API src

Found 32 results.

Related terms

Schule am Falkplatz

Die Schule am Falkplatz bezeichnet sich zu Recht seit über einem Jahrzehnt als Umweltschule in Prenzlauer Berg. Zahlreiche Wettbewerbsgewinne und -teilnahmen bezeugen das intensive Engagement der Grundschule in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Schulprofil: Umweltschule Wurden auch bereits früher Projekte und Aktionen rund um die Thematik durchgeführt, ist der Umweltgedanke seit 2016 fester Teil des Schulprofils. Neben der Behandlung des Themas Umwelt und Ökologie im Schwerpunktunterricht der Jahrgänge 5 und 6 stellen die Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher Fächer im täglichen Unterricht regelmäßige Bezüge zum Klimaschutz her. Auf diesem Weg erhalten die Kinder und Jugendlichen einen weitreichenden Überblick über die große Bandbreite des Themas. Jede Woche ziehen fleißige Energiedetektivinnen vor dem Unterricht ihre Runden und überprüfen die Wärme- und CO 2 -Messungen in den Schulklassen. Energielecks und unachtsames Verhalten werden so schnell aufgespürt. Die Energiedetektive achten ebenfalls auf ein sinnvolles Lüftungskonzept und die Vermeidung unnötiger Stromfresser. Zudem gilt auf dem gesamten Schulgelände die Mülltrennung. Bei den jährlich stattfindenden Projektwochen wählen viele Schülerinnen und Schüler ein Natur- oder Umweltschutzthema, mit welchem sie sich intensiv befassen. So wurden bereits Tetrapaks recycelt, ein Klima-Musical komponiert und ein Umweltbrettspiel entwickelt. Durch den persönlichen Bezug zur Natur erhalten Kinder und Jugendliche einen direkten Einblick in unser Ökosystem und lernen früh, welchen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat. In der Schule am Falkplatz können sich Schülerinnen und Schüler praktisch mit der Pflanz- und Tierwelt befassen. Der Schulgarten wurde im Laufe der Jahre nach und nach zum ökologischen Garten umgestaltet, der von Eltern, Kindern und Lehrenden gemeinsam gepflegt wird. Neben klassischen Beeten zum Lebensmittelanbau beherbergt der Garten eine Blumenwiese, Insektenhotels, Nistkästen, Hochbeete für Wildbienen und ein Grünes Klassenzimmer. Mehrere Meerschweinchen leben in der Tierstation des Schulgebäudes und können in den Pausen besucht werden. Die Pflege wird von der Tier-AG übernommen, welche sich ebenfalls um die weiteren Tiere an der Schule kümmert – etwa Mäuse, Fische, Insekten und Geckos. Einmal pro Woche kommt zudem meckernder Besuch: Einige Schafe des benachbarten Kinderbauernhofs ziehen jeweils für einen wöchentlichen Vormittag in den Schulgarten. Eine Besonderheit der Pankower Grundschule ist die umfangreiche Umweltbibliothek. Diese ermöglicht es den Heranwachsenden, sich nicht nur im Rahmen des Unterrichts und der Projekte mit dem Umweltschutz zu befassen, sondern sich selbstständig und den eigenen Interessen folgend zu informieren. Die Schulbibliothek wird seit 2008 durch den Erwerb zahlreicher Titel und Bände rund um die Thematik Umwelt, Natur, Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktiv zur Umweltbibliothek umgestaltet. Regelmäßige Ausflüge in den Tegeler Forst gehören für die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen zum festen Schulprogramm. An bis zu vier Ausflügen lernen sie den Wald und dessen Bewohner im Laufe der Jahreszeiten unter der Leitung eines Wildnispädagogen kennen. Auch die Klassenfahrten führen die Kinder der Schule am Falkplatz vornehmlich in die Natur. Die ökologische Lernwerkstatt steht den Kindern am Nachmittag offen. Alle vorhandenen Materialien stehen zur freien Verfügung und können zur Realisierung individueller Projekte unter Beaufsichtigung genutzt werden. Ein starker Fokus liegt auch hier auf ökologischen Themen im globalen Zusammenhang. Den Heranwachsenden ist jedoch freigestellt, wie sie sich der Thematik annähern wollen – kreativ, handwerklich, wissenschaftlich experimentell oder spielerisch. Durch die eigenständige Nutzung der Lernangebote entstehen vielfältige, fächerübergreifende Projekte. Heiz-Management | Energierundgang | Abfalltrennung | Recycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Umweltfreundlicher Schulweg | Schulprogramm | Projekte Die öffentliche Grundschule in Prenzlauer Berg ist als Ganztagsschule in offener Form konzipiert. Nach dem Unterricht am Morgen wird den Schülerinnen und Schülern ein umfangreiches, freiwilliges Nachmittagsprogramm angeboten. Derzeit werden knapp 700 Kinder von 48 Lehrkräften und 23 Erziehenden betreut. „Nur was man erlebt hat, wird man kennen. Nur was man kennt, kann man lieben. Nur was man liebt, wird man schützen.“ Die Lehre an der Schule am Falkplatz folgt diesem Leitgedanken. Ein besonderer Fokus liegt in der Förderung von Kreativität, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Umweltschule in Europa seit 2007 Preisträger Wettbewerb Berliner Klima Schule 2009, 2010 und 2018 Gütesiegel Berliner Klima Schule 2012 bis 2015 Berliner Umweltpreis des BUND 2010 Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Pankow Übersicht: Diese Pankower Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Die Anschaffung von Haustieren

Wussten Sie, dass … in 45 Prozent aller deutschen Haus- halte 34,4 Millionen Haustiere le- ben? Mitbewohner Nummer eins ist die Katze, gefolgt von Hunden und Kleintieren, wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Mäusen. Die Anschaffung von Haustieren Alle Tiere haben täglich zu erfüllende Bedürfnisse. … sich das Wageninnere auch bei noch milden Temperaturen sehr schnell aufheizen kann und Ihrem Vierbeiner Tod durch Hitzschlag droht? Im Auto steigt die Innentempera- tur im Sommer so schnell an, dass auch offene Fenster nicht helfen. So können während einer nur kurzen Abwesenheit (z.B. während eines Ein- kaufs) für ein Tier lebensbedrohliche Situationen entstehen. … sich der Straßenbelag, insbesondere der Asphalt, im Sommer sehr schnell stark aufheizt und sich Hunde die Pfoten verbrennen können? … Hunde im fahrenden Auto ordnungs- gemäß gesichert werden müssen? Der Gesetzgeber betrachtet auch Hunde als Ladung, daher ist eine ord- nungsgemäße Sicherung des Vierbei- ners Pflicht. Wer sein Tier im Auto frei mitfahren lässt und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. … Hunde in Sachsen-Anhalt gekenn- zeichnet und registriert werden müssen? Alle nach dem 28. Februar 2009 geborenen Hunde sind innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt mit einem Transponder zu kennzeichnen und im Hunderegister zu erfassen. Impressum Dr. med. vet. Marco König, Tierschutzbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 • 39112 Magdeburg Telefon: 0391-567 1844 E-Mail: tierschutzbeauftragter@mule.sachsen-anhalt.de Internet: mule.sachsen-anhalt.de/tierschutz/tierschutzbeauftragter Bildnachweise: Leguan; jirousek.zoo-foto.cz/Shotshop.com Familie beim Tierkauf; yacobchuk1/Shotshop.com Kind mit Hund; RobHainer/Shotshop.com Stand 09 / 2019 Sie planen die Anschaffung eines Haustieres? Sie haben sich für eine Tierart entschieden? Überlegen Sie sorgfältig, woher Sie das Tier bekommen. Die Anschaffung eines Haustieres muss sorgfältig überlegt werden. Ein Tier bedeutet jede Menge Verantwortung für viele Jahre. Wichtig: Lassen Sie sich genug Zeit für diese Überlegungen. Tiere sollten nie spontan – schon gar nicht als Geschenk – angeschafft werden. • Überlegen Sie sich gut, ob Sie das Tier auch dann noch unterbringen, ernäh- ren und pflegen wollen, wenn es nicht mehr so jung, klein und niedlich ist. • Alle Familienmitglieder sollten mit dem Tier einverstanden sein. Denken Sie an eine mögliche Tierhaarallergie. • Informieren Sie sich über die Haltungs- ansprüche der gewünschten Tierart und stellen Sie sicher, dass Sie und Ihre Kinder diese erfüllen können. • Ein Hauptgrund, warum Haustiere wieder abgegeben werden, ist Zeit- mangel der Besitzer. Überlegen Sie gut, wieviel Zeit täglich für Pflege, Beschäftigung und auch Zuneigung zur Verfügung steht. • Stellen Sie fest, ob Sie ausreichend Platz für ein Tier haben. Oft muss der Vermieter seine Zustimmung zur Hal- tung von Haustieren geben oder die Tierhaltung ist verboten. • Ein Haustier zu halten kostet Geld. Rechnen Sie genau, welche regelmäßi- gen Kosten neben der Anschaffung auf Sie zukommen. Die Kosten für Futter, Spielzeug, Pflege, Versicherung und vor allem für tierärztliche Versorgung müssen Sie im Vorfeld berücksichtigen. • Stellen Sie sicher, dass sich jemand um Ihr Tier kümmert, wenn Sie in den Urlaub fahren möchten. Hinweis: Auch Verzicht kann Tierliebe bedeuten. Denn nicht immer sind die Bedingungen so, dass sich ein Tier – bei aller Liebe – wohlfühlen kann. 1. Tierheim • Einen Tier aus einem Tierheim in Ihrer Familie ein neues Zuhause zu geben, sollte Ihre erste Überlegung sein. • Dort gibt es junge und ältere Tiere, verschiedene Rassen und auch vielfäl- tige Mischlinge. Die Pfleger kennen dort alle Tiere gut, so dass Sie gut beraten werden. • Schauen Sie sich die Tiere genau an, sprechen Sie mit den Pflegern über Ihre Wünsche und Vorstellungen. Las- sen Sie sich Zeit, Ihr Wunschtier besser kennen zu lernen. 2. Züchter • Treffen Sie keine vorschnelle Entschei- dung. Schauen Sie sich vorher den Verkäufer und die Tiere genau an. Se- hen Sie sich an, unter welchen Bedin- gungen Züchter und Händler ihre Tiere halten, wie die Tiere dort leben und miteinander umgehen. • Kaufen Sie keine Tiere aus dem Koffer- raum auf Tiermärkten oder im Inter- net. Auch nicht aus Mitleid! • Kaufen Sie keine Wildfänge oder Exo- ten. Verzichten Sie auf neumodische Züchtungen und Rassen mit erblich bedingten Schäden (Qualzuchten). 3. Zoofachhandel • Lassen Sie sich gründlich über die Bedürfnisse Ihres Tieres beraten. Die Zoofachhändler sind dazu verpflichtet und dafür ausgebildet. Was tun, wenn Ihr neues Haustier bei Ihnen einzieht? Tiere brauchen eine artgerechte Unter- bringung und Versorgung. Unser Tipp: Tierschutz heißt auch, ungewoll- ten Nach- wuchs bei Ihrem neuen Haustier zu vermeiden. • Viele Tiere brauchen regelmäßigen Auslauf an der frischen Luft oder Frei- flug im Zimmer. • Bei Käfigen kommt es auf richtige Grö- ße und artgerechte Ausstattung an. • Lassen Sie Ihre Tiere nicht vereinsa- men. Sorgen Sie bei sozial lebenden Tierarten für Kontakt zu Artgenossen. • Planen Sie für Ihr Haustier genug Zeit ein, um sich mit dem Tier zu beschäf- tigen. Gerade anfangs benötigt es viel Pflege und Aufmerksamkeit. • Lassen Sie dem neuen Familienmit- glied viel Zeit und Ruhe, um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. • Hat sich Ihr neuer Gefährte einge- lebt, sollten Sie ihn das erste Mal Ihrem Tierarzt vorstellen. Dieser kann einen Gesundheitscheck und notwendige Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen und Entwurmungen durchführen.

