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Ökologie des Kronenraumes eines Leipziger Auenwaldes, Teilprojekt 1: Diversität, Ökologie und Soziologie von Pilzen und Schleimpilzen des Kronenraumes

Das Projekt "Ökologie des Kronenraumes eines Leipziger Auenwaldes, Teilprojekt 1: Diversität, Ökologie und Soziologie von Pilzen und Schleimpilzen des Kronenraumes" wird/wurde gefördert durch: UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Biologie I, Abteilung Spezielle Botanik.Pilze sind zusammen mit den Insekten die artenreichsten und in ökologischer Hinsicht bedeutungsvollsten Organismen der Baumkronen temperater Wälder. Die bisherigen gravierenden Kenntnisdefizite, z.B. über Vielfalt, Habitat- und Substratansprüche sowie Sukzession von Pilzen der Kronenschicht, sollen mittels einer umfassenden Studie deutlich reduziert werden. Die Untersuchungen umfassen sämtliche Makromyzeten, ausgewählte holzbewohnende Mikromyzeten, Phytoparasiten und epiphylle dematioide Pilze. Erste Ergebnisse unterstreichen die hohe Artenvielfalt und enge ökologische Bindungen.

Artenlisten – Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Tiere und Pilze von Berlin

Für die – auch gesetzlich vorgeschriebene – Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt Berlins sind Rote Listen unentbehrliche und zugleich auch allgemein akzeptierte Arbeitsmittel. Sie veranschaulichen auf wissenschaftlicher Grundlage, wie es um das Überleben von Tier- und Pflanzenarten in einem bestimmten Gebiet bestellt ist. Da Arten oft an bestimmte Lebensräume gebunden sind, kann aus ihrer Gefährdung auch auf den Zustand ihrer Lebensräume geschlossen werden. Insofern ergeben sich konkrete Ansatzpunkte für Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen. Auch die zuständigen Flächenbesitzer oder Flächennutzer können ihre Verantwortung für das Überleben der Arten erkennen. Auch der Öffentlichkeit bieten Rote Listen Informationen über das Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten in Berlin. Ein Blick in die Listen zeigt Fachleuten wie interessierten Laien gleichermaßen, welche Arten in Berlin vorkommen, welche gefährdet oder sogar ausgestorben sind. Daneben enthalten die Listen viele ergänzende Informationen, beispielsweise zum gesetzlichen Schutzstatus der Arten. Rote Listen sind seit langem eine häufig genutzte Entscheidungshilfe der Verwaltung. Sie unterstützten die Ausweisung von Schutzgebieten, die Entwicklung von Biotopverbundsystemen, die Bewertung von Eingriffen in Natur und Landschaft und viele andere Aufgaben. Sie helfen damit auch, die beschränkten öffentlichen Mittel auf die dringendsten Naturschutzaufgaben zu konzentrieren. Die Erstellung und Fortschreibung Roter Listen organisiert in Berlin traditionsgemäß der Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege in Kooperation mit der Obersten Naturschutzbehörde in einem Turnus von etwa 10 Jahren. Die fachlichen Grundlagen über das Vorkommen und die Gefährdungssituation einzelner Arten werden jedoch immer von einer Vielzahl meist ehrenamtlich tätiger Experten, insbesondere von Mitgliedern botanischer und faunistischer Fachverbände erhoben. Die Bearbeiter der verschiedenen Organismengruppen werten diese Angaben systematisch aus und integrieren dabei auch Informationen aus neueren naturschutzfachlichen Gutachten, Forschungsarbeiten und Fachpublikationen. Die Neubearbeitung erfolgte nach der bundesweiten Methodik von Ludwig et al. (2009) und wurde durch das Büro für tierökologische Studien Berlin koordiniert. Die neuen Roten Listen wurden vom Universitätsverlag der Technische Universität Berlin als DOI (Digital Object Identifier) veröffentlicht und stehen hier auf den Internetseiten zur Verfügung. Zu jeder Liste wird der Bearbeitungsstand (Monat/Jahr) angegeben, so dass sofort erkennbar ist, ob es sich um eine bereits aktualisierte bzw. eine noch nicht aktualisierte Liste handelt. Bild: Max Ley Methodik Die Neubearbeitung der Roten Listen folgt in der Regel der bundesweiten Methodik von Ludwig et al. (2009). Weitere Informationen Bild: Justus Meißner Liste der wildwachsenden Gefäßpflanzen des Landes Berlin mit Roter Liste Die vierte Fassung der Roten Liste und Gesamtartenliste der etablierten Farn- und Blütenpflanzen