Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abteilung Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Validierung von In-vitro-Photogenotoxizitätstests. Diese Methoden erlauben eine Bewertung des photokanzerogenen Potenzial und sind deshalb geeignet, die bisher für diese Zwecke verwendeten In-vivo-Studien an Nacktmäusen weitgehend zu ersetzen. In einem vorangegangenen, gemeinsam vom BfArM und der Bayer AG durchgeführten Forschungsvorhaben wurden der Mikrokerntest und der Comet-Assay als geeignete Methoden zur Photogenotoxizitätsprüfung erfolgreich etabliert. Im Rahmen einer Ringstudie soll jetzt die Übertragbarkeit der Standardprotokolle in andere Labors und die Einsatzfähigkeit der In-vitro-Modelle für eine breiter angelegte Routineanwendung geprüft werden. Darüber hinaus sollen praxisnahe Fragestellungen bearbeitet werden, die mechanistische Aspekte der In-vitro-Photogenotoxizität beleuchten sollen, mit dem Ziel, die Anwendung der In-vitro-Tests über das reine Screening hinaus zu erweitern. Nach einem erfolgreichen Verlauf des FV bestehen begründete Aussichten, die In-vitro-Photogenotoxizitätstests in eine EU-Note for Guidance on Photosafety Testing aufzunehmen und damit einen weitgehenden Verzicht bisher verwendeter Tierversuche zu erreichen.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Teilprojekt 2: Entwicklung eines Mikrokerntests mit Fischzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Tierschutzbund e.V., Akademie für Tierschutz durchgeführt. Zur Bestimmung der gentoxischen Belastung von Industrieabwaessern, die in oeffentliche Gewaesser eingeleitet werden, wurde ein Mikrokerntest mit der Fischzellinie RTG 2 standardisiert. Versuche mit Referenzchemikalien zeigen eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit dem Testprotokoll. Versuche mit der durchflusszytometrischen Messung der induzierten Mikrokerne verliefen erfolgreich. Die Pruefung von ersten Abwasserproben ergab in einigen Faellen deutlich positive Resultate.
Das Projekt "Erarbeitung und Ueberpruefung/Validierung einer Standard-Methodenbeschreibung - Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Merck KGaA durchgeführt. Fuer Pruefungen mutagener Eigenschaften neuer chemischer Stoffe wird im Rahmen einer Testbatterie oft ein Mikrokerntest durchgefuehrt. Fuer diesen in-vivo-Test wurden im Jahre 1992 in der EG allein fuer die Pruefung von Chemikalien nach dem Chemikaliengesetz 8000 Tiere eingesetzt, davon in Deutschland ca. 4000. Fuer vorausgehende Dosis-Findungs-Studien wurden mindestens weitere 1000 Tiere angesetzt. Es soll ein Standardprotokoll fuer einen Mikrokerntest in vitro mit der V79-Zellinie entwickelt und validiert werden. Dieser Test soll eine Alternative fuer den in-vivo-Mikrokerntest bilden. Mikrokernpruefsysteme koennen aneugene Effekte ebenso erfassen wie klastogene Effekte. Durch die Entwicklung eines standardisierten in-vitro-Mikrokern-Tests wird ein deutlicher Rueckgang der zum Teil mit starkem Leiden verbundenen Tierexperimente im Bereich der Mutagenitaetspruefung von Chemikalien erwartet.
Das Projekt "Erarbeitung und Ueberpruefung/Validierung einer Standard-Methodenbeschreibung - Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin durchgeführt. Fuer Pruefungen mutagener Eigenschaften neuer chemischer Stoffe wird im Rahmen einer Testbatterie oft ein Mikrokerntest durchgefuehrt. Fuer diesen in-vivo-Test wurden im Jahre 1992 in der EG allein fuer die Pruefung von Chemikalien nach dem Chemikaliengesetz 8000 Tiere eingesetzt, davon in Deutschland ca 4000. Fuer vorausgehende Dosis-Findungs-Studien wurden mindestens 1000 Tiere angesetzt. Es soll ein Standardprotokoll fuer einen Mikrokerntest in vitro mit der V79-Zellinie entwickelt und validiert werden. Dieser Test soll eine Alternative fuer den In-vivo-Mikrokerntest bilden. Mikrokernpruefsysteme koennen aneugene Effekte ebenso erfassen wie klastogene Effekte. Durch die Entwicklung eines standardisierten in-vitro-Mikrokerntests wird ein deutlicher Rueckgang der zum Teil mit starken Leiden verbundenen Tierexperimente im Bereich der Mutagenitaetspruefung von Chemikalien erwartet.
Das Projekt "Experimentelle Vervollstaendigung der Daten zur erbgutveraendernden Wirkung umweltrelevanter potentieller Mutagene, (GSF)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Fuer eine sichere Beurteilung von umweltrelevanten mutagenverdaechtigen Stoffen muessen noch einige experimentelle Daten erhoben werden. Untersuchungen auf Chromosomenmutationen (MK-Test) und Genmutationen (Fellfleckentest) in vivo.
