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Anwendung natürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlaus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einsatz mit Kulturschutznetzen

Das Projekt "Anwendung natürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlaus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einsatz mit Kulturschutznetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Die Kohlmottenschildlaus Aleyrodes proletella (Hom., Aleyrodidae) hat sich zunehmend zu einem Qualitätsschädling im ökologischen Kohlanbau entwickelt. Insbesondere der Anbau von Rosen- und Grünkohl in Nordhessen und Niedersachsen ist betroffen. Wie die Praxiserfahrung und zuvorige Versuche zeigten, reicht die Abdeckung der Pflanzen mit Kulturschutznetzen als alleinige Regulierungsmaßnahme nicht aus. Im Projekt soll eine praxistaugliche Regulierungsstrategie für die Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella, (Hom., Aleyrodidae)), (KMSL) in ökologischem Rosenkohl erarbeitet werden. Hierbei kommt der Einsatz von Kulturschutznetzen (0,8x0,8mm) in Kombination mit zwei aussichtsreichen natürlichen Gegenspielern (Encarsia tricolor, Clitostethus arcuatus) unter praxisnahen Bedingungen im Parzellenversuch zur Anwendung. Neben der Erhebung von pflanzenbaulichen Parametern (Standfestigkeit, Entwicklung, Ertrag und Ertragsausfälle) erfolgt eine begleitende Erfassung des Parasitierungs- und Prädationsverlaufes der eingesetzten Gegenspieler im Feld und unter kontrollierten Bedingungen. Diese hat zum Ziel, Ansatzpunkte zur Wirkungsverbesserung (z.B. Einsatzzeitpunkt, Menge der Gegenspieler) zu optimieren und auf das Befallsgeschehen abzustimmen. Ein weiterer Versuch vergleicht die Netzabdeckung in Kombination mit zwei verschiedenen Methoden der Beikrautregulierung (mechanisch versus Mulchfolie). Durch die Anwendung von biologisch abbaubaren Mulchfolien wird eine Optimierung der Barrierewirkung der Netze und somit ein geringerer KMSL-Befall erwartet, da die Abdeckung zeitlich ununterbrochen erfolgt. Das Projekt wird begleitet von Befallserhebungen auf Praxisbetrieben sowie Maßnahmen zum Wissenstransfer, um die Forschungsergebnisse an die Praxis weiterzugeben.

Folien aus biologisch abbaubaren Werkstoffen fuer den Einsatz im Gemuesebau

Das Projekt "Folien aus biologisch abbaubaren Werkstoffen fuer den Einsatz im Gemuesebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Technik in Gartenbau und Landwirtschaft durchgeführt. Einsatzgebiete für Folien im Gemüsebau sind neben Gewächshausfolien vor allem niedrige Foliensysteme, hauptsächlich Mulchfolien. Mulchfolien bestehen derzeit meist aus schwarz eingefärbtem Polyethylen (PE). Der hohe Arbeitsaufwand beim Abräumen der Folien nach Gebrauch und die teure Entsorgung führen trotz der vielfältigen positiven Eigenschaften herkömmlicher Materialien an die Grenzen der Wirtschaftlichkeit. Neue Chancen bieten Folien aus biologisch abbaubaren Materialien. Nach Gebrauch können diese Folien mit den Ernteresten in den Boden eingearbeitet werden. Im Rahmen des Vorhabens soll eine Eignungsprüfung von schwarzen und transparenten Mulchfolien aus biologisch abbaubaren Werkstoffen durchgeführt werden. Hierzu gehören vergleichende Untersuchungen in der gärtnerischen Anwendung und Untersuchungen des biologischen Abbaus im Boden unter Praxisbedingungen. Darüber hinaus sollen neue Einsatzbereiche für Folien aus biologisch abbaubaren Werkstoffen innerhalb des Gartenbaus identifiziert werden.

