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Hydrogeologische Voraussetzungen fuer die Anlage von Standorten zur Lagerung hochtoxischer Reststoffe am Beispiel der Deponie fuer schwach- und mittelradioaktiven Abfall bei Cernavoda/Rumaenien

Das Projekt "Hydrogeologische Voraussetzungen fuer die Anlage von Standorten zur Lagerung hochtoxischer Reststoffe am Beispiel der Deponie fuer schwach- und mittelradioaktiven Abfall bei Cernavoda/Rumaenien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Ziel der Untersuchungen, die im Rahmen einer Doktorarbeit verfolgt werden, ist die Eignungspruefung aus hydrogeologischer und ingenieurgeologischer bzw geotechnischer Sicht des Standortes Cernavoda/Rumaenien, fuer die Lagerung schwach-und mittelradioaktiver Abfaelle. Die Ergebnisse der hydrogeologischen und geotechnischen Untersuchungen ('in situ' und Labor) werden in die fuer die Einrichtung der oberflaechennahen Deponie anstehenden Fragestellungen, fuer die Tragfaehigkeits- und Sicherheitsprobleme, eingebunden. Einer der Schwerpunkte der Untersuchungen ist die Ueberpruefung der Migrationszeit, der Radionukliden durch die kuenstlich verdichteten bzw. die nachfolgenden natuerlichen-ungestoerten geologischen Schichten bis ins Grundwasser. Entsprechend den fuer diesen Standort gegebenen Vorgaben (Richtlinien der IAEA-Wien) sollte die Migrationszeit nicht unter 300 Jahre liegen (ein zehnfaches der Halbwertszeit von Cs137). Die bereits durchgefuehrten Modellrechnungen fuer die zu erwartende Migration im Bereich der Radionuklide fuehren zu der Schlussfolgerung, dass der Standort Cernavoda aus hydrogeologischer Sicht fuer die Lagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfaelle geeignet ist. Im Rahmen der Forschungen und Untersuchungen werden gleichzeitig Versuche mit dem Bodenstabilisierungssystem CONSOLID durchgefuehrt. Die 'in-situ'- und Laboruntersuchungen fuehren zu dem Nachweis, dass bei einer Behandlung der Loessboeden mit CONSOLID eine wesentliche Verbesserung der Tragfaehigkeit, der Erosionsfestigkeit, der Scherfestigkeit und des kf-Wertes nachweislich auftritt. Als aeusserst positiv sind die Ergebnisse der Laboruntersuchungen, die zu einer Verbesserung des Verteilungskoeffizienten (Kd) fuer verschiedenen Radionukliden fuehren, zu beurteilen. Somit wird erwartet, dass nach Behandlung mit dem CONSOLID-System die adsorptiven und retadierenden Eigenschaften des Loessbodens positiv beeinflusst werden.

Umsetzung internationaler Regelwerke bei der Zwischenlagerung

Das Projekt "Umsetzung internationaler Regelwerke bei der Zwischenlagerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Die Western European Nuclear Regulator Association (WENRA), bei der Deutschland Mitglied ist, hat vereinbart, gemeinsame Sicherheitsstandards für die Lagerung radioaktiver Abfälle einzuführen und deren Einhaltung zu überprüfen. In diesem Projekt für das Bundesumweltministerium begleitet das Öko-Institut die Arbeiten zum Self-Assessment der regulatorischen Rahmenbedingungen und der Lageranlagen. Schwerpunkte der Arbeiten sind Abgleiche der WENRA-Regeln mit dem Regelwerk der IAEA und Zuarbeiten bei der Einschätzung der Regelwerkskonformität bei Anlagen für die Lagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen (LAW/MAW-Lager).

Planung zur Schliessung der Schachtanlage Asse - hier: Grundlagenermittlung und Vorplanung zu Abschnitt 2.2 des Rahmenbetriebsplans

