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PROSA - Biobasierte Schmierstoffe und Hydraulikflüssigkeiten

Der vorliegende Bericht ist Teil des Forschungsvorhabens "Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von Biomasse im Rahmen des Blauen Engels" (kurz: "Blauer Engel Bio-Stoff") und behandelt das Thema biobasierte Schmierstoffe und Hydraulikflüssigkeiten. Es wurden die bestehenden Kriterien für eine nachhaltige Nutzung von Biomasse aus der Machbarkeitsstudie zu übergreifenden Aspekten biobasierter Produkte auf diese verbrauchernahe Produktgruppe angewandt. Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Bewertung der Nachhaltigkeit biobasierter Produkte in Bezug auf deren Behandlung und in Bezug auf konkrete Anforderungen für die Vergabe des Umweltzeichens. Die Arbeitsergebnisse sollen in der Praxis Anwendung finden. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit Fragen zur Herkunft der Biomasse und die mit ihrer zusätzlichen Ressourceninanspruchnahme möglicherweise verbundenen Nutzungskonkurrenzen sowie die grundsätzliche Frage nach einer nachhaltigen Nutzung der begrenzten Ressource Fläche. Die gesamte Arbeit ist nach der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA - Product Sustainability Assessment durchgeführt. PROSA umfasst mit der Markt- und Umfeld-Analyse, der Ökobilanz, der Lebenszykluskostenberechnung und der Nutzen-Analyse die erforderlichen Teil-Methoden zur integrativen Entwicklung der relevanten Vergabekriterien. Die Ökobilanz umfasst eine Analyse der Umweltauswirkungen, die bei der Herstellung, Anwendung und Entsorgung des Produktes für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen gemäß ISO 14024 relevant sind. Neben Ressourcenverbrauch und Treibhauseffekt wurden Umweltauswirkungen wie Versauerung, Eutrophierungspotenzial und Naturrauminanspruchnahme betrachtet. Quelle: Forschungsbericht

PROSA - Biobasierte Wasch- und Reinigungsmittel

Im Rahmen des Forschungsvorhabens "Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von Biomasse im Rahmen des Blauen Engels" (kurz: "Blauer Engel Bio-Stoff"), wurde die vorliegende PROSA-Studie zur Entwicklung von Vergabekriterien für Umweltzeichen mit speziellem Blick auf die Produktgruppe der biobasierten Wasch- und Reinigungsmittel durchgeführt. Es wurden die bestehenden Kriterien für eine nachhaltige Nutzung von Biomasse weiter entwickelt, im speziellen Kriterien für nachwachsende Rohstoffe für die Tensidherstellung. Das Vorhaben fokussierte neben der Bearbeitung konkreter biobasierten Produktgruppen vor allem auf übergreifender Ebene und beschäftigt sich mit der Bewertung der Nachhaltigkeit biobasierter Produkte in Bezug auf deren Behandlung und in Bezug auf konkrete Anforderungen für die Vergabe des Umweltzeichens. Die Arbeitsergebnisse sollen in der Praxis Anwendung finden. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit Fragen zur Herkunft der Biomasse und die mit ihrer zusätzlichen Ressourceninanspruchnahme möglicherweise verbundenen Nutzungskonkurrenzen sowie die grundsätzliche Frage nach einer nachhaltigen Nutzung der begrenzten Ressource Fläche. Die gesamte Arbeit ist nach der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA - Product Sustainability Assessment durchgeführt. PROSA umfasst mit der Markt- und Umfeld-Analyse, der Ökobilanz, der Lebenszykluskostenberechnung und der Nutzen-Analyse die erforderlichen Teil-Methoden zur integrativen Entwicklung der relevanten Vergabekriterien. Die Ökobilanz umfasst eine Analyse der Umweltauswirkungen bei der Herstellung, Anwendung und Entsorgung des Produktes, die für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen gemäß ISO 14024 relevant sind. Neben Ressourcenverbrauch und Treibhauseffekt wurden Umweltauswirkungen wie Versauerung, Eutrophierungspotenzial und Naturrauminanspruchnahme betrachtet. Quelle: Forschungsbericht

Schreiben des Bundesumweltministeriums an das BfS: „Notfallplanung Schachtanlage Asse II – Ihre am 3. März übersandten Berichte“ (PDF, nicht barrierefrei)

I ~ Bundesministerium ~ für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Bundesministerium fürUmwelt,Naturschutzund Reaktorsicherheit,RSIII 2,2, Postfach 12 0629, 53048Bonn Bundesamt für Strahlenschutz Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter HAUSANSCHRIFT Robert-Schuman-Piatz 3 53175 Bonn POSTANSCHRIFT Postfach 12 06 29, 53048 Bann TEL +49 22899 305-4415 FAX. +49 22899 305-2296 Michaei.Siemann@bmu.bund.de www.bmu.de Notfallplanung Schachtanlage Asse ll Ihre am 03.03.2010übersandten Berichte Aktenzeichen: RS III 2 -14841/21 Bonn 17.03.2010 Seite 1 von 1 Sehr geehrter Herr Dr. Hoffmann, Die von Ihnen übersandten und im Internet veröffentlichten Unterlagen "Notfallplanung für das Endlager Asse" und "Notfallplanung zur Konse- quenzenanalyse" sind aus Sicht des BMU in folgenden Punkten überar- beitungsbedürftig. .In den Berichten sind keine Angaben über den Zeitbedarf für die Umset- zung der Einzelmaßnahmen enthalten. Die in diesem Zusammenhang zitierte Unterlage "Asse GmbH (2010c): Notfallplanungzur Konsequen- zenanalyse für die Zeitabschätzung zur Maßnahmenumsetzung" bitten wir uns umgehend zuzusenden. Die Berichte enthalten auch keine Nutzenanalyse mit einer quantitativen Betrachtung, welche der geplanten Maßnahmen die. radiologischen Kon- sequenzen eines unbeherrschbaren Lösungszutritts in welchem Umfang minimieren. Eine solche Betrachtung ist aus unserer Sicht aber zur Beur- teilung der Wirksamkeit und Notwendigkeit von Einzelmaßnahmen not- wendig. Der Schwerpunkt der in den Berichten dargestellten Maßnahmen zur Verbesserung der Anlagenauslegung gegen Lösungszutritte liegt in der Beherrschung unkontaminierter, abgabefähiger Lösungen. Aus unserer Sicht ist es aber ebenso notwendig, den Umgang mit zutretender Lösung zu beplanen, die innerhalb des Grubengebäudes kontaminiert werden und ZusteU-und Ueferadresse: Robert-Schuman-Pfalz 3. Zufahrt über Heinrich-vot>Stephan-Straße, 53175 Sonn Vetkelusanbindung: Hattesteile Robert-Schuman-Piatz. S!adtllahnlin!cn 66 und 68 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Seite 2 von 2 die Auslegung der Anlagen hierfür ebenfalls zu optimieren. In diesem Zusammenhang sollte auch dargestellt werden, welche der von Ihnen dargestellten Maßnahmen für den Umgang welcher Art von Lösungen gedacht ist. Threr Schlussfolgerung, dass eine seriöse Quantifizierung von Interventi- onsschwellen aufgrund der starken Abhängigkeit der Gebrauchstauglich- keit des Bergwerks von der konkreten Zutrittssituation nicht möglich und sinnvoll ist, folge ich nicht. Unsere Argumente hierzu wurden Ihnen be- reits auf verschiedenen trilateralen und bilateralen Gesprächen mitgeteilt. Gerade vor dem Hintergrund der Transparenz und Nachvollziehbarkeit einer Entscheidung dieser Tragweite ist es notwendig, vorab zu definie- ren, unter welchen Randbedingungen Notfallmaßnahmen durchgeführt werden. Dass für eine solche Entscheidung weitere Kriterien als die rei- ne Überschreitung von Auslegungsgrenzen herangezogen werden müs- sen, bleibt hierbei unbestritten. Ich bitte Sie daher, mir bis zum 19.03.2010 Dienstschluss mitzuteilen, bis wann es Ihnen möglich ist, die genannten Punkte in den Berichten zum Notfallplan nachzubessem. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Spinczyk-Rauch