Peter-Lenné-Schule

Die Peter-Lenné-Schule in Zehlendorf trägt seit 2014 den Zusatz „Oberstufenzentrum Natur und Umwelt“ und zeigt so ihr umfassendes Engagement für den Klimaschutz. Im Oberstufenzentrum setzen sich Schülerinnen und Schüler mit der gesamten Bandbreite der Klimaschutz-Maßnahmen auseinander. An der Peter-Lenné-Schule können Jugendliche unter anderem den Bildungsgang Umweltschutztechnische:r Assistent:in absolvieren. Energiemanagement Ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen und Energie trägt einen erheblichen Teil zum Klimaschutz bei. Die Peter-Lenné-Schule verfolgt auch hier einen ganzheitlichen Ansatz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit 300 kW Peak wird zurzeit von den Berliner Stadtwerken installiert, mehrere kleine Anlagen auf dem Schulgelände dienen Unterrichtszwecken. Durch umfangreiche Dämmungsarbeiten an den Schulgebäuden in den Jahren 2006 bis 2009 verbesserte die Schule ihre Energieeffizienz erheblich. Im Sinne einer nachhaltigen Wasserversorgung kommen an dem Oberstufenzentrum Brunnen, Zisternen sowie Regenwasserrückhaltebecken zum Einsatz. Regenwasser wird aufgefangen, gespeichert und als Brauchwasser genutzt. Somit wird im erheblichen Maße Trinkwasser eingespart und die Grundwasserneubildung durch Versickerung ermöglicht. Darüber hinaus beschäftigen sich die Auszubildenden regelmäßig mit aktuellen Projekten und Lösungen, Ressourcen zu schonen. So entwickelten sie etwa ein Pflanzenkläranlagenmodell und besuchten energieeffiziente Gewächshäuser. Besondere Highlights im Engagement für den Klimaschutz an der Schule sind die Projekte BELARE und Smart House. BELARE steht für BioEnergieLAbor für REgenerative Energieformen. Das Labor wurde im Oktober 2017 eröffnet. Schülerinnen und Schüler befassen sich in dem Labor vornehmlich mit der Gewinnung regenerativer Energie, vornehmlich mit Biomasse, aber auch mithilfe von Sonne, Wind und Erdwärme. Auch eine pflanzliche Kläranlage zur naturnahen Reinigung der Abwässer gehört zum BELARE-Gebäude. Bei dem Kooperationsprojekt „Smart House“ handelt es sich um ein zusätzliches Gebäude auf dem Schulgelände. Das Smart House wurde als autarkes Gebäude konzipiert und aus vornehmlich nachhaltigen Baumaterialen errichtet. Es wird mit einer kombinierten Photovoltaik- und Solarthermieanlage und einem System zum Auffangen des Regenwassers ausgestattet. Ab 2021 können Schülerinnen und Schüler in dem Haus zum Thema smarte Haustechnik experimentieren und so das „Haus der Zukunft“ entwickeln. Jedes Jahr dreht sich am Umwelttag alles rund um den Klimaschutz. Workshops, Sammelaktionen und Informationsstände bringen den Schülerinnen und Schüler einfache Alltagsgesten für den Klimaschutz nahe. Außerdem stellen die Auszubildende eigene Projekte vor und informieren zu ihren Erkenntnissen. Der Informationsfluss erfolgt im Rahmen der Umwelttage auf Augenhöhe von Schülerin zu Schüler und regt so zu einem regelmäßigen Austausch von Peer zu Peer an. Seit 2019 stehen die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNESCO besonders im Fokus der Aktionstage. Das 15.000 Quadratmeter große Schulgelände ist eine wahrhaftige Oase für die Biodiversität in der Hauptstadt. Blumen, Stauden, Bäume, Gehölze und Sträucher sowie ein großes Insektenhotel und eine Teichanlage bieten Vögeln und Kleinstlebewesen einen Lebensraum. Darüber hinaus wohnen zahlreiche Tierarten auf dem Gelände: Hühner, Enten und Gänse sind ebenso im Kleintierbereich der Peter-Lenné-Schule zuhause wie Kaninchen, Meerschweinchen, Ziegen, Schafe und Schweine. Die Bienenvölker der Oberstufenzentrums bescheren der Schule jedes Jahr eine reiche Honigernte. Ein Teil des Schulgartens wird zum Anbau von Futtermitteln für die Tiere genutzt. Abfälle werden kompostiert und ebenso wie der Tiermist als Dünger auf den Pflanzflächen wiederverwendet. So lernen die Schülerinnen und Schüler den Kreislauf der Natur in der Praxis kennen. Die Peter-Lenné-Schule kann als grüner Lernort von anderen Schulklassen besucht werden. Das Netzwerk der grünen Lernorte in Steglitz-Zehlendorf umfasst Freilandlabore, Botanik- und Gartenarbeitsschulen sowie das BNE Zentrum. Ziel des Projekts ist es, auch Schulen ohne eigenen Garten einen weitreichenden Einblick in die Arbeit mit und in der Natur zu geben und die Schülerinnen und Schüler so für den Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Darüber hinaus nimmt die Schule regelmäßig am „Green Day“ teil. An diesem Tag stellen sich „grüne“ Berufe und Ausbildungsstätten vor. Einsatz neuer Technik | Regenerative Energien | Heiz-Management | Energierundgang | Ökologisches Schulessen | Abfalltrennung | Recycling | Schulgarten | Biodiversität | Grünes Klassenzimmer | Umweltfreundliche Klassenfahrten | Schulprogramm | Projekte Das Zehlendorfer Oberstufenzentrum für Natur und Umwelt bietet unter anderem die Bildungsgänge Floristik, Forstwirtschaft, Gartenbau, Tierpflege und Umweltschutz an. Derzeit werden über 1000 Jugendliche an der Schule von 83 Lehrkräften betreut. In der angeschlossenen Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ländern des globalen Südes in den Schwerpunkten Wassermanagement und Regenerativen Energien fortgebildet. Das Oberstufenzentrum für Agrarwirtschaft besteht seit 1903 und sieht seine Aufgabe in der Verknüpfung von Traditionen mit einer nachhaltigen Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler haben auf dem weitläufigen Schulgelände zahlreiche Möglichkeiten, praktisch zu forschen und zu arbeiten. Darüber hinaus wird die Schülerschaft aktiv in die Weiterentwicklung und Gestaltung des Lernraums eingebunden. Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Kritikfähigkeit stehen ebenso im Fokus der individuellen Förderung der Jugendlichen wie die Vermittlung fachlicher Inhalte. Umweltschule in Europa (2014 bis 2020) „Herausragender Lernort“ im Weltaktionsprogramm (WAP) Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) 2019 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Steglitz-Zehlendorf Übersicht: Diese Schulen in Steglitz-Zehlendorf engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Goodluz/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Tierzucht

Für das gewerbsmäßige Züchten von Wirbeltieren, außer landwirtschaftlichen Nutztieren und Gehegewild, wird eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Nr. 8a des Tierschutzgesetzes benötigt. Diese Erlaubnis wird bei Vorliegen aller notwendigen Voraussetzungen durch das örtlich zuständige Veterinäramt erteilt. Die Voraussetzungen für ein gewerbsmäßiges Züchten sind nach der „ Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Tierschutzgesetzes “ in der Regel erfüllt, wenn eine Wirbeltierzucht und –haltung den folgenden Umfang oder folgende Absatzmengen erreicht: Hunde: drei oder mehr fortpflanzungsfähige Hündinnen oder drei oder mehr Würfe pro Jahr Katzen: fünf oder mehr fortpflanzungsfähige Katzen oder fünf oder mehr Würfe pro Jahr Kaninchen, Chinchillas: mehr als 100 Jungtiere pro Jahr Meerschweinchen: mehr als 100 Jungtiere pro Jahr Mäuse, Hamster, Ratten, Gerbils: mehr als 300 Jungtiere pro Jahr Reptilien: mehr als 100 Jungtiere pro Jahr Schildkröten: mehr als 50 Jungtiere pro Jahr Vögel: regelmäßig mehr als 25 Zuchtpaare von Vogelarten bis einschließlich der Größe von Nymphensittichen oder mehr als zehn Zuchtpaare von Vogelarten größer als Nymphensittiche gehalten werden Kakadus und Aras: fünf oder mehr Zuchtpaare Alle sonstigen Wirbeltiere / Heimtiere: wenn ein Verkaufserlös von mehr als 2.045,00 Euro jährlich zu erwarten ist. Qualzuchtverbot – Zucht darf keine Leiden verursachen Bei der Zucht von Haus- und Heimtieren, aber auch von Nutztieren ist § 11 b des Tierschutzgesetzes zu beachten. Dieser verbietet sogenannte „Qualzuchten“, also Wirbeltiere so zu züchten, dass sie aufgrund ihrer angezüchteten Merkmale ein Leben mit Schmerzen und Schäden führen müssen. Es ist dabei verboten, Wirbeltiere zu züchten, wenn als Folge der Zucht bei den Nachkommen dieser Tiere erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder bei den Nachkommen mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt. Die zuständige Behörde (das Veterinäramt) kann dann das Unfruchtbarmachen solcher Tiere anordnen, so dass mit diesen Tieren nicht weitergezüchtet werden kann.

