÖkoRess I entwickelten Methodik hinsichtlich der Umweltgefährdungspotentiale ihrer bergbaulichen Gewinnung bewertet. Es wird vorgeschlagen, Rohstoffe als ökologisch kritisch zu bezeichnen, wenn sie nutzungsseitig von hoher Bedeutung sind, zum Beispiel für die Transformation des Energiesystems, und gleichzeitig ein hohes aggregiertes Umweltgefährdungspotential im Sinne der hier entwickelten und angewandten Methodik aufweisen. Der deutschsprachige Abschlussbericht beschreibt die Vorgehensweise bei der Bewertung, stellt die Ergebnisse im Überblick dar und diskutiert sie, auch vergleichend mit der Liste der kritischen Rohstoffe für die EU von 2017. Schließlich werden Handlungsoptionen für Politik, Unternehmen und Gesellschaft beschrieben, um die mit der Rohstoffgewinnung verbundenen Umweltbelastungen zu reduzieren – durch verantwortliche Bergbaupraxis und verantwortungsvolle Rohstofflieferketten einerseits sowie eine sparsame und zirkuläre Rohstoffnutzung andererseits. Die Ergebnisse wurden in drei Fact-Sheets zielgruppengerecht für Unternehmen, politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit aufbereitet. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse in Form von Rohstoffprofilen finden sich im separaten englischsprachigen Environmental Criticality Report. Zudem sind zehn detaillierte Fallstudien zum Zusammenhang von Umweltgefährdungspotentialen, Umweltwirkungen und Umweltgovernance sowie ein separater Arbeitsbericht zur Analyse dieser Fallstudien in englischer Sprache verfügbar. Veröffentlicht in Texte | 79/2020.
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