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 86

Liebe Leser*innen, der Dialog KlimaAnpassung vom BMUV und UBA geht in die zweite Runde: Bürger*innen entwickeln in fünf Regionen Zukunftsbilder für ein klimaangepasstes Deutschland . Neben Kommunen und Regionen sind auch Unternehmen zunehmend von Extremwetterereignissen betroffen und entwickeln Anpassungsstrategien. Wie sie bei der Bewertung der Klimarisiken und Auswahl von Anpassungsoptionen am besten vorgehen, beschreibt unser Schwerpunktartikel. Auch in diesem Newsletter: UBA startet Interessenbekundungsverfahren für Projekt zu Potenzialen naturbasierter Lösungen für Klimaanpassung , UBA führt repräsentative Kommunalbefragung zur Klimaanpassung durch, BMUV fördert kommunale naturbasierte Lösungen zur Klimaanpassung . Eine spannende Lektüre wünscht das KomPass-Team Klimarisiken in Unternehmen analysieren und managen Physische Klimarisiken managen Quelle: istock.com; Denis Shevchuk Die Folgen von Überschwemmungen, Niedrigwasser oder Hitzestress bekommen viele Unternehmen schon heute zu spüren. Alle Unternehmensbereiche können betroffen sein. Es bestehen Risiken für Mitarbeitende, für Standorte bis hin zu globalen Lieferketten. Daher ist es wichtig, aktuelle und zukünftige Klimarisiken regelmäßig zu analysieren und ein Klimarisikomanagement in die Unternehmensorganisation zu integrieren. Das Umweltbundesamt hat hierzu methodische Vorschläge erarbeitet, die sich an internationalen Normen orientieren und Anforderungen der europäischen Sustainable Finance Regulierungen, wie die EU-Taxonomie und die Nachhaltigkeitsberichterstattung, berücksichtigen. Unser Schwerpunktartikel stellt diese Empfehlungen für Klimarisikoanalysen in Unternehmen vor. Regionale Dialoge zur Klimaanpassung starten in Dessau-Roßlau Das Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt haben den Startschuss für eine Reihe an regionalen Dialogveranstaltungen zur Klimaanpassung gegeben. Den Auftakt machen etwa 80 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus der Region Mittelelbe. An zwei Tagen entwickeln sie ein gemeinsames Zukunftsbild für die Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise in ihrer Region. Weitere Dialoge folgen in Wismar, Duisburg, Worms und Zwiesel. Mit dieser Reihe startet die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im „Dialog KlimaAnpassung – Leben im Klimawandel gemeinsam meistern“. Die Empfehlungen aus den Dialogen ergänzen die Erkenntnisse aus der ersten Phase der Beteiligung, die bundesweit als Online-Dialog durchgeführt wurde. Alle Ergebnisse fließen schließlich in die Arbeit der Bundesregierung an der neuen, vorsorgenden Klimaanpassungsstrategie ein. Interessenbekundungsverfahren für FuE-Projekt zu Potenzialen naturbasierter Lösungen für Klimaanpassung Das Umweltbundesamt fördert im Rahmen des Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) ein angewandtes Forschungsprojekt, in dem Methoden und Instrumente zur Abschätzung von Potenzialen und Grenzen von Naturbasierten Lösungen (NbS) für die Klimaanpassung entwickelt werden sollen. Ziel ist die Quantifizierung und die Bewertung des Nutzens von NbS mit einem besonderen Augenmerk auf die Klimawirkungen Hitze und Dürre und Stadt-Umland-Beziehungen kleiner Großstädte. Projektskizzen können bis zum 7.12.2023 eingereicht werden. Repräsentative Kommunalbefragung zur Klimaanpassung gestartet Wie angepasst sind Deutschlands Kommunen an die Folgen des Klimawandels? Welche Maßnahmen setzen sie bereits um und wo sehen sie Herausforderungen? Um Städte, Gemeinden und Landkreise zukünftig noch besser bei der Klimaanpassung unterstützen zu können, wurde im Auftrag des UBA die „Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023“ gestartet. Die Kommunalbefragung wird vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt. Die etwa 4700 zur Online-Befragung aufgeforderten Kommunen haben noch bis Anfang November 2023 die Möglichkeit, daran mitzuwirken. Die Ergebnisse der Befragung werden im zweiten Quartal 2024 veröffentlicht. BMBF Fördermaßnahme RegIKlim stellt neue Forschungsergebnisse zur Anpassung an den Klimawandel in deutschen Kommunen und Regionen vor Da die Auswirkungen des Klimawandels regional sehr unterschiedlich sind, müssen die Städte und Regionen verschiedenartige Maßnahmen ergreifen. Die BMBF-Fördermaßnahme „RegIKlim – Regionale Informationen zum Klimahandeln" unterstützt sechs Modellregionen und zwei Querschnittsprojekte bei der Anpassung an den Klimawandel. Welche Rolle Klimadienste dabei in der Anpassungspraxis spielen, wurde auf der vom Umweltbundesamt organisierten RegIKlim-Veranstaltung am 19. und 20. September diskutiert. In einer zweiten Forschungs- und Entwicklungsphase sollen nun die erarbeiteten Informationen und Daten aufbereitet und auf einer Internetplattform gebündelt werden. Das sogenannte Klimakataster soll dann Akteur*innen helfen, die jeweilige Region auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. UBA-Abschlussbericht zum Vorhaben „Kommunen vernetzen“ Kommunalen Austauschplattformen sollen kleineren und mittelgroßen Kommunen helfen, sich besser mit den nötigen Klimaanpassungsmaßnahmen auseinanderzusetzen. Dazu hat das Umweltbundesamt (UBA) das Vorhaben „Kommunen vernetzen“ ins Leben gerufen. Ziel war es, drei kommunale Austauschplattformen zur Verstetigung von Lern- und Austauschprozessen zu schaffen. In dem nun veröffentlichten Abschlussbericht wurden die Erkenntnisse des Projektes aufbereitet. Untersuchte Fragen waren etwa: Welche Ansätze des Peer-Learning sind geeignet, um kommunale Anpassungsprozesse zu fördern? Wie kann der Mentoring-Ansatz Kommunen zur Klimaanpassung motivieren und befähigen und wie lassen sich Netzwerkstrukturen verstetigen? Studie: Welche Politikinstrumente eigenen sich für die Klimaanpassung? Welche Politikinstrumente eigenen sich für die Anpassung an den Klimawandel und wie lässt sich ihre Wirksamkeit vorab feststellen? Dieser Frage geht die Studie „Qualitative und quantitative Modellierungen der Wirksamkeit von Politikinstrumenten“ des Umweltbundesamts nach. Das Dokument fasst die Ergebnisse einer ausgiebigen Recherche qualitativer und quantitativer Modellierungsansätze zur Ex-ante Analyse der Wirksamkeit von Politikinstrumenten zusammen. Unter anderem werden verschiedene Modellierungsansätze und die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit der gefundenen Ansätze auf das Politikfeld der Klimawandelanpassung erläutert. BMUV fördert kommunale Projekte mit naturbasierten Lösungen zur Klimaanpassung Mit insgesamt 65 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium (BMUV) Kommunen bei der Ausarbeitung von Anpassungskonzepten an den Klimawandel – und fördert dabei insbesondere Projekte mit einem inhaltlichen Schwerpunkt  auf naturbasierte Lösungen. Für diese Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) stehen Mittel aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz zur Verfügung. Kommunen können bis 31. Januar eine Förderung für die Ausarbeitung ihrer Anpassungskonzepte beantragen. Eine Online-Informationsveranstaltung zum Förderaufruf findet am Donnerstag, 9. November 2023 von 10.00 bis 12.00 Uhr statt. Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular an, wenn Sie teilnehmen möchten. Anmeldeschluss ist Dienstag, 7. November 2023. BMUV unterstützt Klimaanpassung in der öffentlichen Ausbildung Die Hochschule Darmstadt entwickelt für den Studiengang Public Management neue Standardmodule zum Thema Klimafolgenanpassung. Mit den Lerninhalten sollen die Mitarbeitenden im öffentlichen Sektor schon bei der hochschulischen Grundausbildung Wissen und Kompetenzen im Bereich Klimawandel und Klimafolgenanpassung vermittelt bekommen. Unterstützt wird die Hochschule dabei vom Bundesumweltministerium, das für die Pläne 193.000 Euro aus der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ zur Verfügung stellt. Die Lerninhalte werden über fünf Semester angeboten; gestartet wird mit der Vermittlung von Grundlagenwissen zum Klimawandel und zu Nachhaltigkeitszielen. Gutachten zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeitswelt Die Folgen des Klimawandels – etwa übermäßige Hitze – machen auch vor Bürotürmen und Fabrikgebäuden nicht Halt. Welche konkreten Auswirkungen der Klimawandel auf die Arbeitswelt hat, wurde in einem Gutachten im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums untersucht. Erstellt wurde das Papier mit dem Titel „Klimawandel und Gesundheit – Auswirkungen auf die Arbeitswelt“ vom Centre for Planetary Health Policy (CPHP) und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit. Zu den zentralen Fragen gehörten: Welche Risikogruppen gibt es? Welche Branchen und Arbeitsstätten sind besonders betroffen? Welche Klimaschutz- und Anpassungspotentiale gibt es in Unternehmen und wie werden sie umgesetzt? „Let's play Klimaanpassung“: Brandenburg wird Modellstadt Brandenburg an der Havel wird zur Modellstadt für Klimaanpassungsmaßnahmen. Als eine von sieben Städten und Gemeinden wurde Brandenburg für die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ ausgewählt. Die Initiative unterstützt Modellvorhaben, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung auseinandersetzen. In Brandenburg wird im Projekt „Let’s play Klimaanpassung“ nun in einem digitalen und analogen Beteiligungsprozess am Beispiel der Bauhofstraße die klimaangepasste Gestaltung des öffentlichen Raumes in einer Art Reallabor mit kleinteiligen Maßnahmen erprobt. Ein darauf aufbauender Kriterien- und Maßnahmenkatalog soll dann auf das gesamte Stadtgebiet übertragbar sein. Klimawandel treibt Baumsterben im Schwarzwald voran Die Folgen des Klimawandels tragen maßgeblich zum Baumsterben im Schwarzwald bei. Insbesondere die trockenen und heißen Sommer reduzieren das Wachstum und erhöhen die Mortalität der Bäume, zeigt eine Langzeitstudie zum Einfluss von Klimaveränderungen auf die Bäume im Schwarzwald. Erstellt wurde sie von zwei Professoren für Waldwachstum und Dendroökologie an der Universität Freiburg. Die Daten zeigen unter anderem, dass etwa aufgrund von Borkenkäferbefall etwa maximal zwölf Prozent des nachhaltigen jährlichen Zuwachses absterben, nach extrem trockenen Sommern aber lag dieser Quote bei mehr als 40 Prozent. Extremwetterkongress: neues Faktenpapier Rapide schmelzende Gletscher, brennende Wälder, extreme Hitze und starke Überschwemmungen: Die Klimaextreme in diesem Jahr sind eine Wendemarke. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler*innen und Expert*innen auf dem 13. ExtremWetterKongress Ende September in Hamburg. Demnach haben die extremen Wetterereignisse ein Maß erreicht, in dem der Klimawandel und seine menschlichen Ursachen nicht mehr geleugnet werden können. Die Vortragenden mahnten in dem Zusammenhang zu mehr Klimaschutz, aber auch zu entschlossenerem Handeln im Bereich der Anpassung an die nicht mehr umkehrbaren Folgen der Klimaerwärmung. Allianz „Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung“ fordert schnelle Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips Die Allianz „Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung“ plädiert dafür, den klimaresilienten Umbau der Städte voranzutreiben und dabei vor allem mit Wasser nachhaltiger umzugehen. In dem Positionspapier „Wasserbewusste Stadtentwicklung jetzt für die Zukunft“ fordern unter anderem die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) etwa die Verankerung der wasserbewussten Stadt in Gesetze und Verordnungen. Außerdem müssten laut Papier unter anderem Sanierungs- und Städtebauförderungsgebiete „Klima“ eingeführt und Überschwemmungsbereiche von Überbauung freigehalten werden. Naturgefahrenreport 2023 erstmals mit ausführlichem Datenservice Einmal im Jahr veröffentlicht der Gesamtverband der Versicherer (GDV) den sogenannten Naturgefahrenreport und bilanziert dabei Unwetterschäden an Gebäuden, Gewerbe, Industrie und Fahrzeugen. Seine aktuelle Ausgabe hat der Verband nun erstmals mit einem ausführlichen Datenservice ergänzt. In dem online zugänglichen Statistikteil zum Report sind alle Graphiken, Tabellen und Karten interaktiv hinterlegt. Der Verband möchte mit den Daten den Entscheidern bei ihren Aktivitäten im Bereich Naturgefahren, Prävention und Klimafolgenanpassung unterstützen. Laut Bericht hat die deutsche Versicherungswirtschaft in den vergangenen 50 Jahren rund 233 Milliarden Euro für die Beseitigung von Schäden durch Naturkatastrophen ausgegeben. Hessisches Landesamt hilft bei Auswahl klimaresilienter Begrünung Pflanzen können helfen, die Klimawandelfolgen in Städten abzumildern: Als natürliche Klimaanlagen spenden sie Schatten und kühlen. Wichtig dabei ist die Auswahl der richtigen Pflanzen. Hilfe bietet hier das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mit einem Online-Tool zu Stadtgrün im Klimawandel. In den drei Modulen „klimaresiliente Baumarten finden“, „Antworten, Informationen, Handlungshilfen“ und „Bauwerksbegrünung aussuchen“ finden sowohl Stadtplaner*innen als auch kommunale Entscheidungsträger*innen und Privatpersonen Unterstützung bei der Planung und Auswahl klimaresilienter Begrünung. Projekt zu blau-grüner Infrastruktur in Gewerbegebieten Da Gewerbe- und Industrieparks meist stark versiegelt sind, sind sie besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels – etwa bei Hitze und Überschwemmungen. Um bei der Um- und Neugestaltung der Gewerbegebiete mehr unversiegelte Parkplätze, begrünte Hallen und Straßenbegleitgrün zu ermöglichen, hat der Wissenschaftsladen Bonn (WILA Bonn) das Projekt „Industrie- und Gewerbeparks – klimaresilient & fit für die Zukunft“ gestartet. Gemeinsam mit Projektpartnern aus sechs europäischen Ländern soll in den Gewerbegebieten mehr blau-grüne Infrastruktur geschaffen werden. Ein besonderer Projektschwerpunkt liegt dabei auf Arealen aus dem vergangenen Jahrhundert. Dabei werden auch dort ansässige Unternehmen eingebunden, etwa durch Trainings. Faktor Grün-Projekt abgeschlossen: So werden Unternehmen klimafit Ob mit Pflanzaktionen, Fortbildungen der Mitarbeitenden oder der