Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat sich als Vertreterin des Landes Berlin mit dem Landkreis Dahme-Spreewald auf eine Vereinbarung für die Durchführung des Taxenverkehrs am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) geeinigt. Die Vereinbarung ist bereits unterzeichnet und tritt mit dem Tag der BER-Eröffnung – festgelegt auf den 31. Oktober 2020 – unmittelbar in Kraft. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz : „Wir haben ein sehr gutes Ergebnis im Interesse beider Länder erzielt – ein weiterer Beleg für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg. Ich danke den Partnern im Landkreis Dahme-Spreewald und im Land Brandenburg dafür. Von unserer Vereinbarung profitieren einerseits die Taxi-Unternehmen in beiden Bundesländern sowie die Kundinnen und Kunden der Metropolregion. Darüber hinaus wird der Klimaschutz gestärkt, da Leerfahrten künftig vermieden werden.“ Der BER wird künftig zu gleichen Teilen durch Taxen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald und durch Taxen aus Berlin bedient. Zum Zeitpunkt der BER-Eröffnung sind jeweils 300 Taxen beider Seiten zugelassen, insgesamt also 600 Fahrzeuge. Damit kann die aktuell zu erwartende Nachfrage am BER in jedem Fall befriedigt werden. Werden aufgrund steigender Nachfrage weitere Taxen nötig, ist die Zahl im Verhältnis 1 : 1 aufzustocken. Die Höchstgrenze wird vorerst auf 1.100 Taxen (jeweils 550) festgelegt – danach erfolgen weitere Abstimmungen. Berliner Taxen erhalten am BER ganztägig ein gleichberechtigtes Laderecht direkt am Taxenstandplatz des Flughafens. Ihre Beförderungspflicht umfasst das Land Berlin sowie insgesamt 30 Kommunen in Brandenburg im Umkreis von rund 25 Kilometern um den BER, von der Stadt Potsdam im Westen über Zossen im Süden bis Grünheide (Mark) im Osten. Taxen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald erhalten im Gegenzug ein ganztägiges Laderecht an allen Taxenstandplätzen im Land Berlin. Ihre Beförderungspflicht umfasst bei Abfahrt in Berlin alle Berliner Ziele sowie den Flughafen BER. Die Aufnahme von Fahrgästen außerhalb der Standplätze am BER und in Berlin („Heranwinken“) ist den Taxen dabei jeweils nur am eigenen Betriebsort gestattet. Damit gibt es erstmals seit 2012 – als der Landkreis eine entsprechende Vereinbarung mit Berlin gekündigt hatte – wieder eine Taxen-Vereinbarung für den Flughafen Berlin-Brandenburg. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2022 und verlängert sich jeweils um ein Jahr, falls nicht fristgerecht gekündigt wird. Die Vereinbarung wird regelmäßig evaluiert. Die Auswahl der 300 Berliner Taxen übernimmt das zuständige Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) in einem transparenten Verfahren. Die Lizenzen werden jeweils nur befristet ausgegeben, um Wechsel zu ermöglichen. Alle Taxen fahren vorerst mit dem jeweiligen Tarif des Einsatzortes. Das Land Berlin und der Landkreis Dahme-Spreewald werden zeitnah einen einheitlichen Flughafentarif festlegen, der dann für alle Taxen gilt, die am BER Fahrgäste aufnehmen.
Die in den Karten dargestellten Straßenverkehrslärmbelastungen basieren auf Zählergebnissen der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr im Straßenhauptnetz für das Jahr 1993. Die daraus resultierende durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) bildete die Grundlage für die Berechnung. Zu den Verkehrsmengen des Hauptnetzes siehe auch Karte 07.01. Die Verkehrsbelegung des Straßenbahnnetzes ergab sich aus den Fahrplänen sowie den üblichen Leerfahrten.
