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Projekt "Ammonpaktor"

Projekt „Nutzung von Ammoniak als kohlendioxidfreien Wasserstoffspeicher für die dezentrale Bereitstellung von Wasserstoff - Entwicklung eines innovativen kompakten Reaktorkonzeptes“ des Fraunhofer Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme in Mainz und des Fraunhofer Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern, Beitrag zur Energiewende; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Wissenschaft

Innovationsrat Sachsen-Anhalt tagt in Magdeburg Expertengremium sieht Chancen für Innovationsstandort Sachsen-Anhalt

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 205/03 Magdeburg, den 27. Oktober 2003 Innovationsrat Sachsen-Anhalt tagt in Magdeburg Expertengremium sieht Chancen für Innovationsstandort Sachsen-Anhalt Der Innovationsrat Sachsen-Anhalt hat heute in der Magdeburger Experimentellen Fabrik getagt. Das Gremium hatte sich Anfang des Jahres konstituiert. Thema der heutigen Sitzung war vor allem ein besseres Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft. So wurde darüber diskutiert, welche Möglichkeiten es gebe, Grundlagenforschung und Anwendung stärker zu verzahnen. " Wenn wir Ostdeutschland ökonomisch auf die Beine bringen wollen, müssen wir in anspruchsvolle Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung investieren und nicht in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen", forderte Professor Hans-Ofaf Henkel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Noch immer sei in Ostdeutschland von 1000 Einwohnern lediglich einer ein Wissenschaftler. In Westdeutschland seien es vier, in Japan acht. Nur eine gut ausgestattete öffentlich finanzierte Forschungsinfrastruktur könne über Ausgründungen und Kooperationen mit lokalen Unernehmen die dringend nötigen wirtschaftlichen Impulse geben, erklärte Henkel. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger verwies darauf, dass es Anliegen der Landesregierung sei, gerade auch Mittelständler in die Lage zu versetzen, mit eigenen Innovationen Märkte zu erobern. "Es muss gelingen die gute Wissenschaftslandschaft des Landes mit der Wirtschaft, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, zusammenzubringen. Hier bestehen Vorteile für beide Seiten, die noch längst nicht ausgeschöpft sind." Der Minister verwies in diesem Zusammenhang auf den Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus in Sachsen-Anhalt. "Hier haben sich Wissenschaft und Wirtschaft verständigt und stimmen Forschungsgebiete und spätere Anwendung bereits eng miteinander ab." Davon habe in den vergangenen Jahren die regionale Automobilzulieferindustrie stark profitiert. Diese sei vor allem wegen neuer und leistungsfähiger Produkte, unter anderem im Bereich des Leichtguss, zu einem wichtigen Partner aller großen Automobilkonzerne geworden. Sachsen-Anhalts Innovationsbeauftragter, Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas, sagte: "Mit der Innovationsoffensive haben wir uns auf Innovationsfelder konzentriert, auf die wir in den kommenden Jahren setzen. Zu diesen Schwerpunkten zählt die Chemie, der innovative Maschinenbau und die Biotechnologie. Ebenfalls setzen wir auf die übergreifenden Forschungsgebiete Nanotechnologie und Mikrosystemtechnik." Hier habe Sachsen-Anhalt die Chance, mit Produkten an der Spitze der Entwicklung zu stehen, sogar weltweit. Schon heute hätten sich hier Cluster aus Hochschulen, Instituten und Unternehmen herausgebildet. Maas verwies darauf, dass gerade Mittelständler in Sachsen-Anhalt ihre Forschungsaktivitäten deutlich erhöht hätten, nach dem die Landesregierung die Bedingungen verbessert habe. Demnach wurden im vergangenen Jahr mit 150 Förderprojekten doppelt soviel Anträge bewilligt wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits Förderbescheide für 77 Vorhaben ausgereicht. Innovationsrat Sachsen-Anhalt Name Position/Institution Frau Prof. Dr. Marianne Assenmacher Rektorin der Hochschule Harz, Wernigerode Herr Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. Herr Prof. Dr. Michael Schenk Institutsleiter Fraunhofer Institut Fabrikbetrieb und ¿automatisierung Magdeburg Herr Prof. Dr. U. Gösele Institutsleiter Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Halle Herr Prof. Dr. Rüdiger Pohl Präsident des IWH Halle Herr Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (Rektor der Otto-von-Guericke-Universtität Magdeburg) Herr Prof. Dr. Johann Löhn Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Stuttgart Leiter der Steinbeis GmbH & Co. KG für Technologietransfer - Stuttgart Herr Prof. Dr. Michael Steiner Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Hahn-Meitner-Instituts Berlin Herr Prof. Dr. Dr. Thomas Braun Prodekan der Medizinischen Fakultät der MLU Herr Prof. Dr. Henning Scheich Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, Magdeburg Herr Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth Mitglied des Vorstandes Probiodrug AG, Halle Herr Bart J. Groot Vorsitzender der Geschäftsführung BUNA SOW LEUNA Olefinverbund GmbH Werk Schkopau Herr Dr. Folker Weißgerber Mitglied des Vorstandes Volkswagen AG Herr Claus Friedrich Holtmann Verbandsgeschäftsführer des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes Herr Dr. Dinnies J. von der Osten Geschäftsführer der IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Herr Dr. Jens Katzek Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH Herr Prof. Dr. Helmut Tschöke Sprecher des Beirates des Kompetenznetzes MAHREG Automative e.V. (Geschäftsführender Institutsleiter des Instituts für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Herr Dr. Steffen Keitel Landessprecher Sachsen-Anhalt des Verbandes Innovativer Unternehmen e.V. (Geschäftsführer der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH) Herr Jörg Schulze Vorstand des Kompetenznetzwerkes Mitteldeutsche Entsorgungswirtschaft (Geschäftsführer der C.A.R.E GmbH) Herr Prof. Dr. Wolfgang Lukas Leiter Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH und Bio-Zentrum Halle GmbH Herr Dr. Udo Häfke Leiter Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH Herr Dr. Horst Rehberger Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Herr Wolfgang Böhm Staatssekretär im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Herr Dr. Hermann Onko Aeikens Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Herr Manfred Maas Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Innovationsbeauftragter der Landesregierung Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Bemerkenswerter Erfolg im Wettbewerb InnoProfile Zwei weitere Nachwuchsforschergruppen ausSachsen-Anhalt werden vom Bund gefördert