Schaffung von schattigen Plätzen für die Mittagspause: Um Unternehmen und deren Gebäude besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen, gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen. Ein Teil davon wurde im Projekt „Faktor Grün“ über zwei Jahre gemeinsam mit vier Unternehmen umgesetzt. Das vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt geförderte Projekt ging im Sommer dieses Jahres zu Ende. Auf der Abschlussveranstaltung gaben die Projektteilnehmenden unter anderem Einblicke wie Unternehmensflächen „klimafit“ gestaltet und die Belegschaft in Planung und Umsetzung mit einbezogen werden kann. Eine erarbeitete Toolbox soll nun weiteren Unternehmen helfen, ihre Firmengelände klimagerecht umzugestalten. Konferenz: „Klimaschutz und Klimaanpassung in Kommunen verankern“ am 07.12.2023 Kommunen spielen bei der Bewältigung der Klimakrise eine zentrale Rolle. Dennoch sind Klimaschutz und Klimaanpassung bislang freiwillige Aufgaben der Städte, Gemeinden und Landkreise. Um den Austausch zwischen Bundes- und Landespolitik und kommunalen Akteuren zu fördern und die Sichtbarkeit der Kommunen zu verbessern, findet am 7. Dezember in Berlin die Veranstaltung „Klimaschutz und Klimaanpassung in Kommunen verankern“ statt. Ausrichter sind das Klimabündnis und der Konvent der Bürgermeister für Energie & Klima. Angeschlagene Volkswirtschaften reagieren härter auf Klimaextreme Wetterextreme wie Überschwemmungen und Hitzewellen setzten bereits angeschlagene Volkswirtschaften deutlich stärker unter Druck als solche mit voller Wirtschaftskapazität. Denn lokale wirtschaftliche Schocks, wie sie durch Klimaextreme verursacht werden, können besser kompensiert werden, wenn die Produktionsausfälle durch nicht betroffene Standorte im Wirtschaftsnetz ausgeglichen werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie “Stressed economies respond more strongly to climate extremes”, für die Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in den beiden Szenarien „gestresste" Wirtschaft und „nicht gestresste“ Wirtschaft jeweils Klimaextreme simuliert haben. Studie: Jedem zweiten Skigebiet in Europa droht Schneemangel Schreitet der Klimawandel weiter voran, werden künftig mindestens die Hälfte der europäischen Skigebiete nicht ausreichend Schnee zur Verfügung haben. Bei einer globalen Erwärmung um 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau wären rund 50 Prozent der Skigebiete vom Schneemangel betroffen, bei 4 Grad wären es 98 Prozent, haben Forschende um Samuel Morin vom Centre National de Recherches Météorologiques in Grenoble errechnet. Ihre Ergebnisse wurden im Fachjournal „Nature Climate Change“ veröffentlicht. Zwar könnte künstliche Beschneidung teilweise den Skibetrieb aufrechterhalten; die Autor*innen geben aber die Umweltauswirkungen durch Strom und Wasserverbrauch zu Bedenken – diese kurbelten den Klimawandel weiter an. Bericht: So steht es um die Anpassungspolitiken der EU-Mitglieder Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat einen neuen Bericht zum aktuellen Stand der nationalen Klimaanpassungspolitiken der EU-Mitgliedsstaaten veröffentlicht. Das Briefing „Is Europe on track towards climate resilience? Status of reported national adaptation actions in 2023“ ist die zweite Einordnung der nationalen Maßnahmen durch die EEA. Demnach werden zunehmend Klimarisikobewertungen eingesetzt, um die nationalen Anpassungsmaßnahmen zu verbessern. Rund die Hälfte der Berichtsländer habe seit 2021 neue nationale Klimarisikobewertungen vorgelegt. In den meisten Staaten spielen laut Bericht EU-Mittel eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen – nur wenige nutzen einen eigenständigen nationalen Fond. Stadtgrün wirkt! - Broschüre zur Auswahl klimawirksamer Pflanzen Eine Stadtbegrünung ist wichtig, um die Siedlungen resilienter gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu gestalten. Doch längst nicht alle Pflanzenarten können im sich wandelnden Stadtklima überleben, andere sind nicht klimawirksam. Hilfestellung bietet hier die Publikation „Stadtgrün wirkt! Aspekte der Pflanzenauswahl für eine leistungsfähige Vegetation für Klimaanpassung und Klimaschutz in der Stadt“, die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wissenschaftlich begleitet hat. Die Broschüre richtet sich vor allem an Fachpersonen in Wissenschaft und Kommunalverwaltung, die Pflanzungen klimaresilient und kosteneffizient, auch in baulicher Verdichtung, erwägen. DWD-Fachzeitschrift mit Schwerpunkt „Stadtklima im Wandel“ Rund um das Thema „Stadtklima im Wandel“ dreht sich die aktuelle Ausgabe der meteorologischen Fortbildungszeitschrift „promet“, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) zweimal pro Jahr herausgibt. Die Fachartikel thematisieren unter anderem Wind, Hitze und Temperatur in der Stadt, geben Beispiele zu blau-grüner Infrastruktur sowie weitere Anpassungsbeispiele an den Klimawandel und behandeln lokalklimatische Auswirkungen der urbanen Energieversorgung. Forscherteam entwickelt Kompass für erfolgreiche Klimaanpassung Einige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel haben sich nicht nur als wirkungslos, sondern als schädlich herausgestellt. Da die negativen Folgen einer Fehlanpassung meistens erst im Nachhinein sichtbar werden, hat ein internationales Forscherteam ein Rahmenwerk namens „Navigating the Adaptation-Maladaptation Continuum“ (NAM) entwickelt. NAM soll durch die Analyse von Anpassungsmaßnahmen anhand von sechs verschiedenen Kriterien als eine Art Kompass dienen und sowohl erfolgreiche Anpassungspraktiken als auch potenzielle Fehlanpassungsrisiken identifizieren. Die Ergebnisse der Forschenden – zu denen auch Mitarbeitende der Uni Bonn gehören – wurden im Journal Nature Climate Change veröffentlicht. Klimaanpassung von Fachwerkgebäuden Klimaanpassung in historischen Fachwerkstädte Quelle: Uwe Ferber StadtLand GmbH Viele Fachwerkgebäude sind bis heute nicht energetisch saniert. Das zu ändern und Fachwerkstädte damit auch resilienter gegen die Folgen des Klimawandels zu gestaltet, war das Ziel des zweijährigen Projekts „KliFa - Klimaanpassung in historischen Fachwerkstädten“, das im Förderschwerpunkt „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ im BMUV mit rund 96.000 Euro gefördert wurde. Auch wenn die Corona-Pandemie die Umsetzung und besonders Vor-Ort-Termine erschwerte, stand am Ende der Projektlaufzeit ein frei verfügbares und digitales Weiterbildungsmodul für die Sanierung und Klimaanpassung der teils auch denkmalgeschützten Gebäuden. Dazu wurde in einem ersten Schritt unter Federführung des Maßnahmenträgers – der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte (ADF) – der Stand der Wissenschaft bei der Klimaanpassung von historischen Fachwerkstädten zusammengetragen und durch praktische Beispiele ergänzt. Anschließend wurden Schwerpunktthemen mit der methodischen Herangehensweise und dem praktischem Anwendungswissen für ein digitales Kursmodul generiert, das nun auf der Klima-Homepage der ADF zur freien Verfügung steht.

