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Laboruntersuchungen zur Herstellung qualitativ hochwertiger Leichtzuschlagstoffe aus Klärschlamm für die Bauindustrie

Klärschlämme stellen in Form ihres Organik- und Anorganikgerüstes einen Stoff dar, der zur Erzeugung von qualitativ hochwertigen Leichtzuschlagstoffen - ähnlich Blähton - eingesetzt werden kann. Der Ascheanteil bildet das Produktgerüst, während organische Komponenten bei ihrer Verbrennung bzw. Vergasung Gase bilden, die den Probekörper blähen und darüber hinaus die für den Brennprozess notwendige Energie liefern. Von ähnlichen Verfahren zur Leichtzuschlagherstellung unter Einsatz von Klärschlamm unterscheidet sch das vorliegende Konzept in erster Linie durch den vielfach höheren Schlammeinsatz, so dass das erzeugte Produkt ausschließlich oder überwiegend aus ehemaligem Klärschlamm besteht, während sonst herkömmlicher Ton die Hauptkomponente bildet. Die beantragten Untersuchungen sollen die Einflussgrößen des Herstellungsprozesses im Labormaßstab quantifizieren und erste bauphysikalische und umweltrelevante Ergebnisse liefern. Hierzu werden umfangreiche Formgebungs-, Pyrolyse- und Brennversuche durchgeführt. Mit dem Industriepartner MSE sollen in einer zweiten Phase technische Versuche durchgeführt werden, die auf den hier beantragten Grundlagenforschungen beruhen.

Entwicklung hochfeuerfester Wärmedämmstoffe

In dem Projekt haben die Verbundpartner einen neuen Wärmedämmstoff auf Basis mikroporöser und hochtonerdehaltiger Rohstoffe mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften bei Hochtemperaturprozessen, einer guten Temperaturwechselbeständigkeit, Resistenz gegen chemische Belastungen und geringen Schwindungswerten entwickelt. Industriell gebräuchliche Wärmedämmstoffe mit silikatischen Bestandteilen finden als Faserprodukte, Steine und Betone in vielen Aggregaten Verwendung. Daher verfügen die Partner in diesem Verbundprojekt über ausreichende Erfahrungen und konnten beispielsweise feststellen, dass am herkömmlichen Material - die Handhabung nahezu problemlos ist, - Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bestehen, - nach Alkaliangriff Sinter- und Schwindreaktionen einsetzen, - stark versinterte Steine jedoch abplatzen und - Faserprodukte besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern. Der neu entwickelte Wärmedämmstoff auf Calciumhexaluminatbasis (CaO 6AI2O3,CA6) hingegen unterscheidet sich von den bisher gebräuchlichen dadurch, dass er frei von Fasermaterial und damit gesundheitlich unbedenklich ist, seine chemische Reaktivität auch gegenüber Alkalien sehr gering ist, die Festigkeit dagegen geringer und die Nachbearbeitung schwieriger ist, die Wärmeleitfähigkeit geringer d.h. die Wärmeisolierung besser ist, das Erweichen unter Druck erst bei höherer Temperatur beginnt, problemlose Entsorgungsmöglichkeiten bestehen. Die sehr guten Wärmeisolationseigenschaften sollen zur Energieeinsparung bei Hochtemperaturprozessen beispielsweise in den Bereichen 1. Stahlherstellung, 2. Gießereiindustrie, 3. Nichteisen-Metallherstellung, 4. Brennöfen der keramischen Industrie, 5. Portlandzementwerke, 6. Petrochemie, 7. Chemische Industrie, 8. Glasindustrie und 9. Müllverbrennung genutzt werden.

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