Das Projekt "Photogenotoxizitätsprüfung: In-vitro-Tests zur Photogenotoxizitätsprüfung als Ersatz von Photokanzerogenitätsstudien an Nagern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayer, Forschungszentrum Aprath durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Validierung von In vitro-Photogenotoxizitätstests. Diese Methoden erlauben eine Bewertung des photokanzerogenen Potentials und sind deshalb geeignet, die bisher für diese Zwecke verwendeten In vivo-Studien an Nacktmäusen weitgehend zu ersetzen. In einem vorangegangenen, vom Bf ArM und der Bayer AG gemeinsam durchgeführten Forschungsvorhaben wurden der Mikrokerntest und der Comet-Assay als geeignete Methoden zur Photogenotoxizitätsprüfung erfolgreich etabliert. Im Rahmen einer Ringstudie soll jetzt die Übertragbarkeit der Standardprotokolle in andere Labors und die Einsatzfähigkeit der In vitro-Modelle für eine breiter angelegte Routineanwendung geprüft werden. Darüber hinaus sollen praxisnahe Fragestellungen bearbeitet werden, die mechanistische Aspekte der In vitro-Photogenotoxizität beleuchten, mit dem Ziel, die Anwendung der In vitro-Tests über das reine Screening hinaus zu erweitern. Nach einem erfolgreichen Verlauf des FV bestehen begründete Aussichten, die In vitro-Photogenotoxizitätstests in eine' EU-Note for Guidance on Photosafety Testing' aufzunehmen und damit einen weitgehenden Verzicht bisher durchgeführter Tierversuche zu erreichen.
Das Projekt "Untersuchung einer moeglichen Gesundheitsgefaehrdung durch berufliche Exposition gegenueber Zytostatika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin mit Poliklinik durchgeführt. Durch die Zentralisierung der Zytostatikazubereitung entstanden neuartige Arbeitsplaetze, an denen die Arbeitnehmer regelmaessig kanzerogenen, mutagenen und teratogenen Chemotherapeutika ausgesetzt sind. Weiterhin bleibt eine moegliche Exposition der Aerzte und des Pflegepersonals bei der Verabreichung der chemotherapeutischen Substanzen an die Patienten und beim Umgang mit den Ausscheidungsprodukten therapierter Personen. Um eine hierbei moegliche Gesundheitsgefaehrdung zu evaluieren, werden wir parallele Bestimmungen der Belastungen und Beanspruchungen durchfuehren. Im einzelnen wird die arbeitsplatzbedingte Inkorporation von Zytostatika (Cyclophosphamid, Ifosfamid, platinhaltige Zytostatika, Epirubicin, Doxorubicin, 5-Fluorouracil, Methotrexat) durch Direkt- bzw. Metabolitnachweis im Urin untersucht (Belastung). Der Mikrokerntest wird parallel dazu als biologischer Parameter angewendet (Beanspruchung/Effektmonitoring). Ziel der Studie ist die quantitative Erfassung einer Gesundheitsgefaehrdung und Erarbeitung arbeitsmedizinischer Praeventionsvorschlaege (einschl. Vorsorgeuntersuchung) zur Verhuetung von Gesundheitsschaeden der gegenueber Zytostatika exponierten Personen.
Das Projekt "Photogenotoxizitätsprüfung: In-vitro-Tests zur Photogenotoxizitätsprüfung als Ersatz von Photokanzerogenitätsstudien an Nagern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Chemie und Pharmazie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Validierung von In-vitro-Photogenotoxizitätstests. Diese Methoden erlauben eine Bewertung des photokanzerogenen Potenzial und sind deshalb geeignet, die bisher für diese Zwecke verwendeten In-vivo-Studien an Nacktmäusen weitgehend zu ersetzen. Im Rahmen einer Ringstudie soll die Übertragbarkeit der bereits vorliegenden Standardprotokolle in andere Labors und die Einsatzfähigkeit der In-vitro-Modelle für eine breiter angelegte Routineanwendung geprüft werden. Darüber hinaus sollen zusätzliche Fragestellungen bearbeitet werden, die mechanistische Aspekte der In-vitro-Photogenotoxizität beleuchten sollen, mit dem Ziel, die Anwendung der In-vitro-Tests über das reine Screening hinaus zu erweitern. Insbesondere soll der Zusammenhang zwischen Photogenotoxizität und der Art der DNA-Schädigung sowie zwischen Phototoxizität und Photogenotoxizität untersucht werden. Nach einem erfolgreichen Verlauf des FV bestehen begründete Aussichten, die In-vitro-Photogenotoxizitätstests in eine EU-Note for Guidance on Photosafety Testing aufzunehmen und damit einen weitgehenden Verzicht bisher verwendeter Tierversuche zu erreichen.
