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Found 16 results.

Stoffumlagerungen in der Landschaft bei Bodenerosionsprozessen und Massnahmen zur Bodenfunktionserhaltung

Seit 1975 wird am Geographischen Institut, Universitaet Basel, die Bodenerosion untersucht. In einer ersten Phase ging es vor allem darum, Methoden zu entwickeln, mit denen der Abtragungsprozess im Feld und unter realen Bedingungen gemessen werden konnte. Ergaenzt wurde dies durch spezifische Untersuchungen einzelner wichtiger Prozessparameter (z.B. experimentell durch kuenstliche Beregnung). Dabei zeigte sich, dass die Bodenerosion auch in der Schweiz ein ernstzunehmendes Umweltproblem darstellt. Gefaehrdet ist dabei nicht nur die Ressource Boden, sondern auch das Gewaessernetz, da durch den Bodenabtrag auch Duenger- und Schaedlingsbekaempfungsmittel verlagert werden. Neben dem langjaehrigen Monitoring stehen daher heute das Entwickeln eines Konzeptes eines integrierten landschaftsoekologischen Bodenschutzes und das Testen entsprechender ackerbaulicher Anbauverfahren im Mittelpunkt. Ebenfalls von grosser Bedeutung ist die Erfassung des stoffhaushaltlichen Aspektes des Bodenabtrags.

Landwirtschaftliches Simulationsmodell fuer die Ausbildung und Beratung

Im vorliegenden Projekt wird ein Simulationsmodell eines landwirtschaftlichen Einzelbetriebes entwickelt. Das Modell soll die stoffhaushaltliche Dynamik landwirtschaftlicher Betriebe in ihrem jahreszeitlichen Ablauf in Abhaengigkeit der Bewirtschaftung darstellen. Im Modelle sollen Betriebsparameter (Viehdichte, Art, Menge und Zeitpunkt der Duengung, Flaechennutzung etc.) interaktiv, d.h. waehrend des Simulationsprozesses, beeinflussbar sein. Auf diese Weise sollen umweltgefaehrdende Auswirkungen von unsachgemaessen Bewirtschaftungsmethoden oder -strategien 'auf dem Bildschirm' sichtbar gemacht werden. Das Modell soll an landwirtschaftlichen Schulen, Technika und Hochschulen sowie in der landwirtschaftlichen Beratung eingesetzt werden.

Gueterumsatz und Stoffwechselprozesse in den privaten Haushaltungen einer Stadt

Die fuer die Versorgung der Privathaushalte einer Stadt eingesetzten Gueter- und Stofffluesse und die daraus resultierenden Stoffwechselprodukte in die Entsorgung, in Luft, Wasser und Boden werden qualifiziert und quantifiziert. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: 1. Welches sind die mengenmaessig wichtigsten Gueter fuer die Hauptaktivitaeten des urbanen Menschen in seinem privaten Haushalt? 2. Welches sind die in diesen Guetern enthaltenen wichtigen Stoffe? 3. In welchen Guetern werden diese Stoffe in die Entsorgungssysteme transferiert, und wie werden sie auf Luft, Wasser und Boden verteilt? 4. Wie veraendern sich die Stoffwechselprozesse in Funktion der Zeit? 5. Koennen mittels eines Stoffwechselmodelles der Bedarf an Entsorgungsanlagen abgeschaetzt und Steuerungsmassnahmen evaluiert werden? Der Stoffwechsel wird mit der Methodik der Stoffflussanalyse am Beispiel der Stadt St. Gallen untersucht.

Chemische und petrographische Studie zur Abklaerung von Verlusten gewisser Schwermetalle bei der thermischen Behandlung von Elektrofilterstaub

Die Entsorgung der jaehrlichen Menge von 40'000 Tonnen Elektrofilterstaub bietet vermehrt Probleme. Eine Moeglichkeit besteht in der thermischen Behandlung, indem der Staub bei 1350 Grad C in ein schwermetallarmes Glas (zur Wiederverwertung) und in ein schwermetallreiches Kondensat (zur Rueckgewinnung der Schwermetalle) ueberfuehrt wird. Bei dieser Technik koennen unerklaerliche Verluste an Schwermetallen im Glas auftreten (Kupfer, Zink, Zinn, Eisen, Blei). Dieses Glas wird in diesem Projekt chemisch, petrographisch und mineralogisch untersucht, um die Gruende der Metallverluste zu klaeren und Vorschlaege fuer deren Verhinderung zu machen.

