API src

Found 28 results.

Related terms

UN-Report: Marine Litter: A Global Challenge (2009)

Der neue UN-Bericht "Marine Litter: A Global Challenge (2009)" wurde am Internationalen Tag der Ozeane 2009 von UNEP und der Schutzorganisation Ocean Conservancy in Washington und Nairobi vorgestellt. Plastik, insbesondere in Form von Tüten und PET-Flaschen, Zigaretten machen dem Bericht zufolge den größten Anteil des marinen Mülls aus. Für diese Untersuchung waren erstmals Müllfunde aus zwölf verschiedenen Meeresregionen weltweit ausgewertet worden, darunter auch aus dem Mittelmeer und der Ostsee.

Müllmenge in der arktischen Tiefsee steigt stark an

Innerhalb von zehn Jahren ist die Verschmutzung an einem Messpunkt in der arktischen Tiefsee um mehr als das 20-fache gestiegen. Dies ergab eine Studie des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die im Februar 2017 in der Fachzeitschrift Deep-Sea Research I veröffentlicht wurde. Seit 2002 dokumentieren AWI-Wissenschaftler den Müll an zwei Messpunkten im sogenannten AWI-Hausgarten. Dabei handelt es sich um ein Tiefsee-Observatorium, das aus 21 Messstationen in der Framstraße zwischen Grönland und Spitzbergen besteht. Die Wissenschaftler haben an den beiden Messpunkten den Meeresgrund in einer Tiefe von 2500 Metern beobachtet. Dafür nutzten sie das ferngesteuerte Kamera-System OFOS (Ocean Floor Observation System). Seit Beginn der Messung haben sie auf insgesamt 7058 Fotos 89 Müllteile entdeckt. Da sie mit den Kameras nur ein relativ kleines Gebiet beobachten können, haben die Wissenschaftler die Mülldichte auf eine größere Fläche hochgerechnet. So kommen sie in dem Untersuchungszeitraum von 2002 bis 2014 auf einen Durchschnittswert von 3485 Müllteilen pro Quadratkilometer. Unter den fotografierten Müllteilen konnten vor allem Plastik und Glas ausmacht werden. Glas driftet nicht über größere Distanzen, sondern sinkt sofort an Ort und Stelle auf den Meeresgrund. Die Messreihe zeigt entsprechend, dass die Mülldichte in der arktischen Tiefsee mit der Intensivität der Schifffahrt in der Region zunimmt. Über die genaue Herkunft des Plastikmülls lässt sich dagegen kaum etwas sagen. Denn meist hat das Plastik schon eine weite Reise hinter sich, bevor es den tiefen Meeresgrund erreicht.

G20 für Aktionsplan gegen Meeresmüll

Die G20-Staaten haben sich unter deutscher Präsidentschaft auf einen Aktionsplan gegen Meeresmüll geeinigt. Dieser wurde am 1. Juni 2017 in Bremen bei einem Treffen von Regierungsvertretern, Fachleuten sowie Vertretern und Vertreterinnen aus Wirtschaft, Zivilorganisationen und Wissenschaftsvertretern aller G20-Staaten beschlossen. Darin verpflichten sich die Länder, den Eintrag von Abfällen aus Flüssen und Abwässern in die Meere deutlich zu verringern. Dazu wollen sie ihre Politik stärker auf Abfallvermeidung, nachhaltiges Abfallmanagement und Ressourceneffizienz ausrichten. Die G20 folgen damit den G7-Staaten, die 2015, ebenfalls unter Vorsitz Deutschlands, einen Aktionsplan gegen Meeresmüll beschlossen hatten. Im Zentrum der Beratungen stand zudem die Erkenntnis, dass die Etablierung einer funktionierenden Abfallwirtschaft nicht nur zu verbessertem Meeresschutz, sondern auch zu besseren Einkommensverhältnissen in den betroffenen Ländern beitragen kann. Zu besseren Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch unter den G20-Staaten soll es zudem ein freiwillige Plattform geben, das "Global Network of the Committed" (GNC). Dieses soll die Umsetzung des G20-Aktionsplanes sicherstellen. Gleichzeitig sollen damit auch Stakeholder jenseits der G20 Staaten eingebunden werden.

