Das Projekt "REferenzTestfeld Zeitz zur Implementierung des 'Natural-Attenuation'-Ansatzes (RETZINA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie durchgeführt. Im Rahmen des technische orientierten Projektes RETZINA (REferenztestfeld Zeitz zur Implementierung des 'Natural-Attenuation'-Ansatzes) sollen die durch die beteiligten Arbeitsgruppen schon vereinzelt eingesetzten neuen Methoden zur integralen Abstromerkundung weiterentwickelt und an einem Referenzstandort (ehemaliges Hydrierwerk ZEITS) zur Quantifizierung des natürlichen Schadstoffrückhalte- und -abbauvermögens unter kontrollierten Bedingungen validiert werden. Ziel ist es dabei, am Ende des Vorhabens ein bewertetes Methodeninventar zur Verfügung zu haben, um drauf aufbauend einen Leitfaden für die spätere Anwendung an anderen Standorten ableiten zu können. Vorhaben des Antragstellers im Rahmen des Verbundprojektes sind die Testfeldeinrichtung zur detaillierten Fahnenerkundung, die integrale Quantifizierung der Schadstofffrachten im Feld (Immissionsmessungen an verschiedenen Kontrollquerschnitten der Fahne), sowie die Modellierung des reaktiven Stofftransportes mittels des neuen, in Tübingen entwickelten numerisch-stochastischen Modells SMART. Die Ergebnisse sollen in die Ableitung von Empfehlungen zur Bewertung von 'Natural-Attenuation' als Sanierungsmethode einfließen.
Böden sind Naturkörper, hochwertige Landschaftsbestandteile und Lebensgrundlage für Mensch, Tier und Pflanze. Gesunde Böden liefern Nahrungsmittel und nachwachsende Rohstoffe, sie speichern einen Teil des Niederschlagswassers und schützen durch ihr Filtervermögen gegenüber Schadstoffen das Grund- und Oberflächnewasser. Zahlreiche Mitarbeiter des Geologischen Dienst NRW (GD NRW) erkunden, erfassen und klassifizieren seit Jahren die Böden des Landes NRW. Sie arbeiten nach einheitlichen Richtlinien auf Grundlage der neuesten bodenkundlichen Erkenntnisse und werten alle Sachinformationen objektiv aus. Die Böden werden bis in 2 m Tiefe bzw. bis zur Obergrenze des Festgesteins untersucht und in analogen wie digitalen Karten unterschiedlichen Maßstabs zu Bodeneinheiten zusammengefasst dargestellt. Die Kartenlegende enthält für jede Bodeneinheit Angeben über die Bodenartenschichtung (z. B. toniger Schluff über kiesigem Sand), die Bodentypen (z. B. Braunerde, Podsol oder Gley) und das geologische Ausgangsgestein (z. B. Mergelstein, Oberkriede). Bei großmaßstäbigen Karten (1 : 5 000) wird jede ausgegrenzte Bodenfläche individuell beschrieben, gleichartige Böden werden in der Legende zu einer Einheit zusammengefasst. Bodenkarten bilden nicht nur eine unentbehrliche Unterlage für land- und forstwirtschaftliche Planungen, sie sind auch eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Bodennutzung und Raumplanung sowie für den Boden-, Natur- und Grundwasserschutz. Folgende Bodenkarten sind für NRW in analoger Form vorhanden: - Bodenkarten von NRW 1 : 5 000 - Bodenkarten von NRW 1 : 25 000 - Bodenkarten von NRW 1 : 50 000 - Bodenübersichtskarten 1 : 200 000 Der GD NRW bietet für NRW bodenkundliche Karten nicht nur in gedruckter Form an, sondern auch als moderne, digitale Informationssysteme. Diese digitalen Karten liegen vorwiegend im Shape-Format vor und funktionieren durch angebundene Fachdatenbanken als leistungsfähige Auskunftssysteme: - Informationssystem Bodenkarte von NRW 1 : 5 000 - Informationssystem Bodenkarte von NRW 1 : 50 000 Weiterhin liegen mit speziellen Schwerpunktthemen folgende CD-ROM vor: - Erosions- und Verschlämmungsgefährdung in NRW - Mechanische Belastbarkeit der Böden in NRW - Auskunftssystem BK50 - Karte der schutzwürdigen Böden - Böden am Niederrhein
