s/multinationale unternehmen/Multinationales Unternehmen/gi
Dieses Projekt untersucht, wie Luo-Migranten aus Westkenia den Maßstab ihres Handelns durch ergebnisoffenes Umherstreifen und zielorientiertes Infrastrukturieren im Rift Valley neu definieren, um an gross-skalige Intensivierungsprojekte Anschluss zu finden. Um zu erforschen, wie Luo-Migranten zwischen Zonen der Intensivierung, der Konservierung und des Zerfalls ihre Zukunft ausbilden und gestalten, liegt der Fokus der Forschung auf a) Lohnarbeit in multinationalen Firmen, b) agrikultureller Nutzbarmachung angemieteter Landflächen und c) Fischfang und Tourismus im Rift Valley.
Inwieweit führen Wachstumskorridore in Afrika zu beabsichtigten und unbeabsichtigten sozioökonomischen Auswirkungen? Im Zuge der Entwicklung von Wachstumskorridoren zu internationalen Multistakeholderinitiativen, die darauf abzielen ländliche Räume in globale Wertschöpfungsketten einzubinden, sind diese Auswirkungen bislang unklar. Vor dem Hintergrund dieser Frage vergleicht und erklärt das Projekt unterschiedliche Visionen, Steuerungsmechanismen sowie hieraus resultierende Strukturen und lokale Teilhabe in den Korridoren SAGCOT und WBNLDC am Beispiel unterschiedlicher Wertschöpfungsketten.
In juengster Zeit ueberzieht eine Fusionswelle zwischen Unternehmen in unterschiedlichen Laendern die Welt. Es entstehen immer groesser werdende multinationale Unternehmen, deren Investitionsvolumina nie gekannte Groessen erreichen. Fallende Grenzen und internationale Abkommen z.B. im Rahmen des GATT bzw der WTO ermoeglichen es den Unternehmen, bei der Standortwahl fast vollkommen flexibel zu sein. Da jedoch jedwede Investition mit sehr hohen Fixkosten zum Kapazitaetsaufbau verbunden ist, kann eine einmalig getaetigte Investition nur unter sehr hohem finanziellen Aufwand verlagert werden. Die Errichtung von Ueberschusskapazitaeten in unterschiedlichen Laendern macht die Drohung der Standortverlagerung glaubhaft. Das Drohpotential der Unternehmen gibt den Staaten nur noch begrenzte Handlungsspielraeume in ihrer nationalen Wirtschaftspolitik, falls eine Ansiedlung gewuenscht ist. Gerade bei sehr grossen Industrieansiedlungen darf hier jedoch nicht nur der fiskalische Aspekt in die Zielfunktion des Landes eingehen, sondern es sollten auch die oekologischen Auswirkungen einer Industrieansiedlung beruecksichtigt werden. Das Projekt analysiert anhand eines spieltheoretischen Ansatzes den Wettbewerb verschiedener Laender und die Verhaltensweisen multinationaler Unternehmen unter fiskalischen und umweltpolitischen Gesichtspunkten. Ferner wird die Frage untersucht, inwieweit die Beruecksichtigung von umweltpolitischen Aspekten die Effizienz der Entscheidungen beruehrt.
Der fortschreitende Klimawandel erfordert ein Handeln von Regierungen weltweit, hinsichtlich der Reduktion von Emissionen, aber auch der Anpassung an mögliche Klimafolgen, um so eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Auch sehen sich nationale und multinationale Unternehmen zunehmend einem klimabezogenen Handlungsbedarf gegenüber. Das vorgeschlagene Projekt betrachtet und vergleicht die Strategien und Interaktionen beider Akteursgruppen, zum einen in der OECD Welt (am Beispiel Europa/Deutschland) und außerhalb der OECD, in Ländern mit einer schwächer ausgeprägten Staatlichkeit (am Beispiel Südafrika/Kenia). Der Vergleich ist hierbei fokussiert auf die Politikanalyse im komplizierten Mehrebenen-System internationaler, nationaler und lokaler Klimapolitik sowie auf die Abwehr- und Aneignungsmechanismen auf Seiten der Unternehmen und Regierungen in dem jeweiligen regionalen Kontext. Welche Strategien, welche Formen der Kooperation setzen sich in Afrika und Europa durch und warum? Die teilnehmenden Institute erarbeiten das Thema aus wissenschaftlicher Sicht. Darüber hinaus ist weiterhin ein Praxislink zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vorgesehen.