Die juS.TECH AG aus Uelzen ist eine Unternehmensberatung und entwickelt Anwendungen im Feld der künstlichen Intelligenz mit Fokus auf nachhaltiger Digitalisierung. Als Schwerpunkt werden UseCases in kleinen und mittelständischen Unternehmen identifiziert, die mit wenig Mitteln einen großen Nutzen erzielen. Ein Kunde hat das Problem, dass Fahrzeuge aufgrund baulicher Gründe oder zu langer Wegstrecken nur bestimmte Rampen anfahren können. Daher kann es vor einzelnen Rampen zu Staus kommen. Dies ist sehr zeit- und kostenintensiv. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass viele komplexe Vorgänge unter vielen verschiedenen Aspekten in einer sehr hohen Geschwindigkeit abgewogen werden müssen. Menschen stoßen hier aufgrund der Komplexität schnell an kognitive Grenzen. Die Planung der LKW muss demnach agil erfolgen, da Umweltfaktoren wie Staus, Pannen und Frachtkontrollen zu permanenten Störungen des geplanten Betriebsablaufes führen. Ein starrer Prozess oder eine lange Planung im Voraus ist deshalb nicht zielführend. Zur Lösung dieser Problemstellung ist ein Modell entwickelt worden, das komplexe Zusammenhänge in den Daten erkennt und Anwendern die Betrachtung spezifischer Zeiträume ermöglicht. Dieses Modell basiert auf den Methoden des Deep Learnings und wird durch erweiterte Zeitreihendaten (engl. „Time Series Data Augmentation“) stetig trainiert. Um auch Bilddaten in die Lösung mit einzubeziehen, werden Computer-Vision-Ansätze genutzt, die unter anderem erzeugende gegnerische Netzwerke (engl. „Generative Adversarial Networks“) verwenden. Im ersten Schritt sind dabei zur Modellerstellung alle möglichen Datenquellen untersucht worden. Dabei werden die verfügbaren Daten zentral auf einem Green-Cloud-Server zusammengeführt. Weitere Daten, die zur Verbesserung der Genauigkeit genutzt werden, sind digitale Frachtpapiere. Hier ist es ausreichend, diese erst bei der Einfahrt des LKWs zu scannen. Dabei werden in einem weiteren Schritt mithilfe der Kameraüberwachung die tatsächlichen Fahrwege, Rangierflächen und Ladevorgänge digital sichtbar gemacht, wodurch die Abgabe der Ladepapiere bei der Einfahrt auf das Gelände wird eine Prognose erstellt, wie lange der LKW eine Rampe blockieren wird. Die Ressourceneinsparung basiert darauf, dass im Prozess auftretende Störungen verringert werden. Die größte Störung für die Verspätung von LKW sind Autobahnstaus. Der entscheidende Datenpunkt im Prozess ist die tatsächliche Freigabe der Rampe für den nächsten LKW. Das heißt, dass der abfahrende LKW bereits die Rangierfläche verlassen hat und auch kein weiteres Fahrzeug die Rangierfläche belegen wird. Mithilfe dieses Wertes können anschließend die nachfolgenden anfahrenden LKW gesteuert werden. Sollte es zu Verzögerungen im tatsächlichen Ablauf kommen, die sich durch den Vergleich zur vorliegenden Planung erkennen lassen, so wird den folgenden Fahrzeugen eine eigens berechnete Durchschnittsgeschwindigkeit empfohlen. Dadurch kann nicht nur der Verbrauch während der Fahrt gesenkt werden, es entfallen auch die Wartezeiten vor dem Logistik-Hub. Besonders bei gekühlter Fracht führen Standzeiten zu einem deutlich erhöhten Ressourcenverbrauch. Mithilfe der aufgezeigten Lösung kann an Tagen mit besonders vielen Störfällen eine Ressourceneinsparung von bis zu 20 % realisiert werden. Da es sich bei Kraftstoff um einen teuren Betriebsstoff handelt, wird nicht nur ein positiver Beitrag zur THG-Bilanz geleistet, sondern es werden auch die Kosten gesenkt. Weitere Ressourceneinsparungen, die sich beiläufig ergeben, sind der verringerte Papierverbrauch, gesunkene Leerfahrten von Bereitstellungsfahrzeugen im Bereich der Container, weniger Rangierschäden an Fahrzeugen sowie ein gesunkener Energieverbrauch der in der Halle befindlichen Logistikfahrzeuge. Durch den Einsatz von Green-Cloud-Lösungen ist auch die THG-Bilanz auch bei steigender Datenmenge konstant.
