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Climatic suitability for the transmission of malaria in Europe (1950-2020), Apr 2023

This metadata refer to the dataset presenting the annual change in the number of months suitable for the transmission of the Plasmodium vivax parasite causing malaria. The suitable months are those with precipitation above 80 mm, average temperature between 14.5°C and 33°C, and relative humidity above 60%, in land types highly suitable for Anopheles mosquitoes.

Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Bundesregierung legt ersten Monitoring-Bericht zu Klimawirkungen und Anpassung vor Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus. Betroffen sind unter anderem die Energieversorgung, die Landwirtschaft und die Gesundheitsvorsorge. Das ist das Ergebnis des bislang umfassendsten Berichts der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel. Anhand von Daten aus 15 verschiedenen Gesellschaftsbereichen zeigt der Bericht auf, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel heute schon feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen. Die Zahl der so genannten „Heißen Tage“ pro Jahr, mit Temperaturen über 30 Grad, ist in Deutschland von drei auf acht gestiegen. Die über längere Zeiträume andauernden Hitzewellen können sich vielfältig auswirken. So mussten im Sommer 2003 über 30 europäische Kernkraftwerke ihre Stromproduktion drosseln, weil aufgrund der Trockenheit nicht genügend Kühlwasser zur Verfügung stand. Steigende Temperaturen führen auch zu steigenden Gesundheitsrisiken, da die Hitze Menschen stark belasten kann. In bestimmten Regionen Süddeutschlands breiten sich zudem neue wärmeliebende Insekten wie die Tigermücke aus. Sie können schwere Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber übertragen. In der Landwirtschaft führen ⁠ Trockenstress ⁠ oder Extremereignisse wie Stürme, ⁠ Starkregen ⁠ und Hagel zu großen Qualitätsschwankungen und Ertragseinbußen. Mit diesen und weiteren Details zeichnet der erste „Monitoringbericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel“ ein klares Bild von den Folgen des Klimawandels in Deutschland und erläutert den aktuellen Stand geeigneter Anpassungsstrategien. Umweltministerin Barbara Hendricks: „Der Bericht spricht eine eindeutige Sprache: ⁠ Klimawandel ⁠ findet auch in Deutschland statt und er wirkt in viele Bereiche des täglichen Lebens hinein. Die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ geht uns daher alle an. Der Bericht zeigt auf, wo wir besonders gefordert sind. So können wir als Bund den Risiken des Klimawandels besser begegnen und gezielt dort aktiv werden, wo sich die Folgen des Klimawandels besonders bemerkbar machen, zum Beispiel in Städten. Beim Hitzewarnsystem sind wir zum Beispiel schon auf einem sehr guten Weg.“ Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger: „Wir können den Klimawandel nicht mehr aufhalten. Selbst wenn wir in diesem Moment alle Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren, würde sich das ⁠ Klima ⁠ für hunderte Jahre weiter ändern. Die Bemühungen um eine gute Anpassung an die Folgen des Klimawandels dürfen aber nicht an den deutschen Grenzen Halt machen. Entwicklungsländer sind von Wetterextremen und verschlechterten Anbaubedingungen in Folge der Erderwärmung häufig besonders stark und zunehmend betroffen. Deutschland muss diese Länder bei der Anpassung unterstützen.“ Zur Anpassung an neue Wetterverläufe konnten sich bereits unterschiedliche Maßnahmen bewähren. Durch den Aufbau eines Hitzewarnsystems können sich nun Pflegeeinrichtungen besser auf längere Perioden mit heißen Tagen einstellen. In der Landwirtschaft werden neue Sorten erprobt, die sich besser an längere Trockenphasen anpassen. Durch neue öffentliche Investitionen in den Hochwasserschutz werden sich viele Städte und Gemeinden besser gegen Überschwemmung schützen können. Große Herausforderungen bestehen vor allem in der Stadt- und Verkehrsplanung, im Küstenschutz und beim ⁠ Monitoring ⁠ einwandernder wärmeliebender Pflanzen- und Tierarten. Der aktuelle Monitoringbericht wurde von der Interministeriellen Arbeitsgruppe ⁠ Anpassungsstrategie ⁠, in der die Ressorts der Bundesregierung vertreten sind, verabschiedet. Er ist Teil des vom Bundeskabinett beauftragten Fortschrittsberichts zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (⁠ DAS ⁠), die die Bundesregierung im Dezember 2008 beschlossen hat. Der aktuelle Bericht wurde vom „Kompetenzzentrum ⁠ Klimafolgen ⁠ und Anpassung (⁠ KomPass ⁠)“ im ⁠ UBA ⁠ zusammen mit vielen Experten aus Bund, Ländern, Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet. Der gesamte Fortschrittsbericht wird Ende 2015 erscheinen. Der Monitoringbericht soll künftig regelmäßig vorgelegt werden und die Entwicklungen in den 15 Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel beobachten. Gemessene Daten ermöglichen es, Trends von Klimawandelwirkungen und den Fortschritt von Anpassungsprozessen zu verfolgen und für die Evaluation und Weiterentwicklung der Deutschen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel zu nutzen.

