API src

Found 9 results.

Käfer - Begleittext

[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Poster „Käfer in Rheinland-Pfalz“ INFORMATION Die weltweit artenreichste Ordnung der Insekten sind die Käfer, außer in der Antarktis sind sie überall verbreitet. Allein in Mitteleuropa sind ca. 8.000 Arten beschrieben, die in vielfältigsten Erscheinungen auftreten und somit gut an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst sind. Der Körper gliedert sich wie bei allen Insekten in Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). Ihr Außenskelett besteht meist aus einer festen Chitinhülle, Ausnahmen bilden die Weichkäfer und die Zipfelkäfer. Neben Zellulose ist Chitin eines der am weitesten verbreiteten Polysaccharide (Mehrfachzucker) der Welt. Käfer besitzen zwei Flügelpaare, von denen die Elytren (verstärkte Deckflügel) meist den ganzen Hinterleib bedecken und die zarten Hinterflügel schützen. Einige wenige Käferarten sind allerdings flugunfähig. Bei manchen Arten ist nur ein Geschlecht flugunfähig. Dies tritt beim bekannten Kleinen Glühwürmchen (Lamprohiza splendidula) auf. Das Weibchen sitzt flugunfähig im Gras und lockt durch Leuchtsignale das umherfliegende Männchen an. Dafür findet in speziellen Zellen der Leuchtorgane eine chemische Reaktion statt, die ein weißes Licht erzeugt. Wieso allerdings nicht nur die Weibchen, sondern schon die Larven und auch die Männchen leuchten, ist derzeit noch ein Geheimnis dieser Art. Während bei einer herkömmlichen Glühbirne bis zu 95 % der Energie in Form von Wärme verloren gehen, verliert das Glühwürmchen bei der Lichterzeugung gerade einmal 5 % an Energie. Alle Käfer besitzen Mundwerkzeuge (Mandibeln = Oberkiefer), die vorrangig zur Zerkleinerung der Nahrung dienen. Viele Arten verwenden diese aber auch zur Verteidigung, zum Kampf mit Rivalen oder zur Jagd. Das Nahrungsspektrum von Käfern ist oftmals artspezifisch. Viele Arten sind Pflanzenfresser, einige davon stark spezialisiert. Andere Arten leben räuberisch und injizieren ihrer Beute Verdauungssaft, um sie danach auszusaugen. Auf Raupen und Puppen von Schmetterlingen und Blattwespen ist der Große Puppenräuber (Calosoma sycophanta) spezialisiert. Diese Laufkäferart kann in einer Saison bis zu 400 Raupen und Puppen fressen. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er zur Schädlingsbekämpfung in Nordamerika und Java eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Arten vollzieht sich die Larvenentwicklung sehr schnell und geschieht innerhalb von 2 bis 4 Wochen. Der ausgewachsene Käfer lebt dafür mit 2 bis 4 Jahren sehr lange. Er überwintert eingegraben in der Erde. Käfer durchleben in ihrer Entwicklung eine echte Metamorphose (Verwandlung). Nach der Paarung legt das Weibchen Eier ab, aus denen die Larven schlüpfen. Diese sehen den späteren erwachsenen (adulten) Tieren nicht ähnlich. Die Entwicklungszeit der Larven erstreckt sich von wenigen Tagen bis zu mehreren Jahren. Während dieser Zeit müssen sie sich mehrfach häuten, um wachsen zu können. Danach verpuppen sich die Larven – in dieser Phase nehmen sie das Erscheinungsbild der erwachsenen Käfer an. Als adulte Tiere häuten sie sich nicht mehr und können somit nicht mehr wachsen. Die erwachsenen Käfer werden meist nicht älter als einige Wochen – in dieser Zeit pflanzen sie sich fort. Häufig sind auch die Käferlarven Nahrungsspezialisten. Daher ist der Ort der Eiablage und damit der Ort, an der die Larve aufwächst, von großer Bedeutung. Die Weibchen des Hirschkäfers (Lucanus cervus) suchen sich zur Eiablage morsches Holz in der Erde. Der größte Käfer Mitteleuropas lebt dann bis zu sechs Jahre als Larve im Totholz von Wurzeln, Stümpfen und Stämmen. Die adulten Männchen erreichen eine Größe von bis zu 7,5 cm. Sie besitzen auch das besonders auffallende und namensgebende „Geweih“, das aus den vergrößerten