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Magdeburg, den 17. August 2006 Bemerkenswerter Erfolg im Wettbewerb InnoProfile Zwei weitere Nachwuchsforschergruppen ausSachsen-Anhalt werden vom Bund gefördert Zwei Technologie-Projekte aus Sachsen-Anhalt haben sich in der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs InnoProfile gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Aus insgesamt 127 Bewerbungen aus den neuen Bundesländern wählte eine hochkarätig besetzte Jury im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung jetzt 14 Projektskizzen aus. Für sie ist eine fünfjährige Förderung von durchschnittlich drei Millionen Euro vorgesehen. ¿Ich werte dieses Ergebnis als erneuten Beweis für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt¿, sagte Sachsen-Anhalts Innovationsbeauftragter, Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. ¿Wir hatten nach intensiver Prüfung mit sehr strengen Kriterien 12 Projektskizzen eingereicht, allesamt herausragende Ideen für Spitzenprodukte und Spitzentechnologien. Erneut zeigt sich bei einem Bundeswettbewerb, dass Sachsen-Anhalt bei der Anwendungsforschung höchsten Ansprüchen gerecht wird. Durch Wettbewerbe wie InnoProfile festigt Sachsen-Anhalt seinen Ruf als Talentschmiede mit hoher Anziehungskraft und internationaler Ausstrahlung.¿ Zur zweiten Runde von InnoProfile hatte Sachsen 48 Projektskizzen eingereicht (5 bewilligt), Berlin 11 Skizzen (2 bewilligt), Brandenburg 20 Skizzen (2 bewilligt), Mecklenburg-Vorpommern 18 Skizzen (1 bewilligt), Sachsen-Anhalt 12 Skizzen (2 bewilligt), Thüringen 18 Skizzen (2 bewilligt). InnoProfile fördert gezielt gemeinsame Projekte von jungen Forschern und regionaler Wirtschaft in den Neuen Ländern. Wesentliche Auswahlkriterien sind die technische und wissenschaftliche Bedeutung des Vorhabens, die wirtschaftliche Auswirkung und das Marktpotenzial der erwarteten Forschungsergebnisse. Gewichtet wird auch die Nachhaltigkeit der Strategie zur Entwicklung eines Forschungs- und Ausbildungsprofils. In der ersten Auswahlrunde Ende 2005 hatte sich aus Sachsen-Anhalt ein Team der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Lehrstuhl Mikrosystemtechnik, Prof. Dr. Bertram Schmidt durchgesetzt. Forschungsthema: Technologieplattform für die Produktminiaturisierung in Sachsen-Anhalt ¿ TEPROSA. Diese beiden Projekte aus Sachsen-Anhalt setzten sich in der zweiten Auswahlrunde durch: - 1. Projekt: ¿Entwicklung von Fertigungstechnologien für die effizientere und wirtschaftlichere Herstellung von siliziumbaiserten Solarzellen und ¿ modulen Antragsteller: Fraunhofer Institut Werkstoffmechanik, Institutsteil Halle, Komponenten der Mikrosystemtechnik und Nanotechnologien, Dr. Jörg Bagdahn Im Vorhaben sollen Beiträge zum Einsatz neuer Materialien, zur Ausbeutesteigerung in der Fertigung und zur Verbesserung der Langzeitzuverlässigkeit geliefert werden. Darüber hinaus wird ein Forschungs- und Ausbildungsprofil für die Region entwickelt. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit Firmen im regionalen Umfeld und dienen auch der regionalen wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen den Firmen und der Forschergruppe. - 2. Projekt: ¿Neue Methoden zur künstlichen Erzeugung von hochaffinen und hochspezifischen Bindeproteinen¿ Antragsteller: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Biotechnologie, Prof. Dr. Rainer Rudolph - Natürliche Bindeproteine wie beispielsweise Antikörper werden schon seit Jahrzehnten in technischen Prozessen und im Besonderen in der Diagnostik verwendet. Da die derzeit auf dem Markt befindlichen Antikörpertherapien sehr hochpreisig sind, gibt es einen großen Bedarf für neue, kostengünstige Alternativen. Hierzu ist allerdings eine gravierende technologische Hürde zu überwinden. Darauf zielt das Forschungsprojekt. Entwickelt werden sollen neuartige Funktionalisierungs- und Selektionsstrategien sowie neuartige Gerüstproteine (Scaffolds). Eine Nachwuchsforschergruppe wird etabliert, die sich gemeinsam mit Unternehmen der Region mit der Erforschung und Entwicklung neuer Methoden zur künstlichen Erzeugung von hochaffinen und hochspezifischen Bindeproteinen befasst. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Bericht des Innovationsbeauftragten der Landesregierung/ Starke Konzentration auf zukunftsträchtige Innovationsfelder