Für eine Welt ohne gefährliche Chemikalien

Umweltbundesamt begrüßt Fortschritte bei der internationalen Chemikaliensicherheit Zwei Regierungskonferenzen in diesem Monat brachten deutliche Fortschritte für die internationale Chemikaliensicherheit: Die Vertragsstaatenkonferenz zum Stockholmer Übereinkommen und die zweite Internationale Konferenz zum Chemikalienmanagement fanden kurz hintereinander statt, um den dort gefassten Entscheidungen noch mehr Gewicht zu geben. Damit ist der Beschluss der Weltgemeinschaft in der Rio-Nachfolgekonferenz 2002, bis 2020 die schädlichen Effekte von Chemikalien für Mensch und Umwelt zu vermindern bzw. zu beseitigen, ein großes Stück näher gerückt. Anlässlich der Vertragsstaatenkonferenz in Genf erweitert das Stockholmer Übereinkommen, auch POP-Konvention genannt, die Liste des „dreckigen Dutzend” um neun weitere langlebige und in der Nahrungskette sich anreichernde Chemikalien - so genannte POPs (persistent organic pollutants). Das Übereinkommen trat im Mai 2004 in Kraft und regelte zunächst zwölf POPs - unter anderem PCB, DDT oder die polychlorierten Dioxine und Furane. Solche Substanzen finden sich in einer Reihe von Pflanzenschutzmitteln und Industriechemikalien oder können als unerwünschte Nebenprodukte bei Produktions- und Verbrennungsprozessen entstehen. Die Liste umfasst nun 21 Chemikalien. „Die erweiterte Liste international geächteter Chemikalien ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg in eine Welt ohne besonders gefährliche Chemikalien. Eine stringente Erfolgskontrolle muss nun den Verhandlungserfolg in Genf sicherstellen”, so Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA). Die Entscheidung der vierten Vertragsstaatenkonferenz in Genf von Anfang Mai 2009 betrifft Stoffe, die auch in Europa zumindest bis vor kurzer Zeit verbreitet in Gebrauch waren: Etwa bromierte Flammschutzmittel (Penta- und Octabrom-diphenylether) und Perfluoroctansulfonsäure (⁠ PFOS ⁠) mit vielfältigen Verwendungen etwa als Feuerlöschschaum oder in der Textilindustrie. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, dürfen solche Stoffe in Zukunft nicht mehr hergestellt und verwendet werden. Dort, wo Anwendungen noch unverzichtbar sind oder es noch keine verfügbaren Ersatzstoffe gibt, sollen Aktionspläne für eine zügige Beendigung der Anwendungen sorgen. Bereits 2002 beschloss die Weltgemeinschaft, die schädlichen Effekte von Chemikalien für Mensch und Umwelt bis 2020 zu vermindern. Auch das ⁠ Insektizid ⁠ ⁠ DDT ⁠, das viele Länder noch zur Bekämpfung der Malaria nutzen, soll endgültig bis 2020 verschwinden. Ein umfangreiches Hilfsprogramm soll die Länder, die heute auf diese hochgiftige Chemikalie nicht verzichten können, beim Ausstieg unterstützen, ohne dass sich Malaria weiter ausbreitet. Die zweite Internationale Konferenz zum Chemikalienmanagement (ICCM 2) beschloss unter anderem Aktionen, um auf freiwilliger Basis dringende Probleme für Umwelt und Gesundheit durch Chemikalien zu lösen: Gefährliche Chemikalien in unkontrolliert gehandelten Erzeugnissen und Elektroschrott sowie bleihaltige Farben in Konsumentenprodukten wie Spielzeug waren wichtige Themen, zu denen die Delegierten einen verbesserten Informationsaustausch und partnerschaftliche Aktionen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern vereinbarten. Auch zu Nanomaterialien - mit vielfältigen Chancen und Risiken für Umwelt und Gesundheit - tauschten sich die internationalen Fachleute aus: Gemeinsam wollen die Staaten die Entwicklung von Nanomaterialien verantwortlich begleiten und nutzen. Mit den neuen Arbeitspaketen sind Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen gefordert, den Weg zu einem sicheren internationalen Chemikalienmanagement konsequent fortzusetzen. „Gefährliche Chemikalien sind ein Risiko für Umwelt und Gesundheit. Sie breiten sich über die Luft und das Wasser rasch aus und werden weltweit gehandelt. Sicherheit von Chemikalien ist deshalb ein ebenso globales Thema wie der Handel mit ihnen”, so Holzmann. Dessau-Roßlau, 27.05.2009