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Transfusionsmedizin durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Ablösung des Kaninchenpyrogentestes durch ein an der Universität Konstanz entwickeltes In-vitro-Verfahren. Ziel des 'Teilprojektes Hamburg' war die Entwicklung von kryokonserviertem Vollblut für eine routinemäßige Anwendung des inzwischen kommerziell verfügbaren Interleukin-1ß ELISA zur breiten Austestung von Parenteralia, Medizinprodukten und Blutkomponenten. Die dabei zu untersuchenden Parameter betrafen u.a. die Blutspenderauswahl, die Wahl des geeigneten Antikoagulans, die Infektionssicherheit der hergestellten Präparate, den Zusatz von Gefrierschutzadditiven, die Automatisierbarkeit des Einfrierprozesses, den Versand und die Lagerung bei kryogenen Temperaturen sowie das standardisierte Auftauen. Es zeigten sich sowohl deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Spendern/innen als auch ein deutlicher Einfluss des Kryokonservierungsprozesses. Ebenfalls stellte sich heraus, dass die Art des verwendeten Vollblut-Anitkoagulans (EDTA, Li-Heparin, Citrat) einen Einfluss auf die Konzentration des freigesetzten Interleukin-1ß hat. Bei der Austestung verschiedener Behältnisse wurde Wert auf die Aspekte Tieftemperaturbeständigkeit, Etikettierbarkeit, Handhabbarkeit, Sterilität und Reaktivität im Pyrogentest gelegt. Unsere Wahl fiel auf das 1,8-ml-Cryo-Röhrchen der Fa. Nunc, Wiesbaden, Artikel-Nr. 375418. Zunächst Arbeitstechniken entwickelt, die eine problemlose manuelle Herstellung von Chargen mit bis zu 1000 Stück pro MTA pro Tag ermöglichen. Mit einem Gerät (Fa. Tecan, Crailsheim, Genesis RSP 150/8) können Chargen von bis zu 2000 Stück pro Tag hergestellt werden. Wir entwickelten eine einfache Einfriermethode, mit der Chargen großer Stückzahl ohne Verwendung des bislang eingesetzten, kostspieligen und chargenlimitierenden, computergesteuerten Einfriergerätes hergestellt werden können. Die optimale Konzentration an Dimethylsulfoxid (DMSO) beträgt 10 Vol.-Prozent. Die maximale Kühlrate im kritischen Temperaturbereich beträgt 5 K/min. Bei geeigneter Temperaturführung ist dafür ein herkömmlicher - 80 Grad C Gefrierschrank ausreichend. Für die Langzeitlagerung halten wir nach dem derzeitigen Kenntnisstand Temperaturen unterhalb von -170 Grad C(z.B. in der Dampfphase über Flüssigstickstoff) für erforderlich. Für den Transport und eine max. 3monatige Lagerung reichen - 80 Grad C aus. Es wurde eine Auftaumethode für das 'Kryoblut' entwickelt, die auch von Anwendern des In-Vitro-Pyrogen-Tests eingesetzt werden kann, die nur über limitiertes Laborequipment verfügen: Es ist kein spezielles Gerät mehr zum Auftauen erforderlich. Außerdem lassen sich damit auch größere Chargen auftauen. Bereits 4 h nach dem Auftauen (Inkubation bei 37 Grad C) wird eine für die Testdurchführung akzeptable Extinktionszunahme erreicht.