Lagerhaltung von Holz geht mit 90 Prozent weniger Energie Rund 90 Prozent der bei der Lagerhaltung und Kommissionierung von Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz genutzten Energie kann eingespart werden. Das zeigt die erste großtechnische Umsetzung eines elektrisch betriebenen vollautomatischen Kran- und Saugsystems, das mit Förderung des Umweltinnovationsprogramms bei der Holzgroßhandlung Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG in Betrieb ging. Die neue Anlage übernimmt vollautomatisch die Einlagerung neuer Lieferungen und die Bereitstellung bestimmter Artikel aus dem Lager (Kommissionierung). Sie spart dabei rund 90 Prozent Energie gegenüber dem bisherigen Stand der Technik in der Branche. Bei der bisherigen Art der Kommissionierung in der Firma musste zunächst der gesamte Inhalt eines Regalfaches des Hochregallagers mit einem dieselbetriebenen Gabelstapler zum Kommissionierplatz transportiert werden. Dort wurde die benötigte Anzahl an Hölzern händisch aus dem Paket entnommen. Im Anschluss mussten die verbliebenen Reststücke mit dem Gabelstapler wieder zurück ins ursprüngliche Fach des Hochregallagers gebracht werden. Zum Schutz der Ware wurden die Kommissionspakete im Anschluss händisch mit Plastikfolie umwickelt. Das neue, automatische Transportsystem besteht aus zwei Kransystemen, die wiederum jeweils zwei Saugsysteme zum Anheben der Hölzer besitzen. Durch eine softwareseitige Optimierung der Fahrwege und der Stapelbildung in einem Flächenlager werden Fahrwege insgesamt minimiert und Leerfahrten vermieden. Bremsenergie wird zurückgewonnen. Der Umstieg auf eine vollautomatische Umwicklungsmaschine am Warenausgang führt zusätzlich zu einer Einsparung von insgesamt 1,9 Tonnen Plastikverpackungsmaterial pro Jahr. Die Technik ist auf zahlreiche Unternehmen der Holzhandelsbranche übertragbar.
Die Max Wild GmbH im baden-württembergischen Berkheim ist ein mittelständisch geprägtes Familienunternehmen mit ca. 600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Bau- bzw. baunahen Gewerbe. Im Bereich Tiefbau und grabenlose Verlegetechnik stellt der Bereich des Horizontalbohrens eines der wichtigsten Geschäftsfelder des Unternehmens dar. Dabei wird die Richtbohrtechnik (Horizontal Directional Drilling HDD) genutzt, die es ermöglicht, den Verlauf im Erdreich zu steuern. Bei Bohrvorhaben (Vertikalbohrungen, Horizontalbohrungen für Infrastrukturmaßnahmen wie beispielsweise Rohrverlegungen) wird zur Kühlung des Bohrkopfes, zur Stabilisierung des Bohrkanals und zum Austrag von Steinen und Erden (sogenannten Cuttings) eine Bohrspülung eingesetzt. Diese besteht zu ca. 95 Prozent aus Wasser, zu ca. 5 Prozent aus Mineralien (meist Bentonit) und zu geringen Mengen aus anderen Additiven. Der so aus dem Bohrkanal abgepumpte Bohrschlamm besteht zu ca. 40 Prozent aus Cuttings („Bohrklein“). Nach dem Stand der Technik wird dieser Bohrschlamm in der Regel konditioniert, dann aber nicht wiederverwertet, sondern entsorgt. Die Entsorgung geschieht in der Regel durch Entwässerung und Konditionierung mit Stäuben, Aschen oder sonstigen Bindern (um ein ablagerungsfähiges Material zu erhalten) und Ablagerung auf Deponien oder durch ein nicht fachgerechtes