Global burden of 369 diseases and injuries in 204 countries and territories, 1990-2019

Background In an era of shifting global agendas and expanded emphasis on non-communicable diseases and injuries along with communicable diseases, sound evidence on trends by cause at the national level is essential. The Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study (GBD) provides a systematic scientific assessment of published, publicly available, and contributed data on incidence, prevalence, and mortality for a mutually exclusive and collectively exhaustive list of diseases and injuries. Methods GBD estimates incidence, prevalence, mortality, years of life lost (YLLs), years lived with disability (YLDs), and disability-adjusted life-years (DALYs) due to 369 diseases and injuries, for two sexes, and for 204 countries and territories. Input data were extracted from censuses, household surveys, civil registration and vital statistics, disease registries, health service use, air pollution monitors, satellite imaging, disease notifications, and other sources. Cause-specific death rates and cause fractions were calculated using the Cause of Death Ensemble model and spatiotemporal Gaussian process regression. Cause-specific deaths were adjusted to match the total all-cause deaths calculated as part of the GBD population, fertility, and mortality estimates. Deaths were multiplied by standard life expectancy at each age to calculate YLLs. A Bayesian meta-regression modelling tool, DisMod-MR 2.1, was used to ensure consistency between incidence, prevalence, remission, excess mortality, and cause-specific mortality for most causes. Prevalence estimates were multiplied by disability weights for mutually exclusive sequelae of diseases and injuries to calculate YLDs. We considered results in the context of the Socio-demographic Index (SDI), a composite indicator of income per capita, years of schooling, and fertility rate in females younger than 25 years. Uncertainty intervals (UIs) were generated for every metric using the 25th and 975th ordered 1000 draw values of the posterior distribution. Findings Global health has steadily improved over the past 30 years as measured by age-standardised DALY rates. After taking into account population growth and ageing, the absolute number of DALYs has remained stable. Since 2010, the pace of decline in global age-standardised DALY rates has accelerated in age groups younger than 50 years compared with the 1990-2010 time period, with the greatest annualised rate of decline occurring in the 0-9-year age group. Six infectious diseases were among the top ten causes of DALYs in children younger than 10 years in 2019: lower respiratory infections (ranked second), diarrhoeal diseases (third), malaria (fifth), meningitis (sixth), whooping cough (ninth), and sexually transmitted infections (which, in this age group, is fully accounted for by congenital syphilis; ranked tenth). In adolescents aged 10-24 years, three injury causes were among the top causes of DALYs: road injuries (ranked first), self-harm (third), and interpersonal violence (fifth). Five of the causes that were in the top ten for ages 10-24 years were also in the top ten in the 25-49-year age group: road injuries (ranked first), HIV/AIDS (second), low back pain (fourth), headache disorders (fifth), and depressive disorders (sixth). In 2019, ischaemic heart disease and stroke were the top-ranked causes of DALYs in both the 50-74-year and 75-years-and-older age groups. Since 1990, there has been a marked shift towards a greater proportion of burden due to YLDs from non-communicable diseases and injuries. In 2019, there were 11 countries where non-communicable disease and injury YLDs constituted more than half of all disease burden. Decreases in age-standardised DALY rates have accelerated over the past decade in countries at the lower end of the SDI range, while improvements have started to stagnate or even reverse in countries with higher SDI. Interpretation As disability becomes an increasingly large component of disease burden and a larger component of health expenditure, greater research and development investment is needed to identify new, more effective intervention strategies. With a rapidly ageing global population, the demands on health services to deal with disabling outcomes, which increase with age, will require policy makers to anticipate these changes. The mix of universal and more geographically specific influences on health reinforces the need for regular reporting on population health in detail and by underlying cause to help decision makers to identify success stories of disease control to emulate, as well as opportunities to improve. © 2020 The Author(s)