Allgemeine Themen der Tierhaltung

Tiere in sozialen Medien – Kein Like für Tierleid! Schnell kommt man bei der Nutzung sozialer Medien wie Tiktok, Instagram, Facebook und Co. mit Tierfotos oder Tiervideos in Kontakt, die als lustig oder niedlich empfunden und vielfach „geliked“ werden. In den sozialen Netzwerken gibt es mittlerweile eine regelrechte Flut von Tiervideos, welche Millionen von Clicks erhalten und aktiv verbreitet werden. Tiere als Hauptdarsteller von Accounts auf sozialen Medien verzeichnen als „Petfluencer“ oft Abonnentenzahlen, wie sie sonst nur von Prominenten erreicht werden. Auch eine Vielzahl verschiedener „Challenges“ unter speziellen Hashtags sind zu finden, welche schnell zu einem Schneeballeffekt führen. Die Nachahmer erstellen dann ihrerseits mit dem eigenen Haustier Videos zur Challenge und stellen diese ins Netz, immer in der Hoffnung auf viele „Likes“. Dass bei einigen dieser Challenges sogar Tiere zu Tode kommen können, ist den Nachahmern nicht klar. Teilweise werden Tiere auch bewusst in gefährliche Situationen gebracht, um dann eine vermeintliche „Rettung“ (fake-rescue) zu inszenieren, bei der die Kamera ununterbrochen läuft und das Elend der Tiere einfängt, um damit Geld zu verdienen. Problematisch ist auch der Trend, Selfies mit Wildtieren zu posten. Wildtiere, die in Urlaubsgegenden für Selfies „gemietet“ werden können, erleben Stress und leiden. Sie werden meist nicht artgerecht gehalten, teilweise gezielt für die Vermarktung an Touristen gefangen und um fügsamer und ungefährlicher zu werden ruhiggestellt, misshandelt oder bekommen Zähne und Krallen amputiert. Auch tatsächlich wildlebende Tiere sollten nicht für ein Foto bedrängt werden, dies kann fatale Folgen bis hin zum Tod der Tiere haben und auch für den Menschen sehr gefährlich werden. In Spanien kam beispielsweise 2017 ein Delfinbaby zu Tode, weil es von Badegästen festgehalten, aus dem Wasser gehoben und herumgereicht wurde um Fotos zu machen. Wo ist eine Darstellung noch harmlos, und wo fängt Tierleid an? Abgesehen von offensichtlicher Gewalt und Quälerei ist bei der Darstellung von Tieren in sozialen Medien leider oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen, dass die von uns Menschen als erheiternd empfundene Situation eines solchen Videos oder das Thema der Challenge mit großem Stress und Leid für das Tier verbunden sein kann. Für Laien wirken diese „Challenges“, Fotos oder Videos harmlos, da sie keine offensichtlich tierschutzrelevanten Handlungen zeigen. Allerdings wird bei näherer Betrachtung oft deutlich, dass sich die dargestellten Tiere unwohl fühlen oder gar ängstlich sind und leiden. Was können Bürgerinnen und Bürger gegen Tierleid in den sozialen Medien unternehmen? Zunächst ist wichtig, darauf zu achten, ob das Tier im Video oder auf dem Foto zufällig aufgenommen wurde oder evtl. absichtlich in eine unangenehme oder gefährliche Situation gebracht wurde. In solchen Fällen steht das menschliche Interesse („Clicks“, „Likes“, Profit) im Vordergrund. Für die Tiere sind diese Situationen in den leichtesten Fällen mit Unwohlsein und Stress verbunden, in schlimmeren Fällen leidet das Tier, im Extremfall bis hin zum Tod. Derartige Fotos sollten nicht „geliked“ und auch nicht weiterverbreitet werden. Man sollte keine Fotos mit Wildtieren in Gefangenschaft machen und Abstand von frei lebenden Wildtieren halten. Auch die Darstellung von Qualzuchten oder Tieren, welche offensichtlich kupiert wurden, sollte man ignorieren (nicht „liken“, nicht teilen etc.). Eindeutige Gewalt gegen Tiere sollte bei der Polizei angezeigt werden (sofern sich der Vorfall in Deutschland ereignet hat). Videos mit tierquälerischem oder gewaltverherrlichendem Inhalt sind bitte unbedingt beim Betreiber des Mediums zu melden. Die Welttierschutzorganisation stellt im Rahmen ihrer Kampagne "Stoppt Tierleid in den sozialen Netzwerken" einen Leitfaden zum Umgang mit kritischen Inhalten im Zusammenhang mit der Darstellung von Tieren in den sozialen Medien zur Verfügung. Dieser Leitfaden kann zur Unterstützung bei der Bewertung von Inhalten helfen. Auch der SWR hat diesem Thema eine Sendung gewidmet. Haustiere in der Urlaubszeit - Versorgung frühzeitig klären Foto: iStock/juefraphoto Wer sich ein Haustier zulegen möchte, der sollte sich schon im Vorfeld überlegen, was mit dem Tier geschehen soll, wenn eine Urlaubsreise ansteht. Kann das Tier mitgenommen werden, oder muss eine Betreuung Zuhause veranlasst werden? Ob ein Haustier seinen Besitzer in den Urlaub begleiten sollte, hängt insbesondere davon ab, um welche Tierart es sich handelt und wohin die Reise gehen soll. Während Hunde z.B. oft problemlos mit auf Reisen genommen werden können und sich in der Nähe ihrer Bezugsperson besonders wohl fühlen, sind die meisten Katzen eher an ihr gewohntes Revier gebunden und würden durch das Mitnehmen an einen unbekannten Ort stark gestresst werden. Daher sollte ein Urlaub mit Katze nach Möglichkeit vermieden werden und wenn, dann nur bei einem längeren Aufenthalt an einem vertrauten Ort (z.B. einer Ferienwohnung) in Betracht gezogen werden. Auch für kleinere Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel ist es in der Regel besser, eine Urlaubsbetreuung zu Hause zu organisieren, da Reisen für diese Tiere großen Stress bedeuten. Das Haustier auf Reisen Foto: iStock/humonia Nimmt das Haustier an der Urlaubsreise teil, so muss die Reise sorgfältig geplant und Einiges beachtet werden. Dies kann Besitzer und Tier auch viel Aufregung und Stress ersparen. Insbesondere müssen bei Reisen ins Ausland die jeweiligen Einreisebestimmungen des Urlaubslandes beachtet werden. Für eine Reise ins Ausland wird für Katzen, Hunde und Frettchen in jedem Fall ein individueller EU-Heimtierausweis benötigt. Des Weiteren können bestimmte Impfungen oder eine Quarantäne vorgeschrieben sein, eventuell gibt es Leinenzwang und/oder Maulkorbpflicht und für bestimmte Rassen kann es ein Einreiseverbot geben. Nähere Informationen zu den aktuellen Einreisebestimmungen erhalten Sie z.B. bei Ihrem Tierarzt oder beim örtlich zuständigen Veterinäramt. Rechtzeitig vor der Reise muss auch das Folgende geklärt bzw. erledigt werden: Die Mitnahme des Tieres in die Urlaubsunterkunft muss ausdrücklich gestattet sein rechtzeitig (sechs bis acht Wochen vor Reiseantritt!) Rücksprache mit dem Haustierarzt zu Haustierkrankheiten am Reiseziel und ggf. notwendigen Prophylaxemaßnahmen (Impfung, Parasitenbekämpfung, Reiseübelkeit, Nervosität etc.) Mitnahme von ausreichend Futter falls möglich, um Stress für den Magen Darm Trakt zu vermeiden, sonst langsame Gewöhnung an neues Futter regelmäßiges Angebot von Wasser Autofahrten: ausreichende Sicherung des Tieres durch spezielle Gurtsysteme, stabile Trenngitter zum Laderaum (ein Netz reicht nicht aus) oder Transportboxen; regelmäßige Pausen für Bewegung etc.; Tiere insbesondere bei warmen Temperaturen nicht im geparkten Auto zurücklassen (tödliche Gefahr durch Überhitzung!) ; vorausschauend planen, um Stau und Hitze möglichst zu vermeiden Flugzeugreisen: Bedingungen für Tierbeförderung müssen rechtzeitig bei Reisebüro oder Fluggesellschaft erfragt werden, i.d.R. spezielle Transportbox notwendig; auf der Transportbox sollte eine Klarsichthülle befestigt werden, in der sich alle wichtigen Informationen zum Tier und die Kontaktdaten des Besitzers zuhause und am Urlaubsort befinden; ggf. genaue Fütterungs- und Tränkanweisung an der Box befestigen Bahnreisen: größere Hunde müssen an der Leine geführt werden und einen geeigneten Maulkorb tragen Urlaubsbetreuung zu Hause oder in Tierpensionen Kann oder soll das Tier nicht mit in den Urlaub genommen werden, so muss sich der Tierhalter frühzeitig um eine adäquate Betreuung und Versorgung seines Tieres kümmern. Gibt es in der Familie oder im Freundeskreis keine geeignete Person, die das Tier vorübergehend betreuen oder in Obhut nehmen kann, so muss eine professionelle Betreuung beauftragt werden. Kontakte zu empfehlenswerten Tierpensionen können z.B. beim Tierarzt, bei anderen Tierhaltern, in Tierheimen oder bei Tierschutzvereinen erfragt werden. Auch online finden sich viele Angebote für private Haustierbetreuung. Wichtig ist dabei, sich im Vorhinein schon gründlich über die in Frage kommenden Organisationen zu informieren und sich die Pension wenn möglich auch vor dem Urlaub einmal anzusehen. Auf folgende Fragen sollte man eine zufriedenstellende Antwort finden können: Verfügen die Mitarbeiter über die notwendige Sachkunde? Wie werden die Tiere gehalten? Gibt es genug Platz, Auslauf, Rückzugsmöglichkeiten? Sind die Haltungseinrichtungen sauber, beheizbar und ausbruchsicher? Werden nicht zu viele Tiere pro Betreuungsperson versorgt? Erfolgt regelmäßiger Kontakt zu Mensch und Artgenossen? Ist eine adäquate tiermedizinische Versorgung im Notfall gewährleistet? Werden die gängigen Impfungen verlangt? Werden Vorlieben des Tieres erfragt und beachtet (z.B. Ernährung, regelmäßige Medikamentengabe, wenn notwendig etc.)? Unabhängig davon, wo das Tier in Betreuung gegeben wird, sollte man die Urlaubsadresse und die Adresse des Haustierarztes hinterlassen. Zu beachten ist, dass das Tier bereits im Vorfeld alle notwendigen Impfungen erhalten hat. Viele Pensionen nehmen nur kastrierte Katzen und Kater auf. Hündinnen sollten während des Aufenthaltes in einer Tierpension möglichst nicht läufig sein oder werden. Neben Tierpensionen gibt es teilweise auch Tierheime, welche Haustiere nach Rücksprache in der Urlaubszeit aufnehmen. Allerdings sind die Kapazitäten hierfür gerade in der Hauptreisezeit aufgrund der vielen ausgesetzten Tiere oft gering. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit einer mobilen Betreuung durch Tiersitter, was vor allem für Katzen mit Freigang eine gute Alternative zu einer Pension darstellt, da sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Bei der Buchung einer mobilen Betreuung von Hunden durch Tiersitter ist zu beachten, dass seit 2021 die neue Tierschutzhundeverordnung gilt. Diese Verordnung legt fest, dass ein erwachsener, alleine gehaltener Hund mehrmals täglich und in ausreichender Dauer Sozialkontakt zu Menschen und Auslauf im Freien erhalten soll. Dabei sollte für den Sozialkontakt eine Mindestdauer von zwei Stunden (bzw. vier Stunden für Welpen) und davon mindestens eine Stunde Spaziergang eingeplant werden. Sofern Nachbarn oder Bekannte diese Verpflichtungen nicht übernehmen, muss die Buchung einer mobilen, hundesachkundigen Tierbetreuung auch diese Leistungen umfassen. Weiterhin gibt es vielerorts organisierte Gruppen und Vereine, die eine Tierbetreuung für die Reisezeit anbieten. Auch der Deutsche Tierschutzbund unterstützt Tierhalter  mit der Aktion "Nimmst du mein Tier, nehm ich Dein Tier" bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Auf Futterautomaten ist kein Verlass Keine Alternative zu einer „menschlichen“ Betreuung stellen übrigens Futterautomaten dar. Technik ist grundsätzlich anfällig für Fehler, und wenn sie versagt, ist das Tier über einen längeren Zeitraum unbemerkt unversorgt. Außerdem kann so niemand helfen, wenn das Tier sich verletzt oder erkrankt, da auch dies nicht auffallen kann. Auch Aquarien und Terrarien dürfen grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt zurückgelassen werden, auch wenn die darin gehaltenen Tiere nur selten Futter benötigen sollten. Diese Tierhaltungen hängen ganz wesentlich von einer korrekt funktionierenden Technik ab, welche entsprechend kontrolliert und gepflegt werden muss. Mindestens einmal am Tag muss das Wohlbefinden aller Haustiere überprüft werden. Tiere aussetzen ist grausam und keine Bagatelle Leider gibt es trotz dieser unterschiedlichen Möglichkeiten noch immer Besitzer, die ihre Tiere insbesondere in der Hauptreisezeit aussetzen oder zurücklassen. Die Tiere erleiden im Straßenverkehr schwerwiegende Verletzungen oder verenden im schlimmsten Fall sogar. Haustiere können in der freien Natur auf sich allein gestellt in der Regel nicht überleben, und in einer verschlossenen Wohnung erst recht nicht. Werden die Tiere rechtzeitig gefunden, so landen sie in den zu dieser Zeit häufig ohnehin schon überfüllten Tierheimen. Das Aussetzen von Haustieren ist keine Bagatelle – nach dem Tierschutzgesetz ist es „verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen“ (§ 3 Nr. 3 Tierschutzgesetz). Nach § 18 Absatz 1 Nr. 4 Tierschutzgesetz stellt das Aussetzen oder Zurücklassen von Tieren eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Wenn das ausgesetzte Tier hierbei zusätzlich zu Schaden kommt und es Schmerzen empfindet oder leidet, weil es z.B. verdurstet, kann sogar eine Straftat vorliegen. Der Täter wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft. Wie hoch die Strafe tatsächlich ausfällt, entscheiden die Richter im Einzelfall. Gefahr durch Hitze - Todesfalle Auto Im Sommer passiert es immer wieder, dass Tiere, auch „nur mal kurz“, im Auto zurückgelassen werden. Insbesondere Hunde sind hiervon betroffen. Aber auch für andere Tierarten sind überhitzte Autos eine tödliche Gefahr. Da sie deutlich hitzeempfindlicher sind als Menschen, kommt es schnell zu lebensbedrohlichen Situationen für die Tiere. Warum ist das so gefährlich? Foto: iStock/shanecotee Das Auto kann sich bei Sonnenschein innerhalb weniger Minuten stark aufheizen. Weder ein leicht geöffnetes Fenster noch ein Parkplatz im Schatten können dabei die nötige Abhilfe schaffen. Auch bei bedecktem Himmel besteht während der warmen Jahreszeit die Gefahr einer enormen Aufheizung des Fahrzeuginneren. Da Hunde kaum Schweißdrüsen besitzen, regulieren sie ihren Wärmehaushalt über das Hecheln. Zu Beginn ist dies eine sehr