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/03 Magdeburg, den 25. Februar 2003 Bericht des Innovationsbeauftragten der Landesregierung/ Starke Konzentration auf zukunftsträchtige Innovationsfelder Seit 1991 sind in die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Sachsen-Anhalt Fördergelder in Höhe von 610 Millionen Euro geflossen. Das Land verfügt damit über eine leistungsstarke Innovationsbasis und Infrastruktur in Wissenschaft und Wirtschaft. Der Prozess ihrer Vernetzung beschleunigt spürbar das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Sachsen-Anhalts Unter-nehmen. Das geht aus dem Bericht des Innovationsbeauftragten der Landes-regierung, Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas, hervor, der heute im Kabinett mit der Auflage gebilligt wurde. Die stärksten bereits vernetzten Potenziale für Forschung und Innovation haben sich in diesen zukunftsträchtigen Bereichen herausgebildet: Chemie und neue Werkstoffe ¿ Beschichtungstechnologien, Spezialchemikalien und Polymerentwicklung; Maschinenbau und Produktionssysteme ¿ Automobilzulieferindustrie, Innovativer Maschinenbau, Präzisions- und Werkzeugmaschinenbau; Energieanlagentechnik; Biotechnologie ¿ Pflanzenbiotechnologie und moderne Züchtungsforschung, Biopharmazeutische Entwicklung und Produktion; Nachwachsende Rohstoffe ¿ Verarbeitung tierischer und pflanzlicher Stoffe, Ölgewinnung und ¿verarbeitung, alternative Energieerzeugung; Medizin ¿ Neuromedizin, Immunologie, Onkologie, Herzkreislauferkrankungen, Gesundheitstechnologien; Informations- und Kommunikationstechnik, Neue Medien, Softwareentwicklung ¿ Betriebswirtschaftliche Software/ERP-Systeme. Innovationsfelder, in denen sich bereits Wachstumspotenziale herausbilden, sind vor allem Nanotechnologie, Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft, Mikrosystemtechnik, Brennstoffzellentechnik, Mobilitätswirtschaft und Logistik sowie die Magnetschwebetechnik im Werkzeugmaschinenbau. Wie dem Bericht des Innovationsbeauftragten zu entnehmen ist, hat Sachsen-Anhalt wie alle neuen Bundesländer im Bereich Forschung und Entwicklung jedoch noch viel aufzuholen. Bei einem Bevölkerungsanteil von 18 Prozent stellen die neuen Bundesländer nur drei Prozent des gesamtdeutschen  F- und E-Potenzials im Wirtschaftsbereich. Es gibt nur wenige Großbetriebe mit eigenen Forschungsabteilungen. Nur zwei Prozent der Unternehmen in Ostdeutschland beschäftigen mehr als 500 Mitarbeiter. In Westdeutschland sind jedoch gerade in diesen Unternehmen 80 Prozent der F- und E-Beschäftigten konzentriert. 14.000 ostdeutsche Unternehmen sind auf Forschungsergebnisse angewiesen, aber nur 15 Prozent dieser Unternehmen betreiben kontinuierlich Forschung und Entwicklung. Daraus ergeben sich für die Innovationslandschaft in Sachsen-Anhalt zwei wesentliche Aufgaben, betonte Staatssekretär Maas: ¿Wir müssen bestehende Innovationsverbünde stärken und neue Innovationszentren fördern.¿  Dazu wird die Landesförderung stärker anwendungs-, gründungs- und wachstumsorientiert ausgerichtet, damit zunehmend auch kleine, mittelständische Unternehmen in der Lage sind, Forschung und Entwicklung bis zur Marktreife zu betreiben. Das hohe wirtschaftliche und technische Risiko der Unternehmen bei der Entwicklung und Markteinführung von innovativen Produkten soll gemindert werden. Besonderes Augenmerk richtet die Innovationspolitik des Landes dabei auf die Kooperation von Unternehmen, außeruniversitären und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sowie Instituten und Forschungsgruppen aus Universitäten und Fachhochschulen. Zur Innovationsförderung zählt insbesondere die Bereitstellung von Maschinen, Anlagen und Laboren als technische Infrastruktur. Das Wirtschaftsministerium hat erst kürzlich neue Förderprogramme zur Stärkung von industrienaher Forschung und Entwicklung beschlossen. So werden industrielle  F- und E-Projekte in technologieorientierten mittelständischen Unternehmen bis zu 75 Prozent vom Land gefördert. Forschungsvorhaben, die zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn bei technologischen Innovationen oder bei der Erhaltung natürlicher