Zecken und Mücken: übertragbaren Krankheiten vorbeugen

Zecken und Mücken: übertragbaren Krankheiten vorbeugen Wärmere Temperaturen und schönes Wetter locken uns wieder ins Freie. Aber Stechmücken und Schildzecken können so manchen Ausflug ins Grüne zur Tortur werden lassen. Die Stiche der kleinen Plagegeister, sogenannter Vektoren,  sind nicht nur lästig, dabei können auch Krankheitserreger übertragen werden. Vektorübertragene Krankheiten, die weltweit von Tieren wie Mücken und anderen stechenden Zweiflüglern, Zecken oder auch Wasserschnecken auf den Menschen übertragen werden, stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt des Weltgesundheitstages am 7. April. Krankheitserreger, die von diesen Tieren übertragen werden, gehören zu den Bakterien (z.B. für Lyme-Borreliose), Viren (z.B. für Dengue Fieber), Einzellern (z.B. bei Malaria) oder den parasitischen Würmern. In Deutschland sind die Schildzecken die bedeutendsten sogenannten Vektoren: Nachgewiesen wurden in einheimischen Schildzecken z.B. Borrelien, das FSME-Virus, aber auch Rickettsien, Babesien, Anaplasmen und Candidatus Neoehrlichia mikurensis. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Zeckenart ist Ixodes ricinus. Diese auch als Gemeiner Holzbock bekannte Zeckenart findet die geeignetsten Überlebensbedingungen in Wäldern und an Waldrändern, kann aber auch auf Wiesen anzutreffen sein. Die ca. 3mm großen erwachsenen, dunklen Zecken sind auf heller Kleidung leicht zu erkennen. Besondere Aufmerksamkeit verlangt es jedoch, die etwa 1 mm großen Larven (mit 3 Beinpaaren) oder knapp über 1 mm großen Nymphen (mit 4 Beinpaaren) nicht zu übersehen. Zum Erkennen dieser Jungstadien kann eine Lupe im Handgepäck hilfreich sein. Die vektorielle Bedeutung der Larven von Ixodes ricinus wurde bisher unterschätzt. Darauf weisen Erreger-Nachweise aus Larven durch die Tierärztliche Hochschule Hannover hin. Wie sich Klimaänderungen auf die Verbreitung und Aktivität von Schildzecken auswirken und ob Zecken mit biologischen Verfahren bekämpfbar sind, dazu gab das ⁠ UBA ⁠ Studien in Auftrag. Durch die Globalisierung, internationales Reisen, den Warenhandel und den ⁠ Klimawandel ⁠ können Vektoren ihre Verbreitung verändern und sich in neuen Regionen, z.B. in Europa und auch in Deutschland ansiedeln. Ein Beispiel ist die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus, die über den internationalen Warenverkehr nach Italien, Frankreich und Montenegro gekommen ist. Mit dem Autobahnverkehr gelangte diese Mückenart vereinzelt schon nach Baden-Württemberg und Bayern. Ihr Etablierungspotential in Deutschland ist momentan nicht sicher einschätzbar. Diese Mückenart ist allerdings gut anpassungsfähig an veränderte Umweltbedingungen. Ihre Eier können moderate Winterbedingungen überleben. Die Asiatische Tigermücke kann als ⁠ Vektor ⁠ unter geeigneten Bedingungen das Dengue- oder auch das Chikungunya--Virus aufnehmen, beherbergen und übertragen. Übertragungen des Chikungunya-Virus sind in Europa bisher z.B. aus Italien und Südfrankreich bekannt. Da eine Überwachung dieser Mückenart besonders wichtig ist, gab das UBA Studien zum Mückenmonitoring in Auftrag.