Erster Runder Tisch gegen Meeresmüll

Auf Einladung des Bundesumweltministeriums, des niedersächsischen Umweltministerium, des Umweltbundesamtes kamen am 18. März 2016 rund 50 Experten aus Fachbehörden, wissenschaftlichen Einrichtungen, Fischerei und Umweltverbänden in Berlin zu einem ersten Treffen zusammen, um gemeinsame Maßnahmen gegen Meeresmüll zu verstärken und zukünftig an einem Runden Tisch zu koordinieren. Der Runde Tisch soll die nationalen Maßnahmen gegen Meeresmüll koordinieren und ihre Umsetzung voranbringen. Diese sind im Maßnahmenprogramm der so genannten Meeresstrategie‑Rahmenrichtlinie und in den Regionalen Aktionsplänen für die Nord- und Ostsee festgelegt. So soll unter anderem verhindert werden, dass Fischereigeräte, z. B. Netze, im Meer entsorgt werden. In industriellen Anwendungen und vor allem in Pflege‑ und Kosmetikprodukten soll zukünftig kein Mikroplastik mehr verwendet werden. Das ist das Ziel des Kosmetikdialogs, der durch das Bundesumweltministerium, das UBA sowie das Abkommen zum Schutz des Nordost-Atlantiks (OSPAR) mit betroffenen Branchen geführt wird. Eine Selbstverpflichtung des Einzelhandels zur Reduktion von Plastiktüten sowie ein neues Wertstoffgesetz mit höheren Recyclingquoten für Kunststoffabfälle sollen außerdem dafür sorgen, Kunststoffabfälle in der Umwelt zu vermeiden. Am Runden Tisch Meeresmüll nehmen unter anderem Vertreter und Vertreterinnen aus Fischerei und Schifffahrt, Kunststoffindustrie, Abwassermanagement, Kosmetik- und Reifenindustrie, Einzelhandel, Wissenschaft, Landes, Bundes‑, Kommunalbehörden und ‑politiker, Tourismus, Umweltverbände sowie Künstler teil.

Greenpeace: Umweltaktivisten säubern in 65 Städten Gewässerufer von Plastikmüll

Unter dem Motto #wellemachen demonstrieren am 19. März 2016 Greenpeace-Aktivisten bundesweit gegen die zunehmende Vermüllung der Meere. Greenpeace rief deutschlandweit zur großen Müllsammelaktion auf. In 62 Städten, darunter Hamburg, Köln und Dresden sammelten Umweltaktivisten an Ufern von Seen und Flüssen, um ihren Wohnort ein wenig sauberer zu machen – und damit letzten Endes die Meere zu schützen. Bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr weltweit alleine von Land aus ins Meer. „Dort verrottet es nicht, sondern belastet für mehrere hundert, wenn nicht tausend Jahre die Ökosysteme“, sagt Sandra Schöttner, Meeresbiologin und Greenpeace-Expertin für Ozeane. Selbst an entlegensten Orten wie in Tiefseegräben oder der Arktis ist mittlerweile Plastikmüll zu finden.

Biologen erstellen Leitfaden für eine genauere Untersuchung der Meeresverschmutzung durch Mikroplastikpartikel

Ein internationales Forscherteam hat 68 wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Belastung der Weltmeere durch Mikroplastikpartikel analysiert und darauf basierend erstmals Richtlinien für die Erfassung und Charakterisierung der Mikroplastikpartikel erstellt. Diese wurden am 20. März 2012 im Fachmagazin Environmental Science & Technology veröffentlicht. Darin erläutern die Wissenschaftler auch mögliche Herkunftsquellen des Plastikabfalls.

NLWKN tauft Mehrzweckschiff „Leysand“ in Norddeich

Norden/ Norddeich – Im Beisein des neuen Niedersächsischen Ministers für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, taufte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) am Freitag sein neues Mehrzweckschiff auf den Namen „Leysand“. „Die deutsche Bucht, entlang der niedersächsischen Küste, zählt zu den verkehrsträchtigsten Seewasserstraßen der Welt. Das neue, moderne Mehrzweckschiff stellt die Kapazität der küstennahen Ölbekämpfungsschiffe weiterhin sicher und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unseren Küstenschutz“, sagte Umweltminister Lies. Taufpatin im Westhafen von Norddeich war die Direktorin des Landesbetriebes, Anne Rickmeyer. „Im Alltag wird die „Leysand“ Transportaufgaben in der Versorgung unserer Küstenschutzbaustellen auf den Inseln wahrnehmen. Bei Öl- und Schadstoffunfällen kann sie dank ihres an Bord eingebauten Aufnahmesystems sofort zum Einsatz fahren, ohne vorher noch Spezialgerät aufnehmen zu müssen“, beschreibt Rickmeyer die Aufgabenfelder des Schiffes. Der Neubau der SET Schiffs- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde ist 40,5 Meter lang und rund neun Meter breit bei einem maximalen Tiefgang von circa zwei Metern. Für den Antrieb sorgen zwei Hauptmaschinen mit einer Gesamtleistung von 750 Kilowatt, die die „Leysand“ auf eine Marschgeschwindigkeit von über zehn Knoten bringen können. Für die alltäglichen Transportaufgaben, steht ein 130 Quadratmeter großes Frachtdeck zur Verfügung, das Fahrzeuge über eine neuartige zwölf Meter lange faltbare Heckrampe erreichen. Für die Schadstoffunfallbekämpfung wird das Ölaufnahmesystem vom Typ „LAMOR“ auf beiden Seiten des Schiffes eingesetzt. Dazu gehören auch vier Ladetanks, die bei Bedarf 130 Kubikmeter Öl-Wassergemisch aufnehmen können. „Dieses System hat sich bereits auf der „Leyhörn“, dem Schwesterschiff der „Leysand“, bewährt. Meine Mannschaft und ich freuen uns auf die Arbeit mit diesem leistungsstarken Schiff“, ergänzt Hillerich Mühlena, künftiger NLWKN-Schiffsführer der Leysand. Explosionsschutz, Gasmesseinrichtung, Kran und Haltepfahl runden die moderne Ausstattung des Schiffes ab. Die „Leysand“ ist der Nachfolgebau für die in die Jahre gekommene „Janssand“. Rund zehn Millionen Euro investierte das Land Niedersachsen zusammen mit der Partnergemeinschaft der Küstenländer zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen in das Mehrzweckschiff.