Ressourcen führen, können sogar mit 90 Prozent gefördert werden. Anlage ¿Schwerpunktthemen der Innovationspolitik¿ Verstärkte Unterstützung bei der Herausbildung von Innovations-clustern/ Kompetenzzentren Aktive Begleitung vorhandener Innovationscluster/Zentren InnoRegio-Projekte: MAHREG Sachsen-Anhalt Automative e. V. InnoPlanta Nordharz/Börde e. V. InnoMed e. V. REPHYNA NinA Innovative Regionale Wachstumskerne ¿Pharmaka aus Magdeburg¿ ¿Industrielle Produktion therapeutisch rekombinanter Proteine¿, Halle Initiierung neuer Innovationscluster/Zentren PIZ IF ROTA, Magdeburg (Produktentwicklungs- und Innovationszentrum für integrierte Fertigungszellen der Rotationsbearbeitung) ¿ siehe auch unten. Innovativer regionaler Wachstumskern ¿ReactiveWetCoating: Drei dimensionale Besichtigungstechnologie und Beschichtungskomponenten für Oberflächenmodifizierung und Hightec-Produkte¿ ¿ ¿funktionelle Schichten¿, Bitterfeld-Wolfen ggf. Ergänzung/Erweiterung: Oberflächenbehandlung mittels Schwerionenbeschleuniger, Harzregion. Der Auftrag für eine Machbarkeitsstudie (im Rahmen der Technischen Hilfe) ist in Vorbereitung. Ingenieurtechnisches Zentrum für Pulvermetallurgie, Thale. Eine Machbarkeitsstudie steht unmittelbar vor dem Abschluss. Initiierung eines Innovativen regionalen Wachstumskerns ¿Optische Eigenschaften Metallnanopartikel enthaltender Gläser¿, Halle. Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung Die Forschungsförderung des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit wird stärker anwendungs-, gründungs- und wachstumsorientiert sein. Z. B.: Förderung von einzelbetrieblichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit einer Förderquote - bis zu 75 % für industrielle Forschung und - bis zu 50 % für vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, Förderung von innovations- und technologieorientierten Infrastruktureinrichtungen , die durch Kommunen oder deren Gesellschaften und Einrichtungen durchgeführt werden, mit einer Förderquote bis maximal 90 % die zielgerichtete Unterstützung von innovationsorientierten Existenzgründern und Jungunternehmern mit Wagniskapital über die IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH. Die innovationsnahe Infrastruktur wird bedarfsgerecht ausgebaut. Dazu dient insbesondere die Förderung der innovations- und technologieorientierten Infrastruktureinrichtungen: Biotechnologie (z. B. Entwicklung des Bioparks Gatersleben), Gesamtinvestition 37 Mio. ¿, davon 5 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. innovativer Maschinenbau (z. B. Errichtung PIZ IF ROTA Magdeburg), Gesamtinvestition 14,6 Mio. ¿, davon 9 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Mikrosystemtechnik (z. B. Errichtung eines Test- und Designzentrum Magdeburg), Gesamtinvestition 10 Mio. ¿, davon 6 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Nanotechnologie (z. B. Errichtung des TGZ III Halle), 6,8 Mio. ¿ ¿Intelligente Investitionen¿. Sachsen-Anhalt übernimmt eine aktive Rolle bei der anstehenden Novellierung des Gentechnikgesetzes. Deregulierung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren (z. B.: klinische Testung von Medikamenten). Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Hochschulen Errichtung des Virtual Development and Training Centre (VDTC), Magdeburg (Gesamtinvestition ca. 15 Mio. ¿) Errichtung des Demonstrationszentrums für Polymersynthesen und Kunststoffe, Schkopau (Gesamtinvestition ca. 24 Mio. ¿) Errichtung eines ¿Zentrums für Innovationskompetenz für Mikrosystemtechnik und Packaging in Sachsen-Anhalt¿, Magdeburg, ergänzt durch Test- und Designzentrum (vergleiche oben) Errichtung eines Zentrums für Innovationskompetenz ¿FLEXILEC¿ (Kompetenzzentrum für die Herstellung ultradünner flexibler Halbleitbasismaterialien für mikroelektronische, mikrooptische und mikrosystemische Anwendungen), Halle ergänzt durch TGZ III Halle (vergleiche oben). Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Steil bergauf zum Gipfel – Sachsen-Anhalts Forschungslandschaft Forschen im Verbund Nationales Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme Wertschätzung und Förderung

