Ziel des Projekts "Flächenrucksack" ist die Bereitstellung einer praktikablen Methode für die Einbeziehung von Flächennutzung als Wirkungskategorie in Ökobilanzen. Dies beinhaltet neben einer transparenten methodischen Anleitung auch einen Praxistest der Methode anhand von Fallbeispielen (Teilbericht II) sowie die Bereitstellung eines Grundstocks an Daten bzw. den Hinweis auf geeignete Datenquellen (Teilbericht III). Dieser Teilbericht (I) erläutert in detaillierter Form die Methode. Dazu werden zunächst grundsätzliche methodische Anforderungen bei der Berücksichtigung von Fläche in Ökobilanzen erörtert. Fragen zur Verankerung der Methode im Kontext der Phasen der Ökobilanz werden geklärt und das Schutzgut klar definiert. Die Hemerobie dient als Maß zur Charakterisierung der Flächenqualität, sie ist die Selbstregulationsfähigkeit von Ökosystemen auf der Grundlage des aktuellen Standortpotenzials. Im Anschluss wird das Konzept der Hemerobie in der Sachbilanz und der Wirkungsabschätzung ausführlich beschrieben. Grundsätze, Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen werden dargelegt. Die Tragfähigkeit dieses Ansatzes wurde hinsichtlich der Anforderungen der Ziele des Projekts geprüft, bestehende Lücken wurden identifiziert vor dem Hintergrund der Frage, welche Flächennutzungsarten bereits berücksichtigt sind und welcher Überarbeitungs- bzw. Erweiterungsbedarf besteht. Der Bericht beinhaltet schlussendlich Kataloge mit Kriterien und Messgrößen zur Bestimmung der Hemerobie für Wald- und Forstsysteme, Landwirtschaftsflächen (Ackerland, Grünland), Rohstoffabbauflächen sowie die Anwendung auf verschiedene weitere Arten von Siedlungsflächen. Die quantitativen Größen des "Flächenrucksacks" beinhalten sowohl die temporäre Flächenbelegung als auch die Flächennutzungsänderung. Sie stellen jeweils eigenständige Indikatoren in der Wirkungskategorie "Naturrauminanspruchnahme" dar, die nicht miteinander aggregiert werden, da sie verschiedene Sachverhalte beschreiben und sich auch in der Einheit unterscheiden. Quelle: Forschungsbericht
Die vorliegende Studie betritt Neuland, denn bisher konnte der Einfluss von Software auf die indirekte Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nicht ermittelt werden. Wir haben ein Wirkungsmodell entwickelt, das den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Software und dem Energieverbrauch sowie Hardware-Inanspruchnahme aufzeigt. Es wurde ein Kriterienkatalog mit insgesamt 25 Kriterien und 76 Indikatoren zur Überprüfung der Umweltauswirkung von Softwareprodukten entwickelt. Anhand von mehreren Fallbeispielen konnte aufgezeigt werden, dass die Bewertungs- und Messmethode in der Praxis anwendbar und relevante Unterschiede von Softwareprodukten gleicher Funktionalität darstellbar bzw. messbar sind.
Das Projekt "Entwicklung eines Messverfahrens zur Bestimmung von Kathon CG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HVBG, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz (BGIA) durchgeführt. Zielsetzung: Der Konservierungsstoff Kathon CG wird in breitem Umfang in wässrigen Systemen eingesetzt (z.B. in Kühlschmierstoffen, Druckfarben, wässrigen Leimen oder Fotobädern). Kathon hat einen Luftgrenzwert von 0,05 mg/m3 (Stand 2001). Bisher ist kein Messverfahren für Kathon CG verfügbar, das die Anforderungen der DIN EN 482 'Allgemeine Anforderungen an Verfahren zur Messung von chemischen Arbeitsstoffen' erfüllt. Aktivitäten/Methoden: Es soll ein kapillarelektrophoretisches Messverfahren für Kathon erarbeitet werden. Zuerst müssen geeignete Trennbedingungen festgelegt werden. Im Anschluss daran soll eine Messmethode nach Maßgabe der DIN EN 482 erarbeitet werden. Die Probenahme soll mittels GSP auf einem geeigneten Filtermaterial erfolgen. Die Methode soll durch Praxismessungen auf ihre Einsatzfähigkeit im Berufsgenossenschaftlichen Messsystem Gefahrstoffe (BGMG) überprüft werden. Abschließend soll die Methode als Standardverfahren im BGMG eingeführt werden.
Das Projekt "Ausarbeitung einer Methode, in der die Fische als Zustandsindikatoren des Flusses verwendet werden koennen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft durchgeführt. Die Fischart als Einzelindividuum betrachtet, die in einer bestimmten Flussstrecke vorkommt (bzw. nicht vertreten ist), hat in unseren belasteten Fluessen als 'Indikator-Organismus' nur bedingte Aussagekraft, sehr oft ueberhaupt keine. Sollten dagegen die Populationsstruktur bzw. die Populationsparameter einer oder mehrerer Fischarten betrachtet werden, koennen Angaben dieser Art zuverlaessige Aussagen liefern. Bezueglich dieses Vorhabens wurden schon viele Bestandsaufnahmen durchgefuehrt und Fischproben entnommen. Fuer die absehbare Zukunft werden noch mehrere Analysen erforderlich sein, um den Fisch als Indikator-Organismus betrachten zu koennen. Es handelt sich um Grundlagenforschung. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen koennten, falls benoetigt, fuer praktische Massnahmen verwendet werden, z.B. Landschaftsplanung, Artenschutz, Fischerei.