Berlins enthält 1.527 Sippen, davon 307 Neophyten. Fast die Hälfte (46,4 %) wurde einer Gefährdungskategorie zugeordnet. Weitere Informationen Bild: Hanna Köstler Rote Liste und Gesamtartenliste der Moose (Bryophyta) von Berlin Die Gesamtartenliste der Moose Berlins umfasst 411 Arten und Varietäten, darunter drei neophytische Arten. Von den 408 indigenen Arten wurden 270 (= 66 %) als gefährdet eingestuft. Weitere Informationen Bild: Volker Otte Rote Liste und Gesamtartenliste der Flechten (Lichenes) von Berlin Derzeit sind aus Berlin 315 Flechtensippen (310 Arten, 3 Unterarten, eine Varietät und eine Form) bekannt. Davon werden 112 (35,6 %) in die Rote Liste aufgenommen. Weitere Informationen Bild: Joachim Ehrich Rote Liste und Gesamtartenliste der Pilze (Fungi) von Berlin Aus Berlin sind bis heute 87 Boletales-Arten bekannt. Davon werden 26 Arten (30 %) in die Rote Liste aufgenommen. Dies ist die erste Rote Liste von Großpilzgattungen für Berlin. Weitere Informationen Bild: Wolf-Henning Kusber Rote Liste und Gesamtartenliste der Algen (Phycophyta) von Berlin Für Berlin wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) von Berlin Die Gesamtartenliste der Säugetiere umfasst 59 Arten, von denen fünf Arten seit 1991 neu für Berlin nachgewiesen wurden: Nordfledermaus, Teichfledermaus, Biber, Nutria und Marderhund. Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Rote Liste und Liste der Brutvögel (Aves) von Berlin Seit den ersten ornithologischen Aufzeichnungen in Berlin wurden 185 Arten, davon 165 als Brutvögel in Berlin nachgewiesen. Davon sind 32 Arten in Berlin ausgestorben, 17 vom Aussterben bedroht, 6 stark gefährdet und 17 gefährdet. Weitere Informationen Bild: Ekkehard Wachmann Rote Liste und Gesamtartenliste der Lurche (Amphibia) von Berlin Aktuell kommen in Berlin zwölf Amphibienarten vor, von denen eine nicht autochthon ist und in der Roten Liste nicht bewertet wird (Bergmolch). Die autochthonen Populationen von zwei weiteren Arten sind ausgestorben. Weitere Informationen Bild: Daniel Bohle Rote Liste und Gesamtartenliste der Kriechtiere (Reptilia) von Berlin Aktuell kommen in Berlin sechs Reptilienarten vor, die autochthonen Bestände einer weiteren Art sind ausgestorben. Weitere Informationen Bild: Andreas Hartl Gesamtartenliste und Rote Liste der Fische und Neunaugen (Pisces et Cyclostomata) von Berlin Die Gesamtartenliste der Fische und Neunaugen von Berlin umfasst 44 Arten, darunter 41 Fischarten und drei Neunaugenarten, von denen 36 autochthone (einheimische) und acht neobiotische (eingewanderte/eingebrachte) Arten sind. Weitere Informationen Bild: Ira Richling Rote Liste und Gesamtartenliste der Weichtiere – Schnecken und Muscheln (Mollusca: Gastropoda und Bivalvia) von Berlin Von den in Berlin nachgewiesenen 158 Molluskenarten und Unterarten wurden 38,6 % als bestandsgefährdet eingestuft. Weitere Informationen Bild: A. Kormannshaus Rote Liste und Gesamtartenliste der Insekten (Insecta) von Berlin Rote Liste und Gesamtartenliste der Großschmetterlinge, Libellen, Heuschrecken und Grillen, Zikaden, Netzflügler, Bienen und Wespen, Köcherfliegen, Schnabelfliegen, Raubfliegen, Eintagsfliegen, Schwebfliegen, Wanzen, Wasserkäfer, Laufkäfer, Prachtkäfer, Blattkäfer, Blatthornkäfer, Kurzflügelkäfer­artige und Stutzkäfer, Kapuzinerkäfer­artige und weitere, Bockkäfer und Rüsselkäfer. Weitere Informationen Bild: Ingolf Rödel Rote Liste und Gesamtartenliste der Spinnen (Araneae) und Gesamtartenliste der Weberknechte (Opiliones) von Berlin Aus Berlin sind bis heute 576 Spinnenarten bekannt, davon wurden 32 Arten als Neozoen nicht bewertet. 41 Arten konnten gegenüber der letzten Gesamtartenliste neu in die Liste aufgenommen werden. 194 der 544 bewerteten Arten (35,7 %) mussten einer Gefährdungskategorie zugeordnet werden. Weitere Informationen Bild: Torsten Richter Rote Liste und Gesamtartenliste der Schleimpilze Aus Berlin sind bisher 225 Schleimpilze nachgewiesen worden. 17 Arten konnten neu in die Liste aufgenommen werden, die in der letzten Gesamtartenliste Deutschlands noch nicht enthalten sind. Neobiota wurden – ebenso wie in der Roten Liste der Schleimpilze Deutschlands (Schnittler et al. 2011) – nicht identifiziert. Weitere Informationen

Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt Ein Kompendium der Biodiversität (2016) Allgemeiner Teil Spezieller Teil

Ein Kompendium der Biodiversität (2016) Herausgegeben vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt durch Dieter Frank und Peer Schnitter; ISBN 978-3-942062-17-6 Bezug beim Verlag Natur und Text GmbH unter http://www.naturundtext.de/shop/ Nutzungsrechte der Dateien und Fotos: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Die nachfolgenden PDF-Dateien sind nicht barrierefrei. Inhalt (53 KB) Gesamtdatei des Buches (47,4 MB) Algen (Cyanobacteria et Phycophyta) (766 KB) Armleuchteralgen (Characeae) (395 KB) Flechten (Lichenes) und flechtenbewohnende (lichenicole) Pilze (854 KB) Moose (Anthocerotophyta, Marchantiophyta, Bryophyta) (738 KB) Gefäßpflanzen (Tracheophyta: Lycopodiophytina, Pteridophytina, Spermatophytina) (2,3 MB) Schleimpilze (Myxomycetes) (533 KB) Großpilze (Ascomycota p..p., Basidiomycota p..p.) (1,8 MB) Phytoparasitische Kleinpilze (Ascomycota p..p., Basidiomycota p..p., Blastocladiomycota p..p., Chytri-diomycota p..p., Oomycota p..p., Cercozoa p..p.) (1,2 MB) Süßwassermedusen (Hydrozoa: Craspedacusta) (384 KB) Rundmäuler (Cyclostomata) und Fische (Pisces) (477 KB) Lurche (Amphibia) (413 KB) Kriechtiere (Reptilia) (424 KB) Vögel (Aves) (614 KB) Säugetiere (Mammalia) (542 KB) Egel (Hirudinea) (379 KB) Regenwürmer (Lumbricidae) (443 KB) Weichtiere (Mollusca) (503 KB) Kiemenfüßer (Anostraca) und ausgewählter Gruppen der Blattfüßer (Phyllopoda) (403 KB) Asseln (Isopoda) (384 KB) Flohkrebse (Malacostraca: Amphipoda) (443 KB) Zehnfüßige Krebse (Decapoda: Atyidae, Astacidae, Grapsidae) (388 KB) Tausendfüßer (Myriapoda: Diplopoda, Chilopoda) (483 KB) Weberknechte (Arachnida: Opiliones) (457 KB) Webspinnen (Arachnida: Araneae) (548 KB) Springschwänze (Collembola) (422 KB) Eintagsfliegen (Ephemeroptera) (496 KB) Libellen (Odonata) (545 KB) Steinfliegen (Plecoptera) (437 KB) Ohrwürmer (Dermaptera) (355 KB) Fangschrecken (Mantodea) und Schaben (Blattoptera) (361 KB) Heuschrecken (Orthoptera) (462 KB) Zikaden (Auchenorrhyncha) (474 KB) Wanzen (Heteroptera) (692 KB) Netzflügler i. w. S. (Neuropterida) (372 KB) Wasserbewohnende Käfer (Coleoptera aquatica) (533 KB) Sandlaufkäfer und Laufkäfer (Coleoptera: Cicindelidae et Carabidae) (655 KB) Nestkäfer (Coleoptera: Cholevidae) (373 KB) Pelzflohkäfer (Coleoptera: Leptinidae) (352 KB) Aaskäfer (Coleoptera: Silphidae) (395 KB) Kurzflügler (Coleoptera: Staphylinidae) (660 KB) Schröter (Coleoptera: Lucanidae) (413 KB) Erdkäfer, Mistkäfer und Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea: Trogidae, Geotrupidae, Scarabaeidae) (462 KB) Prachtkäfer (Coleoptera: Buprestidae) (453 KB) Weichkäfer (Coleoptera: Cantharoidea: Drilidae, Lampyridae, Lycidae, Omalisidae) (404 KB) Buntkäfer (Coleoptera: Cleridae) (392 KB) Zipfelkäfer (Coleoptera: Malachiidae), Wollhaarkäfer (Coleoptera: Melyridae) und Doppelzahnwollhaarkäfer (Coleoptera: Phloiophilidae) (391 KB) Rindenglanzkäfer (Coleoptera: Monotomidae) (380 KB) Glattkäfer (Coleoptera: Phalacridae) (377 KB) Marienkäfer (Coleoptera: Coccinellidae) (420 KB) Ölkäfer (Coleoptera: Meloidae) (502 KB) Bockkäfer (Coleoptera: Cerambycidae) (529 KB) Blattkäfer (Coleoptera: Megalopodidae, Orsodacnidae et Chrysomelidae excl. Bruchinae) (464 KB) Breitmaulrüssler (Coleoptera: Anthribidae) (362 KB) Rüsselkäfer (Coleoptera: Curculionoidae) (557 KB) Wespen (Hymenoptera: Aculeata) (552 KB) Bienen (Hymenoptera: Aculeata: Apiformes) (576 KB) Köcherfliegen (Trichoptera) (455 KB) Schmetterlinge (Lepidoptera) (1,3 MB) Schnabelfliegen (Mecoptera) (347 KB) Flöhe (Siphonaptera) (426 KB) Stechmücken (Diptera: Culicidae) (439 KB) Kriebelmücken (Diptera: Simuliidae) (380 KB) Kammschnaken (Diptera: Tipulidae, Ctenophorinae) (355 KB) Raubfliegen (Diptera: Asilidae) (367 KB) Wollschweber (Diptera: Bombyliidae) (386 KB) Langbeinfliegen (Diptera: Dolichopodidae) (496 KB) Waffenfliegen (Diptera: Stratiomyidae) (381 KB) Ibisfliegen (Diptera: Athericidae) (341 KB) Bremsen (Diptera: Tabanidae) (411 KB) Stinkfliegen (Diptera: Coenomyidae) (345 KB) Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) (490 KB) Dickkopffliegen (Diptera: Conopidae) (374 KB) Stelzfliegen (Diptera: Micropezidae) (356 KB) Uferfliegen (Diptera: Ephydridae) (372 KB) Halmfliegen (Diptera: Chloropidae) (406 KB) Raupenfliegen (Diptera: Tachinidae) (477 KB) Fledermausfliegen (Diptera: Nycteribiidae) (405 KB) Lausfliegen (Diptera: Hippoboscidae) (474 KB) Letzte Aktualisierung: 24.11.2022

Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Saale-Unstrut-Triasland

Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Sonderheft 1/2008 (Teil 1 und 2) ISSN 1619-4071 Die nachfolgenden PDF-Dateien sind nicht barrierefrei. Teil 1 Titel (1 MB) Inhaltsverzeichnis (142 KB) Abkürzungsverzeichnis (94 KB) Kapitel 1 Einführung (139 KB) Kapitel 2 Landschaftraum (419 KB) Kapitel 3 Lebensräume (3 MB) Kapitel 4 Pflanzen und Tiere Datenlage und Dokumentationsstand Bedeutsame Arten und Artgruppen (152 KB) Pilze, Flechten und Pflanzen Großpilze und Schleimpilze (Mycota et Myxomycetes) Flechten (Lichenes) Moose (Bryophyta) Farn- und Blütenpflanzen (Pteridophyta et Spermatophyta) (2 MB) Tierarten Weichtiere (Gastropoda et Bivalvia) Asseln (Isopoda) Webspinnen (Araneae) Weberknechte (Opiliones) Doppelfüßler (Diplopoda) Hundertfüßer (Chilopoda) Springschwänze (Collembola) Eintagsfliegen (Ephemeroptera) Köcherfliegen (Trichoptera) Steinfliegen (Plecoptera) (1 MB) Libellen (Odonata) Ohrwürmer (Dermaptera) Schaben (Blattoptera) Heuschrecken (Ensifera et Caelifera) Zikaden (Auchenorrhyncha) Wildbienen (Hymenoptera: Apidae) Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Wasserkäfer (aquatische Coleoptera) Kurzflügler (Staphylinidae) (2 MB) Bockkäfer (Coleoptera: Cerambycidea) Buntkäfer (Coleoptera: Cleridae) Prachtkäfer (Coleoptera: Buprestidae) Schröter (Coleoptera: Lucanidae) Rosenkäferartige (Coleoptera: Cetoniidae) Rüsselkäfer (Coleoptera: Curculionidae) Großschmetterlinge (Lepidoptera) Schwebfliegen (Diptera: Syrphidae) Fische und Rundmäuler (Osteichthyes et Cyclostomata) Lurche und Kriechtiere (Amphibia et Reptilia) Vögel (Aves) (2 MB) Säugetiere außer Fledermäuse (Mammalia excl. Chiroptera) Fledermäuse (Mammalia: Chiroptera) Weitere Arten und Artgruppen (2 MB) Teil 2 Titel (1 MB) Kapitel 5 Leitbild und Bewertung (469 KB) Kapitel 6 Nutzungen, Nutzungsansprüche und Konflikte (673 KB) Kapitel 7 Ziele, Anforderungen und Maßnahmen (1 MB) Kapitel 8 Bibliographie: Arten und Lebensräume im Landschaftsraum Saale-Unstrut-Triasland (406 KB) Kapitel 9 Anhang Gesamtverzeichnis der im Landschaftsraum Saale-Unstrut-Triasland nachgewiesenen Pilze, Flechten, Pflanzen- und Tierarten (1 MB) Farbtafeln Landschaft 1 (523 KB) Landschaft 2 (547 KB) Lebensräume und Pflanzen 1 (569 KB) Lebensräume und Pflanzen 2 (593 KB) Tiere 1 (557 KB) Tiere 2 (519 KB) Farbkarten Karte 1 (8 MB) "Biotop- und Nutzungstypen" Karte 2 (10 MB) "Landschaftsökologische Bewertung" Karte 3 (7 MB) "Schutzgebiete" Karte 4 (7 MB) "Ziele und Maßnahmen" Impressum (86 KB) Informationen zu den Karten Letzte Aktualisierung: 11.07.2019

