<p>Die Abschätzung von Lebenszykluskosten ist mittlerweile gängig und es stehen verschiedene Arbeitshilfen und Werkzeuge zur Verfügung. Durch die Bereitstellung des neuen, umfangreichen LCC-CO₂-Tools ist es nun möglich, eine Prognose der verursachten Treibhausgasemissionen während des gesamten Lebenszyklus zu erstellen.</p><p>Mit der Lebenszykluskostenrechnung (englisch: ‚Life Cycle Costing’, LCC) können alle relevanten Kosten ermittelt werden, die ein Produkt entlang seines gesamten Produktlebenszyklus verursacht. So können Produkte, die auf den ersten Blick in der Anschaffung preiswerter sind, durch höhere Folgekosten über den gesamten Lebenszyklus teurer sein als Alternativen mit höherem Anschaffungspreis, aber geringeren Folgekosten.<br><br>Eine Lücke bestand jedoch für die Anforderung in § 2 Abs. 1 AVV <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>, wonach – soweit mit vertretbarem Aufwand möglich – in die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nach § 7 Absatz 2 BHO eine <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Prognose#alphabar">Prognose</a> der verursachten Treibhausgasemissionen während des gesamten Lebenszyklus bei den Prüf- und Berücksichtigungspflichten vor Einleitung des Vergabeverfahrens einzubeziehen ist. Diese Lücke ist nun mit dem neuen LCC-CO2-Tool geschlossen. Mit Hilfe eines anzusetzenden CO2-Preises können die CO2-Kosten als Teil der gesamten Lebenszykluskosten ermittelt werden, wodurch verstärkt auf umweltfreundliche Produkte Rücksicht genommen werden kann.</p><p>Zusätzlich bietet das Tool öffentlichen Auftraggebern durch ein frei konfigurierbares Punktevergabeschema eine Hilfestellung bei der Angebotswertung.</p><p>Das überarbeitete Schulungsskript 2 fungiert als Anleitung für das LCC-CO2-Tool und erleichtert den Einstieg und die Nutzung. Zum Download bereitgestellte Beispieldateien ergänzen das Schulungsskript und zeigen die Möglichkeiten der Toolnutzung exemplarisch auf. Damit stehen nun umfangreiche Arbeitshilfen und Unterstützungsangebote zur Verfügung, um die mit dem Beschaffungsgegenstand verbundenen Treibhausgasemissionen abzuschätzen.</p>
Die Studie untersucht, wie öffentliche Einrichtungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene gebrauchte, instandgesetzte oder wiederaufgearbeitete IKT-Geräte beschaffen können. Sie kombiniert Literaturrecherche, Markt- und Rechtsanalyse sowie Interviews und Betriebsbesuche. Ergebnisse: Zweitnutzung reduziert Umweltbelastungen und senkt Lebenszykluskosten, wird aber durch fehlende Standards und technische, administrative und personelle Hürden erschwert. Öffentliche Beschaffung gilt als zentraler Hebel für Marktausbau. Zudem sollten neue Geräte langlebig und reparierbar gestaltet sein. Ein Leitfaden unterstützt Beschaffende mit konkreten Handlungsempfehlungen. Veröffentlicht in Texte | 127/2025.
Die Veröffentlichung beschreibt rechtliche Vorgaben auf Landesebene (sowohl auf Gesetzes- und Verordnungsebene als auch verwaltungsinterne Vorschriften), die dazu beitragen, dass umweltfreundliche Waren und Dienstleistungen beschafft werden. Dabei stehen im Vordergrund: die Vergabevorschriften der Bundesländer, die Umsetzung der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO), die Vorgaben zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz . Zudem wurden noch die Vorgaben bzgl. Holz, Papier und Lebenszykluskosten erfasst. In einer Übersicht werden neben den gesetzlichen und untergesetzlichen Regelungen auch (weitere) Leitfäden, vorhandene Kompetenzstellen für nachhaltige Beschaffung und weitergehende Entwicklungen zusammengestellt. Veröffentlicht in Texte | 109/2025.
Vorhabenziel: Das Forschungsprojekt bearbeitet zwei Schwerpunkte: Die energetische Querschnittsanalyse von deutschen Theaterspielstätten und das Intensivmonitoring des denkmalgeschützten, aktuell in Sanierung befindlichen Opern- und Schauspielhauses Köln nach seiner Wiedereröffnung 2015. Ziel ist die Analyse von 10- 15 charakteristischen Gebäuden für ein Benchmarking der durch ihre Frequentierung stark öffentlich wahrgenommenen Theaterspielstätten. Detaillierte vergleichende Angaben zu Energiekennwerten, Wirtschaftlichkeit, Lebenszykluskosten und Nutzerzufriedenheit wurden für den Gebäudetypus bislang nicht erhoben, diese erfasst das Forschungsprojekt u.a. mit dem Schwerpunkt Komfortuntersuchung im Monitoring. Arbeitsplanung: Für die energetischen Querschnittsanalysen werden Berechnungen mit den Bilanzierungswerkzeugen TEK-Tool und EnerCalc, sowie Kurzzeitmessungen und Nutzerbefragungen durchgeführt. Für das Intensivmonitoring des Opern- und Schauspielhauses wird ein Messkonzept erarbeitet, welches in Phase 2 mit Messungen, Nutzerbefragung, Auswertungen und Optimierungen umgesetzt wird. Ein mögliches Überführen in ein Langzeitmonitoring wird vorbereitet. Geplante Ergebnisverwertung: Das im Forschungsprojekt erarbeitete Energie-Benchmarking für den Gebäudetypus Theaterspielstätten ermöglicht den Häusern eine Positionierung im Bereich Energie und die Identifizierung von Hochverbrauchern. Die erarbeiteten Kennwerte des Gebäudetypus Theaterspielstätten sollen über den Normenausschuss die Nutzungsrandbedingungen für Theater- und Veranstaltungsbauten der DIN 18599 weiter optimieren helfen. Die erfassten Daten erweitern die EnOB-Datenbank um Theaterspielstätten. In die Forschungsarbeiten werden Studierende einbezogen, ein fachübergreifendes Studienmodul 'Optimierung von Sanierungskonzepten mittels Monitoring' wird entwickelt. Die Bilanzierungswerkzeuge TEK und EnerCalc werden über die Lehre weiter verbreitet und die den Entwicklern gespiegelten Erfahrungen mit TEK helfen die Werkzeuge weiter zu optimieren.