„Auf Versuche ist mehr Gewicht zu legen als auf das Urteil der Dummheit, welches immer Vorurteile gegen die Natur zu spinnen pflegt“, sagte einst Otto von Guericke, der als Begründer der Vakuumtechnik gilt. Neugier und Versuche schaffen die Grundlagen für Innovationen. Seit jeher hatte die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts einen hohen Stellenwert. Der imposante Halbkugelversuch Guerickes in Magdeburg ist dafür ein Sinnbild. Ob die erste deutsche Dampfmaschine aus Hettstedt, das Flugzeug Ju52 von Hugo Junkers, Grundlagen der Saatzucht oder der Farbfilm – Sachsen-Anhalt war und ist ein Land der Forscher und Erfinderinnen. Neue Erkenntnisse vollenden sich in ihrer praktischen Anwendung. Essenziell ist deshalb eine gute Verzahnung zwischen Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen. Kooperationen bei Forschungsprojekten sorgen in Sachsen-Anhalt für einen effektiven und anwendungsorientierten Wissens- und Technologietransfer. So gelangen zukunftsfähige Entwicklungen zügig zur Produktionsreife. In den vergangen Jahren haben sich in Sachsen-Anhalt in den Bereichen Agrarökonomie, Neurologie, Materialwissenschaften und Mikrosystemtechnik, Pflanzenbiologie und -biotechnologie sowie im Feld der Materialwissenschaften und Mikrosystemtechnik bemerkenswerte Schwerpunkte im Wissenschafts- und Forschungssektor herausgebildet. Damit gehört das Land zu einem der attraktivsten Forschungsstandorte, der renommierte internationale Wissenschaftlerinnen und Forscher anzieht. Mit sechs Fraunhofer-Instituten , fünf Leibniz-Instituten , drei Max-Planck-Instituten , zwei Helmholtz-Zentren sowie elf Hochschulen verfügt das Bundesland deutschlandweit über eine der dichtesten Forschungslandschaften. Dabei setzt Sachsen-Anhalt auf Verbundforschung, von der alle Beteiligten enorm profitieren. Ausdruck dafür sind Forschungszentren wie der Wissenschaftscampus für pflanzenbasierte Bioökonomie, das länderübergreifende Biodiversitätsforschungszentrum oder das Interdisziplinäre Zentrum für Nutzpflanzenforschung aus Kooperationen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und außeruniversitären Einrichtungen. Durch das Spitzencluster BioEconomy nimmt Sachsen-Anhalt auf dem Feld der Bioökonomie international eine führende Rolle ein. Der Biotech-Campus in Gatersleben ist das Kompetenzzentrum für Pflanzenbiotechnologie in Deutschland. Der Kern des Zentrums ist das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung mit Deutschlands zentraler Ex-situ-Genbank für landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturpflanzen. Am so genannten „Green Gate Gatersleben“ betreiben zahlreiche Einrichtungen Auftragsforschung für biotechnologische Unternehmen. Am Forschungszentrum Dynamische Systeme der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg arbeiten Forschende daran, ein grundlegendes Verständnis komplexer dynamischer Systeme in Biomedizin, chemischen Produktionssystemen sowie Prozessen der Energiewandlung zu gewinnen. Selbst Politikwissenschaftler beschäftigen sich in Magdeburg mit der Bioökonomie. Magdeburg ist zudem ein weltweit bekannter Neuro-Standort, an dem neurowissenschaftliche Spitzenforschung betrieben wird. Gefördert wird die Hirnforschung nicht zuletzt durch die Exzellenzinitiative des Landes Sachsen-Anhalt. Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie und dem Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen zu Themen wie Gedächtnisbildung, Lernprozesse, Hirnplastizität Kognition. Die Universität verfügt zudem über den europaweit leistungsstärksten 7-Tesla Magnetresonanztomographen, wodurch ihr eine Führungsrolle im Bereich der Bildgebungsforschung zukommt. Das „Center for Behavioral Brain Sciences“ hat unter der Bezeichnung CBBS-ScienceCampus den Status eines Leibniz-Wissenschaftscampus. Am Standort Cochstedt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt arbeitet das Nationale Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme. Das Testgelände in Sachsen-Anhalt können auch Startups und etablierte Unternehmen der Luftfahrtindustrie für eigene Forschungs- und Erprobungsarbeiten zum Zukunftsthema Drohnentechnologie nutzen. So können in Cochstedt neue unbemannte Luftfahrtsysteme unter realen Bedingungen in einer kontrollierten Umgebung erprobt werden. Damit nimmt das Zentrum eine Vorreiterrolle für wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt bei unbemannte Luftfahrtsysteme ein. Das Thema elektrisches Fliegen entfaltet am Standort Cochstedt zukunftsträchtige Forschungsaktivitäten bezüglich Untersuchungen von Simulations- und Flugversuchsszenarien und der Bewertung von sicherheitskritischen Situationen. Ohne Innovationen kein Fortschritt – die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Um Menschen im Bereich der Forschung und Entwicklung zu unterstützen, pflegt das Land Sachsen-Anhalt eine Kultur der Wertschätzung und Förderung. So vergibt das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt seit fast 30 Jahren den „ Hugo-Junkers-Preis für zukunftsweisende Innovationen“ aus Wissenschaft, Industrie und Handwerk. Damit werden Gründerinnen, Unternehmer, Erfinderinnen und Wissenschaftler aus allen Gliedern der Innovations-Kette geehrt. Für wegweisende Projekte in den drei Kategorien „Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle“, „Vorhaben der Grundlagenforschung“ und „Projekte der angewandten Forschung“ sowie einer wechselnden Sonderkategorie gibt es ein Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro. Damit ist der „Hugo-Junkers-Preis“ der höchstdotierte Innovationspreis im Land Sachsen-Anhalt. Finanziell fördert das Wissenschaftsministerium in Kooperation mit der Investitionsbank Sachsen-Anhalt Einrichtungen bei Vorhaben zur Entwicklung eines leistungsfähigen Forschungs- und Innovationssystems mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF). Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt innovative Projekte und Ideen in der Forschung mit gezielten Förderprogrammen. Zudem erhalten Unternehmen, die in der Forschung und Entwicklung aktiv sind, eine steuerliche Entlastung. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), eine Organisation von Bund und Ländern, die gemeinsame Programme zur Wissenschaftsförderung beschließt, möchte ab 2026 bis zu 70 Exzellenzcluster fördern; aktuell gibt es in Deutschland 57 Exzellenzcluster. Dafür haben Bund und Länder die Fördersumme um 154 Millionen Euro auf 687 Millionen Euro angehoben. Mit der Exzellenzstrategie wollen die Länder und der Bund die Forschung zukünftig noch besser fördern. Davon wird auch die Wissenschaftslandschaft in Sachsen-Anhalt profitieren.