Das Projekt "Bestimmung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Wasser, Klaerschlamm, Boden und Luft/Abgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Zentrum für Umwelttechnologie, Labor für analytische Chemie durchgeführt. Erarbeitung von Methoden zur Bestimmung der 16 EPA-PAK in Wasser, Klaerschlamm, Boden und Luft/Abgas. Vergleichende Messungen und Interpretation.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Auswirkungen von Forstschutzmitteln auf Bodenpilze im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen der Biologischen Bundesanstalt soll zunaechst ein Modell gesucht werden, mit dem das Ruecktandsverhalten von Forstschutzmitteln in Waldpilzen mit vertretbarem Aufwand ermittelt werden kann, um fuer das Zulassungsverfahren verwertbare Daten zu liefern. Darauf aufbauend sollen Nebenwirkungen verschiedener Mittel auf die Pilzentwicklung in unterschiedlichen oekologischen Bereichen (Streuzersetzer, Mykorrhiza, Speisepilze) untersucht werden.
Das Projekt "Erarbeitung von Modellstudien zum Aufbau vernetzter Biotopsysteme in der Westlausitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IfÖN - Institut für Ökologie und Naturschutz e.V. durchgeführt. 1. Aktualisierung der landesweiten selektiven Biotopkartierung entsprechend der Kartierungsanleitung der LfUG auf topographischen Karten im Massstab 1:10.000. 2. Digitalisierung der Biotop-Kartierung und Einpassung der Daten in das Fachinformationssystem Naturschutz. 3. Erarbeitung von Grundlagen der Biotopvernetzungsplanung auf topographischen Karten 1:10.000 und Zusammenfassung der Ergebnisse fuer die bearbeiteten Landkreise. 4. Weiterentwicklung der methodischen Grundlagen zum Aufbau vernetzter Biotopsysteme unter den Bedingungen einer Tieflandregion und bei Einsatz von GIS. 5. Erstellung einer Biotopvernetzungsplanung fuer den Landkreis Kamanz.
Das Projekt "Modellhafte Durchfuehrung der Erfolgskontrollen fuer ein Naturschutzgrossvorhaben des Bundes am Beispiel des abgeschlossenen Projektes 'Hohe Rhoen/Lange Rhoen' (Bayern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planungsgruppe Natur und Umwelt durchgeführt. Aufbauend auf ein theoretisches Konzept ueber 'Ziele und Massnahmen der Erfolgskontrolle von Naturschutzgrossprojekten des Bundes (F&E 10801150 im Auftrag des BMU) soll die konkrete Durchfuehrung einer Erfolgskontrolle anhand des abgeschlossenen Naturschutzgrossprojektes 'Hohe Rhoen/Lange Rhoen' (Laufzeit 81-95) entwickelt werden. Im geplanten Vorhaben soll u.a. getestet werden, welche der im o.g. F&E-Vorhaben und anderen Publikationen vorgeschlagenen Methoden im Falle einer Erfolgskontrolle vor Ort erfolgversprechend sind, wie die Einzelergebnisse miteinander in Bezug zu sehen sind und welche Bewertungsschritte notwendig sind, damit eine gesicherte Gesamtbewertung des genannten Projektes resultiert. Als Ergebnis wird ein hinreichend sinnvolles Minimalprogramm zur Durchfuehrung von Erfolgskontrollen bei Naturschutzgrossprojekten des Bundes erwartet, welches auf andere Projekte uebertragbar ist.
Das Projekt "Soziale und psychische Auswirkungen des militaerischen Tiefflugbetriebes auf die Bevoelkerung der Vorderpfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IST, Gesellschaft für angewandte Sozialwissenschaft und Statistik Heidelberg durchgeführt. Mit 5000-8000 Haushaltsbefragungen werden Meinungen, Einstellungen und Reaktionen im sozialen und psychischen Bereich bei 15000-20000 Personen erfasst. Eine Vertiefung erfolgt durch ca. 500 muendliche Interviews (halbstandardisiert) bei einer Unterstichprobe. Parallel dazu finden Erhebungen (Beobachtungen) des militaerischen Flugbetriebes an ca. 40 Beobachtungspunkten statt. An 3 Messpunkten finden Schallmessungen statt. Ein Beirat aus 12 Experten, die ueber eine Telefonstichprobe gefunden wurden (Lehrer, Aerzte, Psychologen, Verwaltungsmitglieder, Pfarrer) begleitet die Untersuchung. Die Erhebung umfasst Haushalte, die mit einem Random-Route-Verfahren gefunden wurden. Die Befragung wird mit standardisierten Frageboegen durchgefuehrt.
Das Projekt "Die Einheiten der Ökologie - Analyse, Methodenentwicklung und Anwendung in Ökologie und Naturschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Projektbereich Naturnahe Landschaften,Ländliche Räume durchgeführt. Die Arbeit behandelt die begrifflichen und methodologischen Grundlagen der Einheiten der Ökologie, d.h. jener Einheiten, die mehr als einen Organismus umfassen und Forschungsgegenstand der Ökologie sind, also Population, Biozönose, Ökosystem etc. In Bezug auf diese Einheiten herrschen beträchtliche begriffliche Unklarheiten, die wichtige Konsequenzen für die Theoriebildung und Empirie der Ökologie und für die darauf aufbauenden angewandten Disziplinen haben. Es werden zunächst die verschiedenen Kriterien nach denen ökologische Einheiten definiert werden herausgearbeitet und systematisiert. Auf dieser unter wissenschaftstheoretischer Perspektive durchgeführten Analyse aufbauend werden dann Methoden zur klaren und intersubjektiven Definition dieser Begriffe erarbeitet. In einem abschließenden Teil werden die Konsequenzen unterschiedlicher Verständnisse von ökologischen Einheiten für den Naturschutz diskutiert und anhand eines aktuellen Fallbeispiels (Ökosystemmanagement im Yellowstone-Nationalpark) illustriert.
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Bund | 50 |
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