Umwelt- und Kostenvorteile ausgewählter innovativer Mobilitäts- und Verkehrskonzepte im städtischen Personenverkehr

In Städten und Ballungsräumen stellen die verkehrsbedingten CO2-Emissionen, Lärm- und Luftschadstoffemissionen sowie der Flächenverbrauch des Verkehrs zum Teil eine erhebliche Belastung der Umwelt und des Klimas dar. Um die gesetzlichen Immissionsgrenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit einzuhalten und die Lebensqualität und die Attraktivität von Städten und Ballungsräumen zu steigern, ist eine Reduktion der verkehrsinduzierten Umweltbelastungen unabdingbar. Innovative Verkehrsangebote sind daher wichtiger denn je, um eine Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf den ⁠Umweltverbund⁠ (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV) oder energieeffizientere Verkehrsmittel zu erreichen.Eine Vielzahl urbaner Verkehrsdienstleistungen, die den Umweltverbund stärken und Multimodalität fördern, wurde bereits entwickelt und realisiert, beispielsweise sind Carsharing und öffentliche Fahrradvermietsysteme mittlerweile in zahlreichen Städten vorhanden. Bislang fehlte jedoch eine systematische und vergleichende Analyse dieser Angebote auf ihre tatsächlichen Wirkungen zur Verbesserung der ⁠Klima⁠- und Umweltbilanz. Auch wurde bislang nicht untersucht, welche die Erfolgs- und Hemmnisfaktoren bei der Umsetzung sind und wie die Integration der neuen Angebote in den ÖPNV gelingen kann. Das Forschungsprojekt widmete sich diesen Fragestellungen. Neben dem Verlagerungspotenzial und den Emissionseinsparungen wurde auch die Flächeneinsparung im ruhenden Verkehr durch integrierte Verkehrsdienstleistungen ermittelt und szenarienbasiert bis ins Jahr 2020 bzw. 2030 prognostiziert. Betrachtet wurden deutschlandweit alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern.

Folgekosten rechtzeitig kalkulieren

Praxiserprobte Kostenrechner helfen Ihnen, die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Siedlungsentwicklungen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Durch Planung und Baureifmachung von Flächen entstehen Kommunen erhebliche Kosten, die vom jeweiligen Erschließungsaufwand und -modell abhängen. Selbst wenn die Eigentümer einen Teil der Erschließungskosten übernehmen, müssen die Kommunen die langfristigen Unterhaltungs- und Instandhaltungskosten tragen. Hinzu kommen die Kosten für soziale und kulturelle Infrastrukturen wie Kindergärten oder Bibliotheken. Nutzen Sie die folgenden Kostenrechner, um frühzeitig zu wissen, welche Kosten auf Sie und Ihre Kommune zukommen! Übersicht über Folgekostenrechner FIA Der Kostenrechner FIA bilanziert die Auswirkungen von Wohn- und Mischgebieten auf die Finanzsi-tuation der Kommunen und Bürger. Durch seinen modularen Aufbau kann FIA leicht an Besonderheiten der jeweiligen Aufgabenstellung angepasst werden. Der Rechner verknüpft fiskalische Wirkungsabschätzungen auch mit Fragen der Daseinsvorsorgeplanung und der Infrastrukturplanung. FIA ist für Kommunen  im Rahmen einer qualifizierten Beratung verfügbar. Weitere Informationen: www.was-kostet-mein-baugebiet.de fokos bw Der Folgekostenrechner fokos bw zur Wirtschaftlichkeitsabschätzung von Wohnbauflächen berück-sichtigt die Gegebenheiten der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Er bilanziert öffentliche Einnahmen und Ausgaben einer Gebietsentwicklung über einen Zeitraum von 25 Jahren und überprüft finanzielle Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt. Die Auswertung gibt Aufschluss über Herstellungs-, Grunderwerbs- und Folgekosten sowie über Umlagen, Zuweisungen, Steuereinnahmen, Erschließungsbeiträge und Grundstückserlöse. Ergänzt werden die Ergebnisse um Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung im Untersuchungsgebiet und deren Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur. Weitere Informationen: www.fokosbw.de FolgekostenSchätzer Der FolgekostenSchätzer ist ein kostenfreies Abschätzungswerkzeug, mit dem die kurz-, mittel- und langfristigen Folgekosten einer Wohngebietsausweisung in den Bereichen technische Infrastruktur und Grünflächen vor allem in einer frühen Planungsphase abgeschätzt werden können. Auf Basis des FolgekostenSchätzers wurden speziell auf einzelne Bundesländer zugeschnittene  Werkzeuge entwickelt: Bayern (Version 4.0) Brandenburg (Version 5.0) Sachsen (Version 5.0) Folgekostenrechner Rheinland Pfalz Das Land Rheinland-Pfalz stellt seinen Kommunen einen speziell für das Land entwickelten Folgekostenrechner zur Verfügung, mit welchem sie Handlungsoptionen für die Schaffung von Wohnraum mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte kalkulieren und beurteilen können. In die Berechnungen fließen auf der Einnahmenseite Einkommensteueranteile, Grundsteuer, Schlüsselzuweisungen, Guthabenzinsen und Grundstückserlöse ein. Berücksichtigt werden steuer- und finanzrechtlich bedingte Verzögerungen bei den Mittelzuflüsse bei Steuereinnahmen  und Schlüsselzuweisungen. Auf der Ausgabenseite werden die Herstellungs- und Folgekosten für technische und soziale Infrastruktur, Zinszahlungen sowie die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Grundstücksverkehr angesetzt. Folgekostenrechner Rheinland-Pfalz LEANkom Die käufliche Software LEANkom erstellt fiskalische Kosten- und Nutzenanalysen von Baugebieten und Flächenentwicklungsstrategien. Es lassen sich Folgewirkungen (Kostenbilanz, Bevölkerungsentwicklung, Auslastung sozialer Infrastruktur) unterschiedlicher Flächenentwicklungsstrategien bzw. einzelner Planungsvarianten für konkrete Baugebiete vergleichen. LEANkom ist für Kommunen  im Rahmen einer qualifizierten Beratung verfügbar. Weitere Informationen: www.mit-zukunft-rechnen.de Regionaler Portfoliomanager Mit dem EDV-Tool können einzelne Flächen bzw. Nutzungsvarianten bewertet werden. Es können sowohl verschiedene Flächen (für die gleiche Nutzung) als auch verschiedene Nutzungen (für die gleiche Fläche) systematisch verglichen werden. Weitere Informationen: www.rpm.rwth-aachen.de Steckbriefe unterschiedlicher Kostenrechner www.allianz-fuer-die-flaeche.nrw.de/Kosten-Nutzen-Modelle-273.html Planen in Zeiten leerer Kassen: Kosten-Nutzen-Modelle als Bausteine einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung Broschüre der Allianz für Fläche Nordrhein Westfalen ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Wie viele Bauplätze brauchen wir wirklich? Wie teuer wird die Infrastruktur für das geplante Baugebiet, und welche Folgekosten belasten Kommune, Bürger und Grundstückseigentümer dauerhaft? Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen.