Ölpest an der Knock - erstmalige Übung

Übung macht bekanntlich den Meister. Dies gilt insbesondere für die Bekämpfung von Großschadenslagen und die daran beteiligten Institutionen wie Feuerwehr, Polizei, THW oder Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Am 11. Juni 2005 leitet die Stadt Emden – unterstützt vom NLWKN – erstmals eine solche Übung zur landseitigen Bekämpfung von Öl an der Knock. Dies sei auch ein Test, ob die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen klappt, heißt es bei der Stadt Emden. Ein eingespieltes Team, das die Arbeitsabläufe beherrscht, gewinne im Ernstfall wertvolle Zeit und helfe Schäden zu vermeiden oder zu minimieren. Die Übung wird im Rahmen von Stationsausbildungen – mit unterschiedlichstem Ölwehrgerät – am 11. Juni von 8 bis 16 Uhr an der Knock im Bereich der Seebrücke und des Schöpfwerkes stattfinden. Erwartet werden insgesamt 120 Einsatzkräfte. Die Übung wird vom Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz geleitet und gemeinsam mit dem Fachdienst Umwelt, der als Untere Wasserbehörde für die Schadstoffunfallbekämpfung zuständig ist sowie dem NLWKN vorbereitet. Die Stadt Emden übernahm damit eine Anregung des NLWKN als einem Vertreter der Partnergemeinschaft des Bundes und der Länder zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen. Neben der finanziellen Beteiligung an den Übungskosten stellt die Gemeinschaft auch so genanntes Partnergerät zur Schadstoffunfallbekämpfung zur Verfügung.

Einweihung der Ölwehrgerätehalle Cuxhaven am 20. Mai 2006

Doppelter Grund zum Feiern in Cuxhaven: Gefeiert wird am 20. Mai 2006 die Einweihung der Ölwehrgerätehalle des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und der neuen Unterkunft für den THW-Ortsverband Cuxhaven. Die Ölwehrgerätehalle – eine Stahl-Leichtkonstruktion – ist 600 Quadratmeter groß. Die Kosten in Höhe von 380.000 Euro haben die fünf Küstenländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen finanziert. Die Länder gehören zur "Partnergemeinschaft des Bundes und der Küstenländer zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung", die den Neubau Ende 2003 beschlossen hatte. In der neuen Ölwehrgerätehalle werden jetzt die Ölwehrgeräte des THW Cuxhaven und des NLWKN Stade - zum Beispiel Skimmer, Ersteinsatzcontainer und Ölsperren - zentral gelagert. Seit Januar 2005 ist der NLWKN zuständig, wenn es an der Küste und den Tidegewässern um die Bekämpfung von Schadstoff-Unfällen geht. Ölunfälle auf der Elbe, der Weser, der Ems und in den niedersächsischen Küstengewässern – das ist jeweils ein Fall für den NLWKN. Gleichzeitig wird die Unterkunft für den THW-Ortsverband Cuxhaven eingeweiht. Ende Januar 2005 war mit dem Bau des rund 600.000 Euro teuren Gebäudes begonnen worden – entstanden ist ein konventioneller Mauerwerksbau mit Ziegelverblendfassade. Im Erdgeschoss befindet sich ein Geräte-, Material- und Prüfraum, ein Werk- und Übungsraum sowie Dusch-, Wasch-, und Umkleideräume für Herren. Im Obergeschoss sind vier Büroräume, ein ca. 80 Quadratmeter großer Unterrichts- und Aufenthaltsraum, ein Raum für die Jugendgruppe, eine Küche sowie Dusch-, Wasch- und Umkleideräume für Damen. Die Übergabe kommt gerade rechtzeitig zum 25jährigen Bestehen der THW-Helfervereinigung Cuxhaven. Dieser örtliche Förderverein bildet die Interessenvertretung der ehrenamtlichen Helfer.

Transport von Kohlenstoff und Mineralen in den grossen Fluessen der Welt

Das Projekt "Transport von Kohlenstoff und Mineralen in den grossen Fluessen der Welt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Geologisch-Paläontologisches Institut durchgeführt. General Information: Of the proposed project will pursue: (1) an updating of the carbon transport of the world's largest rivers by own monitoring as well as integration of data from other sources; (2) a review of the organic carbon in the ocean and its relation to the inorganic carbon, its sources and sinks. This includes cooperation in the parameterisation of the c-fluxes necessary for the ocean circulation model group 1; (3) the edition of bibliographies covering special parts of the carbon cycle and collection of this literature; (4) the updated presentation of the carbon cycle under special consideration of Europe and under increased temperature conditions.

1 2 3