Institutionen und Governance vermitteln zwischen menschlichen Entscheidungen oder Handlungen und dem sozioökonomischen, technologischen, politischen und kulturellen Kontext. Ihre Bedeutung für die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt ist bereits im IPBES-Rahmenkonzept verankert. Die sehr vielfältige Kilimanjaro-Region bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, Institutionen und Governance zu untersuchen. SP 5 untersucht die dynamischen Beziehungen zwischen Landnutzung, NCP, Institutionen und Governance sowie deren Performanz. In den letzten Jahren wurde die Governance in komplexen, sozial-ökologischen Systemen (SES) oft als polyzentrisch konzipiert. Die landwirtschaftliche Bodennutzung aus dieser Perspektive wurde bislang nur selten thematisiert trotz vielversprechender Ansatzpunkte für die Untersuchung der Koproduktion landwirtschaftlicher Nutzungen durch private, öffentliche und zivilgesellschaftliche Akteure. Darüber hinaus ist auch die Bedeutung von Machtverhältnissen für das Verständnis der Governance von Landnutzungsentscheidungen bereits im IPBES-Rahmenkonzept verankert. Während die Landnutzung in der Kilimanjaro-Region untersucht wurde, fehlen Studien, die Governance-Aspekte über Stakeholdergruppen, Landnutzungsarten, Höhenlagen und Ökosysteme hinweg zusammenführen. SP 5 schließt diese Lücken, indem es untersucht, wie institutioneller Wandel und Performanz die Landnutzung am Kilimandscharo beeinflussen. Das Teilprojekt wird Interessengruppen und Landnutzungsarten ermitteln; es wird sich mit der Rolle von Institutionen und Governance bei der Herausbildung verschiedener Landnutzungsarten in den letzten 25 Jahren befassen, und untersuchen, ob und warum sich Institutionen und Governance im Zeitverlauf verändert haben. Es wird die Machtverteilung und ihre Auswirkungen auf die Landnutzung erfassen und bewerten. Das Verhältnis der Governance natürlicher Ressourcensysteme wie Wasser, die mit der Landnutzung am Kilimanjaro biophysikalisch verbunden sind, wird bewertet werden. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwieweit unterschiedliche Ausprägungen von Institutionen und deren Passgenauigkeit zu Koordinationsproblemen die Koordinationsleistung zwischen Wasser- und Landnutzung erklären können. Zu diesem Zweck führt SP 5 eine Stakeholder-Analyse durch, trägt zur Erhebung von Landnutzungsdaten in den SPs 3-5 bei und führt eine Dokumenten- und Literaturrecherche sowie eine große Anzahl von Experteninterviews und Fokusgruppengesprächen durch. Es werden qualitative Daten gesammelt sowie eine Soziale Netzwerkanalyse und eine Kognitionskartierung durchgeführt, um die skalare und funktionale Passfähigkeit von Institutionen und Governancearrangements zu beurteilen. Auf diese Weise schließt SP 5 in vier Arbeitspaketen entscheidende Lücken in unserem integrierten Verständnis des Kilimanjaro SES und leistet einen wichtigen Beitrag zur Forschergruppe, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Teilprojekten 1, 4, 6 und 7.
In Nordchina ist im Laufe des letzten halben Jahrhunderts die Nutzung des Grundwassers für die Agrarproduktion rasant gestiegen, allen voran in Gebieten, die zuvor mit Oberflächenwasser bewässert worden waren. Obwohl sich die Grundwasserförderung positiv auf den ländlichen Wohlstand auswirkt, hat sie oft negative Folgen für die Nachhaltigkeit lokaler Wassernutzung. Es wird behauptet, dass ein koordinierteres Management von Regenwasser - und Grundwasservorrat und -aufbewahrung - die sogenannte Verbundwassernutzung (conjunctive management) - zu einer nachhaltigeren, adaptiven Nutzung der Ressourcen führt. Das Forschungsvorhaben analysiert die Auswirkung der lokalen Grund- und Oberflächenwasserpolitik auf die Wassernutzung der Landwirte. Basierend auf einer Haushaltsstudie, welche in drei Binnenflussbecken in Nordwestchina durchgeführt wurde, wird bestimmt, welche physischen und welche institutionellen Wasserzugangsindikatoren am entscheidendsten für die Wahl der Wassernutzung durch die Bauern sind. Zusätzlich zur Haushaltsstudie werden Interviews mit Wasserbehörden und anderen Personen in Schlüsselpositionen geführt, um Einblicke in Politikmaßnahmen und Institutionen im Wassereinzugsgebiet zu erhalten. Durch das Vergleichen der Gewässerpolitiken mit den Produktionsergebnissen auf Betriebsebene, wird untersucht, in welchem Umfang die Verbundwassernutzung in die Praxis umgesetzt wird.