Das Projekt "BIO FLAM - Verbrennungsverhalten reiner Brennstoffe bei der Stromerzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. A promising route to achieve CO2 reduction is the use of short cycle carbon containing fuels, which can be generally classified as secondary fuels. These fuels have the thermodynamic potential to replace fossil fuels but operational and environmental problems may dramatically affect the combustion system. To focus on the problem of secondary fuel application one requires detailed in advance knowledge of the typical combustion behaviour of these fuels. The objective of this project is to provide simple, capable test methods, which give more insight in the fate of secondary fuels in a power plants. IVD's part in the project focuses on the fuel characteristics which influence the potential for high temperature corrosion, slagging, fouling and ash quality. For the utilization of secondary fuels in power plants amounts, distribution and species of the ash forming constituents are major factors which have to be considered in the assessment of the fuel quality. IVD will apply conventional and advanced methods for the characterization of the secondary fuels, and will carry out lab scale experiments to evaluate the potential of slagging, corrosion and ash utilisation.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Sera und Impfstoffe, Paul-Ehrlich-Institut durchgeführt. Von Hartung und Wendel wurde 1995 ein neuer Pyrogentest auf Basis von humanem Blut vorgeschlagen, der sich die menschliche Fieberreaktion zu Nutze macht. In der ersten Foerderperiode wurde die Methode mit dem Paul-Ehrlich-Institut fuer Biologische Arzneimittel evaluiert und praevalidiert. Parallel zu einer europaeischen Validierung der Methode im Ringversuch, in dem die Transferierbarkeit und Reproduzierbarkeit der Methode getestet wird, sollen hier diese Bestrebungen in zwei Punkten komplementiert werden: a) Fuer biologische Arzneimittel, die derzeit den Kaninchen-Pyrogentest vorsehen, sollen Pruefvorschriften erstellt und validiert werden. b) Die Kryokonservierung des Vollblutes, was eine Standardisierbarkeit und leichte Verfuegbarkeit verspricht und ein Schnelltest auf Basis von Pro-Interleukin-1ss oder sogar seiner mRNA soll erarbeitet werden. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass mit Abschluss der Arbeiten die endgueltige Abloesung des Kaninchen-Pyrogentests im Arzneibuch erfolgen kann.
Das Projekt "Nachhaltigkeit des Bauens und Wohnens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert stellt sich die Frage, wie unsere Gesellschaft und Wirtschaft zukunftsfaehig gestaltet werden kann. Das Handlungsfeld 'Bauen und Wohnen' ist hierbei von zentraler wirtschaftlicher, oekologischer und sozialer Bedeutung. Es beruehrt nahezu alle Lebensbereiche. Vor allem auf nationaler und lokaler Ebene bietet es die groessten Handlungsoptionen fuer eine nachhaltige Entwicklung. Die Orientierung von Bauen und Wohnen nach den Anforderungen einer zukunftsvertraeglichen Entwicklung stellt fuer die Wohnungswirtschaft eine zentrale Herausforderung dar, der seit der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Habitat II eine zunehmende Bedeutung erlangt. Hauptziel der beantragten Studie ist es, das Leitbild einer Nachhaltigen Entwicklung fuer die Wohnungswirtschaft zu konkretisieren und zu operationalisieren. Dominierten in Bezug auf die Wohnungswirtschaft bisher Beitraege zu Einzelaspekten, so zielt die Studie erstmals darauf ab soziale, oekonomische und oekologische Dimensionen gleichermassen zu vereinen, um praktikable Handlungsoptionen und Optimierungspotentiale auszuloten. Vorgehensweise/Methoden: Dem Projekt liegt einer offener Forschungsansatz zugrunde, bei dem die Leitidee 'Nachhaltigkeit des Bauens und Wohnens' vorgegeben ist und mittels Literaturanalysen, Befragungen und Workshops operationalisiert wird sowie die Ergebnisse kontinuierlich unter Einbeziehung der Akteure validiert werden. Die Expertenbefragungen sollen die moeglichen und notwendigen Schritte der Wohnungswirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit unter Beruecksichtigung der gesellschaftlichen Trends und politischen Rahmenbedingungen bestimmen. Sie werden zu den Themen Schwachstellenanalyse des Systems Bauen und Wohnen, prioritaere Massnahmen in den Handlungsfeldern der Wohnungswirtschaft und fuer Politikempfehlungen durchgefuehrt. Die Unternehmensbefragungen dienen zum einen dem Auffinden der Aktivitaeten in Richtung Nachhaltigkeit sowie deren Analyse. Sie ermoeglichen die Systematisierung und Bewertung der Best-Practise-Beispiele. Zum anderen ermoeglichen sie die Bestimmung des Machbaren und gewaehrleisten die Praxisorientierung der Prioritaetensetzung fuer die Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Weiterhin sind sie die Grundlage zur Bestimmung der instrumentellen und organisatorischen Voraussetzungen fuer die Implementation von Nachhaltigkeitszielen und eines Benchmarking in die Unternehmen. Die Workshops ermoeglichen die interdisziplinaere Diskussion der Ergebnisse der Arbeitsphasen und praegen die Zwischenberichte. Die Einbeziehung der Akteure der Wohnungswirtschaft gewaehrleistet die unmittelbare Einbindung der Praxis in die Projektergebnisse. Die Themen der Workshops sind die Handlungsoptionen der Wohnungswirtschaft, die Verankerung des Grundgedankens der Nachhaltigkeit in den Unternehmen sowie Schritte der Wohnungswirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit. Die Abschlusstagung dient zur Vorstellung der Ergebnisse des Projektes in einer breiten Oef
Das Projekt "Biodiversitaet in der Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Seefischerei durchgeführt. Das Projekt verbindet Trends in der Biodiversitaet von Fischen und Epibenthos mit den Entwicklungen im Fischereiaufwand in der Nordsee. Methoden fuer ein verbessertes biologisches Monitoring werden entwickelt. Ziel: Verbesserung des europaeischen Fischereimanagementmethode: Auswertung von internationalen Grundfischsurveys.
Das Projekt "Neue Elemente fuer die Schaetzung externer Kosten aus Energietechnologien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung durchgeführt. The project addresses key areas which were identified as priority research needs in previous work on externalities in ExternE. The main objective of the project is to improve the assessment of externalities by providing new methodological elements for integration into the existing EU external costs accounting framework. The project will conduct an empirical survey on the monetary valuation of the reduction of life expectancy to provide an empirical basis for this most important single parameter in the accounting framework. The standard-price approach will be introduced to achieve a monetary valuation of ecosystem damage, which could not be monetised in previous work. A methodological framework for the modelling of multimedia (air/water/soil) impact pathways will be developed to complement the strong focus on air pollution in ExternE. A methodology for the assessment of externalities from major accidents in nonnuclear fuel chains will be developed.
Das Projekt "Quantifizierung des Eintrags von Wasser und ausgewaehlten Naehrstoffen in ein Waldoekosystem durch die Deposition von Nebel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Abteilung Mikrometeorologie durchgeführt. In einem Waldoekosystem wird die Deposition von Nebelwasser mit Hilfe der Eddy-Kovarianz-Methode quantifiziert. Die Messungen sollen ueber einen Zeitraum von gut zwei Jahren durchgefuehrt werden. Durch zusaetzliche Erfassung der chemischen Zusammensetzung des Nebelwassers kann der entsprechende Eintrag von Stickstoff und Schwefel quantifiziert und somit ein wesentlicher Beitrag zur Bilanzierung dieser Elemente im Oekosystem geleistet werden.
Das Projekt "Bestimmung von Indol in Garnelen als Hinweis auf hygienische Maengel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Biochemie und Technologie durchgeführt. Fuer die Erarbeitung nationaler und internationaler Standards fuer Krebstiere und zu ihrer Beurteilung ist die Erarbeitung von Richtsaetzen erforderlich, wobei insbesondere auch instrumentelle Methoden erprobt werden.