Das Projekt "Photogenotoxizitätsprüfung: In-vitro-Tests zur Photogenotoxizitätsprüfung als Ersatz von Photokanzerogenitätsstudien an Nagern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RCC Cytotest Cell Research GmbH & Co.KG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Validierung von In-vitro-Photogenotoxizitätstests. Diese Methoden erlauben eine Bewertung des photokanzerogenen Potenzials und sind deshalb geeignet, die bisher für diese Zwecke verwendeten In-vivo-Studien an Nacktmäusen weitgehend zu ersetzen. In einem vorangegangenen, gemeinsam vom BfArM und der Bayer AG durchgeführten Forschungsvorhaben wurden der Mikrokerntest und der Comet-Assay als geeignete Methoden zur Photogenotoxizitätsprüfung erfolgreich etabliert. Im Rahmen einer Ringstudie soll jetzt die Übertragbarkeit der Standardprotokolle in andere Labors und die Einsatzfähigkeit der In-vitro-Modelle für eine breiter angelegte Routineanwendung geprüft werden. Darüber hinaus sollen praxisnahe Fragestellungen bearbeitet werden, die mechanistische Aspekte der In-vitro-Photogenotoxizität beleuchten sollen, mit dem Ziel, die Anwendung der In-vitro-Tests über das reine Screening hinaus zu erweitern. Nach einem erfolgreichen Verlauf des FV bestehen begründete Aussichten, die In-vitro-Photogenotoxizitätstests in eine EU-Note for Guidance on Photosafety Testing aufzunehmen und damit einen weitgehenden Verzicht bisher verwendeter Tierversuche zu erreichen.
Das Projekt "Untersuchungen zur chronischen Toxizitaet von Antimon unter besonderer Beruecksichtigung modulativer Wirkungen auf die arsenvermittelte Toxizitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Zentrum Umwelt- und Arbeitsmedizin, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Das Wissen ueber das Verhalten des Elementes Antimon unter umwelthygienisch-toxikologischen Gesichtspunkten ist unvollstaendig. Zwar ist bekannt, dass dreiwertiges Antimon gentoxisch ist, seine kanzerogene Wirkung im Tier und im Menschen jedoch ist bisher umstritten. Es sind keine Daten zum Wirkmechanismus der Gentoxizitaet und Kanzerogenitaet von Antimon verfuegbar. Antimon und Arsen besitzen unter chemisch-toxikologischen Gesichtspunkten einige Gemeinsamkeiten. Das Wissen ueber Toxikologie und Umwelthygiene von Arsen ist vergleichsweise umfassend. Die kanzerogene Wirkung dieses Elementes scheint auf einer Hemmung der DNA-Reparatur zu fussen. Vergleichende Untersuchungen von Antimon und Arsen koennten Aufschluesse ueber Wirkmechanismen der Langzeittoxizitaet von Antimon liefern. Zudem koennen Antimon und Arsen natuerlicherweise vergesellschaftet in der Umwelt vorkommen und zu erhoehten Expositionen von Mensch und Tier fuehren. Fallbeispiele sind fuer das Nordpfaelzer Bergland (D) (Gebel et al., 1995; Gebel et al., 1996; Gebel et al, 1998a,b) aber auch aus Derbyshire (GB), Tirol (A), Washington (USA) und Usbekistan dokumentiert. Aus diesem Grunde wurden Laboruntersuchungen durchgefuehrt, welche die Kombinationswirkung der Gentoxizitaet von Arsen und Antimon zum Untersuchungsziel hatten. In den Experimenten im Mikrokerntest mit V79 Zellen zeigte sich im Kombinationsansatz eine subadditive Gentoxizitaet (Gebel, 1998). Diese Ergebnisse konnten im SCE-Test mit Humanlymphozyten bestaetigt werden (Gebel et al., 1997). Im Mikrokerntest mit Humanlymphozyten hingegen zeigte sich eine additive Wirkung (Schaumloeffel und Gebel, 1998). Diese auf den ersten Blick widerspruechlichen Daten koennen mit einer zelltypspezifisch unterschiedlichen Expression verschiedener fuer die DNS-Reparatur verantwortlicher Enzyme erklaert werden. Weiterhin koennten diese Enzyme zelltypspezifisch unterschiedliche Affinitaeten zu Arsen und/oder Antimon besitzen. Zu beruecksichtigen ist, dass Arsen in vitro im Gegensatz zu in vivo Bedingungen kaum durch eine metabolische Methylierung entgiftet wird. Antimon scheint weder in vitro noch in vivo methyliert zu werden. Daher ist durchaus denkbar, dass Antimon(III), im Gegensatz zu den Ergebnissen aus den Laborexperimenten, unter in vivo Bedingungen ein vergleichsweise starkes gentoxisches Potential besitzt. Der Einfluss einer solchen Koexposition auf die Gentoxizitaet und Kanzerogenese in vivo ist bisher nicht untersucht, erscheint aufgrund der beschriebenen Daten als kuenftiges Studienziel unerlaesslich.
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