Das Projekt "Planung zur Schliessung der Schachtanlage Asse - hier: Grundlagenermittlung und Vorplanung zu Abschnitt 2.2 des Rahmenbetriebsplans" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Forschungsbergwerk Asse durchgeführt. Planung zur Schliessung der Schachtanlage Asse: Leistungsphasen 1 und 2. In den naechsten Jahren ist die Schachtanlage Asse zu schliessen. Die hierzu erforderlichen Arbeiten werden gemaess Rahmenbetriebsplan 'Zukuenftige Arbeiten auf der Schachtanlage Asse', Az.: W 5010 Bh V-13/97 VI vom 25.11.1997 ausgefuehrt. Die Planung hierzu soll unverzueglich durchgefuehrt werden. Besonderer Schwerpunkt bei den Massnahmen zur Schliessung ist die Gewaehrleistung der Einhaltung der Schutzziele gemaess Paragraph 45 der StrlSchV unter Anwendung der RSK-Kriterien zur Langzeitsicherheit bei der Endlagerung schwach- und mittelradioaktiven Abfaelle. Die Schliessung erfolgt nach Bergrecht. Bei den Planungen zum Punkt 2.2 des Rahmenbetriebsplans sollen hier von Anfang 1999 bis Mitte 2000 zunaechst die beiden ersten Leistungsphasen 'Grundlagenermittlung' und 'Vorplanung' bearbeitet werden. Das Ergebnis dieser Leistungsphasen soll den Betreiber der Schachtanlage Asse in die Lage versetzen, anschliessend die weiteren Leistungsphasen gezielt abwickeln und ohne Verzoegerungen die erforderlichen Genehmigungsverfahren betreiben zu koennen. Die Planungen zu Punkt 2.1 des Rahmenbetriebsplanes fuer den Bereich der Suedflanke begannen bereits Mitte 1997 und werden Mitte 1999 abgeschlossen werden.

Sicherheitsanalytische Untersuchungen für ein Endlager für r.a. Abfälle in einer diagenetisch überprägten Tonformation in der Nachbetriebsphase (SAnToS)

Das Projekt "Sicherheitsanalytische Untersuchungen für ein Endlager für r.a. Abfälle in einer diagenetisch überprägten Tonformation in der Nachbetriebsphase (SAnToS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBE TECHNOLOGY GmbH durchgeführt. Von Seiten des russischen Projektpartners ist geplant, ein oberflächennahes Endlager in der Region Sosnovy Bor innerhalb einer Tonsteinformation zu errichten. Das Endlager soll für schwach- und mittelaktive Abfälle Verwendung finden. Die angedachte Wirtsformation liegt in einer Tiefe von etwa 100 m und ist von zwei Grundwasserleitern im Hangenden und Liegenden eingeschlossen. Der Hauptzugang zum Endlager soll über eine Rampe erfolgen. Im Rahmen dieses Vorhabens soll eine Sicherheitsanalyse erarbeitet werden, anhand derer die sicherheitstechnische Bewertung des geplanten Standortes vorgenommen werden kann. Als erstes wird ein Review der geologischen Gesamtsituation durchgeführt. Darauf aufbauend soll ein geologisches Standortmodell erstellt werden, das als Grundlage sowohl für die Entwicklung eines Verschlusskonzeptes, als auch für die Prognose der geologischen Langzeitentwicklung dient. Ausgehend von der Strukturierung des FEP-Kataloges, der im FuE-Vorhaben AnSichT erarbeitet wurde und dem OECD-NEA-Katalog, soll ein für die Region spezifischer FEP-Katalog entworfen und die Prozesse selektiert werden, die für eine Endlagerung in den Tonsteinformationen der Region relevant sind. Es wird die Konsistenz und Plausibilität der in Sicherheitsbetrachtungen getroffenen Annahmen und Randbedingungen mit dem technisch Realisierbaren überprüft und eine Vorgehensweise für die Behandlung von FEPs und Szenarien entwickelt, die nicht auf deren Phänomenologie, sondern auf die Führung eines Sicherheitsnachweises ausgerichtet ist. Um alle relevanten FEPs identifizieren zu können, bedarf es eines Einlagerungskonzeptes sowie eines Verfüll- und Verschlusskonzeptes, das im Rahmen dieses Vorhabens entwickelt werden soll. Abschließend soll mittels Berechnungen zur Radionuklidausbreitung die Isolationswirkung der Gesamtsystems bestehend aus der geologischen und den geotechnischen Barrieren analysiert und bewertet werden.

Sicherheitsanalytische Untersuchungen für ein Endlager für r.a. Abfälle in einer diagenetisch überprägten Tonformation in der Nachbetriebsphase (SAnToS)