Rote Liste und Gesamtartenliste der Schleimpilze

Aus Berlin sind bisher 225 Schleimpilze nachgewiesen worden. 17 Arten konnten neu in die Liste aufgenommen werden, die in der letzten Gesamtartenliste Deutschlands noch nicht enthalten sind. Neobiota wurden – ebenso wie in der Roten Liste der Schleimpilze Deutschlands (Schnittler et al. 2011) – nicht identifiziert. 51 der 225 bewerteten Arten (22,7 %) wurden einer Gefährdungskategorie zugeordnet. Acht Schleimpilze sind stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. 9,3 % aller Arten sind verschollen oder ausgestorben (21 Taxa). Als Hauptgefährdungsursachen in Berlin sind der Verlust von Auwäldern und Mooren und die zunehmende Versiegelung der Böden in der Großstadt sowie die Intensivierung der Forstwirtschaft zu sehen. Es ist positiv zu vermerken, dass durch den Erholungscharakter der Wälder Habitatbäume und Totholz mit größeren Stammdurchmessern eher als in reinen Wirtschaftswäldern erhalten bleiben.

Kapitel 10 Schleimpilze Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 287–292 10 Bearbeitet von Ulla Täglich (1. Fassung, Stand: August 2019) Einleitung und Datenlagen Schleimpilze sind eukaryotische Lebewesen, die nicht, wie der Name denken lässt, mit den Pilzen verwandt sind. In frühen Werken wurden sie aufgrund ihrer Lebensweise, bei denen sie Fruchtkörper mit pilzähn- lichen Sporen und auch manchmal mit Capillitium bilden zunächst zu den Bauchpilzen (Gasteromycetes) gestellt. Erst durch De Bary (1862, 1864) wurde ihr Entwicklungszyklus entdeckt und ihre Zugehörigkeit zu den Protozoen festgestellt. Myxomyceten ernähren sich von Bakterien, Algen oder anderen Mikroorganismen. Aus den Sporen bilden sich zunächst Amöben oder biflagellate be- geißelte Myxoflagellate. Später verschmelzen diese miteinander, wachsen weiter und entwickeln eine vielkernige Riesenzelle, das Plasmodium. Dieses kriecht auf der Suche nach Nahrung mittels Plasma- strömung über das Substrat. Dem schleimigen Zu- stand des Plasmodiums verdanken die Schleimpilze ihren Namen. Wenn das Plasmodium durch günstige Bedingungen der Ernährung bzw. des Mikroklimas eine optimale Größe erreicht hat, formieren sich daraus dann Sporen enthaltende Fruchtkörper. Die Plasmamasse teilt sich in kleine Portionen, die dann als Fruchtkörper ausreifen. Es können sich einzelne gestielte oder ungestielte Sporocarpien, Plasmodio- carpien, Aethalien oder Pseudoaethalien bilden. Im Innern reifen dann die Sporen aus, die unter güns- tigen Bedingungen wieder den Entwicklungszyklus zum Auskeimen der Myxamöben starten. Plasmodien sind gegenüber Störungen meist unempfindlich. Im Reifeprozess befindliche Fruktifikationen reagieren schnell gestört und reifen dadurch nicht vollständig oder mit morphologischen Veränderungen aus. Die Sporen der Myxomyceten sind meist rund oder oval im Umriss mit artspezifischer Skulptur. Häufig fin- det sich im Innern der Fruchtkörper ein Fadengeflecht, das