Ausbringen auf landwirtschaftliche Freiflächen. Die Max Wild GmbH errichtete daher eine Pilotanlage, die abhängig von der Schadstoffbelastung (aus dem durchbohrten Erdreich stammend) die folgenden Verfahren ermöglicht: Das Recycling inklusive Wiedereinsatz von unbelasteten Schlämmen bzw. den daraus rückgewonnenen Bohrspülungen. Eine Konditionierung von schwach belasteten Bohrschlämmen mit dem Ziel der Herstellung von Flüssigböden, die bei Baumaßnahmen eingesetzt werden können. Die thermische Aufbereitung von stark belasteten Bohrschlämmen mit dem Ziel der Ablagerung der trockenen Rückstände auf einer Sonderabfalldeponie. Derzeit werden jährlich etwa 25.000 Kubikmeter Bohrschlamm beim Unternehmen angeliefert und sollen dort künftig aufbereitet werden. Der Anfall an Bohrschlämmen ist jedoch stark von der Baukonjunktur und konkreten Großbaumaßnahmen abhängig. In einer ersten Aufarbeitungskampagne im Zeitraum vom November 2019 bis zum August 2020 wurden 2.277,42 Tonnen (= 3.074,52 Kubikmeter) an Bohrschlämmen aufbereitet. Die erzielten Einsparungen durch diese Aufbereitung betrugen 1.518,28 Kubikmeter an Frischwasser und 1.433,93 Kubikmeter an Deponieraum sowie eine nicht quantifizierbare Reduzierung von CO 2 -Emissionen dadurch, dass Leerfahrten zur Baustelle und Fahrten zur Deponie entfallen sind. Ebenso konnte rund 90 Prozent des Minerals Bentonit für den Wiedereinsatz als Bohrsuspension zurückgewonnen werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass durch den Betrieb der Anlage die vorhandenen Einsparpotentiale bei Frischwasserbedarf, Deponieraum und CO 2 -Emissionen jeweils zu rund 90 Prozent gehoben werden. Die Max Wild GmbH betrat mit diesem Projekt „Neuland“, was auch während des Projektverlaufs technische Anpassungen erforderlich machte. Bei dieser neuartigen Recyclinganlage handelt es sich um die erstmalige großtechnische Umsetzung der Aufbereitung von Bohrschlämmen zu recycelter Bohrspülung sowie Flüssigböden. Sie besitzt daher für Tiefbauunternehmen, die ebenfalls Horizontal- oder Vertikalbohrungen vornehmen, Modellcharakter. Es ist daher wichtig, dass die Einführung dieser Aufbereitungstechnik auf Akzeptanz im Markt stößt, obwohl derzeit noch günstigere Entsorgungswege existieren. Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: Max Wild GmbH Bundesland: Baden-Württemberg Laufzeit: 2016 - 2019 Status: Abgeschlossen
Methodenkonvention 3.0: Kostensätze für Verkehr überarbeitet Das Kapitel „Umweltkosten des Personen- und Güterverkehrs in Deutschland“ der Methodenkonvention 3.0 zur Ermittlung von Umweltkosten wurde überarbeitet. Dabei wurden Fehler in der Version vom Oktober 2018 korrigiert. Diese betrafen die Tabelle 17 (Besetzungs- und Auslastungsgrade) und die auf dieser aufbauende Tabelle 18 (Umweltkosten pro Personen- und Tonnenkilometer ). Sie bezogen sich auf den Auslastungsgrad von Güterzügen sowie die Berücksichtigung von Belly Freight bei der Auslastung von Güterluftverkehr und Leerfahrten bei der Auslastung im Straßengüterverkehr. Die neuen Zahlen beruhen auf Daten aus TREMOD 5.8 und der Marktuntersuchung Eisenbahn 2018 der Bundesnetzagentur. Darüber hinaus wurden Kostensätze auf Basis aktueller Daten überarbeitet.