Im Rahmen des Projekts wurden am Beispiel von Technologien aus dem Kraftwerksbereich die Interaktionen zwischen den in verschiedenen Ländern ablaufenden Innovationsaktivitäten unter Berücksichtigung der vorliegenden Innovationssysteme untersucht. Ein Schwerpunkt bildete die Analyse von Aktivitäten multinationaler Unternehmen. Ausgangspunkt ist eine Ex-post Analyse, im Rahmen derer untersucht wurde, wie sich Innovationssysteme in ausgewählten Ländern verändert haben und welchen Einfluss dies auf die Entwicklung neuer Technologien hatte. Hierbei wurde insbesondere auf die einzelnen Aktivitäten von Akteuren unter Berücksichtigung vorliegender Strukturen eingegangen, die zur Entwicklung einer marktreifen Technologie bzw. zum Abbruch von Innovationsprozessen beigetragen haben. Ein weiterer Arbeitsschritt untersuchte den Verlauf von Diffusionsprozessen - z. B. ob und warum in Deutschland entwickelte Technologien auf internationalen Märkten Verbreitung fanden. Mittels des Verfahrens des 'process tracing' wurden Erklärungs- und Verhaltensansätze identifiziert und wichtige Wirkungszusammenhänge erklärt. Aufbauend auf den detaillierten Informationen, die dieses Verfahren liefert, wurden für Einzeltechnologien Innovationsbiographien erstellt. Um die verschiedenen Einflussfaktoren auf Innovationsprozesse in einen konsistenten Gesamtzusammenhang einordnen zu können, wurde auf das Verfahren der Cross-Impact-Analyse zurückgegriffen. Anschließend wurden die gewonnenen Erkenntnisse auf neue, noch in der FuE-Phase befindliche Kraftwerkstechnologien übertragen. Ziel war es, nationale FuE-Strategien von Industrie und öffentlicher Hand vor dem Hintergrund der derzeit im Kraftwerksbereich ablaufenden Innovationsaktivitäten zu bewerten und zukünftig effizienter für den Standort Deutschland gestalten zu können.
Gegenstand der interdisziplinär angelegten, juristisch-soziologischen Untersuchung ist die umweltbezogene Selbstregulation in transnationalen Unternehmen. Die umweltbezogenen Regelungen der Konzerne weisen einen Dichtegrad auf, der es nahe legt, sie als eigenständige, nicht-staatliche Rechtsordnung aufzufassen. Die empirische Untersuchung arbeitet sich sukzessive ins Innere der Konzernsteuerung vor, von den Umweltleitlinien (Codes of Conduct) über die internen technischen und organisatorischen Regeln hin zu deren Implementation durch interne Kontrollen und Audits. Der juristische Part unternimmt den Versuch, allgemeine Grundsätze verschiedener Rechtsgebiete (Recht der Werbung, Wettbewerbsrecht, Deliktsrecht) innovativ anzuwenden, um dem Bedeutungszuwachs der transnationalen Regulative Rechnung zu tragen. Die Verdichtung der Ergebnisse soll zu einer Theorie der 'Interlegalität' (B. de Sousa Santos) führen, welche in der Lage ist, das Beziehungsgeflecht zwischen nationalem, internationalem und nicht-staatlichem Recht zu systematisieren.