Neue biologisch abbaubare Kunststoffe für Mulchfolien und niedrige Folientunnel

Das Projekt "Neue biologisch abbaubare Kunststoffe für Mulchfolien und niedrige Folientunnel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Technik in Gartenbau und Landwirtschaft durchgeführt. Im Landbau werden in zunehmendem Maße Kunststofffolien als Mulch- oder Flachfolien zur Ertragssteigerung eingesetzt. Europaweit bedeutet dies, dass jährlich tausende Tonnen von Kunststoff produziert und auf mehreren hunderttausend Hektar Land ausgebreitet werden. Um die Bergungs-, Transport- und Entsorgungskosten der gebrauchten Kunststofffolien zu sparen, werden Folienabfälle häufig unsachgemäß, z.T. auf den Kulturflächen, gelagert, bzw. entsorgt. Durch Verbrennen der Folien oder die Einwirkung von UV-Licht können Kunststoffabbauprodukte freigesetzt und in die Umwelt eingetragen werden und diese belasten. Biologisch abbaubare Folien stellen eine mögliche Lösung für dieses Problem dar. Sie können nach Kulturende in die Nutzfläche eingearbeitet oder kompostiert werden, was Kosten spart und Ressourcen schont. In diesem EU-Projekt sollen, basierend auf bereits durchgeführten Untersuchungen, neue biologisch abbaubare Folien produziert, getestet und deren Eigenschaften hinsichtlich Praxistauglichkeit optimiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Haltbarkeit der Folien während der Kultur, dem Abbauverhalten im Boden nach Kulturende, sowie den ökotoxikologischen Auswirkungen der Folienabbauprodukte auf den Boden.

Biologisch abbaubare Abdeckungen für eine Nachhaltige Landwirtschaft

Das Projekt "Biologisch abbaubare Abdeckungen für eine Nachhaltige Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Osnabrück, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik durchgeführt. Sprühbare Folien für die Landwirtschaft aus Polysacchariden. In der deutschen Landwirtschaft fallen jährlich in zunehmendem Maße Kunststoffabfälle an. Besonders die Anwendung von Mulchfolien in der Landwirtschaft und im Gartenbau sind von kurzfristiger Natur und mit einem Abfallproblem verbunden. Europaweit bedeutet dies, dass jährlich große Mengen von Kunststoff produziert und auf mehreren hunderttausend Hektar Land ausgebreitet werden. Um Entsorgungskosten von Mulchfolien zu sparen, werden Folienabfälle häufig unsachgemäß gelagert bzw. entsorgt. Durch Verbrennen der Folien oder die Einwirkung von VU-Licht können umweltschädliche Abfallprodukte freigesetzt werden. Biologisch abbaubare Folien stellen eine Lösungsmöglichkeit für dieses Problem dar. Am Ende der Vegetationszeit können sie in den Boden eingearbeitet werden, was Kosten spart und die Umwelt schont. Kommerzielle biologisch abbaubare Alternativen, die auf Basis thermoplastischer Stärke/alipathischer Polyester oder PLA hergestellt werden, werden bereits von verschiedenen Firmen angeboten. Sie liegen aber im Preis noch zu hoch, als dass sie im größeren Umfange verwendet werden. Ziel des LIFE-Forschungsprojektes ist es, sprühbare Folien zu entwickeln, die ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen bestehen. Die Filmbildung soll direkt auf der landwirtschaftlichen Fläche erfolgen, nachdem eine wässerige Lösung oder Dispersion der filmbildenden Polymere auf den Boden gesprüht wurde. Folgende Anforderungen müssen an diese Polymere und Filme gestellt werden: Polymere müssen wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar sein. Verwendete Substanzen, Zwischen- und Endprodukte des Abbaus dürfen nicht toxisch sein. Verwendete Substanzen dürfen keine unerwünschten Nebenwirkungen mit der Bodenflora und -fauna entwickeln. Die Filme müssen ausreichenden mechanische Stabilität über einen bestimmten Zeitraum und unter vorgegebenen klimatischen Bedingungen aufweisen. Ein vollständiger biologischer Abbau in einem vorgegebenen Zeitfenster wird gefordert. Die Filme müssen durchlässig sei für Gase (CO2,O2) und Feuchtigkeit. Das EU-Forschungsprojekt befasst sich mit folgenden Schwerpunkten: Suche nach geeigneten und verfügbaren biologisch abbaubaren Polymeren und Untersuchungen zur Herstellung wässriger Lösungen oder Dispersionen. Definition der Anforderungsprofile an die Filme für den Anbau verschiedener Kulturen, zum Mulchen und zur Solarisation. Untersuchung der physikalsichen Eigenschaften der Lösungen und Dispersionen und der Filme, radiometrische Untersuchungen der Filme. Computersimulation der Solarisation und der thermo-optischen Eigenschaften der Filme. Feldversuche zum Anbau spezifischer Kulturen in verschiedenen Regionen Europas. Untersuchungen zu den Auswirkungen der Filme auf Mikroflora und Mikrofauna der Böden.

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