FactSheet_Zukunftsorte_2023.pdf

HIER TRIFFT WIRTSCHAFT WISSENSCHAFT. SACHSEN-ANHALT ZUKUNFTSORTE SACHSEN-ANHALT Es ist ein gängiges Klischee: Sachsen-Anhalt und Innovationen? Das passt nicht zusammen. Wir treten den Gegen- beweis an und zeigen, dass in Sachsen-Anhalt Zukunftsweisendes entsteht. Denn: HIER nehmen Innovationen ihren Ursprung. HIER entdecken Forscher bahnbrechende Neuheiten. HIER entwickeln Entrepreneure ihre Produk- te zur Marktreife. Dreizehn ZUKUNFTSORTE in Sachsen-Anhalt bieten dazu die perfekten Bedingungen. HIER konzen­trieren sich Forschung, Wirtschaft und Wissenschaft an einem Standort. M ERK M ALE ZUKUNFTSORTE HIER leben Wirtschaft und Wissenschaft Austausch und Kooperation.HIER nähern sich wissenschaftliche Einrichtungen, Branchencluster und Verbände. HIER etablieren technologiegetriebene Unternehmen und Institutionen ihre Standorte.HIER innovieren technologie- und wissenschaftsorientierte Unternehmen. HIER ist Platz für große Pläne auf gewerblichen Flächen und in Immobilien. www.zukunftsorte-sachsen-anhalt.de HIER stärken Standorte die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit regionaler Wirtschaft. ZUKUNF TSORTE SACHSEN-ANHALT Mehr Informationen: www.zukunftsorte-sachsen-anhalt.de AGRO-CHEMIE PARK PIESTERITZBIOPHARMAPARK DESSAUCHEMIEPARK BITTERFELD-WOLFEN Schwerpunkte: Industriechemie I Agrochemie I LebensmittelproduktionSchwerpunkte: Entwicklung und Auftragsfertigung von Virusimpfstoffen I Entwicklung und Produktion von Arzneimittelwirkstoffen, Feinchemikalien, Spezialpolymeren und ZytostatikaSchwerpunkte: Chlorchemie I Spezialchemie I Fein- chemie I Pharmazie I Glasherstellung I Leichtmetal I Kunststoff www.skwp.dewww.biopharmapark.dewww.chemiepark.de CHEMIESTANDORT LEUNACHEMIE- UND INDUSTRIEPARK ZEITZDOW VALUEPARK® MERSEBURG Schwerpunkte: Chemie I Logistik, Transport I Bahn- logistik I Dienstleistungen I EnergieversorgungSchwerpunkte: Chemie I Umwelttechnik I Recycling I Life Science I Nachwachsende RohstoffeSchwerpunkte: Chemie- und Kunststoffproduktion I Logistik- und Infrastrukturdienstleistungen I Forschung und Entwicklung I Engineering www.infraleuna.dewww.industriepark-zeitz.dewww.dow.com/standorte/mitteldeutschland/valuepark FORSCHUNGSCAMPUS STIMULATE MAGDEBURGGREEN GATE GATERSLEBENIGPA INDUSTRIE- UND GEWERBEPARK ALTMARK ARNEBURG Schwerpunkte: Medizintechnik I Gesundheits- ökonomie I Kunststofftechnik I Materialforschung I Mikrosystemtechnik I RobotikSchwerpunkte: Forschung für die Pflanzenzüchtung I bundeszentrale Ex-situ-Genbank für Kulturpflan- zen I Pflanzenbiotechnologie und MolekularbiologieSchwerpunkte: Bioökonomie u. a. holzbasiert I Papierverarbeitung I Maschinen- und Stahlbau I An- lagenbau I Dienstleistung I Handwerk I Gewinnung erneuerbarer Energien aus Reststoffen www.forschungscampus-stimulate.dewww.green-gate-gatersleben.dewww.stadt-arneburg.de/industrie-gewerbepark-altmark MMZ MITTELDEUTSCHES MULTIMEDIAZENTRUM HALLE (SAALE)TECHNOLOGIEPARK OSTFALEN BARLEBENTECHNOLOGIEPARK WEINBERG CAMPUS HALLE (SAALE) Schwerpunkte: Kreativwirtschaft I Medien- wirtschaft I Film- und Postproduktion I Grafik und DesignSchwerpunkte: New Mobility I Fahrzeugtechnik I Erneuerbare Energien I Fabrikautomation I Maschinen- und Anlagenbau I Elektro- und Steuerungstechnik I IKT I Medizintechnik I PharmazieSchwerpunkte: Biochemie I Biotechnologie I Pharmazie I Materialwissenschaften I Nanotechno- logie I Medizin I Chemie I Physik I Informatik www.mmz-halle.dewww.tpo.dewww.technologiepark-weinberg-campus.de WISSENSCHAFTSHAFEN MAGDEBURG Schwerpunkte: Forschung und Lehre I Wissens- und Technologietransfer I Dienstleistungen I Wohnen I Freizeit und Tourismus www.wissenschaftshafen.de www.zukunftsorte-sachsen-anhalt.de IMG – IHR ANSPRECHPARTNERIMG – IHR PARTNER Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Am Alten Theater 6 | 39104 Magdeburg Tel. +49 391 56899-10 welcome@img-sachsen-anhalt.deFür alle Fragen der Projekt­realisierung Für Immobilien- und Standortsuche Für International Business Service Für Unterstützung in Förder- und Finanzierungsfragen Für Unterstützung in Personalsuche und -rekrutierung Für Behörden- und Genehmigungs- management Stand: Februar 2023 IM ÜBERBLICK