Der Prozess der Globalisierung geht einher mit einem sprunghaften Anstieg der auslaendischen Direktinvestitionen. Auch viele deutsche Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Praesenz im Ausland erheblich ausgeweitet. Die zunehmende internationale Kapitalverflechtung birgt Risiken, aber auch Chancen fuer eine nachhaltige Entwicklung in den Gastlaendern. In besonderem Masse gilt dies fuer die Entwicklungs- und Schwellenlaender. Auslandsinvestitionen koennen in diesen Laendern dazu beitragen, dass die Umweltbelastungen sinken, beispielsweise durch den Einsatz moderner umweltvertraeglicher Technologien, den verstaerkten Einsatz von Umweltmanagementsystemen, Umweltbildungsmassnahmen fuer die Mitarbeiter oder umweltbezogene Anforderungen an inlaendische Lieferanten. Ob und in welcher Form es zu positiven Umweltwirkungen kommt, haengt allerdings entscheidend von der Umweltpolitik des jeweiligen multinationalen Unternehmens sowie von den branchenspezifischen Gegebenheiten ab. Im Rahmen des Vorhabens soll vor diesem Hintergrund deutlich gemacht werden, welche Potentiale bestehen, durch Auslandsinvestitionen zu einer nachhaltigen Entwicklung im Gastland beizutragen. Dabei soll auf den Erkenntnissen des UFOPLAN-Vorhabens 'Ansatzpunkte fuer eine staerkere Beruecksichtigung von Umweltbelangen bei Auslandsinvestitionen' aufgebaut werden. Als Auswahlkriterium fuer die Branchen soll die Umweltrelevanz sowie der Grad der Auslandsverflechtung dienen. Den Ausgangspunkt der Untersuchung soll die Auswertung vorliegender empirischer Studien zu branchenspezifischen Umweltbelastungen sowie von Erfolgsbeispielen fuer umweltschutzbezogene Massnahmen bei Auslandsinvestitionen bilden. Auf dieser Grundlage soll in Workshops mit Unternehmensvertretern aus den betreffenden Branchen diskutiert werden, welche (zusaetzlichen) Beitraege zu einer nachhaltigen Entwicklung deutsche multinationale Unternehmen ueber ihre Auslandsinvestitionen leisten koennen. In diesem Zusammenhang wird angestrebt, umweltbezogene Leitlinien fuer Auslandsinvestitionen zu entwickeln. Darueber hinaus soll das Projekt in einem 'side event' auf der Konferenz Rio plus 10 gemeinsam mit der Wirtschaft vorgestellt werden. Im Jahr 2002 sollen danach in Deutschland auf einem Workshop die Leitlinien vorgestellt und um ihre Befolgung geworben werden.
Moralische Verantwortung von Unternehmen fuer Globalisierung und Sustainable Development; interkulturelles Verstehen als Loesung kultureller Konflikte und zur Integration von Sustainable Development in Unternehmen. Vorgehensweise/Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Forschungsinteresse des Dissertationsprojekts besteht im Einfluss nationaler Bedingungen auf die Selbstregulierungsbereitschaft transnationaler Unternehmen. Die zentrale Annahme ist, dass Unternehmen trotz Ihres globalen Aktionsradius (immer noch) durch ihre Herkunftsländer beeinflusst sind. Der Beitrag fragt, ob und inwiefern bestimmte politische, gesellschaftliche und ökonomische Einflussfaktoren im Herkunftsland eines Unternehmens dessen Selbstregulierungsbereitschaft beeinflussen. Theoretisch verortet sich der Beitrag in der Forschung zu Potenzial und Grenzen privatwirtschaftlicher Beiträge zu Global Governance und privater Autorität. Das Forschungsdesign konzeptualisiert unternehmerische Selbstregulierungsbereitschaft gemäß einer Governance-Typologie, welche die Unterscheidung von Unternehmen in Normunternehmer vs. Normkonsumenten ermöglicht. Theoretisch greift die Untersuchung auf neo-institutionalistische Ansätze zurück um potenzielle Einflussfaktoren, kausale Mechanismen und Hypothesen zu gewinnen und empirisch in qualitativen Fallstudien anhand der Analyse des Normkonsumententums ausgewählter deutscher Global Fortune 500 Unternehmen (G500) in der Global Reporting Initiative (GRI) zu überprüfen.
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