Die Holzgroßhandlung Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG wurde 1964 gegründet. An ihrem Stammsitz in Vechta betreibt das Unternehmen ein automatisches Lager zur Kommissionierung von Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz. Im Holzgroßhandel wurden bisher zur Lagerhaltung von Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz Hochregal- und Blocklager genutzt. Der innerbetriebliche Transport der Hölzer bei der Warenein- und Warenauslagerung erfolgte mit dieselbetriebenen Gabelstaplern. Die bisherige Art der Kommissionierung erforderte, dass zunächst der gesamte Inhalt eines Regalfaches des Hochregallagers zum vorgesehenen Kommissionierplatz zur Zwischenlagerung transportiert werden musste. Auf dem Kommissionierplatz wurde die benötigte Anzahl an Hölzern händisch aus dem soeben geholten Paket (Inhalt des Regalfaches) entnommen. Im Anschluss mussten die verbliebenen Reststücke wieder zurück ins ursprüngliche Fach des Hochregallagers gebracht werden. Zum Schutz der Ware wurden die Kommissionspakete im Anschluss händisch mit Plastikfolie umwickelt. Ziel des Vorhabens der Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG war die Automatisierung der Lagerhaltung und Kommissionierung von Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz. Dadurch sollte die Effizienz der Lagerhaltung verbessert und der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Realisiert wurde dieses Ziel durch die erstmalige großtechnische Umsetzung eines elektrisch betriebenen vollautomatischen Kran- und Saugsystems in Verbindung mit einem Flächenlager. Innovativ ist hierbei auch die softwareseitige Optimierung der Fahrwege und der Stapelbildung, so dass die Fahrwege insgesamt minimiert und Leerfahrten vermieden werden. Ab dem Wareneingang werden die Hölzer durch das automatische Transportsystem aufgenommen. Dieses besteht aus zwei Kransystemen, die wiederum jeweils zwei Saugsysteme zum Anheben der Hölzer besitzen. Bereits bei der Wareneinlagerung optimiert die Planungssoftware für den Wareneingang und -ausgang situationsabhängig mögliche Kombinationen von Ein- und Auslagervorgängen, um Fahrwege zu minimieren, Leerfahrten zu vermeiden und die Produktivität zu erhöhen. Die einzulagernden Hölzer werden entsprechend der Warenein- und -auslagerungssteuerung automatisch an einen geeigneten freien Lagerplatz gebracht. Die Reihenfolge und Anordnung der Hölzer am Warenausgang ist ebenfalls softwareoptimiert, sodass ein umlade-, transport- und verladesicherer Stapel erzeugt wird. Die fertigen Pakete werden durch eine automatische Wickelmaschine materialeffizient in Stretch-Folie verpackt. Durch die Nutzung von effizienten Motoren (mindestens IE3) und der Rückeinspeisung von Bremsenergie in das System konnten innerhalb des Vorhabens deutliche Energieeinsparungen erzielt werden. Im Rahmen des durchgeführten Messprogramms konnte eine Energieeinsparung in Höhe von 90 Prozent der ursprünglich benötigten Energie nachgewiesen werden. Das entspricht einer Einsparung von 186.642 Kilowattstunden elektrischer Energie pro Jahr. Umgerechnet in CO 2 Emissionen führt dies zu einer jährlichen Einsparung von 53.378 Kilogramm CO 2 , was eine Minderung um 87 Prozent, bedeutet. Durch die materialeffiziente automatische Wickelmaschine werden zusätzlich 1,9 Tonnen Plastikverpackungsmaterial eingespart. Das innovative Verfahren besitzt Modellcharakter und ist auf zahlreiche weitere Unternehmen des Holzhandels übertragbar. Branche: Holzverarbeitung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG Bundesland: Niedersachsen Laufzeit: 2015 - 2020 Status: Abgeschlossen
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 177/00 Magdeburg, den 20. September 2000 Verkehrsministerium erlässt Sonderregelung/ Rübentransporte erneut von Fahrverboten ausgenommen Staatssekretärin Fröhlich: Während der Rübenkampagne besonders vorsichtig fahren Die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (SPD), hat an die Verkehrsteilnehmer appelliert, während der diesjährigen Rübenkampagne besonders vorsichtig zu fahren. "Während der Rübenernte kommt es darauf an, wachsam vor zusätzlichen Gefahren zu sein", sagte Fröhlich heute in Oschersleben aus Anlass der übergabe der neu gebauten Straßenmeisterei. "Erhöhter Verkehr