Material und Energie sparen durch Mikroverfahrenstechnik in der chemischen Industrie

Bei vielen Verfahren der chemischen Industrie, wie in der Pharma- oder Kosmetikchemie, wird ein Batch-Reaktor eingesetzt. Doch auch in großen Anlagen verläuft die Chemie ähnlich wie im Labor: Die Reagenzien fließen in einem Gefäß zusammen, können sich jedoch nicht sofort optimal miteinander vermischen. Somit herrschen im Gefäß unterschiedliche Konzentrationen der einzelnen Stoffe (Konzentrationshotspots) sowie unterschiedliche Temperaturen (Wärmehotspots). Experten sprechen deshalb auch von reduzierter Prozesskontrolle. Um einen möglichst effizienten Einsatz von Rohstoffen und Energie in der Chemie zu gewährleisten, muss diese Prozesskontrolle verbessert werden. Chemiker und Ingenieure bei der Ehrfeld Mikrotechnik BTS GmbH im rheinhessischen Wendelsheim haben ein eigenes System entwickelt, in dem die Chemikalien sehr kontrolliert miteinander reagieren können. Das Modulare Mikro-Reaktions-System, kurz MMRS, besteht aus mehreren Komponenten, durch die die Reagenzien in winzigen Kanälen strömen. Die kleinen Edelstahlbauteile übernehmen unterschiedliche Funktionen wie die eines Mischers, Wärmetauschers oder Sensors. Im Zentrum dieses Aufbaus steht ein spezieller Reaktor, der sogenannte Lonza-Reaktor. Dieser eignet sich unter anderem für eine so genannte Lithiierung, die häufig bei der Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen verwendet wird. In allen Komponenten sind die Kanäle nur wenige Millimeter groß. Die Folge: Der Austausch von Stoffen erfolgt hier sehr schnell. Darüber hinaus können die Chemikalien auf Grund des großen Oberflächen-zu-Volumenverhältnis auch schnell Wärme aufnehmen oder abgeben. Durch das modulare Mikro-Reaktions-System wird somit nicht nur Energie gespart, es müssen auch weniger Rohstoffe eingesetzt werden, da weniger unerwünschte Nebenprodukte aufgrund des verbesserten Stofftransports entstehen.

Teil 3

Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Mikrosystemtechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines vollkommen neuen Verfahrens zur Erzeugung von gasförmigen Kraftstoffen aus organischen Abfallstoffen. Dazu werden erstmals fermentative Verfahren und bio-elektrische Systeme zu einem neuen Prozess kombiniert. In diesem Prozess werden die Abfallstoffe zunächst in einem 'dark fermentation reactor' fermentativ in organische Säuren umgewandelt und anschließend einer bio-elektrochemischen Konversion, bestehend aus einer Anoden- und einer Kathodenkammer zugeführt werden. An der Anode werden die gelösten organischen Säuren durch exoelektrogene Bakterien zu CO2, H+ und e- oxidiert. Während die Protonen durch eine PEM (proton exchange membrane) der Kathode zugeführt werden, geben die Bakterien die freiwerdenden Elektronen an die Anode ab, so dass diese über eine elektrische Verbindung an die Kathode weiter geleitet werden. Das gebildete CO2 wird ergänzend bedarfsgerecht der Kathode zugeführt. Die Einzelziele des Projektes sind wie folgt definiert: - Entwicklung und Erprobung eines geeigneten Anoden- und Kathodenmaterials und Optimierung der Elektrodenstruktur - Untersuchung der biologischen Diversität der Mikroorganismen an den Elektroden - Optimierung des fermentativ bioelektrochemischen Gesamtverfahrens unter technischen Aspekten im Labormaßstab. Im Berichtszeitraum wurden im Wesentlichen folgende Arbeiten durchgeführt: Ausgehend von Vorarbeiten zur Wasserstoffproduktion mit Edelstahlkathoden in dem für die Methanogenen geeigneten Kulturmedium, wurde iterativ ein auf die Anforderungen der Kathodenentwicklung hin optimiertes Reaktorkonzept entwickelt. Eine Hauptanforderung an den Reaktor ist dabei die integrierte CO2-Versorgung. Hinsichtlich der Entwicklung eines geeigneten Biofilm-Trägermaterials wurden vergleichende Untersuchungen mit Glasfasern und Nanofasern aus Polyacrylnitril (PAN) in einer Kultur von M. barkeri durchgeführt. Die PAN-Nanofasern wurden teilweise zusätzlich mit (3-Aminopropyl)triethoxysilan (ATPES) behandelt, um deren Oberfläche mit positiven Ladungen auszurüsten und so die Biofilmansiedlung zu verbessern. In verschiedenen Langzeitexperimenten mit bioelektrochemischen Systemen, die mit Perkolat als Substrat betrieben wurden, konnte gezeigt werden, dass die bereits im Perkolat bestehende Community an Organismen in der Lage ist, die enthaltenen organischen Säuren komplett zu oxidieren. Dabei konnten Stromstärken von bis zu 0,5 mA/cm2 Anodenfläche gemessen werden. Die durchgeführten Untersuchungen zum fermentativen Aufschluss der Abfallstoffe belegen, dass die gewählten Substrate sehr gut in organische Säuren überführt werden können. Es traten keinerlei Prozessstörungen auf. In HPLC-Untersuchungen konnten keine Alkohole und Zucker im Perkolat nachgewiesen werden. Die Untersuchung des Perkolats zeigte für pH-6,0 die höchsten Konzentrationen an organischen Säuren, besonders die Gehalte an Essigsäure und Buttersäure lagen im Vergleich deutlich über den Werten bei pH-5,5.