The increasing proportion of carbon fibre reinforced plastics (CFRP) in different branches of industry will result in an increasingly larger quantity of CFRP wastes in future. With regard to improved management of natural resources, it is necessary to add these fibres that require energy-intensive production to effective recycling management. But high-quality material recycling is only ecoefficient if the recycled fibres can be used to produce new high-quality and marketable products. Tests carried out up to now indicate that very good results can be expected for large-scale recycling of carbon fibres by means of pyrolysis. The waste pyrolysis plant (WPP) operated in Burgau is the only large-scale pyrolysis plant for municipal wastes in Germany. Use of this plant to treat CFRP wastes represents a unique opportunity for the whole Southern German economy and in particular the Augsburg economic region. In a study funded by the Bavarian State Ministry of the Environment and Health ('Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit'), the specific implementation options for the recovery of carbon fibres from composites by means of large-scale pyrolysis have been under investigation since November 2010. To this end, in the first step a development study was carried out, which in particular examined the options for modifying the Burgau WPP for the recycling of CFRP. The knowledge acquired from the pyrolysis tests, the fibre tests and the economic feasibility study confirmed the positive assessment of the overall concept of CFRP recycling in Burgau. As an overall result, unlimited profitability was found for all scenarios with regard to investments in CFRP recycling in Burgau WPP. The work on the development study was carried out by bifa Umweltinstitut GmbH together with the Augsburg-based 'function integrated lightweight construction project group ('Funktionsintegrierter Leichtbau' - FIL) of the Fraunhofer Institute for Chemical Technology (ICT). Methods: analysis and moderation of social processes, economy and management consulting, process engineering
Der bundesweite Datensatz enthält Informationen zur Bodenerosionsgefährdung durch Wind in Abhängigkeit von der Schutzwirkung von Bewirtschaftung und Windhindernissen. Die Ableitung erfolgt verändert/erweitert gemäß DIN 19706 (2013) unter Berücksichtigung der natürlichen Erosionsgefährdung durch Wind und der Schutzwirkung durch Bewirtschaftung und Windhindernisse. Eine grundsätzliche Beschreibung des methodischen Vorgehens zur Ableitung der Bodenerosionsgefährdung durch Wind findet sich in (Gebel, M.; Uhlig, M.; Bürger, S.; Halbfaß, S. (2025): Erosionsgefährdung von Böden durch Wind – Aktualisierung der bundesweiten Betrachtung. UBA Texte | 47/2025 (Link siehe INFO-LINKS)). Die Daten sind keine absolut gültigen Ergebnisse, sondern stehen im Kontext der methodischen Annahmen bei der Erstellung und Verarbeitung der Ausgangsdaten.
Ziel des Projektes war die Weiterentwicklung der Methodik fuer das EU-Oeko-Audit, insbesondere hinsichtlich der Konzeption von Umweltmanagementsystemen und der betrieblichen Oekobilanzierung. Dabei stellen sich einige spezielle Problem aufgrund des Umstandes, dass das Unternehmen seine Produkte ausschliesslich direkt vertreibt.