Capillitium, das die äußere Form aufrechterhält. Das Leben der Myxomyceten spielt sich über- wiegend im Verborgenen ab. Erst bei Fruktifikation bilden sie teils auffällige Erscheinungsformen. So sind die gelben Plasmodien oder Aethalien der Gelben Lohblüte (Fuligo septica) oder die noch unreifen roten Fruchtkörper des Blutmilchpilzes (Lycogala epiden- drum) gut sichtbar und werden bei floristischen oder mykologischen Erfassungen oft mit aufgenommen. Die überwiegende Artenzahl ist aber wesentlich Schleimpilze (Myxomycetes) kleiner und meist nur unter der Stereolupe erkennbar und deshalb im Freiland nur durch Zufall zu finden. Um solche Arten nachweisen zu können, kann man sogenannte Feuchtkammerkulturen (Gilbert & Martin 1933) anlegen. Dafür wird geeignetes Substrat, wie Borkenstücke, Erlenzapfen, Stängel von Hochstauden oder auch Dung von Pflanzenfressern auf feuchtes Filterpapier in Schalen ausgelegt, abgedeckt und in zeitlichen Abständen mit der Stereolupe nach Frucht- körpern abgesucht. Die meisten der Myxomyceten-Arten kommen weltweit verbreitet vor, besiedeln aber oft spezielle Ha- bitate. Bei geeigneten Bedingungen wie entsprechen- der Feuchtigkeit, Temperatur und Substratangebot sind Myxomyceten ganzjährig außer in Frostperioden zu finden. Die überwiegende Zahl der Arten fruktifi- ziert im Sommer bzw. Herbst. Als Substrat kommt Tot- holz oder Borke lebender Bäume in Frage. Andere Arten findet man in der Laubstreu, an Moosen, Flechten und krautigen Pflanzen. Häufig klettert das Plasmodium an den krautigen Teilen hoch um Fruchtkörper zu bilden. Auch dungbewohnende Arten gibt es. Eine besondere Artengruppe bilden die sogenann- ten „nivicolen“ Schleimpilze. Diese Arten findet man im zeitigen Frühjahr ausschließlich im Gebirge am Ran- de des abschmelzenden Schnees. Dort besiedeln sie krautige Pflanzenreste oder Sträucher, die wochenlang unter dem Schnee lagen und nun durch Tauwetter frei- gelegt werden. Bekannt sind diese Arten vor allem aus den Hochgebirgen, aber auch im Harz über 500m Höhe konnten einige Arten nachgewiesen werden. Traditionell werden Schleimpilze durch ihre Er- scheinungsweise mit sporentragenden Fruchtkörpern heute meist von Mykologen bearbeitet und erfasst. Größere und auffälligere Fruktifikationen sind auch oft in Kartierungslisten von Großpilzen zu finden. Leider gibt es nur wenige Mykologen in Sachsen-An- halt die sich speziell mit den Myxomyceten befassen, deshalb wurde diese Organismengruppe in den Roten Listen von Sachsen-Anhalt bisher nicht betrachtet. Für Deutschland wurde 1996 die erste Rote Liste und Gesamtartenliste erstellt (Schnittler et al. 1996). Die 2. Fassung mit 375 Arten wurde von Schnittler et al. (2011) vorgelegt. Weitere Rote Listen der Myxo- myceten gibt es für Sachsen (Hardtke & Otto 1999, Hardtke et al. 2015) und Thüringen (Schnittler et al. 2001, Müller & Riemay 2010). 