Mandibeln der Tiere besteht. Die erwachsenen Käfer leben meist von Mitte Mai bis Anfang August an der Erdoberfläche. Hirschkäfer sind durch den Rückgang geeigneter Lebensräume und durch immer weniger Totholz gefährdet. Wir sind auf der Suche nach diesen imposanten und dämmerungsaktiven Käfern, bitte helfen Sie uns dabei. Mehr Informationen erhalten Sie auf www.hirschkaeferpirsch.de. Eine Art, deren Weibchen mit weiblichen Hirschkäfern verwechselt werden können, ist der Nashornkäfer (Oryctes nasicornis). Er kann 2,5 bis 4,5 cm groß werden. Der männliche Nashornkäfer trägt am Kopf ein nach hinten gebogenes Horn. Das Weibchen besitzt dagegen am Kopf eine Delle. Nashornkäferlarven können Holzmaterial aufschließen und verdauen und sind daher ideale Helfer im Kompost. Sie können, ähnlich den Hirschkäferlarven, bis zu 12 cm groß werden und verschmähen trotz ihrer Verwandtschaft mit dem Maikäfer lebendes Pflanzenmaterial. Für das zeitgleiche Auftreten und Schwärmen in größerer Zahl ist der Feld- Maikäfer (Melolontha melolontha) bekannt. Diese Blatthornkäferart fällt durch seine gefächerten Fühler auf, die zum Riechen dienen. Wie bei vielen Arten haben die Männchen größere Fühler, mit denen sie aktiv nach den Weibchen suchen, um sich mit ihnen zu paaren. Der weibliche Feld-Maikäfer besitzt dafür stärker ausgebildete Vorder- beine, um sich zur Eiablage 10 bis 40 cm unter die Erde zu graben. Ungefähr alle vier Jahre sind so genannte „Maikäferjahre“. Dabei treten die Maikäfer in besonders großer Zahl auf, da ihre Entwicklung synchron (zeitlich aufeinander abgestimmt) erfolgt. Bei früheren Massenaufkommen verursachten die Larven massive Schäden in der Landwirtschaft, die adulten Käfer fraßen zum Teil ganze Laubwälder kahl. Durch Absammeln oder später durch Pestizideinsatz wurden sie massiv bekämpft. Heute sind Feld-Maikäfer selten geworden, regional erholen sich die Bestände allerdings wieder. Eine weitere, besondere Anpassung an den Lebensraum zeigt der Gelbrandkäfer (Dytiscus marginalis). Diese Schwimmkäferart lebt im Wasser, kann aber dort nicht atmen. Mit dem Hinterleib wird Luft an der Wasseroberfläche geholt und diese unter die Flügel gepresst. Von dort gelangt sie durch die Atemöffnungen in die Tracheen (Atmungsorgane). Der Käfer kann dadurch etwa 30 Minuten unter Wasser bleiben. Gelbrandkäfer leben räuberisch und erbeuten Wasserinsekten, Kaulquappen, kleine Fische oder ernähren sich von Aas. Sie machen gerade als Larven auch nicht vor eigenen Artgenossen halt. Auf Nachtschattengewächse – vor allem auf Kartoffelpflanzen – ist der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) spezialisiert. Ursprünglich stammt dieser Pflanzenschädling aus Nordamerika, wurde allerdings mit der Kartoffel auf der ganzen Welt verbreitet. Ein Weibchen legt bis zu 1200 Eier. Aufgrund der raschen Entwicklung sind in einem Jahr 2 bis 3 Generationen möglich. Durch den Fraß an der Kartoffelpflanze entstanden früher große Ernteausfälle. Der Fraß eines einzelnen Kartoffelkäfers an einer Kartoffelpflanze führt zu einer verhängnisvollen Kettenreaktion. Die angefressene Pflanze gibt verschiedene Duftstoffe ab, die von weiter entfernten Kartoffelkäfern über die Fühler wahrgenommen werden können. Dadurch werden erst vermehrt Kartoffelkäfer auf das Feld gelockt. Mit 4 bis 7,5 mm ist der Eichelbohrer (Curculio glandium) ein recht kleiner Vertreter der Rüsselkäfer. Nach der Paarung bohrt das Weibchen mit dem Rüssel ein Loch in eine unreife, noch am Baum hängende Eichel und legt dort 2 bis 3 Eier ab. Die geschlüpften Larven fressen die Eichel von innen auf. Wenn im Herbst die beschädigte Eichel vom Baum fällt, gelangen die Larven auf den Boden und graben sich zum Überwintern bis in eine Tiefe von ca. 25 cm ein. Der ausgewachsene Eichenwidderbock (Plagionotus arcuatus) – auch Wespenbock genannt – imitiert das