wirksame Methode, da so Verdunstungskälte erzeugt wird, jedoch verlieren die Tiere dabei größere Mengen Wasser. Somit besteht schnell die Gefahr der Austrocknung. Zusätzlich gelingt die Wärmeabgabe über das Hecheln nur über einen begrenzten Zeitraum. Je mehr sich die Lufttemperatur der normalen Körpertemperatur der Hunde annähert oder diese sogar übersteigt, desto stärker wird die Wärmeabgabe eingeschränkt bzw. irgendwann unmöglich. Wie erkenne ich einen Hitzeschlag? Durch die starke Überhitzung des Tierkörpers entwickelt sich im Laufe der Zeit ein Hitzeschlag. Anzeichen hierfür sind anhaltendes starkes Hecheln sowie stark gerötete und heiße Ohren. Die Hunde verhalten sich in diesem Stadium unruhig bis panisch und zeigen dabei einen wirren und unsteten Blick. Schon in diesem Zustand sind sie nur noch schwer ansprechbar. Werden die Tiere nicht umgehend aus ihrer lebensbedrohlichen Lage befreit, so wird ihre Atmung immer schneller und flacher. Teilweise zeigen sie Erbrechen, setzen Durchfallkot ab und Taumeln. Die zuvor gesteigerte Bewegung geht immer mehr in Apathie über bis hin zu völliger Bewegungslosigkeit. Schon jetzt ist die Aussicht, das Leben der Hunde zu retten, gering und sinkt minütlich weiter. Ohne Behandlung kommt es zu einem Schockgeschehen, das sich in Zittern und erhöhter Krampfneigung äußert. Darauf folgen Bewusstlosigkeit, Koma und schließlich der Tod der Tiere. Was ist zu tun, wenn ich ein Tier in einem überhitzten Auto entdecke? Wenn Sie ein Tier alleine im Auto zurückgelassen vorfinden, dürfen Sie nicht ohne Weiteres eine Autoscheibe einschlagen, um es zu befreien. Es droht Ihnen sonst eventuell eine strafrechtliche Verfolgung sowie eine zivilrechtliche Haftung für die Eigentumsbeschädigung an dem Fahrzeug. Versuchen Sie stattdessen zunächst den Halter ausfindig zu machen, indem Sie z.B. in nahegelegenen Geschäften oder Häusern nachfragen. Wenn Sie den Halter nicht finden können oder Ihnen die Situation bereits kritisch erscheint, so sollten Sie schnellstmöglich das örtlich zuständige Veterinäramt benachrichtigen. Ist dies nicht möglich, z.B. weil Sie nicht an die richtige Telefonnummer gelangen können, so wenden Sie sich bitte an die Polizei oder die Feuerwehr. Nur wenn die akute Gefahr für das Tier offensichtlich sehr groß ist, so dass es z.B. während der Wartezeit bis Hilfe kommt zu verenden droht, dürfen Sie nach der Verständigung der Polizei selbst die Scheibe des Autos einschlagen. Hierbei sollten aber andere Passanten als Zeugen hinzugezogen und ein Seitenfenster gewählt werden, um den Schaden möglichst geringzuhalten. Wenn das Tier befreit wird und keine dem Tier vertraute Person zugegen ist, sollte dringend auf Selbstschutz geachtet werden, denn verwirrte oder verängstigte Tiere könnten beißen. Wird das Tier noch rechtzeitig befreit, so muss es umgehend an einen kühlen und schattigen Ort gebracht werden. Weiterhin ist ihm unmittelbar Wasser anzubieten, wenn es bei Bewusstsein ist. Um die Körpertemperatur langsam zu senken, sollte das Tier entweder unter feuchte Tücher gelegt oder an den Beinen beginnend langsam zum Körper aufsteigend mit Wasser befeuchtet werden. Da es sich bei einem Hitzeschlag um einen ernst zu nehmenden Notfall handelt, muss unverzüglich ein Tierarzt zu Rate gezogen werden bzw. die Tierrettung gerufen werden. Mit welchen Konsequenzen muss rechnen, wer ein Tier bei sommerlichen Temperaturen im Auto zurück lässt? Ein Tier bei höheren Außentemperaturen im Auto zu lassen und ihm damit Leiden zuzufügen und schlimmstenfalls sein Leben zu riskieren, ist ein ernst zu nehmender Verstoß gegen das Tierschutzrecht. Nach § 8 Abs. 2 Nummer 3 der Tierschutz-Hundeverordnung muss eine Betreuungsperson u.a. für angemessene Lufttemperaturen sorgen, wenn ein Hund ohne Aufsicht im Auto verbleibt. Nach § 18 Abs. 1 Nummer 1 Tierschutzgesetz (TierSchG) handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, wenn einem Wirbeltier vorsätzlich oder fahrlässig ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden. Diese Ordnungswidrigkeit wird mit einer Geldbuße bis zu 25.000 € geahndet (§ 18 Abs. 4 TierSchG). Auch die Kosten für eine durch die Polizei eingeschlagene Fahrzeugscheibe müssen vom Tierbesitzer selbst bezahlt werden. Zudem wird ein Polizei- oder Feuerwehreinsatz, um einen Hund aus dem heißen Auto zu befreien, in der Regel der verantwortlichen Person in Rechnung gestellt werden (OVG Rheinland-Pfalz, Az.: 12 A 10619/05) . Ausführlichere Informationen zu dieser Thematik finden Sie im Fachartikel „Das Auto als Hitzefalle - »Nur kurz« ist schnell zu lang“ Tiere sind keine Geschenke Katze, Hund und Co. gehören nicht unter den Weihnachtsbaum Kinder wünschen sich zu Weihnachten oft nichts sehnlicher als ein eigenes Haustier. Tiere sind jedoch keine Sachen, sondern fühlende Lebewesen mit zahlreichen Bedürfnissen. Viele Tiere bauen eine enge Bindung zu ihrem Besitzer auf. Sie sollten generell nicht als „Überraschungsgeschenke“ verschenkt werden, insbesondere nicht zu Weihnachten. Während materielle Geschenke bei Nichtgefallen umgetauscht werden können, ist man für ein Tier ein gesamtes Tierleben lang verantwortlich. Die Entscheidung für ein neues Familienmitglied sollte daher vorher wohlüberlegt und nicht spontan sein. Tiere bedeuten immer auch Kosten, Verpflichtungen und eine gewisse Änderung der bisherigen Lebensgewohnheiten. Nur wer die Ansprüche eines Tieres an Haltung und Pflege kennt, ausreichend Zeit hat, sich mit ihm zu beschäftigen, und über genügend Geld für Futter, notwendiges Zubehör, die tierärztliche Versorgung und ggf. notwendige Versicherungen verfügt, sollte die Anschaffung eines Tieres ernsthaft in Erwägung ziehen. Deshalb sollten zunächst einige wichtige Fragen geklärt sein, bevor ein Tier angeschafft wird. Wichtige Fragen vor der Anschaffung Bereit für ein neues Familienmitglied? Wichtig ist zuallererst, dass alle Familienmitglieder mit der Anschaffung dieses Tieres einverstanden sind. Diese muss vorher mit dem künftigen Halter oder im „Familienrat" abgesprochen werden. Themen wie eventuelle Allergien und die Frage einer Tierhaltung in Mietwohnungen sollten dabei ebenfalls beachtet werden. Welches Tier passt zu uns? Man sollte sich zudem generell die Frage stellen, ob Mensch und Tier überhaupt zueinander passen. Viele Tierarten, wie zum Beispiel der nachtaktive Hamster oder das Kaninchen als Fluchttier sind nicht unbedingt als Haustier für ein Kind geeignet, da sich ihre Bedürfnisse nur schwer mit den Wünschen ihres kleinen Besitzers vereinbaren lassen. Auch Tierarten, die schwieriger zu halten sind, sind für Kinder ungeeignet. Dazu zählen viele Terrarientiere, wie z.B. Frösche, Schlangen und Schildkröten. Eltern müssen sich zudem auch darüber im Klaren sein, dass im Zweifelsfall sie für die tägliche Pflege und das Wohlergehen des Tieres verantwortlich sein werden, da Kinder hiermit schnell überfordert sind. Ist eine artgerechte Haltung in unserer Familie möglich? Zu bedenken sind auch einige weitere Faktoren. Viele Tierarten sind als Jungtiere noch klein und einfach zu handhaben, können ihre Besitzer aber vor erhebliche Probleme stellen, wenn sie ausgewachsen sind. So können beispielsweise einige Reptilien wie z.B Schildkröten, welche beim Verkauf noch recht klein sind, im Laufe ihres Lebens erheblich viel größer werden und entsprechende Folgekosten für Terrarien und Co. verursachen. Gerade bei Kleintieren wird auch oft übersehen, dass die in Zoohandlungen angebotenen Käfige in der Regel viel zu klein sind für eine dauerhafte Haltung und nicht den Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Es sind deutlich größere Gehege notwendig, die entsprechend viel Platz im Wohnraum einnehmen. Die Geschlechtsreife bringt bei einigen Tierarten dem Menschen unangenehme Gerüche oder eine gesteigerte Aggressivität mit sich. Einige Tiere können Menschen durch Lautäußerungen stören und somit auch Nachbarschaftskonflikte verursachen, z.B. laut schreiende Papageien und bellende Hunde. Viele Tiere sind von Natur aus auf Gesellschaft angewiesen und können nicht artgerecht in Einzelhaltung gehalten werden, diese führt bei solchen Tieren zu Leiden durch Vereinsamung und Verhaltensstörungen. Welche Lebenserwartung hat mein Haustier? Zu berücksichtigen ist auch, dass einige Tiere sehr alt werden können. So erreichen Kaninchen regelmäßig ein Alter von 10 Jahren und mehr, Katzen nicht selten ein Alter von 20 Jahren, und auch Hunde werden häufig 10 - 15 Jahre alt. Einige Exoten können sogar viele Jahrzehnte alt werden, z.B. Graupapageien bis zu 70, Schildkröten bis zu 120 Jahre. Solche Tiere bedeuten also eine Bindung über eine lange Zeit – möchte man diese nicht eingehen, so sollte man von einer Anschaffung dieser Tiere absehen. Dagegen werden manche Tiere wie Mäuse, Ratten oder Hamster meist nur etwa 2 Jahre alt. Dies wiederum kann für ein Kind eine starke Belastung darstellen, wenn es schon in jungem Alter den Verlust seines Haustieres verarbeiten muss. Welche Kosten kommen auf mich zu? Auch der „Kostenfaktor“ ist bei einem Haustier nicht unwesentlich und unbedingt mit einzukalkulieren. Neben den Anschaffungskosten sind ständig laufende Kosten für Futter, Einstreu, Zubehör, Hundesteuer, und vorbeugende tierärztliche Behandlungen wie z.B. Impfungen und Entwurmungen einzuplanen. Nicht planbare Tierarztkosten, welche bei einer akuten Erkrankung oder einem Unfall entstehen, können zudem beträchtliche Beträge erreichen. Hierbei übersteigen die Tierarztkosten sehr schnell die erstmaligen Kosten für die Anschaffung des Tieres. Dennoch muss jedes Tier notwendige tierärztliche Behandlungen bekommen, ganz egal, was es bei seiner Anschaffung gekostet hat! Wer versorgt mein Tier in Urlaubszeiten? Vorab überlegt werden muss auch, wer die Versorgung und Pflege des Tieres während des Urlaubs oder bei Krankheit des Tierhalters übernimmt. Sind Verwandte oder Freunde nicht bereit dazu, die Versorgung zu übernehmen, kann eine professionelle Betreuung des Tieres, z.B. in einer Tierpension, schnell ins Geld gehen. Die einmal übernommene Verantwortung für ein Tier kann man nicht einfach aufgeben, sobald es problematisch wird. Das Aussetzen von Tieren ist eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz, die mit bis zu 25.000 Euro Strafe geahndet wird! Heimtiere können in der freien Natur in der Regel nicht eigenständig überleben und leiden erheblich, wenn sie ausgesetzt werden. Häufig landen unüberlegt angeschaffte und in der Folge ungewollte Haustiere auch in den Tierheimen, welche aufgrund des hohen Zulaufs immer wieder an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazitäten stoßen. All diese Faktoren wollen gut überlegt sein. Angehende Tierhalter sollten sich also gut informieren, z.B. im Internet, mit entsprechender Fachliteratur oder den von der tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz herausgegebenen Merkblättern (einsehbar unter https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaetter-und-stellungnahmen/ ). Auch ein Besuch im Tierheim, ist sinnvoll wo die Mitarbeiter gerne bei einer Entscheidung unterstützen. Wo kommt mein Haustier überhaupt her? Auch auf die Herkunft seines neuen Mitbewohners sollte man achten und Internetangebote besonders kritisch hinterfragen. Denn häufig steckt der illegale Welpenhandel dahinter, der oft viel zu junge Welpen aus dem Ausland importiert, deren Mütter unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten werden und nur der massenweisen Welpenproduktion dienen. Aufgrund der steigenden Nachfrage durch die Corona Pandemie werden immer mehr Welpen „produziert“ und über dubiose Kanäle und teils zu horrenden Preisen verkauft. Hellhörig sollte man auf jeden Fall werden, wenn ein „Züchter“ Welpen verschiedener Rassen anzubieten hat und sich nicht bereit zeigt, die Welpen vor dem Kauf bei sich zu Hause vorzuzeigen. Auch sollte man sich nach Möglichkeit immer die Mutter der Welpen zeigen lassen und den Umgang der Tiere miteinander beobachten. Denn Welpen, die ohne mütterliche Bindung oder Kontakt zu Geschwistern aufwachsen, zeigen oft fehlendes Sozialverhalten und können verhaltensauffällig werden. Auch der Gesundheitsstatus sollte hinterfragt und nach Impfung und Entwurmung gefragt werden. Vor allem bei Tieren aus dem Ausland sind schwere Krankheiten, wie beispielsweise Parvovirose, nicht selten. Diese Krankheiten verursachen erhebliches Leiden, können Kontakttiere gefährden und im schlimmsten Fall tödlich für das betroffene Tier enden. Am besten und sichersten fragt man beim Wunsch nach einem Tier zunächst im Tierheim oder bei einem Züchter an und lässt sich auch nicht abschrecken, wenn Informationen zur zukünftigen Haltung erfragt werden. Denn auch das zeichnet eine gute Tiervermittlung aus: Die Sorge dafür, dass das zu vermittelnde Tier in ein gutes Zuhause kommt. Zeitpunkt der Anschaffung Auch wenn dann eine gut informierte und durchdachte Entscheidung für ein Tier gefallen ist und man bei einem Tierheim oder Züchter das Wunschtier gefunden hat, sind die Weihnachtsfeiertage mit dem dazugehörigen Stress und Trubel und der Jahreswechsel mit Silvesterknallerei nicht dafür geeignet, ein Tier in aller Ruhe an das neue Zuhause zu gewöhnen. Ein Umgebungswechsel bedeutet für ein Tier immer Stress, brennende Kerzen und trockene Tannenbäume stellen zudem für Tiere in einer ungewohnten Umgebung eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Stattdessen kann man an Weihnachten z.B. einen Gutschein für einen Besuch im Tierheim oder einen Ratgeber zur Haltung und Pflege der gewünschten Tierart verschenken und das Tier selbst erst nach den Feiertagen holen, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist.