Mit der Studie sollen An-satzpunkte für ein optimiertes Stoffstrommanagement für getrennt gesammelte Bio- und Grünabfälle in Hessen aufgezeigt werden. Neben den ökologischen Belangen des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung sollen konkrete Lösungsvorschläge für einzelne Gebietskörper-schaften in Hessen entwickelt werden. Die Bearbeitung der Studie erfolgt im 4. Quartal 2007 mit Mitteln für Vorhaben zur 'Energetischen und stofflichen Nutzung von Biorohstoffen'. Bioabfälle aus privaten Haushalten und öffentlichen Einrichtungen werden in Hessen seit 1990 getrennt gesammelt und kompostiert; durchschnittlich fallen etwa 700.000 t/a Abfälle an. Nach dem Konzept der flächendeckenden Bioabfallkompostierung in Hessen werden die eingesammelten Bioabfälle kompostiert. Entgegen dem ursprünglichen Konzept werden nicht alle Abfälle in Hessen kompostiert, sondern vielfach aus Kostengründen in benachbarten Bundesländern behandelt und verwertet. Da nicht alle Kompostierungsanlagen, die seit etwa 15 Jahren betrieben werden, dem heutigen Stand der Technik entsprechen, sind einzelne Anlagen entsprechend den Anforderungen der TA Luft umzubauen bzw. umzurüsten. Vor diesem Hintergrund wird geprüft, wie die biologische Abfallbehandlung in Hessen unter Berücksichtigung der in der Biomassepotenzialstudie aufgezeigten Entwicklungspfade im Hin-blick auf eine alternative Biomassenutzung optimiert werden kann. Modernes Management bio-gener Stoffströme optimiert stoffliche und energetische Verwertungswege mit dem Ziel eines idealen Zusammenwirkens von Nährstoff- und Kohlenstoff-Recycling, Energiebereitstellung (Strom und Wärme), CO2-Reduzierung durch Ersatz fossiler Energieträger sowie günstiger Behandlungskosten bei erweiterter regionaler Wertschöpfung. Durch die Förderungsmöglichkeiten des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sowie stetig steigender Kosten für fossile Energieträger verbessert sich z.B. die Wirtschaftlichkeit der energetischen Verwertung (Biogaserzeugung oder Verbrennung) von getrennt gesammelten Bio- und Grünabfällen nachhaltig.
Hauptkomponenten und Entwicklungsschritte des zu optimierenden integrierten Systems (Integrated Plant Management - IPM) sollen folgende sein: a: Entwicklung eines neuartigen biologisch abbaubaren Compoundproduktes aus einem Viskosevlies und einer Beschichtung zum Mulchen (VliesFilm). Beide Bestandteile des VliesFilms sind biobasiert und bestehen zu 100% (Vlies), bzw. 50% (Beschichtung) aus nachwachsenden Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Alle Inhaltstoffe (PVOH, Glycerol) der Beschichtung haben eine Lebensmittelzulassung (E-Nummer), stehen aber nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion wie z.B. stärkebasierte Materialien. Der primäre Fokus liegt auf der Entwicklung und Optimierung des VliesFilms aus NaWaRos hinsichtlich der phytosanitären Eigenschaften im Vergleich zu konventionellem Mulchmaterial (PE, 20-25my). Als wichtigste pflanzenbaulichen Faktoren sind hier Wasserverfügbarkeit, Bodentemperatur, und die Unterdrückung von Unkräutern zu nennen. b: Der VliesFilm soll einen Mehrwert gegenüber konventionellen PE-Folien erhalten. Zu diesem Zweck werden die Beschichtungen eingefärbt, um repellente Effekte auf anfliegende Insekten (Modell Blattläuse) zu erreichen. Da diese Maßnahme einen Anflug zwar verringert, aber meist nicht komplett verhindern kann, wird ein regelmäßiges Monitoring vorgenommen, um etwaige interventiven Maßnahmen zu ergreifen. Hieraus folgt dann ein System zum integrierten Pflanzenschutz, um den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu minimieren.
About 40% of final energy consumption in Germany will take place in and around buildings. Heating, cooling, hot water and the operation of electric devices are doing the most important areas - in the future probably also increasingly electric vehicles. The Open Gateway Energy Management Alliance (OGEMA) is an open software platform for energy management in this area. This connects energy consumers and producers to the customer with control centers of energy supply and binds a display for user interaction to. Thus, end-users should be able to automatically observe the future variable price of electricity and energy consumption to times. All participating developers to turn their ideas for automated energy can be used more efficiently to implement in appropriate software.
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