Teil A

Das Projekt "Teil A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Reutlingen, Reutlingen Research Institute (RRI) durchgeführt. Die Nutzung erneuerbarer Energien wie Biogas, Klär-, Gruben- und Deponiegas, im Bereich der Kraft-Wärmekopplung erfordert eine Energiewandlung, die sowohl robust, effizient und wartungsarm ist, als auch eine Umsetzung der genannten Gase mit geringen Schadstoffemissionen ermöglicht. Darüber hinaus ist eine dezentrale Energieversorgungsstruktur unentbehrlich, um die kostenintensive nachträgliche Einrichtung von Fernwärmenetzen zu vermeiden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit für kleine, dezentrale BHKW-Einheiten, die eine direkte Wärmenutzung vor Ort erlauben. Beide Anforderungen erfüllen Stirlingmotor-BHKW. Infolge der kontinuierlichen, äußeren Verbrennung kann der Brennstoff stabil, effizient und mit geringen Emissionen umgesetzt werden. Außerdem ist der Stirlingmotor aufgrund des geschlossenen Kreisprozesses unempfindlich gegenüber Verschmutzungen beispielsweise durch die Verbrennungsprodukte, sodass größere Wartungsintervalle erreichbar sind als bei Motoren mit innerer Verbrennung. Stirlingmotor-BHKW können zudem im kleinen und kleinsten Leistungsbereich bis herunter auf 1 kW elektrische Leistung ohne nennenswerte Wirkungsgradeinbußen eingesetzt werden. Durch die vergleichsweise geringen elektrischen Wirkungsgrade von Mikrogasturbinen und insbesondere Stirling-BHKW können diese Anlagen in vielen Fällen nicht mit üblichen Motor-BHKW konkurrieren. Gleichzeitig sind Mikrogasturbinen und Stirling-BHKW bezogen auf die elektrische Leistung teurer als Motor-BHKW. Dennoch gibt es potenzielle Einsatzbereiche für diese beiden Technologien im Schwachgasbereich, die anhand von exemplarischen Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Potenzialabschätzungen aufgezeigt werden. Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung von Stirlingmotor-BHKW im Betrieb mit Bio-, Gruben- und Klärgas und Mikrogasturbinen im Betrieb mit Biogas an sechs verschiedenen Standorten im Feld. Neben der Auswertung von Leistungs- und Emissionsdaten sollen auch allgemeine Erfahrungen gesammelt und notiert werden, um eventuell vorhandene technische Risiken aufzudecken und bewerten zu können. Parallel dazu wird die Wirtschaftlichkeit der Geräte untersucht.

Teil B

Das Projekt "Teil B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740) durchgeführt. Die Nutzung erneuerbarer Energien wie Biogas, Klärgas, Grubengas und Deponiegas, im Bereich der Kraft-Wärmekopplung erfordert eine Energiewandlung, die sowohl robust, effizient und wartungsarm ist, als auch eine Umsetzung der genannten Gase mit geringen Schadstoffemissionen ermöglicht. Darüber hinaus ist eine dezentrale Energieversorgungsstruktur unentbehrlich, um die kostenintensive nachträgliche Einrichtung von Fernwärmenetzen zu vermeiden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit für kleine, dezentrale BHKW-Einheiten, die eine direkte Wärmenutzung vor Ort erlauben. Beide Anforderungen erfüllen Stirlingmotor-BHKW. Infolge der kontinuierlichen, äußeren Verbrennung kann der Brennstoff stabil, effizient und mit geringen Emissionen umgesetzt werden. Außerdem ist der Stirlingmotor aufgrund des geschlossenen Kreisprozesses unempfindlich gegenüber Verschmutzungen beispielsweise durch die Verbrennungsprodukte, sodass größere Wartungsintervalle erreichbar sind als bei Motoren mit innerer Verbrennung. Stirlingmotor-BHKW können zudem im kleinen und kleinsten Leistungsbereich bis herunter auf 1 kW elektrische Leistung ohne nennenswerte Wirkungsgradeinbußen eingesetzt werden. Durch die vergleichsweise geringen elektrischen Wirkungsgrade von Mikrogasturbinen und insbesondere Stirling-BHKW können diese Anlagen in vielen Fällen nicht mit üblichen Motor-BHKW konkurrieren. Gleichzeitig sind Mikrogasturbinen und Stirling-BHKW bezogen auf die elektrische Leistung teurer als Motor-BHKW. Dennoch gibt es potenzielle Einsatzbereiche für diese beiden Technologien im Schwachgasbereich, die anhand von exemplarischen Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Potenzialabschätzungen aufgezeigt werden. Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Begleitung von Stirlingmotor-BHKW im Betrieb mit Biogas, Grubengas und Klärgas und Mikrogasturbinen im Betrieb mit Biogas an sechs verschiedenen Standorten im Feld. Neben der Auswertung von Leistungs- und Emissionsdaten sollen auch allgemeine Erfahrungen gesammelt und notiert werden, um eventuell vorhandene technische Risiken aufzudecken und bewerten zu können. Parallel dazu wird die Wirtschaftlichkeit der Geräte untersucht.

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