Wernicke ruft zum respektvollen Umgang mit Tieren auf 04. Oktober ist Welttierschutztag

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 209/02 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 209/02 Magdeburg, den 4. Oktober 2002 Wernicke ruft zum respektvollen Umgang mit Tieren auf 04. Oktober ist Welttierschutztag Die Ministerin wird am kommenden Dienstag die Preisträger des diesjährigen Tierschutzpreises auszeichnen. Der Tierschutzpreis war unter dem Motto "Artgerechte Haltung von Heimtieren" ausgeschrieben worden. Derzeit werden mehr als 90 Mill. Tiere in Deutschland als Haustiere gehalten. Besonders groß ist die Vorliebe für Katzen, Hunde, Fische, Ziervögel, Kleinnager wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen. 13 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben einen Hund. Bei Katzen ist der Prozentsatz noch höher. Wernicke: Haustiere bringen Freude, sie brauchen aber auch Liebe und Pflege." Deshalb muss jeder Haustierhalter auch Verantwortung zeigen. Die Ministerin ruft anlässlich des Welttierschutztages am 04.Oktober alle Haustierhalter auf, für eine artgerechte Haltung der Tiere zu sorgen. Dazu ist zu gewährleisten, dass den Tieren ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeit in den Terrarien, Käfigen oder Wohnungen zur Verfügung steht sowie eine optimale, auf die einzelnen Tierarten abgestimmte Ernährung. Wernicke: "Respektvoll mit Tieren umzugehen muss uns allen oberstes Gebot sein." Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Heimtiere