Das Projekt "Sicherheitsanalytische Untersuchungen für ein Endlager für r.a. Abfälle in einer diagenetisch überprägten Tonformation in der Nachbetriebsphase (SAnToS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. In der Region Sosnovy Bor nahe St. Petersburg, innerhalb einer Tonsteinformation, soll für schwach- und mittelaktive Abfälle ein oberflächennahes Endlager errichtet werden. Dafür werden sicherheitstechnische Teilaspekte erarbeitet, die später zu einer Bewertung des geplanten Standortes beitragen können. Erstes Teilziel ist ein Review der geologischen Gesamtsituation, im Rahmen dessen die Kenntnisse zur Standortgeologie, zur geologischen Entwicklung der Region und zu den Barriereeigenschaften der Tonformationen zusammengefasst werden. Auf Basis existierender russischer Modellvorstellungen soll ein geologisches Standortmodell erstellt werden, das Grundlage für die Entwicklung eines Verschlusskonzeptes und für die Prognose der geologischen Langzeitentwicklung sein soll. 2. Teilziel ist, ausgehend von der Strukturierung des lokationsspezifischen FEP-Katalogs und dem OECD-NEA-Katalog, die Prozesse zu selektieren, die für eine Endlagerung in dieser Tonsteinformationen relevant sind. Abschließend soll mittels Berechnungen zur Radionuklidausbreitung die Isolationswirkung des Gesamtsystems mit geologischer und geotechnischer Barriere analysiert und bewertet werden. Die Planung gliedert sich in sechs, z.T. unterstrukturierte Arbeitspakete: AP1 Projektkoordination, AP2 Review der geologischen Gesamtsituation und ergänzende Gesteinsuntersuchungen, AP3 Systemanalyse mit Ap3.1 Abfallspezifikation, Ap3.2 Ableitung relevanter Transportpfade, Ap3.3 Erstellung eines FEP-Katalogs, AP4 Verschlusskonzept und Nachweisführung mit Ap4.1 Randbedingungen und Anforderungen, Ap4.2 Konzeptentwicklung, Ap4.3 Nachweis d. Zuverlässigkeit und Wirksamkeit. AP5 Berechnungen z. RN-Ausbreitung mit Ap5.1 Indikative Berechnungen mit generischen Modellen, Ap5.2 Berechnung mit präzisierten Modellen, Ap5.3 Variationsrechnungen und abschließend AP6 Berichtswesen. Die GRS ist in den AP2 bis AP6 eingebunden, und hat ihre Schwerpunkte in den AP4 bis AP6. Im AP5 ist sie federführend.

Akzeptanz oeffentlicher Bauten im Konfliktpotential

Das Projekt "Akzeptanz oeffentlicher Bauten im Konfliktpotential" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INTERVOX durchgeführt. Akzeptanz oeffentlicher Bauten mit Konfliktpotential. Die Meinungsbildung waehrend der Planung eines Endlagers fuer hoch- und mittelaktiven Abfall. Befragung zu den geologischen Untersuchungen der Nagra im Bezirk Andelfingen und bei Benken. Im Mai 1994 machte die Nationale Gesellschaft fuer die Lagerung radioaktiver Abfaelle (Nagra) die Planung geologischer Untersuchungen im Bezirk Andelfingen mit seismischen Messungen und einer Sondierbohrung bei Benken bekannt. Ziel der Untersuchungen ist die Lage und Struktur des Opalinstons, der sich als Wirtsgestein fuer ein Endlager mit radioaktiven Abfaellen eignen soll. Vorbereitungen und Plaene fuer atomare Anlagen loesen Diskussionen und Widerstand aus. Organisationen, Parteien, Leserbriefschreiber usf melden sich in der Oeffentlichkeit mit Pro- und Contra-Argumenten. In dieser Debatte suchen Menschen ihre eigene Meinung. Ziel der Untersuchung ist, die Meinungsbildung in der Region um Benken zu erforschen. Weil die Realisierung des Endlagers erst nach den geologischen Untersuchungen und seine Eroeffnung kaum vor dem Jahr 2000 zu erwarten sind, gilt diese Befragung als eine erste Welle. Denn, falls nach den geologischen Abklaerungen der Untergrund des Bezirks Andelfingen fuer ein Endlager geeignet ist, sind im Abstand von mehreren Jahren weitere Befragungen geplant. Auf Wunsch koennen Personen der ersten Befragungswelle auch an den folgenden teilnehmen. Im Hinblick auf statistische Vergleichbarkeit ist aber keine Laengsverlaufstudie mit abhaengigen Stichproben erwuenscht. Wesentlicher ist die Erhaltung einer umfangreichen Stichprobe durch eine neue Ziehung aus der Population. Das Projekt kann in die Tradition der historischen Sozialforschung gestellt werden. Aehnlich anderer Institute und Disziplinen werden vorerst Daten gesammelt, die retrospektiv zusammen mit weiteren Dokumenten zur Analyse bereit stehen. Gestuetzt wird das Forschungsprojekt von der oeffentlichen Diskussion und der Nagra-spezifischen Argumentation, die in den Fragebogen eingehen. Die damit gemessenen Daten lassen Thesen der Konfliktforschung, Schichtungszugehoerigkeit und Bildungsunterschiede, Organisationsgrad usf ueberpruefen und reformulieren. Auch politische Thesen wie etwa 'Das Zuercher Weinland ist ein laendliches Gebiet mit konservativ eingestellter Bevoelkerung und darum fuer ein Endlagerprojekt geeignet.' oder 'Wir lassen uns nicht kaufen.' sollen getestet werden. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)

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