Aussehen einer Wespe und tarnt sich somit vor Fressfeinden. Dieses Verhalten wird als Mimikry bezeichnet. Die Eier werden bevorzugt unter der Rinde von kranken oder toten Eichen abgelegt. Nach dem Schlupf fressen die Larven Gänge von ein bis zwei Metern Länge in das Bastholz. Der durch den Wespenbock verursachte Baumschaden bezieht sich nur auf die wirtschaftliche Verwertung der Bäume. Ökologisch betrachtet, ist der Wespenbock kein Schädling, denn als Bruthölzer nutzt er nur tote oder kranke Bäume. Als „der Leichenbestatter der Kleintierwelt“ kann der Gemeine Totengräber (Necrophorus vespilloides) bezeichnet werden, der zudem eine besondere Brutpflege betreibt. Von Verwesungsgeruch angezogen, vollführt diese Aaskäferart einen Tanz, der Duftstoffe freisetzt und andere Totengräber anlockt. Nach einem gemeinsamen Leichenschmaus nehmen Männchen und Weibchen über ihre Fühler Kontakt auf und vollziehen die Paarung. Unmittelbar danach entbrennt ein Kampf um den Tierkadaver, bei dem am Ende nur ein Paar überlebt oder verbleiben darf. Nun graben die Partner den Kadaver in mühevoller Arbeit ein und das Weibchen legt 10 bis 20 Eier ab. Mit der bis zum Schlupf vom Weibchen vorbereiteten Flüssignahrung werden die Larven anfangs gefüttert. Später saugen diese eigenständig den Kadaver aus. Nach einer Woche Brutpflege verpuppen sich die Larven und schlüpfen noch im selben Jahr als ausgewachsene Käfer. Als aggressiven Räuber der Trockenrasen, Heiden und Offenlandflächen kann man den Feld-Sandläufer (Cicindela campestris) bezeichnen. Die Art ist sehr flink und besitzt gut entwickelte Augen. Von den hübsch metallisch- glänzenden Käfern werden Spinnen sowie andere Insekten (z:B. Ameisen) erbeutet. Die Larven leben in Sand- bzw. Erdlöchern und können sich zum Beutefang aus diesen herauskatapultieren. Die englische Bezeichnung „green tiger beetle“ (grüner Tigerkäfer) beschreibt daher ihr Verhalten wesentlich angemessener. Diese Art ist deutschlandweit „besonders geschützt“, der Lebensraum ist rückläufig. Der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) ist der wohl bekannteste Marienkäfer in Deutschland. Er ernährt sich von Blattläusen und ist daher in Gärten ein gern gesehener Gast. Diese Art wird oftmals zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Allein als Larve frisst der Marienkäfer etwa 400 Blattläuse. In den letzten Jahren wird im Herbst in der Presse von Massenvorkommen von Marienkäfern an Häusern berichtet. Dabei handelt es sich um den Asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis), der auf der Suche nach Überwinterungsplätzen solche Ansammlungen bildet und hierzu über Duftstoffe kommuniziert. Zur Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern aus Asien eingeführt, breitet sich diese Art immer mehr aus. Es ist zu befürchten, dass auf Dauer einige der einheimischen Marienkäferarten verdrängt werden könnten. Die asiatische Art macht im Gegensatz zu unseren heimischen Vertretern auch nicht vor anderen Marienkäfern und deren Larven halt. Literatur: Harde, K. W. und Severa, F. (2009): Der Kosmos Käferführer- Die Käfer Mitteleuropas; Stuttgart; Franck-Kosmos Verlag; 6. Auflage. http://www.insektenbox.de/fibel/hol/kaefer.htm http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/puppenraeuber.html http://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/c10c4a39c80345f8c12570c00 043a88c?OpenDocument http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00155-Kartoffelkaefer/mz00155- Kartoffelkaefer.html http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00078-Totengraeber/MZ00078- Totengraeber.html Die Käfer wurden von Ernst Blum abfotografiert und stammen aus den Sammlungen des Pfalzmuseums für Naturkunde – POLLICHIA-Museum, Bad Dürkheim; Manfred Persohn | Joachim Hillger | Ernst Blum. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung

Adaptationsgenetik von farbenfrohen Pfeilgiftfröschen

Die Genetik von Farbmustern wurde in Säugetieren, Vögeln, Fischen und Reptilien untersucht, aber Amphibien wurden bei diesen Untersuchungen bislang vernachlässigt. Trotz der hohen Variabilität in Farbmustern ist nichts über die genetischen Komponenten, die die Farbdiversität innerhalb und zwischen Arten hervorrufen, bekannt. In diesem Zusammenhang ist die Vielfalt an Farbmustern in Verbindung zu Antiprädationsstrategien (Vermeidung von Raubfeinddruck) bei neotropischen Pfeilgiftfröschen eine hochinteressante Möglichkeit, die Genetik ökologischer Adaptation zu untersuchen. Viele Arten von Pfeilgiftfröschen unterscheiden sich in ihren Farbmustern zwischen Populationen. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die Farbmuster adaptiv sind, wahrscheinlich verursacht durch Selektion durch Prädatoren, die zur Ausbildung von Warnfärbung bzw. kryptischer Färbung geführt hat. Divergenzen in adaptiven Farbmustern als auch Verhalten und Giftigkeit in Kombination mit assortative mating - basierend auf Farbmustern trägt sehr wahrscheinlich zur Ausbildung von präzygotischen Isolationsmechanismen zwischen Farbmorphen bei. Das Ziel dieses Antrages ist es, die Farbgene des extrem farbpolymorphen Erdbeerfrosches Oophaga pumilio zu charakterisieren. In dieser Art gibt es sowohl auffällig gefärbte aposematische Farbmorphen als auch unauffällige kryptische Farbmorphen. Für dieses Projekt werde ich Hautproben von drei Populationen, die sich in der Färbung unterscheiden, sammeln. Dafür werde ich eine rote, eine grüne und eine blaue Population in Panama beproben. Mit den dorsalen Hautproben wird eine RNAseq Analyse durchgeführt, um cDNA zu gewinnen. Im nächsten Schritt werden die Proben zu einem Sequenzierservice geschickt, um Next Generation Sequencing durchzuführen. Dabei können Unterschiede im Expressionsniveau in Farbgenen zwischen den Farbmorphen festgestellt werden. Ich erwarte, dass Gene, die in die Aufnahme von Carotinoiden oder Pteridinen, deren Synthese oder Lagerung involviert sind, sich in ihren Experessionsmustern zwischen den Farbmorphen der Frösche unterscheiden. Die Ergebnisse werden durch quantitative Real time-RT-PCR (RT=Reverse Transkription) für die Loci mit Expressionsunterschieden überprüft. Auf diese Weise können wir Expressionsmuster in Schlüsselgenen, die den Unterschieden in Farbmustern unterliegen, bestimmen. Diese kritische Information hat eine große Bedeutung, weil diejenigen Stellen des molekularen Signalweges für die Pigmentbildung, die in dieser Art adaptiv evoluiert, ermittelt werden kann. Es werden weiterhin viele Möglichkeiten für zukünftige wissenschaftliche Projekte eröffnet, die zu einem besseren Verständnis der Ursachen und Folge der adaptiven Färbung führen. - bedeutet in diesem Zusammenhang, dass bei der Paarung Paarungspartner gewählt werden, die dieselbe Färbung besitzen, wie das wählende Individuum.