Global, regional, and national age-sex specific all-cause and cause-specific mortality for 240 causes of death, 1990-2013

Background<P>Up-to-date evidence on levels and trends for age-sex-specific all-cause and cause-specific mortality is essential for the formation of global, regional, and national health policies. In the Global Burden of Disease Study 2013 (GBD 2013) we estimated yearly deaths for 188 countries between 1990, and 2013. We used the results to assess whether there is epidemiological convergence across countries.<P>Methods<P>We estimated age-sex-specific all-cause mortality using the GBD 2010 methods with some refinements to improve accuracy applied to an updated database of vital registration, survey, and census data. We generally estimated cause of death as in the GBD 2010. Key improvements included the addition of more recent vital registration data for 72 countries, an updated verbal autopsy literature review, two new and detailed data systems for China, and more detail for Mexico, UK, Turkey, and Russia. We improved statistical models for garbage code redistribution. We used six different modelling strategies across the 240 causes; cause of death ensemble modelling (CODEm) was the dominant strategy for causes with sufficient information. Trends for Alzheimer's disease and other dementias were informed by meta-regression of prevalence studies. For pathogen-specific causes of diarrhoea and lower respiratory infections we used a counterfactual approach. We computed two measures of convergence (inequality) across countries: the average relative difference across all pairs of countries (Gini coefficient) and the average absolute difference across countries. To summarise broad findings, we used multiple decrement life-tables to decompose probabilities of death from birth to exact age 15 years, from exact age 15 years to exact age 50 years, and from exact age 50 years to exact age 75 years, and life expectancy at birth into major causes. For all quantities reported, we computed 95% uncertainty intervals (UIs). We constrained cause-specific fractions within each age-sex-country-year group to sum to all-cause mortality based on draws from the uncertainty distributions.<P>Findings<P>Global life expectancy for both sexes increased from 65ı3 years (UI 65ı0-65ı6) in 1990, to 71ı5 years (UI 71ı0-71ı9) in 2013, while the number of deaths increased from 47ı5 million (UI 46ı8-48ı2) to 54ı9 million (UI 53ı6-56ı3) over the same interval. Global progress masked variation by age and sex: for children, average absolute differences between countries decreased but relative differences increased. For women aged 25-39 years and older than 75 years and for men aged 20-49 years and 65 years and older, both absolute and relative differences increased. Decomposition of global and regional life expectancy showed the prominent role of reductions in age-standardised death rates for cardiovascular diseases and cancers in high-income regions, and reductions in child deaths from diarrhoea, lower respiratory infections, and neonatal causes in low-income regions. HIV/AIDS reduced life expectancy in southern sub-Saharan Africa. For most communicable causes of death both numbers of deaths and age-standardised death rates fell whereas for most non-communicable causes, demographic shifts have increased numbers of deaths but decreased age-standardised death rates. Global deaths from injury increased by 10ı7%, from 4ı3 million deaths in 1990 to 4ı8 million in 2013; but age-standardised rates declined over the same period by 21%. For some causes of more than 100?000 deaths per year in 2013, age-standardised death rates increased between 1990 and 2013, including HIV/AIDS, pancreatic cancer, atrial fibrillation and flutter, drug use disorders, diabetes, chronic kidney disease, and sickle-cell anaemias. Diarrhoeal diseases, lower respiratory infections, neonatal causes, and malaria are still in the top five causes of death in children younger than 5 years. The most important pathogens are rotavirus for diarrhoea and pneumococcus for lower respiratory infections. Country-specific probabilities of death over three phases of life were substantially varied between and within regions.<P>Interpretation<P>For most countries, the general pattern of reductions in age-sex specific mortality has been associated with a progressive shift towards a larger share of the remaining deaths caused by non-communicable disease and injuries. Assessing epidemiological convergence across countries depends on whether an absolute or relative measure of inequality is used. Nevertheless, age-standardised death rates for seven substantial causes are increasing, suggesting the potential for reversals in some countries. Important gaps exist in the empirical data for cause of death estimates for some countries; for example, no national data for India are available for the past decade.<P>Quelle: http://www.sciencedirect.com

Global, regional, and national comparative risk assessment of 79 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks in 188 countries, 1990-2013: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2013

