Ziel des Projektes ist, das komplexe System des Regelwerkes zum Lärmschutz so zu sichten und so zu ordnen, daß es handhabbar für die Praxis wird. Insbesondere soll das der Gesetzgebung zugrunde liegende System erläutert werden, wobei die Anwendung der Regelwerke für den Arbeitsplatz und die Maschine deutlich wird. Die Integration der europäischen Richtlinien und Normen wird vorgenommen.
Bei der Ueberpuefung laermauffaelliger schwerer Motorraeder wurde festgestellt, dass haeufig Ersatzschalldaempfer ohne die erforderliche Typengenehmigung verwendet werden, die zu einem gegenueber dem Serienzustand hoeherem Fahrgeraeusch fuehren. Die Herstellung der Teile und der Handel ist erlaubt, jedoch nicht der Betrieb ungepruefter Ersatzschalldaempfer. Die Vertriebswege sollen analysiert, die Auswirkung auf die Laermentwicklung an verschiedenen Kraftraedern untersucht, und es sollen geeignete restriktive Massnahmen erarbeitet werden.
Die sachgerechte Messung, Beurteilung und ggfs. Bekaempfung betrieblicher Laermsituationen, die Planung und Gestaltung laermarmer Arbeitsstaetten sowie die Organisation der Gehoervorsorge erfordern von den damit in den neuen Bundeslaendern beauftragten Personen das rasche und sichere Erlernen vieler fuer sie neuer Denkweisen, Begriffe, Sachverhalte und Methoden aus Vorschriften- und Regelwerk. In eintaegigen Seminaren, die jeweils den gesamten Problemkreis umfassen, sollen ausgewaehlte Personen so geschult werden, dass sie ihrerseits befaehigt werden, das erlernte Wissen an Aus- und Weiterzubildende weiterzugeben. (Lehrbefaehigung zwecks Wissensvervielfaeltigung). Dazu sind ein Lehrprogramm und vervielfaeltigungsfaehige Seminarunterlagen zu erarbeiten.