Das Projekt "Küstenmeerforschung: LivingCoastLab - Praxisnahes Küstenlabor zur Entwicklung von kurz- und langfristigen Strategien zum Schutz und zur Bewahrung der schleswig-holsteinischen Halligen, Vorhaben: Bewertung verschiedener Küstenschutzmaßnahmen für die Halligen unter realen Bedingungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft.Das Projekt wird im Rahmen der zweiten Förderbekanntmachung 'Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee' des BMBF-Rahmenprogramms 'Forschung für Nachhaltige Entwicklung' (FONA3) unter dem Forschungsprogramm der Bundesregierung MARE:N - Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit gefördert.
Vor dem Hintergrund, dass durch die immer intensivere Nutzung der Küstenregionen die Risiken für Menschen und Wirtschaftsgüter bei extremen Naturereignissen stetig steigen, verfolgt die Ausschreibung das Ziel die Weiterentwicklung von zukunftsorientierten Konzepten im Küstenschutz voran zu treiben.
Inmitten des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeeres befinden sich die weltweit einzigartigen Halligen. Die kleinen Inseln haben keine Deiche und sind aufgrund ihrer exponierten Lage unmittelbar dem Einfluss von Sturmfluten und dem Meeresspiegelanstieg ausgesetzt. Bis zu 50-mal im Jahr werden die Halligen mit Ausnahme der Warften und der darauf befindlichen Gebäude überflutet. Trotz dieser häufigen Überflutungen leben gegenwärtig etwa 270 Bewohner auf den Halligen, deren Lebensweise optimal an diese speziellen Bedingungen angepasst ist. Der Klimawandel wird jedoch für eine Verschärfung der Situation in diesem Lebensraum sorgen. Im Rahmen des Vorgängerprojektes Zukunft Hallig konnte gezeigt werden, dass auf den Halligen verbleibende Sedimentablagerungen infolge regelmäßiger Überflutungen ein vertikales Anwachsen der Geländehöhen begünstigen. Gleichzeitig wurde jedoch ein stärkerer Trend im Anstieg der mittleren und extremen Wasserstände beobachtet. Prognosen über zukünftige Wasserstände deuten sogar auf noch stärkere Anstiege hin, welche durch die natürlichen Sedimentablagerungen voraussichtlich nicht kompensiert werden können. Um die Halligen nachhaltig zu sichern werden daher Strategien benötigt, die diese natürliche Anpassungsfähigkeit fördern und gleichzeitig einen unmittelbaren Schutz der Bewohner auf den Warften ermöglichen. Im Rahmen des Projektes sollen diese Strategien von einem inter- und transdisziplinären Team aus Ingenieuren, Soziologen, Ökologen, Geologen sowie Behörden und unter Berücksichtigung der lokalen Bewohner entwickelt werden.
Das Projekt "Vorhaben: Risikoanalysen und Entwicklung neuer Küstenschutzkonzepte für die Halligen - ZukunftHallig-B^ZukunftHallig; Entwicklung von nachhaltigen Küstenschutz- und Bewirtschaftungsstrategien für die Halligen unter Berücksichtigung des Klimawandels^Vorhaben: Sedimentologische Untersuchungen auf den Halligen-ZukunftHallig-D^Leitantrag;Vorhaben:Analyse der hydrologischen und hydrodynamischen Randbedingungen sowie Seegangsermittlungen im Bereich der Halligen-ZukunftHallig-A, Vorhaben: Bewertung vorhandener Küstenschutzsysteme, hydrologisches Monitoring und Datenbereitstellung (ZukunftHallig C) Hochwasserrisikomanagement für den Küstenraum (HoRisK C)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein.Das Ziel der geplanten Untersuchung ist es, weitere Impulse für nachhaltige Küstenschutz- und Bewirtschaftungsstrategien zu entwickeln, die insbesondere auf den Erhalt und die Bedeutung der Halligen im nordfriesischen Wattenmeer eingehen. Es werden dabei sowohl heutige, als auch zukünftige klimatische Randbedingungen berücksichtigt. Die Untersuchungen werden exemplarisch an den drei Halligen Langeneß, Nordstrandischmoor und Hooge durchgeführt. Das Arbeitsprogramm des beabsichtigten Forschungsvorhabens gliedert sich entsprechend der zu erreichenden wissenschaftlich-technischen Ziele in die nachfolgend beschriebenen sechs Arbeitspakete. Jedes Arbeitspaket ist einer federführenden Institution zugewiesen, jedoch erfolgt die Bearbeitung in fast allen Arbeitspaketen gemeinschaftlich. AP1: Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten. AP2: Überflutungshäufigkeit, Überflutungsdauer und Morphologie. AP3: Seegangsmodellierung. AP4: Risikoorientierte Gefährdungsanalyse. AP5: Neue Küstenschutz- und Bewirtschaftungsstrategien. AP6: Untersuchungen zur Akzeptanz der abgeleiteten Strategien.
Das Projekt "Wirtschafts- und sozialgeographische Untersuchungen auf den Halligen Langeness, Oland und Nordstrandischmoor" wird/wurde gefördert durch: Gemeinde Langeneß-Oland / Kreis Nordfriesland. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bildungswissenschaftliche Hochschule Flensburg - Universität, Institut für Geographie und ihre Didaktik,Regionale Landeskunde.Analyse der gesamtwirtschaftlichen Situation der Halligen Langeness, Oland und nordstrandischmoor. Genaue statistische Erhebung aller wirtschaftlichen und sozialen Daten. Befragung der Urlaubsgaeste und Tagesbesucher. ueberlegungen zur Belastbarkeit der Halligen aus der Sicht des Naturschutzes. Untersuchung der Akzeptanz des Nationalparks.