FP7-ICT, Next generation microtissue-based assays for integrative efficacy and toxicology assessment: The Body-on-a-Chip (BoC)

High attrition and failures rates in pharmaceutical and biotechnological drug development require a paradigm change towards more physiological human cell-based assays at an early time point in the process. The central idea of this proposal is to develop a versatile and reconfigurable pharmaceutical screening technology platform that relies on organotypic three-dimensional spherical micro-tissues. This platform will accommodate different types of human micro-tissues (tumour, brain, liver, heart etc.) and feature microfluidic interconnection between these tissues, thus mimicking the physiological context and conditions in a human body. Dosage of components or candidate drugs to, e.g., liver tissue will lead to the generation of metabolic products in the respective tissue compartment. These products then can be routed via the microfluidics to, e.g., connective tissue to assess the efficacy of the candidate drug and related adverse toxicological effects on the target tissue and functionally related tissues. This way, functional connectivity in a real body can be mimicked at the desired level of complexity, and the effects of drugs can be comprehensively assessed.

FP4-ENV 2C, Community programme of research on environmental hormones and endocrine dirupters

General Information: The development by man of an increasing array of new chemicals and their inevitable release into the environment poses a major threat to ecosystem health. This is particularly true of the aquatic environment, which receives direct discharges of industrial and domestic waste waters as part of man's normal waste disposal system. Recent evidence shows that some of these chemical and effluents can affect wildlife at concentrations much lower than their measured acute toxicity range by specifically interfering with the endocrine system. This can occur by a variety of mechanisms which include mimicry of natural hormones (agonism), blocking hormone receptors (antagonism) and interference with hormone synthesis or metabolism. Evidence of effects at the level of individual organism suggest that these phenomena may be widespread in the aquatic environment but demonstrations of impacts at the level of population, community or ecosystem are rare. Thus, our present state of knowledge implies that endocrine disruption of wildlife may be a widespread and potentially serious environmental problem which will require future management but our knowledge of its true extent and severity is very limited. COMPREHEND is a programme of research to assess the extent of the problem on a Europe-wide basis, to identify the principle components of waste water effluents responsible for endocrine disruption, to search for hard evidence of impacts at the population level and to develop new tools for the early warning of endocrine disrupting activity in effluents and chemicals. It concentrates on the impacts on sexual reproduction in aquatic animals (freshwater, estuarine and coastal) with particular, but not exclusive, reference to fish because the consortium of scientists involved believe that this is the most serious endocrine-disrupting threat to wildlife. Estrogenic mimicry is likely to be an important mechanism in this process and, therefore, a significant proportion of the work programme will be centred around the detection and measurement of estrogenicity of effluents. From recent developments in our understanding of the complexity of estrogen activity within the target tissues, it is argued that reliance on a single screening procedure to detect estrogenicity will not be a reliable predictor of impacts on aquatic ecosystems. Consequently, it is proposed to develop a framework for integrating a range of techniques (chemical, in vitro, in vivo/physiological, life cycle studies, field observations) to assess, with reliability, the potential of an effluent or chemical to impact adversely on aquatic wildlife by interfering with the hormonal control of reproduction. This framework will also act as a generic model for the assessment and management of other forms of endocrine disruption and will include the development ... Prime Contractor: Natural Environment Research Council; Institute of Freshwater Ecology; Ambleside-Cumbria; UK.

Mimikry und Mimese

Ein Lernangebot für Kinder. Wie Tiere und Pflanzen täuschen und tricksen Die grüne Larve der Laubheuschrecke ist zwischen den Blättern nur schwer zu erkennen. Mimikry und Mimese - so heißt Karneval in der Natur. Doch wenn Tiere sich verkleiden, dann geht es um Leben und Tod. Tiere tricksen und maskieren sich, um ihre Feinde zu täuschen. Heuschrecken, die wie Blätter aussehen oder harmlose Schwebfliegen, die an Wespen erinnern, wollen vor allem eines: Nicht gefressen werden.