im ländlichen Raum, viele langsam fahrende Fahrzeuge und stärkere Straßenverschmutzung erhöhen in dieser Zeit die Risiken." Wie Fröhlich mitteilte , sind auch in diesem Jahr Rübentransporte auf allen Straßen in Sachsen-Anhalt - außer Autobahnen - vom Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw ausgenommen. Im Wege einer allgemeinen Ausnahmegenehmigung des Ministeriums für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr wurden der Transport von Zuckerrüben und Pressschnitzeln zu den Verarbeitungsbetrieben, der Rücktransport von Pressschnitzeln zu den Abnehmern und Leerfahrten im Zusammenhang mit diesen Transporten vom Fahrverbot ausgenommen. Die sonst erforderlichen, gebührenpflichtigen Einzelgenehmigungen entfallen. Die Regelung gilt befristet bis zum 31. Dezember. "Zur Vorsicht sind natürlich vor allem die Lkw-Fahrer selbst aufgerufen", so Fröhlich. Die Staatssekretärin wertete diese unbürokratische Vorgehensweise als Beleg dafür, dass Verkehrspolitiker und landwirtschaftliche Interessenvertreter zu praktischen Lösungen kommen könnten. "Eine sachliche Diskussion würde ich mir auch zu Benzinpreisen und ökosteuer wünschen. Blockadeaktionen und populistische Scharfmacherei verhindern vernünftige Lösungen", sagte Fröhlich an die Adresse des Landesbauernverbandes gerichtet. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Teilvorhaben: BLG LOGISTICS GROUP AG & Co. KG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BLG Logistics Group AG & Co. KG durchgeführt. Im Rahmen von KITE wollen wir Transportvolumenprognosen nutzen, um die Touren- und Netzplanung von Speditionsunternehmen zu verbessern. Dazu erarbeiten wir ein Prognoseverfahren, um Transportvolumen auf verschiedenen Prognoseebenen (Kunde, Niederlassung, Unternehmen) und Horizonten (Tage, Wochen, Monate) vorherzusagen. Diese Vorhersagen nutzen wir dann einerseits in der Tourenplanung, um gezielt Sendungsvolumen über die Zeit (bestimmte Punkte früher oder später anfahren) oder mithilfe von Frachtbörsen zu konsolidieren. Andererseits nutzen wir Langfristprognosen, um gezielt Stellen zur Netzoptimierung (also die gezielte Akquise neuer Kunden oder Aufbau neuer Hubs) zu identifizieren. Ziel ist die Reduktion von Leerfahrten um bis zu 10 % bei den betrachteten Betrieben im Rahmen der Projektlaufzeit. Die im Projekt entwickelten Verfahren sollen nach Projektende in ein Softwareprodukt überführt werden, welches von den beteiligten Speditionspartnern und weiteren Unternehmen genutzt werden kann. Darüber hinaus tragen die Partner das Projekt auf Messen und Fachtagungen in die Öffentlichkeit.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tafel Deutschland e.V. durchgeführt. Tafel Deutschland entwickelt in einem Innovationsprozess mit den Projektpartnern eine digitale eco-Plattform, die in einer Pilotregion mit Tafeln, Lebensmittelhändlern- und Herstellern getestet wird. Die digitalisierte Lebensmittelabgabe soll es leichter machen Angebots- und Bedarfsdaten zu erheben und damit die Grundlage für eine effizientere Allokation der Lebensmittelspenden schaffen. Durch die optimierten Abläufe können noch mehr Lebensmittel gerettet werden. Insbesondere werden folgende Ziele verfolgt: -Verbesserung der flächendeckenden und bedarfsgerechten Verteilung der Lebensmittel und Waren auf und zwischen den Tafeln. - Erhöhung der vor der Entsorgung geretteten Lebensmittel in Deutschland durch die Tafeln um bis zu 40%. - Einsparung von Zeit und Kosten durch Reduzierung von Transportwegen und Leerfahrten um mindestens 5%. - Identifizierung und Gewinnung neuer lebensmittelspendender Unternehmen durch bessere Information zum Bedarf der Tafeln und gezieltere Akquise von Großspendern. - Erhaltung bestehender lebensmittelspendender Unternehmen, da den Spendern durch bessere Bedarfsplanung und Koordination der lokalen Tafeln untereinander eine zeitnahe Abnahme garantiert werden kann. - Erhöhung der Transparenz und Datenverfügbarkeit bezüglich der Lebensmittelrettung in Deutschland über die Tafeln (Mengen, Kategorien, Wege der Verteilung, Spender, Trends) - Vereinfachung der Abläufe bei der Lebensmittelannahme durch die Tafeln und der Lebensmittelabgabe bei Händlern/Herstellern an die Tafeln.
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