Das Projekt "Ermittlung von Kenngroessen aus Messungen an Rohbautunneln zur Festlegung des aus Immissionsschutzgruenden notwendigen Oberbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Die Wirkung verschiedener Oberbauformen fuer Schienenbahnen im Hinblick auf die Schwingungsminderung ist grundsaetzlich bekannt. Im Einzelfall stellt sich aber wegen der nicht immer erfassbaren Faktoren (Tunnel, Baugrund etc.) die Frage, welche Oberbauform notwendig und ausreichend ist. Durch Messungen bei kuenstlicher Anregung der Tunnelstruktur sollen Kenngroessen fuer die Wahl der richtigen Oberbauform ermittelt werden. Hierzu ist einerseits ein geeignetes Anregungsverfahren zu ermitteln, andererseits sind durch Reihenmessungen die Beziehungen zwischen dem Schwingungsverhalten des Tunnels und seiner Umgebung bei kuenstlicher bzw. natuerlicher Anregung festzustellen. Bei erfolgreichem Abschluss lassen sich erhebliche Einsparungen durch die Wahl des richtigen Oberbaus erwarten.
Das Projekt "Koerper- und Luftschallmessung zur Ermittlung der Emissionspegelsituation vor und nach dem Einbau einer Laermschutzmassnahme in einem niveaugleichen Strassenbahnkoerper" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen durchgeführt. Vergleich in der Einfuegungsdaemmung des bisherigen Regeloberbaues (voll eingedeckter, schottergelagerter Rillenschienenoberbau mit Spurstangen) mit einem kontinuierlich elastisch untergossenen, ebenfalls voll eingedeckten Rillenschienenoberbau. Ergebnis: Verschiebung der abgestrahlten Frequenzen (Schmalbandanalyse) in einen tieferen Bereich, aber Summenpegel bei beiden Oberbauformen in den angrenzenden Gebaeuden etwa gleich gross.
Das Projekt "Minderung der Schwingungsabstrahlung von U-Bahntunneln durch hochelastische Gleisisolationssysteme unter verschiedenen Tunnelrandbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Bei Tunneltrassen des Schienenverkehrs koennen verschiedene Oberbauformen zur Schwingungsminderung zur Anwendung kommen. Hochwirksame Bauformen sind aufwendig und nachtraeglich in der Regel nicht anwendbar. Im Rahmen des Vorhabens soll das Prinzip des hochelastischen Schienenlagers hinsichtlich der fuer seine Wirksamkeit massgebenden Einflussparameter (Gleisbettungselastizitaet, Tunnelrandbedingungen) am Beispiel der Bauform 'CentriCon' untersucht und so weitgehend wie moeglich optimiert werden. Dazu werden Schwingungsmessungen in drei verschiedenen Tunnelabschnitten in Muehlheim bzw. Bochum mit unterschiedlichen Oberbauformen (Vorher-Nachher-Vergleich) bzw. mit einer Variation der Elastizitaet der CentriConelemente durchgefuehrt.