Ein Tier zu halten bedeutet viel Verantwortung und auch Verpflichtung, doch jeder der ein Heimtier hält weiß, dafür bekommt man auch sehr viel Freude zurück. Es ist zudem nachgewiesen, dass sich das Leben mit einem Haustier positiv auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirkt. Es macht uns glücklich, unser Leben mit Tieren zu teilen, wir gewinnen dadurch an Lebensqualität. In beinahe der Hälfte aller deutschen Haushalte werden Heimtiere gehalten. Das am häufigsten gehaltene Tier ist dabei die Katze. Das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren legt fest, dass zu Heimtieren alle Tiere gezählt werden können, die vom Menschen in seinem Haushalt zu seiner eigenen Freude und als Gefährten gehalten werden. Unter den Begriff Heimtier fallen gemeinhin alle zur Haltung in der Wohnung geeigneten Tiere, wie Säugetiere (z. B. Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse), aber auch Ziervögel, Reptilien, Amphibien oder Fische. Auch wirbellose Tiere, wie z. B. Spinnen oder Skorpione werden als Heimtiere gehalten. Der Unterschied zwischen einem Haustier und einem Heimtier besteht darin, dass Haustiere ursprünglich zu bestimmten Zwecken gehalten wurden und aus einer Wildform domestiziert (d. h. zum Haustier gemacht) wurden. Hierbei ist anzumerken, dass einige Haustiere heute überwiegend als Heimtier gehalten werden, weil die ursprüngliche Aufgabe nicht mehr von Bedeutung ist (z. B. Katzen oder einige der Hunderassen). Heimtiere hingegen sind häufig auch nicht domestizierte Tiere, wie z. B. Reptilien. Heimtierhaltung – was ist zu beachten? Auch für die Heimtierhaltung gilt § 2 des Tierschutzgesetzes: wer ein Tier hält, muss demnach dafür sorgen, dass es so ernährt, gepflegt und untergebracht wird, wie es den Bedürfnissen seiner Art entspricht. Hierfür sind auch die „erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten“ vorgeschrieben. Gerade für die anspruchsvollere Haltung von nicht domestizierten Tierarten ist ein ausgeprägtes Fachwissen erforderlich. Insbesondere für Aquaristik und Terraristik werden spezielle Sachkundeschulungen für Tierhalter angeboten, z.B. bei der Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) e. V. oder beim Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). Weitergehende Informationen finden Sie u. a. hier: https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/haltung-saeugetiere.html https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/haltung-kleinvoegel.html https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/haltung-reptilien.html https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaetter-und-stellungnahmen/#c270 Tierschutz bei Heimtieren beinhaltet auch, dafür zu sorgen, dass sich diese Tiere nicht unkontrolliert vermehren können. Bei Heimtieren bedeutet das in erster Linie, dass man diese unfruchtbar machen lässt (i.d.R. Kastration, chirurgisch oder immunologisch) oder sorgfältig nach Geschlechtern getrennt hält. Ansonsten gerät die Situation schnell außer Kontrolle. Tiere, die sich auch im freien Aufhalten oder entlaufen könnten, sollten durch einen Mikrochip gekennzeichnet und registriert werden. Nur so können sie ihren Besitzerinnen und Besitzern sicher zugeordnet werden, wenn sie gefunden werden. Fragen, die geklärt sein müssen, bevor ein Tier einzieht: Kenne ich die Bedürfnisse des Tieres und kann ich sie erfüllen? Wie viel Platz beansprucht das Tier? Benötigt es Einzel- oder Gruppenhaltung? Ist es ein Tier, mit dem ich mich aktiv beschäftigen kann und muss, oder eines, das man eher nur beobachten sollte? Kann ich eine artgerechte Unterbringung gewährleisten? Welche Lebenserwartung hat das Tier? Passt dieses Tier in mein Leben, meine Wohn- und Arbeitssituation? (Jetzt und über das gesamte Leben des Tieres – Heimtiere können teilweise sehr alt werden!) Bin ich mir sicher, eine gute Tierhaltung für viele Jahre, ggf. Jahrzehnte sicherstellen zu können? Kann ich die Kosten für ein Tier, dessen Unterbringung und Unterhaltung (Futter, Einstreu etc.), inklusive Tierarztkosten und ggf. Versicherungen tragen? Jedes Tier kostet Geld, wenn z.B. tiermedizinische Notfälle eintreten evtl. auch sehr viel Geld. Kann ich täglich genug Zeit für das Tier aufbringen? Egal, für welches Tier Sie sich entscheiden, jedes Tier braucht Zeit und zwar jeden Tag. Bei manchen Tierarten ist zu berücksichtigen, wie lange Sie täglich zur Arbeit außer Haus sind. Kann ich ggf. auch auf eine Urlaubsreise verzichten oder habe ich eine verantwortungsvolle Urlaubsbetreuung für das Tier? Sind alle Personen, die im Haushalt leben, einverstanden mit der Anschaffung des Tieres? Ist mein Kind alt genug, um den Umgang mit dem Tier zu erlernen? Leben bereits andere Tiere im Haushalt, könnte es zu Konflikten zwischen den Tieren kommen? Woher soll das neue Heimtier kommen? Heimtiere sollten grundsätzlich nur aus verantwortungsvollen Quellen übernommen werden. Man sollte unbedingt auf die Herkunft seines neuen Mitbewohners achten und Internetangebote besonders kritisch hinterfragen. Aufgrund der hohen Nachfrage werden immer mehr Tiere „produziert“ und über dubiose Kanäle gehandelt. Hellhörig sollte man auf jeden Fall werden, wenn ein „Züchter“ Tiere verschiedener Arten bzw. Rassen anbietet und sich nicht bereit zeigt, die Tiere vor dem Kauf bei sich zu Hause vorzuzeigen. Auch sollte man sich nach Möglichkeit immer die Elterntiere zeigen lassen und den Umgang des Verkäufers mit den Tieren und der Tiere miteinander beobachten. Man sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn vom Züchter oder Tierschutzverein umfangreiche Informationen zur zukünftigen Haltung erfragt werden. Denn das zeichnet eine gute Tiervermittlung aus: Die Sorge dafür, dass das zu vermittelnde Tier in ein gutes Zuhause kommt. Es ist sehr sinnvoll, ein Tier aus dem Tierschutz zu adoptieren. Ein guter Ansprechpartner hierfür sind die lokalen Tierheime und örtlichen eingetragenen Tierschutzvereine. Dort wartet eine Vielzahl von Tieren auf ein liebevolles neues Zuhause. Die Betreuer dort können einem oft bereits viele Informationen über die Tiere geben. Sie helfen auch einzuschätzen, ob das Tier zur Lebenssituation des Interessenten passt oder nicht und können vielleicht passendere Alternativvorschläge machen.

Tierschutzpreis 2004 geht an Naturkindergarten in Merseburg/Ministerin Wernicke: Kinder und Jugendliche sind mit Spaß und Ernsthaftigkeit beim Tierschutz dabei