Mimikry-Quiz

Ein Lernangebot für Kinder. Teste dein Wissen über Tarnung und Täuschung! Zu jeder Frage gehört ein Buchstabe. Wenn du die Buchstaben vor den jeweils richtigen Antworten sortierst, erhältst du den Namen eines harmlosen Tieres, das mit Warnfarben Gefahr vortäuscht. Trage das Lösungswort in das Formular unten auf der Seite ein! Übrigens: Die Antworten auf alle Fragen findest du im Thema des Monats "Mimikry und Mimese"! Lieber noch mal nachlesen? Hier geht's zu Mimikry und Mimese 1. Was bedeutet "Mimese"? T - Wenn ungefährliche Tiere ihre Feinde mit Warnfarben täuschen. S - Wenn sich Lebewesen in ihrem Aussehen und ihrem Verhalten ihrem Lebensraum anpassen. U - Wenn Tiere besonders auffällige Farben haben. 2. Was bedeutet "Mimikry"? C - Wenn ungefährliche Tiere ihre Feinde mit Warnfarben täuschen. B - Wenn sich Lebewesen in ihrem Aussehen und ihrem Verhalten ihrem Lebensraum anpassen. A - Wenn Tiere besonders auffällige Farben haben. 3. Was ist "Allomimese"? J - Wenn Tiere wie Pflanzen aussehen. K - Wenn Pflanzen wie Tiere aussehen. H - Wenn Tiere oder Pflanzen wie Gegenstände aussehen. 4. Was ist "Phytomimese"? E - Wenn Tiere wie Pflanzen aussehen. F - Wenn Pflanzen wie Tiere aussehen. G - Wenn Tiere oder Pflanzen wie Gegenstände aussehen. 5. Was ist "Zoomimese"? G - Wenn Tiere wie Pflanzen aussehen. F - Wenn Tiere wie andere Tiere aussehen. E - Wenn Tiere oder Pflanzen wie Gegenstände aussehen. 6. Wofür ist das "Wandelnde Blatt" ein Beispiel? K - Für Mimikry. L - Für Mimese. 7. Wofür ist die Königsnatter ein Beispiel? E - Für Mimikry. D - Für Mimese. 8. Wozu betreiben Schwebfliegen Mimikry? W - Um nicht gefressen zu werden. V - Um schöner auszusehen. X - Um Partner zur Paarung anzulocken. 9. Wozu hat der Seeteufel ein Anhängsel am Maul, das wie ein Wurm aussieht? D - Um den Meeresboden abzutasten. B - Um seine Beute zu täuschen. 10. Warum sieht die Blüte der Fliegenragwurz aus wie ein Insekt? H - Aus Zufall. J  - Um aufzufallen. I - Damit sie bestäubt wird. 11. Wen imitiert die Königsnatter? F - Eine Spinne. G - Eine Giftschlange. H - Ein Krokodil. 12. Mimikry und Mimese sind ein Ergebnis von... G - ...tierischer Schlauheit. F - ...tierischer Gemeinheit. E - ...Evolution.

Sonstiges

Ein Lernangebot für Kinder. Anpassung im Tierreich Bionik Blinde Passagiere Carl von Linné Geheimnisse der Natur Geocaching Gut für`s Klima: Energie aus der Natur Landwirtschaft Landwirtschaft ganz nah: Auf dem Biohof Landwirtschaft ganz nah: Beim Milchbauern Landwirtschaft ganz nah: Beim Ackerbauern Mimikry und Mimese Mimikry Müll Nachtaktive Tiere Natur und Sport Rekorde im Tierreich Schlafwandeln Tiere? Sexualdimorphismus Tarnung - unsichtbare kleine Tiere Tiere auf Wanderschaft Frag Konstantin Tierfarben Tierfotograf im Großstadt-Dschungel Tierforschung Tierforscher im Portrait - Norbert Tenten Tierforscher im Portrait - Cornelia Jaspers Tierforscher im Portrait - Timm Reinhardt Tierforscher im Portrait - Jörg Melzheimer Mitmachen: Werde selbst zum Tierforscher! Tierkinder Besondere Tierkinder Tiersprache Tierbauten Für immer treu Tierische Schlafmützen Urviecher - bis heute quietschlebendig