Background<BR>The Global Burden of Disease, Injuries, and Risk Factor study 2013 (GBD 2013) is the first of a series of annual updates of the GBD. Risk factor quantification, particularly of modifiable risk factors, can help to identify emerging threats to population health and opportunities for prevention. The GBD 2013 provides a timely opportunity to update the comparative risk assessment with new data for exposure, relative risks, and evidence on the appropriate counterfactual risk distribution.<BR>Methods<BR>Attributable deaths, years of life lost, years lived with disability, and disability-adjusted life-years (DALYs) have been estimated for 79 risks or clusters of risks using the GBD 2010 methods. Risk-outcome pairs meeting explicit evidence criteria were assessed for 188 countries for the period 1990-2013 by age and sex using three inputs: risk exposure, relative risks, and the theoretical minimum risk exposure level (TMREL). Risks are organised into a hierarchy with blocks of behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks at the first level of the hierarchy. The next level in the hierarchy includes nine clusters of related risks and two individual risks, with more detail provided at levels 3 and 4 of the hierarchy. Compared with GBD 2010, six new risk factors have been added: handwashing practices, occupational exposure to trichloroethylene, childhood wasting, childhood stunting, unsafe sex, and low glomerular filtration rate. For most risks, data for exposure were synthesised with a Bayesian meta-regression method, DisMod-MR 2.0, or spatial-temporal Gaussian process regression. Relative risks were based on meta-regressions of published cohort and intervention studies. Attributable burden for clusters of risks and all risks combined took into account evidence on the mediation of some risks such as high body-mass index (BMI) through other risks such as high systolic blood pressure and high cholesterol.<BR>Findings<BR>All risks combined account for 57ı2% (95% uncertainty interval [UI] 55ı8-58ı5) of deaths and 41ı6% (40ı1-43ı0) of DALYs. Risks quantified account for 87ı9% (86ı5-89ı3) of cardiovascular disease DALYs, ranging to a low of 0% for neonatal disorders and neglected tropical diseases and malaria. In terms of global DALYs in 2013, six risks or clusters of risks each caused more than 5% of DALYs: dietary risks accounting for 11ı3 million deaths and 241ı4 million DALYs, high systolic blood pressure for 10ı4 million deaths and 208ı1 million DALYs, child and maternal malnutrition for 1ı7 million deaths and 176ı9 million DALYs, tobacco smoke for 6ı1 million deaths and 143ı5 million DALYs, air pollution for 5ı5 million deaths and 141ı5 million DALYs, and high BMI for 4ı4 million deaths and 134ı0 million DALYs. Risk factor patterns vary across regions and countries and with time. In sub-Saharan Africa, the leading risk factors are child and maternal malnutrition, unsafe sex, and unsafe water, sanitation, and handwashing. In women, in nearly all countries in the Americas, north Africa, and the Middle East, and in many other high-income countries, high BMI is the leading risk factor, with high systolic blood pressure as the leading risk in most of Central and Eastern Europe and south and east Asia. For men, high systolic blood pressure or tobacco use are the leading risks in nearly all high-income countries, in north Africa and the Middle East, Europe, and Asia. For men and women, unsafe sex is the leading risk in a corridor from Kenya to South Africa.<BR>Interpretation<BR>Behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks can explain half of global mortality and more than one-third of global DALYs providing many opportunities for prevention. Of the larger risks, the attributable burden of high BMI has increased in the past 23 years. In view of the prominence of behavioural risk factors, behavioural and social science research on interventions for these risks should be strengthened. Many prevention and primary care policy options are available now to act on key risks.<BR>Quelle: www.sciencedirect.com

Climate change impacts, exposures, and vulnerabilities, Lancet Countdown indicators

This series refers to datasets related to climate change impacts, exposures, and vulnerabilities in Europe based on the Lancet Countdown indicators on health and heat; extreme events and health; and climate-sensitive infectious disease.