Zwei Förderaufrufe im Rahmen des Aktionsprogramms natürlicher Klimaschutz (ANK)

Bild: Christopher Amend auf Pixabay Die zwei Förderaufrufe sind: Interessenbekundungsverfahren: FuE-Projekt zur Klimaanpassung Förderaufruf der Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (siehe unten) 1. Interessenbekundungsverfahren: FuE-Projekt zur Klimaanpassung (Projektträger: UBA) Im Aktionsprogramm Natürlicher ⁠Klimaschutz⁠ (ANK) soll ein angewandtes Forschungsprojekt gefördert werden, in dem Methoden und Instrumente zur Abschätzung von Potenzialen und Grenzen von Naturbasierten Lösungen (NbS) für die Klimaanpassung entwickelt werden. Ziel ist insbesondere die Quantifizierung und die Bewertung des Nutzens von NbS mit einem besonderen Augenmerk auf 1) die Klimawirkungen Hitze und ⁠Dürre⁠ sowie 2) Stadt-Umland-Beziehungen kleiner Großstädte (100.000 – 300.000 Einwohner:innen). Es soll systematisch aufgezeigt und möglichst quantifiziert werden, welchen konkreten Beitrag NbS zur Klimaanpassung leisten können und welche Synergieeffekte bzw. Wechselwirkungen mit (Natürlichem) Klimaschutz, Biodiversitätsschutz, dem Landschaftswasserhaushalt und einer resilienten ⁠Landnutzung⁠ kurz-, mittel- und langfristig zu erwarten sind. Nicht monetarisierbare Potenziale sollen dabei in gleicher Weise berücksichtigt werden wie monetarisierbare. Des Weiteren sollen praxisnahe, partizipative Verfahren zur Bewertung der Potenziale von NbS für die Gestaltung des Nexus Klimawandelanpassung, (Natürlicher) Klimaschutz und Biodiversitätsschutz entwickelt werden (holistische, replizierbare Bewertungsmethode). Die Ergebnisse sollen beispielhaft getestet und evaluiert werden. Schließlich sollen Umsetzungspotenziale und -hemmnisse systematisch analysiert werden. Die Ergebnisse sollen als Handlungs- und Entscheidungshilfe für weitere regionale und kommunale Planungs- und Entscheidungsträger nutzbar gemacht werden. Als Ergebnis des Vorhabens werden letztendlich zuverlässige, methodisch verständliche und belastbare Ansätze zur Ermittlung und Quantifizierung von Potenzialen und Grenzen Naturbasierter Lösungen für die Klimawandelanpassung erwartet. Des Weiteren soll das Vorhaben eine Handlungsanleitung für die Landnutzung und Wasserwirtschaft sowie für regionale und kommunale Planungsträger entwickeln, mit denen diese eigenständig und mit vertretbarem Aufwand räumlich abgegrenzte Bewertungen durchführen können. Ein Projektbeginn wird zu Anfang des zweiten Quartals 2024 vorausgesetzt. Die Förderung ist längstens bis Ende 2027 möglich. Das Verfahren ist zweistufig angelegt. Weitere Informationen finden Sie hier .  ( Quelle: UBA ) 2. Förderaufruf der Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Projektträger: ZUG gGmbH) Außerdem wurde ein neuer Aufruf zur Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) veröffentlicht. Vom 1. November 2023 bis 31. Januar 2024 können insbesondere Kommunen eine Förderung für die Ausarbeitung von Anpassungskonzepten beantragen, die auf die jeweilige Kommune zugeschnitten sind und einen inhaltlichen Schwerpunkt auf naturbasierte Lösungen legen. Damit sind vor allem Maßnahmen gemeint, die den Schutz, die Erhaltung, die Wiederherstellung, die nachhaltige Nutzung oder die Bewirtschaftung natürlicher Ökosysteme berücksichtigen. Das BMUV stellt dafür insgesamt 65 Millionen Euro aus Mitteln des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) zur Verfügung. Mit dem Förderaufruf der DAS geht erstmals auch die Förderung für innovative Modellprojekte an den Start. Im Rahmen des neuen Förderaufrufs können Kommunen eine Förderung für die Entwicklung und Umsetzung eines integrierten und nachhaltigen Anpassungsmanagements beantragen. Dieses Management soll möglichst viele Ebenen der lokalen Verwaltung einbeziehen und umweltverträglich und klimafreundlich ausgerichtet sein. Das zu entwickelnde Konzept für das Anpassungsmanagement soll den Fokus auf naturbasierte Lösungen legen. Folglich sollen die Konzepte je nach örtlichen Bedarf Anpassungsmaßnahmen beinhalten, wie zum Beispiel Baumpflanzungen, Fassaden-, Dachbegrünung sowie Retentionsflächen. Über einen weiteren Förderschwerpunkt können Kommunen sowie weitere Akteur:innen, wie ­zum Beispiel Verbände, Vereine, Stiftungen, Unternehmen und Hochschulen, eine Förderung für innovative Modellprojekte beantragen. Diese Modellprojekte müssen neue Ansätze der kommunalen Anpassung aufgreifen und andere Kommunen zur Nachahmung anregen, um förderfähig zu sein. Für den gesamten Förderaufruf gilt, dass Konzepte und Projekte die positiven Wechselwirkungen von Klimaanpassung, Natürlichem Klimaschutz und Stärkung der Biodiversität bestmöglich ausnutzen müssen. Weitere Informationen und die Anmeldung zu einer Online-Informationsveranstaltung am Donnerstag, 9. November 2023 finden Sie hier .   ( Quelle: BMUV )

