Das Projekt "Regionale Übersicht über den Stickstoffstatus und das Nitrataustragsrisiko in Bayerns Wäldern (Teilprojekt A) (B61a)" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.Ziel ist es, einen Kriterienkatalog zur Beurteilung des Stickstoffstatus der Wälder in Bayern zu entwickeln. Zusätzlich soll ein Modell zur Schätzung des Nitrataustragsrisikos und ein Verfahren zur Regionalisierung erarbeitet werden. Mit einer systematischen Stichprobeninventur wurde an 399 Inventurpunkten die Nitratkonzentration unterhalb des Hauptwurzelraums von Waldbeständen bestimmt. Die im Extrakt bestimmten Nitratwerte lagen für 78 Prozent der Standorte über 2 mg/l, für 54 Prozent der Standorte über 5 mg/l und für 35 Prozent der Standorte über 10 mg/l. Diese Werte belegen eine weit fortgeschrittene Stickstoffsättigung. Unter unbelasteten Verhältnissen ist unterhalb des Hauptwurzelraums nur mit verschwindend geringen Nitratkonzentrationen zu rechnen, da alles Nitrat durch die Pflanzenwurzeln aufgenommen und für die Stickstoffernährung der Pflanzen verbraucht wird. Durch jahrelange Stickstoffeinträge ist die Speicherfähigkeit der Waldbestände in Bayern teilweise überbeansprucht worden, Stickstoffsättigung ist die Folge. Bei anhaltenden Stickstoffeinträgen und gleich bleibendem Stickstoffspeichervermögen der Wälder wird sich der Anteil gesättigter Bestände in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nach und nach erhöhen. Mit der Nitratinventur wurde der Sättigungszustand bayerischer Wälder erstmals flächendeckend erhoben. Durch den erhobenen Datensatz wurde die Voraussetzung für anschließende Modellierungen (Teilprojekt B 61 TP B) geschaffen. Die für die Inventur entwickelte Kosten sparende Untersuchungsmethodik kann bei Wiederholungsinventuren oder Detailuntersuchungen eingesetzt werden.
Das Projekt "Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung (-): Untersuchungen und Konzeptentwicklung zum Komposteinsatz zur Verminderung des Boden- und Nährstoffabtrages durch Winderosion sowie zur Beeinflussung der Bodentemperaturen im Hinblick auf Optimierung der pflanzlichen Jugendentwicklung und Ertragssicherung bei Mais auf ausgewählten Agrarstandorten im Raum Wildeshausen/Niedersachsen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 11 Physiogeographie.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Eine Steigerung der Akzeptanz für den Komposteinsatz in der Landwirtschaft soll durch die Untersuchung neuer Anwendungsmöglichkeiten unter Ausnutzung der wertgebenden Eigenschaften von Komposten erreicht werden. Ziel sind die Verminderung des Boden- und Nährstoffabtrages von landwirtschaftlichen Nutzflächen durch Winderosion mit Hilfe einer jährlichen standortgerechten Kompostaufbringung sowie die positive Beeinflussung des Bodentemperatur- und -feuchteregimes durch Kompostapplikation besonders im Hinblick auf die pflanzliche Jugendentwicklung und die Ertragssicherung bei Mais.
Fazit
Obwohl die Nährstoffe unter den wertgebenden Eigenschaften von Komposten häufig an erster Stelle genannt werden, sollte dem Potenzial der organischen Substanz, die mit ihrem in dieser Arbeit nachgewiesenen physikalischen und mikroklimatischen Wirkungsspektrum die ökonomische und ökologische Leistungsfähigkeit von Böden steigert, größere Bedeutung zukommen und entsprechend deklariert wer-den.
Das Projekt "Eignung von engen Streifen von Vetiver- und Napiergras als Barriere gegen Abfluß, Abtragung und Nährstoffverluste auf einem tonigen Lehm in Kenya" wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung.In einer randomisierten Blockanlage wird die Eignung von schmalen Streifen von Vetiver- und Napiergras an der Tatton-Farm der Egerton Universität in Kenya untersucht. Parameter sind die Menge des Abflusses, der Sedimente und der ausgetragenen Nährstoffe. Die Entwicklung und das Wachstum der Schutzstreifen wird untersucht. Anfängliche Daten zeigen ein besseres Abschneiden des Napiergrases in Bezug auf Abfluß und Abtrag. Im Rückhalten der Nährstoffe ergab sich jedoch zwischen den Varianten kein Unterschied.