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 164/04 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 164/04 Magdeburg, den 1. Oktober 2004 Tierschutzpreis 2004 geht an Naturkindergarten in Merseburg/Ministerin Wernicke: Kinder und Jugendliche sind mit Spaß und Ernsthaftigkeit beim Tierschutz dabei Der Naturkindergarten "Spatzennest" aus Merseburg erhielt am Freitag aus den Händen von Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke den mit 1.500 Euro dotierten Tierschutzpreis 2004 des Landes Sachsen-Anhalt. Der zweite und dritte Platz und damit 1.300 Euro beziehungsweise 1.000 Euro gingen an die Jugendgruppe der Hundesportler des PSV Halle sowie die Kinder- und Jugendgruppe des Halleschen Kanuclubs. Des weiteren wurden neun Ehrenpreise für beispielhaften Tier- und Naturschutz vergeben. Wernicke äußerte sich bei der Preisverleihung im Elbauenpark "begeistert" von der Vielfalt der eingereichten Projekte. Sie sagte: "Es macht Spaß zu erleben, mit wie viel Freude und Idealismus, aber auch mit wie viel Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein sich Kinder und Jugendliche nachhaltig für den Tierschutz einsetzen. Die Vielfalt der Ideen und Projekte stimmt zuversichtlich. Es zeigt, dass sich Kinder und Jugendliche nicht nur fürs Fernsehen oder Internet begeistern, sondern auch raus in die Natur gehen und sich für den Tierschutz engagieren." Der aus Anlass des Welttierschutztages (am 4. Oktober) jährlich durchgeführte Landeswettbewerb richtete sich in diesem Jahr erstmals an Kinder und Jugendliche. Mit dem Preis werden beispielhafte Gruppenprojekte der Tierschutzbildung und -erziehung sowie die aktive Tierschutzarbeit von Kindern und Jugendlichen gewürdigt. Insgesamt hatten sich 18 Kindereinrichtungen, Schulen, Landschulheime sowie Kinder- und Jugendgruppen beworben. Eine Fachjury unter Mitarbeit des Deutschen Tierschutzbundes nahm die Bewertung vor. Die Preisträger Erster Preis, 1.500 Euro Kindergruppe des Vereins zur Förderung der Kita "Spatzennest", Merseburg Die Kita "Spatzennest" ist ein Naturkindergarten mit rund 80 Mädchen und Jungen in Merseburg. Seit drei Jahren stehen Tier- und Naturschutz im Mittelpunkt des Erziehungskonzeptes. Grundgedanke: Die Kinder erfahren Tierliebe und Naturschutz nicht als etwas Besonderes, sondern als Teil des ganz normalen täglichen Lebens. Die Erzieher verstehen sich als Mittler und Initiator der Aktivitäten, Ausführende sind immer die Kinder. Diese werden angehalten, sich auf verschiedene Weise mit Tieren zu beschäftigen, sie zu erleben, zu verstehen, zu mögen und letztlich zu schützen. Dazu trägt auch bei, dass in der Kita unter anderem Kaninchen und Meerschweinchen gehalten werden, die von den Kindern zum Teil eigenverantwortlich versorgt und gepflegt werden. Jeweils dienstags und donnerstags finden Naturtage statt. Des weiteren gehören ganztägige Ausflüge in die Natur sowie zu einem Bauern- oder Ponyhof zum Programm. Zweiter Preis, 1.300 Euro Jugendgruppe der Abteilung Hundesport des PSV Halle e. V Einst von sechs Mädchen und Jungen initiiert, zählt die Jugend-Hundesportgruppe des Polizeisportvereins Halle PSV heute 22 Mitglieder und hat sich über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Neben dem Hundesport an sich geht es den Jungen und Mädchen aber auch darum, andere Kinder und Jugendliche über die artgerechte Haltung und den verantwortungsvollen Umgang mit Hunden aufzuklären. Denn Unkenntnis über Haltung und Umgang mit dem Hund sind Ursache vielfachen Leidens. Dem begegnet die Gruppe, indem sie falsche Vorstellungen wie etwa die vom Hund als pflegeleichtem Kuscheltier gerade rückt. Die Kinder- und Jugendgruppe arbeitet auch nicht nur mit Hunderassen, die typisch für den Hundesport sind. Dritter Preis, 1.000 Euro Kinder- und Jugendgruppe des Halleschen Kanuclub 54 e. V. Trainings- und Wettkampfstätte des Halleschen Kanuclubs 54 ist ein einstiges Kohleabbauloch. Vor allem die Kinder- und Jugendgruppe des Vereins ist aktiv dabei, wenn es um die Renaturierung des Gebietes geht. So pflanzen die Mädchen und Jungen im Ufer- und Wasserbereich Schilf, Sträucher und Bäume neu an, stellen Nistkästen auf und schaffen Rückzugsräume für Tiere. Den Mädchen und Jungen geht es also nicht allein um sportliche Maximalleistung, Bestzeit und Erfolg, vielmehr leisten sie einen Beitrag zur Umweltentwicklung und zum Tierschutz. Das Projekt gilt daher als beispielhaft. Die Ehrenpreise Kevin Reinicke und Clemens Fasshauer, Langenbogen/Saalkreis Kevin Reinicke und Clemens Fasshauer geben vor allem kleinen Igelkindern eine Chance zur überwinterung. Die Igel bekommen eine warme Behausung, reichlich zu Fressen und werden ständig gewogen. Alles wird dokumentiert. Des Weiteren haben die beiden einen kleinen Naturzoo errichtet, wo Kleinsäuger und -nager, Spinnen und auch Fische ein Zuhause finden. Dazu dient ein Raum bei den Großeltern. Kevin und Clemens sind sehr stolz auf das bisher Erreichte. Diesen Naturzoo haben auch schon die Kindergartengruppe und andere Dorfbewohner besucht. Melanie Giemsch und Julia Specht, Burg/Jerichower Land Melanie Giemsch und Julia Specht engagieren sich für Tiere im Tierheim und haben nicht zuletzt auch die Innenstadthändler von Burg zum Mitmachen gebracht. Die Mädchen wollen erreichen, dass die Tiere so schnell wie möglich wieder raus aus dem Heim und rein in Familien können. Dazu erstellen sie in mühevoller Kleinarbeit Porträts der Tiere. Diese werden in den Schaufenstern der Innenstadthändler ausgestellt. Damit konnte schon für viele Tiere ein neues Zuhause gefunden werden. Kindergruppe der Montessori Grundschule Weißenfels Das Projekt ist darauf aufgebaut, das die Kinder schon im Grundschulalter für das Thema Tierschutz sensibilisiert werden. So haben die Kinder beispielsweise eine Benjeshecke angelegt, die ihnen das Beobachten von Kleinstlebewesen ermöglicht. Weiterhin wurden ein Krötenzaun aufgestellt und Nistkästen gebaut. Den Kindern macht das Beobachten der einheimischen Vögel und das Erkennen der Vogelstimmen viel Spaß. Kinder- und Jugendgruppe des Vereins "Das Tier - dein Freund und Partner", Helbra/Mansfelder Land Der Reiterhof Brill in Helbra dient als Vereinssitz und Projektschmiede. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen die artgerechte Haltung von Tieren. Sie erleben das Tier als Partner und Freund, der Schutz und Freiraum benötigt. Kooperationen gibt es mit interessierten Kindern und Jugendlichen aus Niedersachsen. Gemeinsam haben sie den Zoo und das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover besucht. Jugendgruppe des Tierschutzvereins Aschersleben e.V. Die Jugendlichen betreuen die Bewohner des örtlichen Tierheimes. Die Mädchen und Jungen füttern und pflegen die Tiere und reinigen Zwinger und Katzengehege. Auch betreut die Jugendgruppe Infostände für Bürger, präsentieren sich im Internet und haben bereits bei der MDR-Sendung "Tierisch, tierisch" mitgearbeitet. Jugendgruppe des Tierschutzvereins Zeitz e.V./Burgenlandkreis Neben der Betreuung der Tierheimtiere haben die Kinder- und Jugendlichen ein Trockenbiotop angelegt. Dieser befindet sich auf dem Gelände des Tierheimes. Dazu wurden Steine, Zweige und Wurzeln in allen Größen gesammelt und aufgeschichtet. Kurze Zeit später zogen die ersten Kleinstlebewesen wie Spinnen, Käfer, Schlupfwespen, Würmer und Eidechsen ein. Später sollen auch Frösche und Kröten dazu kommen. KOALA-Jugendgruppe des Jugendvereins ELF e.V., Aschersleben Die KOALA-Jugendgruppe hat sich nicht allein dem Tierschutz in Deutschland verschrieben. Vielmehr thematisiert die Gruppe internationale Probleme. So werden Unterschriften gegen den Vogelmord in Taiwan ebenso gesammelt wie Geldspenden für Graupapageien im Kamerun. Die Gruppe gibt unter dem Titel "Butze-Blatt" ein Journal heraus. Den Erlös bekommen Tierschutzvereine, aber auch SOS-Kinderdörfer. Kinder- und Jugendgruppe "Meine Freunde sind die Tiere" des Schullandheims Gardelegen/Altmarkkreis Salzwedel "Meine Freunde sind die Tiere" ist eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb des Schullandheimes Gardelegen. Die Kinder und Jugendlichen widmen sich in ihrer Freizeit aktiv dem Tierschutz. Sie kümmern sich vor allem um das Tierheim. Dort unternehmen sie Arbeitseinsätze und sie sammeln Futterspenden. Des weiteren unterstützen die Mädchen und Jungen das Tierheim bei der Organisation des "Tages der offenen Tür", um sich in der öffentlichkeit noch besser bekannt zu machen. Kinderteam des Sielmanns Naturranger e.V., Aken/LK Köthen Die Kinder widmen sich eifrig den Tieren. Unter anderem haben sie unter fachlicher Anleitung einen Fledermausgarten, eine Schmetterlingswiese, ein Trockenbiotop und eine Solitärbienenwand angelegt. Sie haben Vogelhäuser und Futterhäuschen für Eichhörnchen gebaut. So konnten schon viele Erfahrungen im Umgang mit Tieren gesammelt werden. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Land unterstützt den Tierschutz in Tierheimen Jetzt Fördergeld für investive Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit für 2020 beantragen

Magdeburg. Das Landwirtschaftsministerium stellt auch in diesem Jahr wieder Fördermittel in Höhe von 88.000 Euro für Tierheime zur Verfügung, um den Schutz der tierischen Bewohner zu verbessern. Gefördert werden bauliche Maßnahmen, Projekte des Tierschutzes und die Öffentlichkeitsarbeit.?Hunde, Katzen, Meerschweinchen: Viele Haustiere werden zurzeit in Tierheimen betreut. Engagierte Helferinnen und Helfer investieren dafür viele Stunden ihrer Freizeit. Dieser persönliche Einsatz verdient unseren Respekt. Die Tierheime brauchen unsere Unterstützung, vor allem weil oft das Geld für Umbauten fehlt. Deshalb fördert das Land Maßnahmen, die zu besonders tierwohlgerechten Haltungsbedingungen führen. Den Tieren soll es so gut wie möglich gehen und die Heime wollen ihnen ein liebevolles Zuhause bieten?, erklärt Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert.Die Haltungsbedingungen in Tierheimen müssen den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen. Dies ist Voraussetzung für die Erlaubnis zum Betreiben eines Tierheimes nach dem Tierschutzgesetz. Mit der Förderung können Projekte und Maßnahmen für tiergerechte Haltungsbedingungen finanziert werden, die über den gesetzlichen Tierschutznormen liegen.Bewerben können sich gemeinnützige Vereine und Verbände mit Wohnsitz in Sachsen-Anhalt, die ein Tierheim führen oder eine Tierhaltung betreiben. Es stehen insgesamt 88.000 Euro Landesmittel zur Verfügung. 10.000 Euro können maximal für ein Projekt ausgeschüttet werden. Der Eigenanteil beträgt 10 Prozent. Dieser kann auch aus Arbeitsleistung finanziert werden. Dieser kann auch aus Arbeitsleistung finanziert werden.Ab sofort bis zum 30. Juni 2020 können Anträge auf diese Zuwendungen gestellt werden. Der Antrag ist schriftlich unter Verwendung eines einheitlichen Vordruckes und mit den im Antragsvordruck vorgegebenen Unterlagen vollständig beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark, Außenstelle Salzwedel, Goethestr. 3 + 5, 29410 Salzwedel einzureichen. Die Antragsunterlagen können beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Altmark oder beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie per E-Mail unter Tierschutz-ST@mule.sachsen-anhalt.de angefordert werden. Sie stehen auch online zum Download zur Verfügung: https://mule.sachsen-anhalt.de/tierschutz/foerderung-im-tierschutz/ Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Haustiere brauchen Zuneigung und Sachkunde Wernicke vergab Tierschutzpreis an Zoohandlung