Weltgesundheitstag 2005: Gesundheit von Müttern und Kindern im Blickpunkt

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 041/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 041/05 Magdeburg, den 6. April 2005 Weltgesundheitstag 2005: Gesundheit von Müttern und Kindern im Blickpunkt Magdeburg. ¿Mutter und Kind - Gesundheit von Anfang an¿ dem Motto des diesjährigen Weltgesundheitstages am 7. April entsprechend gilt auch in Sachsen-Anhalt der Gesundheit werdender Mütter und ihrer Neugeborenen besondere Aufmerksamkeit. Gesundheitsminister Gerry Kley und der Vorsitzende der Landesvereinigung für Gesundheit Prof. Dr. Andreas Geiger wollen aus diesem Anlass zum Nikotinverzicht in der Schwangerschaft und in der Familie motivieren. ¿Werdenden Müttern sollte klar sein, dass Rauchen nicht nur der eigenen Gesundheit schadet, sondern auch negative Folgen für das noch ungeborene Kind hat, das im Mutterleib passiv zum Tabakkonsum gezwungen wird¿, so Gesundheitsminister Kley. ¿Kinder von Raucherinnen haben ein geringeres Geburtsgewicht, einen kleineren Kopfumfang und häufiger körperliche Fehlbildungen als die Babys von Nichtraucherinnen¿, ergänzte Prof. Geiger. Beide forderten deshalb: ¿Ihrem Baby zuliebe, verzichten Sie in der Schwangerschaft auf Nikotin!¿ Frauen- und Kinderärzte sowie Hebammen betreuen überall im Land die Schwangeren und Babys, Impfungen schützen schon die Neugeborenen vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Prävention und damit Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit bei der ganzen Bevölkerung, besonders aber auch von Kindern und ihren Müttern, prägen die Gesundheitsziele des Landes. ¿Während die Säuglingssterblichkeit abnimmt und damit eines unserer Gesundheitsziele bereits erreicht wurde, beobachten wir jedoch mit Sorge, dass nach wie vor viele Frauen während der Schwangerschaft zur Zigarette greifen¿, so Gesundheitsminister Gerry Kley. Von den jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren raucht in den neuen Bundesländern fast jede zweite. Etwa jede sechste werdende Mutter verzichtet auch in der Schwangerschaft nicht auf den Glimmstängel. Hintergrund: Die Botschaft des Weltgesundheitstages 2005 heißt Hoffnung für Mütter und Kinder auf dem ganzen Erdball. Ohne ausreichende gesundheitliche und medizinische Betreuung sterben jährlich Millionen von Müttern und Kindern: in jeder Minute eine Mutter an Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt, in jeder Minute 20 Kinder unter fünf Jahren. 99 Prozent von ihnen leben in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen. Von den jährlich mehr als zehn Millionen Sterbefällen bei Kindern unter fünf Jahren wären die meisten durch Vorbeugung oder Behandlung vermeidbar. Durchfallerkrankungen, Malaria, Masern, AIDS und Unterernährung bereiten ihrem Leben häufig zu früh ein Ende. Weltweit werden nur vier von zehn an Lungenentzündung erkrankten Kindern mit Antibiotika behandelt. Nur 61 Prozent aller Geburten auf dem Globus werden durch ausgebildete Helfer begleitet, in einigen armen Ländern sogar nur 34 Prozent. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