Der Einfluss natuerlicher organischer Saeuren auf Reaktionsraten und Mechanismen der Mineralverwitterung in aerobischen und anaerobischen Boeden

Feldstudien, Computermodellierungen und Laborexperimente wurden verwendet, um die Verwitterungsraten und -mechanismen in sauren Wald- und Moorboeden der Schweiz, die reich an organischen Saeuren sind, zu bestimmen. Mineralogische und chemische Untersuchungen der Boeden und ihrer unverwitterten Ausgangsgesteine haben es uns erlaubt, die wichtigsten chemischen Verwitterungsreaktionen in den Profilen zu bestimmen und die Raten der Mineralaufloesung ueber geologische Zeitraeume zu berechnen. Die Mineralogie der Verwitterungsprofile und die chemische Zusammensetzung der festen und der waessrigen Phasen wurden mit den berechneten Daten eines bereits bestehenden Computermodells (MPATH) verglichen. MPATH berechnet Aenderungen der Mineralogie und der waessrigen Loesung durch das Profil, wobei der advektive Massentransport und die Mineralien-Wasser Reaktionen beruecksichtigt werden. Die Unterschiede zwischen den gemessenen und den berechneten Resultaten duerften auf das reiche Vorkommen von organischen Saeuren zurueckzufuehren sein. Eine Serie von Experimenten ist in Bearbeitung, um die Raten der Mineralaufloesung in einfachen und komplexen natuerlichen, organischen Saeuren zu bestimmen.

Ausnutzung des geduengten Stickstoffs durch Mais in Abhaengigkeit der Duengerform, des Zustandes des Bodens sowie der Ausbringtechnik

Die N-Ausnutzung (N-Mehrentzug durch die oberirdische Pflanzenmasse pro kg geduengtem Stickstoff) betraegt bei gesamter N-Gabe zur Saat lediglich 35-45 Prozent. Mit der Aufteilung der N-Duengung (30 kg N/ha zur Saat, Rest im 6-8-Blatt-Stadium) kann die N-Ausnutzung um 10-15 Prozent auf 45-55 Prozent verbessert werden. Im Vergleich zu Getreide (60-80 Prozent) oder Zuckerrueben (60-90 Prozent) ist sie jedoch deutlich geringer. Eine Verbesserung der N-Ausnutzung durch landwirtschaftliche Kulturpflanzen hat eine geringere Belastung der Umwelt (Wasser, Luft) mit geduengtem Stickstoff zur Folge. Im Rahmen dieses Projektes soll untersucht werden, ob die N-Ausnutzung durch Mais durch die Ausbringtechnik (breitflaechig, Reihenduengung, Einarbeitung der Duenger), die chemische Bindungsform des Duengerstickstoffs (Nitrat, Ammonium) sowie die Hoehe der einzelnen Duengergaben beeinflusst wird.

Development of an Applied Methodology of Assessing Regional Element Fluxes for Soil Pollution Monitoring

In a study on element fluxes in a rural region of Switzerland, von Steiger and Baccini (1990) found that assessment of element balances can provide a very sensitive and economic method for early detection of trends in areal soil pollution by heavy metals. In order to improve the efficiency of soil survey and monitoring programs, the methodology used by von Steiger and Baccini (1990) was adapted to an easily available data basis, so that it can be used on a routine basis for regional element book-keeping by cantonal soil protection agencies. For this purpose Excel 4.0 routines were written, including a manual, to provide an efficient and user-friendly environment for data updating, calculation of mass balances, display of results etc. on MacIntosh and MS-DOS personal computers. PROTERRA is suited to estimate the risk of potential heavy metal accumulation in agricultural soil due to input by land management and regional atmospheric deposition. It does not account for local inputs due to traffic emissions or waste disposal. On the basis of the available data, it was found that the input of lead, copper, cadmium and zinc into Swiss agricultural soils due to these sources were in general much higher than outputs due to export by harvest. For lead atmospheric deposition dominated the inputs, while agricultural inputs themselves were approximately in equilibrium with harvest outputs.

Umweltschutz in der grafischen Industrie

Das Projekt ist branchenorientiert angelegt. Es bezweckt die Foerderung von umweltvertraeglichen Produktionssystemen in der grafischen Industrie. Die Grundlage bilden Bestandesaufnahmen in Produktionsbetrieben, die Erfassung von Stoff- und Materialfluessen sowie von Emissionen. Begleitend werden in einzelnen Bereichen vertiefte Abklaerungen durchgefuehrt: Emissionsarme Druckverfahren, Recycling und Wiederverwertung von Produktionsabfaellen und Altpapier, Entsorgungsfragen.

Treibhausbilanz Schweiz: Quellen - Senken - Reduktionsziele

Detailliertes Inventar der natuerlichen und anthropogenen Treibhausgasfluesse sowie Wirkungsbilanz der Treibhausgase der Schweiz. Bestimmung des Beitrags verschiedener Sektoren zum schweiz. Anteil an der Verstaerkung des globalen Treibhauseffektes. Bestimmung des Reduktionsbedarfs der Treibhausgasemissionen.

Qualitaetsbeschreibung von Baumaterialien

Erstellen einer umfassenden Datenbank vieler Baumaterialien (ca. 150 Kriterien). Es sollen die einzelnen 'Lebensphasen' des Materials vom Anbau/Rohstoff bis zur Entsorgung verfolgt werden. In jedem 'Lebensabschnitt' werden die Beeinflussungen auf Umwelt (Mensch/Tier/Pflanzen etc.) untersucht und ausgewertet. Aus dieser Untersuchung soll das Projekt 'Umweltzeichen fuer Baumaterialien' entstehen: Hier ist in einem Kreissymbol der Werdegang von Bauprodukten in neun Teilschritten aufgezeichnet. Mit einem dreiteiligen Farbcode bzw. Raster ist eine umweltrelevante, klare Kennzeichnung gegeben.

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