Ziel des Projekts ist die Minimierung der Lebenszykluskosten von batterieelektrischen Zügen, um den kostenoptimierten Ersatz von Diesel-angetriebenen Zügen zu ermöglichen. Dies soll durch die Verbesserung der eingesetzten Batteriesysteme, insbesondere durch die Pareto-Optimierung im Spannungsfeld von Verlängerung der Lebensdauer, Reduktion der Stückkosten und Verbesserung der Zuverlässigkeit der Systeme erreicht werden. Grundlegende Idee der hierfür betrachteten Hybridspeicher ist es, mehrere Zelltypen mit unterschiedlicher Zellchemie und dadurch unterschiedlichen Eigenschaftsprofilen so zu kombinieren, dass alle Kriterien der Anwendung erfüllt werden (z.B. Nutzungs- und Fahrprofile) aber nicht mehr alle Anforderungen durch eine einzelne Zelle bedient werden müssen. Siemens Mobility macht Vorgaben zu Rahmenbedingungen aus der Bahntechnik (z.B. Lastprofile, Sicherheitsanforderungen, mögliche Verschaltungstopologien, …) und versucht einen Ausblick auf zukünftige Änderungen der vorher genannten Punkte zu geben. Die simulierten Hybridsysteme und Betriebsstrategien werden analysiert und bewertet. Hierzu wird Mobility die Faktoren für die sinnvolle, wirtschaftliche Betrachtung beitragen. Die erarbeiten Hybridsystemvarianten und -vorschläge werden schließlich auf Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft.
Der zukünftig weltweit steigende Bedarf an grünen Zuglösungen für nicht-elektrifizierte Bahnstrecken wird zu einer zunehmenden Nachfrage nach Fahrzeigen mit Traktionsbatterien anstelle von Dieselmotoren führen. Bislang sind batterielektrische Züge vor allem mit Lithium-Ionen-Zellen einer Chemie mittlerer Energiedichte ausgestattet, die sehr leistungsfähig, aber auch teuer im Vergleich zu Zellen aus dem Automobilbereich sind. Das Ziel von HyFlexBahn liegt also darin, die Nutzung von günstigen Zellen mit hoher Energiedichte aus dem Automobilbereich in Kombination mit den bewährten Hochleistungszellen zu ermöglichen, um die Energiedichte des Gesamtsystems zu erhöhen und seine Lebenszykluskosten zu verringern. Hierfür müssen im Projekt die grundlegenden Simulationstools für hybride Batteriespeichersysteme mit Zellen unterschiedlicher Chemien geschaffen und parametriert, Systemdesigns simuliert, dazugehörige Betriebsprofile abgeleitet und die Wirtschaftlichkeit bewertet werden.
Der weltweit steigende Bedarf an grünen Zuglösungen für nicht-elektrifizierte Bahnstrecken wird zu einer zunehmenden Nachfrage nach Fahrzeugen mit Traktionsbatterien anstelle von Dieselmotoren führen. Bislang sind batterieelektrische Züge vor allem mit Lithiumionen-Zellen mittlerer Energiedichte ausgestattet, die sehr leistungsfähig, aber auch teuer verglichen mit Zellen aus dem Automobilbereich sind. Das Ziel von HyFlexBahn liegt darin, die Nutzung von günstigen Zellen mit hoher Energiedichte in Kombination mit den Hochleistungszellen zu ermöglichen. Hierdurch sind hohe Energiedichten bei gleichzeitig geringeren Lebenszykluskosten möglich. Im Projekt werden die Simulationstools für hybride Batteriespeichersysteme mit Zellen unterschiedlicher Chemie geschaffen und parametriert, Systemdesigns für verschiedene Betriebsprofile simuliert und die Wirtschaftlichkeit bewertet werden. Die durch Hybridisierung erreichte Flexibilität trägt dazu bei, Batteriezüge wettbewerbsfähiger zu machen und die darin verwendeten Batterien effizient und möglichst lange zu nutzen, sowohl in der ersten Nutzung als auch einem eventuellen Second Life.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 196 |
| Land | 7 |
| Type | Count |
|---|---|
| Ereignis | 1 |
| Förderprogramm | 160 |
| Text | 27 |
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| License | Count |
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| Topic | Count |
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| Boden | 126 |
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