SDG-Nachhaltigkeitsbewertung für Produkte und Dienstleitungen

Symbolbild Pixabay Statistics Nature Die Verbindung von Nachhaltigkeitszielen mit konkreten Produkteigenschaften ist für individuelle Kaufentscheidungen wie für regionale Beschaffung und Wirtschaftspolitik wichtig. Auch deshalb befassen sich mehrere Vorhaben in Stadt-Land-Plus - insbesondere in den Cluster Regionale Stoffskreisläufe und Regionale Produkte mit Ökobilanzierungen, Nachhaltigkeitsbewertungen und ähnlichen Verfahren und entwickeln diese fort. Review of Sustainability Assessment Approaches Based on Life Cycles In einem aktuellen Review in MDPI Sustainability haben Forscher*innen um Christina Wulf vom Forschungszentrum Jülich Ansätze zur Nachhaltigkeitsbewertung auf der Grundlage von Lebenszyklen zusammengetragen und bewertet. Bis Ende 2018 sind 258 Publikationen identifiziert und berücksichtigt worden, von denen 146 eine Fallstudie enthalten. Die höchste Anzahl von Veröffentlichungen erschien in jüngster Zeit zwischen 2016 und 2018 und im Vergleich zu den Jahren vor 2016 hat die Anzahl der Autor*innen zugenommen. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt mehr auf Fallstudien als auf methodischen Aspekten. Die vorgestellten ganzheitlichen Ansätze für Life Cycle Sustainability Assessment - LCSA sind nach Meinung der Autor*innen entweder zu breit oder zu eng für wissenschaftliche Leitlinien. Daher sind noch viele Fragen bezüglich LCSA offen, z. B. bezüglich der Definition von Nachhaltigkeitsdimensionen und des Wunsches oder der Notwendigkeit einer Entscheidungsanalyse mit mehreren Kriterien. Ein zugrunde liegendes Problem ist die fehlende Diskussion über Nachhaltigkeitskonzepte. Die Dynamik in der Community, Fallstudien für LCSA durchzuführen, sollte genutzt werden, um auch mehr Leitprinzipien zu entwickeln, sagen die Autor*innen. Hier finden Sie den Link zur Publikation - hier den Download als PDF . SDG-Bewertung – Weiterentwicklung einer Nachhaltigkeitsbewertungsmethode auf Basis der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen - FONA-Projekt-Abschluss Der aktuelle FONA-Newsletter 2/2020 berichtet vom Projekt "SDG-Berwertung", das gemeinsam vom ZNU - Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung Universität Witten/Herdecke (Projektleitung) und dem Öko-Institut e.V. durchgeführt wird. Ziel des Forschungsvorhabens „SDG-Bewertung - Weiterentwicklung einer Nachhaltigkeitsbewertungsmethode auf Basis der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Agenda 2030)“, das durch das BMBF gefördert wird, ist es, eine Methode zur integrierten Produktnachhaltigkeitsanalyse (inkl. Nutzenanalyse) und Produktnachhaltigkeitsbewertung (weiter) zu entwickeln. Die Methodenentwicklung wird durch vier Fallstudien, unter anderem aus den Branchen Lebensmittel und Mobilität, unterstützt und mündete in die Konzeption eines Software-Tools für unterschiedliche Sektoren und Bedürfnisfelder. Wie der FONA-Newsletter berichtet besteht die Herangehensweise aus drei Teilen. Mit der Methode "SDG Evaluation of Products (SEP)" werden Nachhaltigkeitsauswirkungen auf Basis von SDG-Indikatoren identifiziert (Nachhaltigkeitsanalyse) und eingeschätzt (Nachhaltigkeitsbewertung). SEP wurde anschlussfähig an die ISO 14040/44 für Produktökobilanzen vorgegebene Vorgehensweise konzipiert und ergänzt diese durch soziökonomische Indikatoren und die Nachhaltigkeitsbewertung. Die Nutzenanalyse oder Benefitanalyse integriert die Bewertung des Nutzens von Produkten fundiert und systematisch in die Nachhaltigkeitsbewertung, damit dies in politischen und verbraucherbezogenen Abwägungen und Bewertungen adäquat berücksichtigt werden kann. Gleichzeitig wird damit die Methode "PROSA – Product Sustainability Assessment" weiterentwickelt. Die Software "ProFitS" wurde im Projekt entwickelt, um die Nachhaltigkeitsbewertung zu vereinfachen, die frei nutzbar sein wird. Weitere Informationen demnächst unter www.prosa.org Die Ergebnisse des Vorhabens werden auf einer online Abschlusskonferenz am 1. Oktober 2020 präsentiert. Weitere Infos finden Sie hier . - In Kürze wird die Seite sdg-evaluation.com „in Betrieb“ genommen. Dort wird dann auch eine Broschüre zum Download bereitstehen, die die Methode „SDG-Evaluation of Products“ (SEP) beschreibt.