pluspunkt_klimastudie.pdf

Pluspunkt Anpassung an den Klimawandel: Die unterschätzte Herausforderung November 2009 |1 Pluspunkt. | Anpassung an den Klimawandel Summary Anpassung an den Klimawandel: Die unterschätzte Herausforderung? Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario mehr, er findet tagtäglich statt: Gletscher in allen Teilen der Welt schmelzen ab, Meeresströmungen verlagern sich, Extremwetter- ereignisse nehmen zu. Die Begrenzung der Klimaveränderung auf zwei Grad ist zu einer zentralen Aufgabe der Politik geworden, die Senkung des CO2-Austoßes zu einem Prüf- stein für die Weltgemeinschaft. Selbst ehrgeizige Klimaschutzziele werden die globale Erwärmung nur noch begrenzen können: Eine Anpassung an den Klimawandel ist un- umgänglich. Wie diese erfolgreich gestaltet werden kann, zeigt die IFOK-Studie „Schwimmende Häuser und Moskitonetze: Weltweite Strategien zur Anpassung an den Klimawandel“: Sie untersucht weltweit Beispiele und lei­tet daraus Erfolgsfaktoren ab. Welche Herausforderungen bringt die Anpassung an den Klimawandel mit sich? Was bedeutet Klimaan­- passung für die Länder des Nordens – und was für den weniger entwickelten Süden? Welche Strategien gibt es bereits? Und vor allem: Was sind Erfolgsfaktoren einer gelungenen Klimaanpassungspolitik? Das sind die zentralen Fragen der IFOK-Studie „Schwimmende Häuser und Moskitonetze: Weltweite Strategien zur Anpassung an den Klimawandel“. Zentrale Erkenntnis der Studie: Klimaanpassung ist ein Querschnittsthema, das Maßnahmen in fast allen Politikfeldern erfordert. Klimaanpassung zeigt viele Gemeinsamkeiten mit dem demografischen Wandel: Die Maßnahmenpla- nung muss frühzeitig erfolgen, andernfalls drohen Fehlinvestitionen und aufwändige nachträgliche Kor- rekturen. Dabei ist es entscheidend, Klimaanpassung als Querschnittsthema zu verstehen und von Anfang an alle relevanten Sektoren mitzudenken: von Infra- struktur über Land- und Forstwirtschaft bis zu Ge- sundheit und Tourismus. Bisher wurde zu wenig getan. In der Vergangenheit wurde häufig argumentiert, Maßnahmen zur Anpassung würden vom Klimaschutz ablenken. Doch für eine erfolgreiche Klimapolitik müs- sen Klimaschutz und Klimaanpassung zusammenge- dacht werden: nur dann ist eine klimagerechte Ent- wicklung möglich. Insbesondere für die wenig entwi­- ckelten Länder des Südens ist eine integrierte Klima- politik von weitreichender Bedeutung. Humanitäre Ka- tastrophen können dort häufig nur mit einer erfolgrei- chen Anpassungsstrategie verhindert werden. Ein wichtiger Grund dafür, dass die Anpassung an den Klimawandel lange vernachlässigt wurde, ist die Kom- plexität es Themas. Es ist ein Querschnittsthema, in dem auch Bereiche betroffen sind, die sich bisher kaum mit dem Klimawandel auseinander gesetzt haben. Ein Beispiel ist der Gesundheitssektor: hitzebedingte Gesundheitsrisiken und die Aus reitung von Krank­- heiten wie Malaria ändern sich – mit entsprechenden Herausforderungen für die Gesundheitssysteme. Ziel der IFOK-Studie: Anstöße für die Praxis liefern. Die IFOK-Studie bietet eine praxisorientierte Analy­ se, die das komplexe Politikfeld Klimaanpassung für Entscheider greifbar macht und eine Basis für eine öffentliche Debatte schafft. In sechzehn Länderprofi­ len und zahlreichen konkreten Beispielen bietet die Studie einen Überblick über das, was die Staaten bereits tun, um sich auf den Klimawandel vorzube- reiten. Aus der Analyse dieser Beispiele leitet IFOK zehn zentrale Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Anpassungsstrategien ab. Damit steht Politik, Verwaltung und Unternehmen ein praxisorientierter Leitfaden zur Verfügung, der den Entscheidern einen Überblick über das Thema bietet. Denn es ist höchste Zeit: die Vorbereitung auf die Folgen des Klimawan- dels muss jetzt beginnen. |2 Pluspunkt. | Anpassung an den Klimawandel Inhalt Einleitung.................................................................................................................................... 4 Problemaufriss............................................................................................................................5 Merkmale und Erfolgsfaktoren................................................................................................7 Länderbeispiele.........................................................................................................................12 Die Macher der Studie:............................................................................................................13 Stern Review, Großbritannien 2006 „Anpassung ist entscheidend, um mit den unvermeidlichen Folgen des Klimawandels umzugehen.“ Bischof Desmond Tutu, Südafrika, 2007 “… I call on the leaders of the rich world to bring adaptation to climate change to the heart of the international poverty agenda – and to do it now, before it is too late.“ United Nations Framework Con- vention on Climate Change (UNFCCC), 2008 “Over the next decades, it is predicted that billions of people, particularly those in developing countries, face shortages of water and food and greater risks to health and life as a result of climate change. Con- certed global action is needed to enable de- veloping countries to adapt to the effects of climate change that are happening now and will worsen in the future.“ Die Zeit, Deutschland, 2008 „Bisher wurde nur über Maßnahmen zu CO2-Vermeidung geredet. Erst allmählich begreifen Politiker, dass der Klimawandel unabwendbar ist. Die Anpassungsforschung soll uns vor Sturm, Flut und Dürrekatastrophen schützen.” |3

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