Doppelgänger in schwarz-gelb

Faltenwespen wirken aufgrund ihrer Zeichnung gefährlich und giftig, nicht nur auf uns Menschen, sondern auch auf andere Tiere. Das wird von einigen Insektenarten als Schutz vor Feinden ausgenutzt. Sie tarnen sich als gefährliche Faltenwespe, obwohl sie komplett harmlos sind. Das nennt man Mimikry. Beispiele für diese ungefährlichen „falschen Wespen“ findet man in vielen Insektengruppen: Bei Verrall´s Wespenschwebfliege (Chrysotoxum verralli) ist die Mimikry so perfekt, dass sie oft für eine Wespe gehalten wird. (Foto: K. Kuttig) Ein Beispiel für Mimikry: die Grabwespe Ectemnius cavifrons. (Foto: K. Kuttig) Mimikry in der Gruppe der Käfer: der Gewöhnliche Widderbock (Clytus arietis). (Foto: K. Kuttig) Der Hornissen-Glasflügler (Sesia apiformis) ist eine Schmetterlingsart. (Foto: R. Theunert) Mimikry unter den Libellen ist bei der Zweigestreiften Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) besonders ausgeprägt. (Foto: W. Kappes) Nicht wehrlos, aber für den Menschen ungefährlich ist die Wespenspinne (Argiope bruennichi). (Foto: R. Bala / blickwinkel.de) Auch die Honigbiene hat Ähnlichkeit mit einer Wespe. (Foto: J. Bohdal / naturfoto.cz) Die Wespenbiene sieht einer Wespe zum Verwechseln ähnlich. (Foto: P. Krasensky / naturfoto.cz)

Pflanzenwespen (Hymenoptera: Symphyta)

Harmlose Pflanzenfresser Charakteristisches Merkmal aller Pflanzenwespen ist das Fehlen einer Wespentaille zwischen Brust und Hinterleib. Außerdem besitzen Pflanzenwespen keinen Wehrstachel und sind daher für den Menschen völlig harmlos. Die meisten Pflanzenwespen sind eher unauffällig schwarz oder braun gefärbt. Manche Arten ähneln jedoch mit ihrer leuchtend schwarz-gelben Färbung den „Echten Wespen“ und werden dadurch beispielsweise von Vögeln für giftig oder wehrhaft gehalten. Diese Nachahmung von optischen Signalen wird „Mimikry“ genannt. Mit Ausnahme der parasitoiden Holzwespen (Orussoidea) ernähren sich die Larven der Pflanzenwespen phytophag, d. h. sie fressen hauptsächlich Pflanzen. Das Aussehen dieser Larven erinnert sehr an Schmetterlingsraupen. Viele Pflanzenwespen zeigen eine enge Bindung an ein bestimmtes Wirtspflanzenspektrum oder sogar eine bestimmte Pflanzenart, die als wesentliche Nahrungsgrundlage für die geschlüpften Larven dient. Die erwachsenen Pflanzenwespen besuchen Blüten und nehmen dort Nektar auf, nur wenige Arten ernähren sich räuberisch von kleinen Insekten. Wie geht es den Pflanzenwespen? Rund 18 % der einheimischen Pflanzenwespen-Arten gelten derzeit als bestandsgefährdet, 4 % sind bereits ausgestorben. Ungefährdet sind aktuell noch 51% der bei uns bekannten Arten, für 16 % ist die Datenlage für eine Gefährdungseinschätzung unzureichend. Der Rest steht entweder auf der Vorwarnliste (2 %) oder wurde als extrem selten (9 %) eingestuft. Die Gefährdungsursachen für Pflanzenwespen sind bislang nur wenig erforscht. Es liegt jedoch nahe, dass Pflanzenwespen aufgrund vergleichbarer Lebensraumansprüche ähnlichen Gefahren wie viele andere Insekten ausgesetzt sind. Dazu gehören vor allem Veränderungen der Landnutzung (u. a. Intensivierung der Wiesenbewirtschaftung), Habitatfragmentierung, also die Lebensraumzerschneidung, die direkte Verbauung von Lebensräumen und der Einsatz von Bioziden. Aktuelle Rote Liste (Stand März 2011) Liston, A.D.; Jansen, E.; Blank, S.M.; Kraus, M. & Taeger, A. (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Pflanzenwespen (Hymenoptera: Symphyta) Deutschlands. – In: Binot-Hafke, M.; Balzer, S.; Becker, N.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Strauch, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 491–556. Die aktuellen Rote-Liste-Daten sind auch als Download verfügbar.

1