Ergebnisprotokoll 9. Sitzung Fachgremium Bodenbiodiversität

9. Sitzung des Fachgremium „Monitoring der Bodenbiodiversität und seiner Funktionen“ online, 21.06.2023 Ergebnisprotokoll Tagesordnung TOPInhalt TOP 1Begrüßung und Aktuelles aus dem Monitoringzentrum TOP 2Feedback zur Fachtagung „Wege für ein bundesweites Bodenbiodiversitätsmonito- ring“ TOP 3Aufgaben und Zeitplan des Fachgremiums bis Jahresende TOP 1 Begrüßung und Aktuelles aus dem Monitoringzentrum Die Vorsitzende Christina Lachmann begrüßt die Teilnehmenden und stellt die Tagesordnung vor, die von den Teilnehmenden ohne Ergänzungen angenommen wird. Christina Lachmann informiert die Teilnehmenden über aktuelle Beschlüsse und Aktivitäten des Monitoringzentrums. Am 17. Juli 2023 wird Dr. Petra Dieker die Leitung des Monitoringzentrums übernehmen. In der Sitzung des Steuerungsgremiums vom 09. Mai 2023 spricht sich das Gre- mium dafür aus, die als erfolgreich bewertete Aufbauphase zu beenden und das Monitoringzent- rum in den regulären Betrieb zu überführen, ohne die bereits laufenden fachlichen Arbeiten zu unterbrechen oder zu verzögern. Die bestehende Gremienstruktur des Monitoringzentrums wird beibehalten. Des Weiteren nimmt das Steuerungsgremium die Empfehlungen des Grundsatz- fachgremiums vom 28. April 2023 zur Mandatserweiterung hinsichtlich der Auswertung von Bio- diversitätsdaten zur Kenntnis. Das Steuerungsgremium bittet die Zentrale des Monitoringzent- rums konkrete Vorschläge für eine Umsetzung zu erarbeiten. Das Steuerungsgremium wird diese Vorschläge als eine Grundlage für die weitere Diskussion zur Entscheidung über eine mögliche Mandatserweiterung nutzen. Der Abschlussbericht des in Bearbeitung befindlichen Rechercheprojekts „Erfassung von Boden- organismen und deren Funktionen in einem bundesweiten Biodiversitätsmonitoring: Kenntnis- stand und Praxistauglichkeit“ wird Ende August erwartet. Frau Lachmann bittet die Fachgremien- mitglieder um Übermittlung relevanter Literatur für die Recherche. Die Auftragnehmenden wer- den gegebenenfalls einige der Fachgremienmitglieder mit spezifischen Fragen zu den Recher- cheinhalten kontaktieren. Frau Lachmann berichtet über die Teilnahme des Monitoringzentrums am internationalen Biodi- versa+ Netzwerk in Form einer Ausschreibung eines Beprobungsauftrages zum Projekt 1 „Bodenbiodiversität in naturnahen geschützten Wäldern“. Die Ausschreibung wird in Kürze ver- öffentlicht werden und die Nutzungsanfragen an die Flächenverwalter wurden bereits versendet und teilweise genehmigt. Das Fachgremienmitglied Dr. Frank Glante scheidet aus dem Fachgremium aus. Pia Kotschik und Silvia Pieper aus dem UBA werden ab sofort als Gäste in die Fachgremienarbeit eingebunden. Das Monitoringzentrum und das Fachgremium „Monitoring der Bodenbiodiversität und seiner Funktionen“ dankt Frank Glante für seinen engagierten Einsatz und die konstruktive Mitarbeit in den vergangenen zwei Jahren. Frau Lachmann kündigt ihre Teilnahme an den Mitteldeutschen Bodenschutztagen in Halle am 28./29. Juni und an der Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft am 02.- 08. September an. Dort wird sie in Form eines Vortrags beziehungsweise Posterbeitrags die bis- herige Fachgremienarbeit vorstellen. TOP 2 Feedback zur Fachtagung „Wege für ein bundesweites Bodenbiodiversi- tätsmonitoring“ Die Fachgremienmitglieder schildern ihre Eindrücke der Fachtagung „Wege für ein bundesweites Bodenbiodiversitätsmonitoring“, die am 05. und 06. Juni in Leipzig stattfand. Die Veranstaltung wird insgesamt als sehr gelungen bewertet. Positiv hervorgehoben wird die Funktion der Veran- staltung als Plattform für Austausch und Vernetzung verschiedener Akteure und Akteursgrup- pen. Die fachlichen Diskussionen und Erarbeitungen in den World-Cafés seien produktiv und in- tensiv gewesen, insbesondere durch die Synthese der durch die Akteursvielfalt gegebenen ver- schiedenen Blickwinkel. Defizite werden in Bezug auf die Sichtbarmachung der bestehenden Monitoringprogramme be- nannt. Die Potenziale und Ambitionen der Beteiligung bestehender Systeme am bundesweiten Bodenbiodiversitätsmonitoring konnten weder in der Postersession noch in der Kleingruppenar- beit greifbar vermittelt werden. Der begrenzte zeitliche Rahmen und die Fülle der Ziele der Fach- tagung erlaubten lediglich die Illustration eines Überblicks über den Status quo mit beschränk- tem Einblick in die große Bandbreite laufender Aktivitäten. Eine große Herausforderung sehen die Fachgremienmitglieder in der Zusammenführung der dis- kutierten Aspekte und eingesammelten Bedarfe hin zu konsensualen Folgerungen für die bereits konkreten und zielgerichteten Erarbeitungen des Fachgremiums. Einige Teilnehmenden äußern den Wunsch und die Notwendigkeit in Zukunft in weiteren Vernetzungstreffen mit den Akteuren in einen intensiven Austausch zu kommen und dabei hochrangige Entscheidungsträger einzube- ziehen. Frau Lachmann fasst die wichtigsten Ergebnisse aus den World-Cafés zusammen. Hierbei handelt es sich um einen ersten Überblick der Diskussionen, eine umfassende Dokumentation der Ta- gung und Einordnung der Gesprächsergebnisse wird durch die Zentrale des Monitoringzentrums erarbeitet und nach Fertigstellung auf dessen Webseite veröffentlicht werden. 2 World Café „Ziele für ein bundesweites Bodenbiodiversitätsmonitoring“: Welche Ziele sollten mit einem bundesweiten Monitoring der Bodenbiodiversität erreicht werden? Das Fachgremium zur Bodenbiodiversität des Monitoringzentrums hat Ziele für ein bundes- weites Bodenbiodiversitätsmonitoring erarbeitet und priorisiert. Finden diese Zielstellun- gen Ihren Zuspruch und gibt es weitere Zielstellungen, die Sie für das Bodenbiodiversitäts- monitoring a) kurzfristig und b) mittel/langfristig festhalten möchten? Genereller Zuspruch, aber Wunsch nach stärkerer Priorisierung der Quantifizierung von Ökosystemleistungen und Bodenfunktionen und die Evaluation von bundesweiten Stra- tegien und Maßnahmen Weitere langfristige Zielstellungen und Anwendungsbezug: Bewusstsein schaffen (zum Beispiel Sensibilisierung durch gezielte Einbindung von Citizen Scientists und Landnut- zer*innen), Synergien nutzen und schaffen, stärkere Verankerung der Bodenbiodiversi- tät im Naturschutz und Etablierung von „Gesamtökosystemschutz“ und Entwicklung von Leitbildern/Zielzuständen mit Indikatorfunktion (Charakterisierung von Referenzge- meinschaften notwendig) Weitere kurzfristige Zielstellungen: Erarbeitung von Best Practice Beispielen, Standardi- sierung der Dauerbeobachtungsflächen World Café „Basismodule eines bundesweiten Bodenbiodiversitätsmonitorings“: Was ist aus Ihrer Sicht der Mehrwert bundesweiter Basismodule eines bundesweiten Bodenbiodiversi- tätsmonitorings? Welchen Mehrwert kann die Etablierung erster Basismonitoring-Module der Bodenbiodiversi- tät bieten? Aufmerksamkeit und bereitgestellte Finanzmittel für Bodenbiodiversität bieten erstma- lige Chance zur bundesweiten Umsetzung Mehrwert durch konkrete Produkte für verschiedene Nutzergruppen und den Vollzug schaffen sowie klar kommunizierbar für Öffentlichkeit und Politik (zum Beispiel Karten, Warnsystem in intuitiven Ampelfarben zur qualitativen Darstellung der Bodengesund- heit, gegebenenfalls Ökosystemleistungen über Ecosystem Accounting greifbar mone- tarisieren) Was ist zur Herangehensweise und der Auswahl der Kriterien zu beachten? Zwiebel-Prinzip aus Basis-Modulen und Ergänzungsmodulen von Beginn an Expertenausbildung unterstützen Basismodule basierend auf einer oder mehreren beziehungsweise komplexer Fragestel- lung/en mit konkreter Konzeption für die Auswertung Erhebung nutzungsrepräsentativ in Gesamtlandschaft (Tiefe ist zu diskutieren), Über Gradienten der Nutzungsintensität Kipppunkte zu ermitteln, an denen Kennarten verschwinden 3

0, A3, B2, D1

Das Projekt "0, A3, B2, D1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. 1) Entwicklung von Verfahren zur Extremwertanalyse hydrometeorologischer Zeitreihen sowie die Entwicklung nichtlinearer automatisierter Verfahren zur Analyse multivariater geophysikalischer Daten 2) Verständnis von Stadtsystemen als Lebensraum der Zukunft, d.h. die Aufklärung von Funktionalitäten, Ableitung eines effizienten und resilienten Designs von Transport-, oder Versorgungsnetzwerken (Aspekte: Emissionsminimierung, Nutzenmaximierung) 3) Tools zur Entscheidungshilfe unter Unsicherheit 4) Ermittlung der Werthaltigkeit von (Geo-)Frühwarnsystemen: Sie helfen, eine exaktere Antwort des Klimasystems auf eine Temperaturerhöhung zu bestimmen, und können die Akzeptanz und Sicherheit für neue Technologien (z.B. CCS) erhöhen, was Kosten senkt. A3) Entwicklung: rekurrenz-basierte Methodik zur Analyse von Extremereignissen (Basis: Geoarchive) bei Berücksichtigung von Unsicherheiten (Zeitskala, Datenlücken, Instationarität). Analyse von Paläo-Hochwasserereignissen & Modellvalidierung. B2) Verfahren der nichtlinearen Analyse von Raum-Zeit-Daten & Weiterentwicklung ihrer Transformationen, Visualisierungstools, Integration in ein System unter Einsatz von Datenmanagementmethoden. D1) Bestimmung des probabilistischen Erwartungsnutzens, d.h. ökonomische Evaluierung von Messkampagnen werden. Ermittlung invers optimierter Datenströme. Bestimmung von Formparametern & Resilienzmaßen für Bebauung, Netzwerke, Entwicklung probabilistischer & agentenbasierter Entscheidertools, Kausalbäumen.

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