2016 wurde durch die Autorin eine Gesamtliste mit 198 Arten und einer Ein- schätzung zur Bestandssituation erarbeitet (Täglich 2016). Seitdem konnte die Artenliste auf 216 Arten erweitert werden. 287 Schleimpilze Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Myxomyceten Sachsen-Anhalts. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Gefährdungskategorie R 1 2 44 2 - 20,4 0,9 - 0 - - 3 7 3,2 Rote ListeGesamt 53 24,5216 Tab. 2: Übersicht zu den sonstigen Kategorien. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) G 6 2,8 Kategorien D 43 19,9 Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Aufgrund der Datenlage ist eine Zuordnung zu Ge- fährdungskategorien schwierig. Eine Einstufung in die Kategorie „R“ erfolgte bei Arten, die gut kenntlich, relativ auffällig und auch bei entsprechender Nachsu- che in den entsprechenden Mikrohabitaten nur selten nachgewiesen wurden. Eine ganze Anzahl an Arten wurde nur mit einem Fund nachgewiesen, sodass das Verbreitungsspektrum, die eventuelle Seltenheit oder Gefährdung schwerlich einzuschätzen ist. Diese Arten wurden in die Kategorie „D“ eingestuft. Zu den Gefährdungsursachen für das Vorkommen von Schleimpilzen kann man folgendes zählen: V 12 5,5 Sonstige GesamtGesamt 61 28,2216 − Substratentfernung durch naturferne Waldbewirt- schaftung oder Flurbereinigung entzieht holz- und rindenbewohnenden sowie streubesiedelnden Arten die Existenzgrundlage (fehlende Althölzer), − Luftverschmutzung und saurer Regen kann durch pH-Senkung rindenbewohnende Arten schädigen, − durch weitere Klimaerwärmung wird den nivicol wachsenden Myxomyceten-Arten die Existenz- grundlage entzogen, da die notwendige Schneebe- deckung der Mittelgebirge nicht mehr gegeben ist. Abb. 1: Craterium muscorum ist auch deutschlandweit eine sehr selten gefundene Art. Sie bevorzugt Standorte mit anhaltend hoher Luft- feuchtigkeit. Die beiden Fundorte im Bundesland befinden sich in Erlenbrüchen. Elend, am Kunkelbach, 23.08.2009 (Foto: G. Hensel). Abb. 2 Lamproderma echinosporum gehört zu den nivicolen (schneeliebenden) Arten, die eine länger andauernde Schneebedeckung ihres Biotops benötigen um zu fruktifizieren. In der Gattung Lamproderma gibt eine größere Anzahl von Arten, die sich auf diese Lebensweise spezialisiert haben. Durch die Klimaerwärmung sind diese Arten in ihrem Vorkommen potenziell gefährdet. Lamproderma echinosporum findet man auf verholzenden Stängeln krautiger Pflanzen, die im Frühjahr vom abtauenden Schnee freigelegt werden. Elend, Grenzweg, 11.04.2010 U. Täglich (Foto: G. Hensel). Abb. 3: Trichia alpina als nivicole Art wurde im Harz an mehreren Fundstellen u. a. bei ca. 500 m Höhe (niedrigster Fundort) gefunden. Sie besiedelt vor allem dünne Ästchen, die länger im Winter unterm Schnee lagen und durch Tauwetter freigelegt werden. Durch veränderte klimatische Bedingungen verschlechtern sich die Voraussetzungen für das Vorkommen dieser Art. Benneckenstein, 04.04.2010 U. Täglich (Foto: G. Hensel). 288 Schleimpilze 1 2 3 289