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 210/02 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 210/02 Magdeburg, den 7. Oktober 2002 Haustiere brauchen Zuneigung und Sachkunde Wernicke vergab Tierschutzpreis an Zoohandlung Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke zeichnete heute die Preisträger des diesjährigen Tierschutzpreises aus. Zu den Preisträgern gehören das Tierheim "Edith Vogel" des Altmärkischen Tierschutzvereins in Stendal (2. Preis) und der Rasseflügelzuchtverein Sandersdorf (3. Preis). Der mit 1.500 Euro dotierte erste Preis ging an die Zoohandlung Andersch in Calbe/Saale. Wernicke: "Tierschutz muss gerade auch bei der Haustierhaltung gesichert sein. Deshalb ist Zuneigung und Sachkunde gefordert." Die Preisverleihung fand anlässlich des Welttierschutztages am 04. Oktober statt. Der Tierschutzpreis war unter dem Motto "Artgerechte Haltung von Heimtieren" ausgeschrieben worden. 16 Bewerber nahmen insgesamt teil. Die Bewertung erfolgte durch eine unabhängige, vom Landwirtschaftsministerium berufene Kommission. Die Ministerin rief anlässlich des Welttierschutztages am 04.Oktober alle Haustierhalter auf, für eine artgerechte Haltung der Tiere zu sorgen. Dazu ist zu gewährleisten, dass den Tieren ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeit in den Terrarien, Käfigen oder Wohnungen zur Verfügung steht, eine optimale, auf die einzelnen Tierarten abgestimmte Ernährung sowie ein artgerechter Transport zu sichern ist. Derzeit werden mehr als 90 Mill. Tiere in Deutschland als Haustiere gehalten. Besonders groß ist die Vorliebe für Katzen, Hunde, Fische, Ziervögel, Kleinnager wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen. 13 Prozent aller Haushalte in Deutschland haben einen Hund. Bei Katzen ist der Prozentsatz noch höher. Informationen zu den Preisträgern: Erster Preis , dotiert mit 1.500 Euro Zoohandlung Klaus-Dieter Andersch August-Bebel-Str. 4, 39240 Calbe/Saale, Landkreis Schönebeck Herr Andersch betreibt seit nunmehr 20 Jahren einen Zoofachhandel im Stadtzentrum von Calbe. Es werden vor allem Zierfische, Ziervögel und Kleinsäuger gehandelt. Tierarten also, die sich für die Heimtierhaltung in besonderer Weise eignen und denen die Kunden dann auch zu Hause angemessene Haltungsbedingungen schaffen können. Allen Tieren steht bedeutend mehr Platz zur Verfügung als in den einschlägigen Empfehlungen und Gutachten vorgesehen ist. Die Unterkünfte für Kleinsäuger und Vögel sind vorbildlich eingerichtet und strukturiert. Die zusätzlich eingerichtete Quarantänestation für Neuankömmlinge sowie die gepflegten sechs Blöcke mit insgesamt 18 Aquarien für Warmwasserfische runden das Bild von einem vorbildlich und mit viel Sachverstand geführten Zoofachgeschäft ab. Der Zoohandlung wurde 2001 bereits zum dritten Mal das Prädikat "Ausgezeichnetes Zoofachgeschäft" durch den Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Vereinigung der praktischen Tierärzte und dem Bundesverband beamteter Tierärzte verliehen. Dieses Prädikat darf in Sachsen-Anhalt nur dieses Zoofachgeschäft führen. Herr Andersch ist Vizepräsident des ZZF und engagiert sich dort insbesondere um die Verbesserung des Tierschutzes im Zoofachhandel. Das Projekt ist hinsichtlich der Haltungsbedingungen, der Fütterung bis hin zum Transport und vor allem auch hinsichtlich der sachkundigen Beratung beispielgebend. Zweiter Preis , dotiert mit 1.300 Euro Tierheim "Edith Vogel" beim AltmärkischenTierschutzverein Kreis Stendal e. V., Eichstedter Weg 10, 39576 Stendal, Landkreis Stendal Der Altmärkische Tierschutzverein Kreis Stendal e. V. betreibt in Stendal-Borstel ein Tierheim, in dem zurzeit 100 Hunde und ca. 120 Katzen betreut werden. Die untergebrachten Tiere werden unter Tierheimbedingungen ihren Bedürfnissen entsprechend artgerecht gehalten und versorgt. Neueren Erkenntnissen, beispielsweise über die Rudelhaltung von Hunden, wird in den großzügig angelegten Freigehegen Rechnung getragen. Als Besonderheit der Hundehaltung wird die neue Hundezwingeranlage angesehen. Hier ist es durch einfache, aber sehr wirksame Form der Anordnung der Hundezwinger und ¿ausläufe gelungen, Hunde so zu halten, dass gegenseitige negative Beeinflussung, Unruhe und Aggressivität eingeschränkt werden können. Auf einer Fläche von 800 qm wurden halbkreisförmig acht Zwinger mit Innenhütten und Liegeflächen angeordnet. An die Zwinger schließen sich sonnenförmig großzügige Ausläufe an. Durch die spezielle Form der Anordnung der Ausläufe wird erreicht, dass alle Hunde Sichtkontakt untereinander und zur Anlagenumgebung haben, aber gleichzeitig jeweils nur unmittelbarer Kontakt zu dem Nachbarauslauf besteht. Daher wird die sonst übliche übergreifende Unruhe bei Einflüssen von außen vermieden. Da die Zwingeranlage lediglich durch eine veränderte Raumaufteilung und ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand gestaltet wurde, sollte sie beispielgebend für andere Tierheime sein. Dritter Preis , dotiert mit 1.000 Euro Rassegeflügelzuchtverein Sandersdorf und Umgebung e. V. Zörbiger Str. 21, 06792 Sandersdorf, Landkreis Bitterfeld Der Gemeinschaftszuchtanlage des Rassegeflügelzuchtvereins Sandersdorf und Umgebung e. V. sind 24 kleingartenähnliche Parzellen angegliedert. Die gesamte Anlage ist 1939 aus einer ehemaligen Braunkohlengrube auf einer Fläche von 1,4 ha errichtet worden. Jede der 24 Parzellen wird von einem oder mehreren Vereinsmitgliedern eigenverantwortlich bewirtschaftet, wobei in jeder Parzelle Hühner einer bestimmten Rasse gehalten werden. In den Parzellen befinden sich mehrere Ställe mit großzügigem Auslauf. Dies ermöglicht den Tieren jegliche Form des Komfortverhaltens auszuleben. Pro Parzelle ist die Anzahl der Hühner auf ca. 20 bis 30 begrenzt, um wirklich eine tiergerechte Haltung zu ermöglichen. Hervorzuheben ist auch die umfangreiche öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Durch regelmäßige Veranstaltungen, u. a. mit Schulklassen wird versucht, artgerechte Geflügelhaltung zu veranschaulichen und breite Schichten der Bevölkerung hinsichtlich Tierschutz zu sensibilisieren. Als Besonderheit der Rassegeflügelhaltung wird angesehen, dass der Rassegeflügelzuchtverein Sandersdorf und Umgebung e. V. eine Gemeinschaftszuchtanlage betreibt, die einerseits eine beispielgebende, tiergerechte Haltung von Hühnern in 24 Einzeltierhaltungen ermöglicht und andererseits durch die räumliche Nähe der Tierhaltungen ein Vereinsleben mit stark öffentlichkeitsbezogener tierschutzrelevanter Tendenz betrieben wird. Des Weiteren sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das beeindruckende parkähnliche Ambiente, welches von den Vereinsmitgliedern erhalten wird, der Tierhaltung einen sehr naturbelassenen Rahmen verleiht. Ehrenpreise Tierpension "An der Bode" Projekt der Lebenshilfe GmbH ¿ Werkstätten, Wohnhaus und Bildung, Weddersleben, Landkreis Quedlinburg In der Tierpension "An der Bode" werden Pensionstiere artgerecht, insbesondere Hunde unter sehr guten Bedingungen gehalten. Mit viel Liebe betreuen behinderte Mitarbeiter unter der Anleitung von Frau Evelin Schönefuß die ihnen anvertrauten Tiere. Jedes der Pensionstiere wird individuell gepflegt, gefüttert und ausgeführt. Tierheim Aschersleben Tierschutzverein Aschersleben e. V., Aschersleben, Landkreis Aschersleben-Staßfurt Der Tierschutzverein Aschersleben betreibt ein unter Tierheimbedingungen vorbildlich geführtes Tierheim. Herausragend aus Sicht des Tierschutzes sind die großen strukturierten Gruppenausläufe für Hunde, die im zeitlichen Wechsel von kontrolliert zusammengestellten Rudeln von max. 15 Hunden genutzt werden. Des Weiteren erfolgt eine verantwortungsbewusste Vermittlung der Tiere durch einen Abgabevertrag. Dieser räumt dem Tierheim weiterhin Rechte zum Schutz der vermittelten Tiere ein. Tierauffangstation für herrenlose Tiere und Fundtiere "Birgit Luka" Blösien, Landkreis Merseburg-Querfurt In der Tierauffangstation in Blösien werden herrenlose und Fundtiere unter Tierheimbedingungen ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten und betreut. Besonders hervorzuheben aus Sicht des Tierschutzes ist die kurze Verweildauer der Tiere in der Station. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt nur ca. 1 bis 2 Wochen. Besonders technische Möglichkeiten wie das Internet werden genutzt, um die Tiere schnellstmöglich zu vermitteln. Prachtfinken- und Kanarienhaltung Andreas und Ralf Grühn Schlanstedt, Landkreis Halberstadt Die Prachtfinken- und Kanarienhaltung der Familie Grühn zeichnet sich dadurch aus, dass in aufwendiger Art und Weise versucht wird, den unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Vogelarten, beispielsweise hinsichtlich Fütterung und Nistmöglichkeiten, Rechnung tragen. Den Vögeln wird die Möglichkeit geboten artgerechtes Komfortverhalten auszuleben. Guppy Farm "Elke Glaser" Aschersleben, Landkreis Aschersleben-Staßfurt In den Aquarien werden lebendgebärende Zahnkarpfen, vor allem Guppys, Schwertträger und Platys gezüchtet. Das Besondere aus Sicht des Tierschutzes ist, dass nur Fische gezüchtet werden, die für eine Hälterung im Aquarium geeignet sind. Haltung und Fütterung während der Aufzucht entsprechen den Aquarienbedingungen, wie sie auch beim Käufer zu erwarten sind. Dadurch sind die Tierverluste und der Medikamenteneinsatz gering. Die Auslieferung der Fische erfolgt über kurze Transportwege mit eigenem Fahrzeug. Red-Mill-Bengal-Katzenhaltung Bärbel Abel Wernigerode, Landkreis Wernigerode Frau Abel hält Bengal-Katzen unter sehr großzügigen, außerordentlich aufwendig hergerichteten Haltungsbedingungen. Ihre Zucht verfolgt keinen eindeutigen gewerblichen Zweck, sondern ist darauf ausgerichtet, eine bisher nicht vollständig domestizierte Katzenrasse weiter zu sozialisieren. Dies wird mit sehr aufwendiger mühevoller Herstellung des Mensch-Tier-Kontaktes erreicht, wobei ein frühzeitiges Absetzen der Welpen vom Muttertier kompensiert wird. Rückfragen an Thomas F. Kunstmann Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

1 2 3 4