Forschung zur Erstellung der Roten Listen 2020 - Teilvorhaben: Kooperation Checklisten

Das Projekt "Forschung zur Erstellung der Roten Listen 2020 - Teilvorhaben: Kooperation Checklisten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem.

Comatricha sinuatocolumellata G. Moreno, H. Singer, A. Sanchez & Illana Comatricha alpina Kowalski p. p. Schleimpilze Daten unzureichend

Als C. alpina etikettierte ältere Aufsammlungen können zu C. pseudalpina oder zu C. sinuatocolumellata gehören. Zu verwechseln mit C. suksdorfii Ellis & Everh. Diese in Deutschland bisher nicht nachgewiesene Art hat jedoch einen längeren Stiel und mit einem Durchmesser von 9-10 μm deutlich kleinere Sporen (Moreno et al. 2004). Mikroskopische Merkmale ähnlich C. filamentosa, Habitus jedoch deutlich abweichend (Kuhnt 2010). Erstnachweis für Deutschland aus Thüringen durch H. Müller, siehe Kuhnt (2010).

Physarum serpula Morgan Schleimpilze Daten unzureichend

Mit P. decipiens und P. auriscalpium zu einem Komplex schwer unterscheidbarer, rindenbewohnender Arten gehörend. Bisher aus Sachsen und Berlin nachgewiesen (coll. Neubert 3448/3450, leg. Gottschalk & leg. Marx), dazu Sachsen-Anhalt (Täglich unpubl.), die Art ist jedoch in Gottschalk & Eckel (1998) nicht aufgeführt.

Lamproderma lycopodiicola Kuhnt Schleimpilze Extrem selten

Beschrieben anhand von Material aus den deutschen Alpen; weitere Funde aus Norwegen, Schottland, Schweiz und Kanada (Kuhnt 2011). Durch ihr reticulates Sporenornament gut kenntliche Art; sehr oft auf armen, von Bärlappen besiedelten Rohböden.

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