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Pflanzen- und Landnutzung der früheisenzeitlichen Kulturen in der borealen Zone an der mittleren Kama und denen Auswirkungen auf die Umwelt

Zusammen mit politischen und sozioökonomischen Ursachen sind Klima- und andere Umweltveränderungen die Auslöser kulturellen Wandels. Ein solches Zusammenspiel von Mensch und Umwelt ist besonders stark in Gebieten mit harschen Klimabedingungen. Ein außergewöhnliches Beispiel für solche Wechselwirkungen sind die Kulturen der frühen Eisenzeit in der Borealen Zone an der mittleren Kama im europäischen Vorural. Archäologen haben zwei Hypothesen entwickelt, um die Entwicklung der Früheisenzeitlichen Kulturen zu erklären: (i) günstige Bedingungen, die während des römischen Klimaoptimums im 3. Jahrhundert v. Chr. begannen, führten an der mittleren Kama zu einer raschen Entwicklung der Wirtschaft und Bevölkerungszahl und einer kulturellen Transformation von der Ananyino zur Glyadenovo-Kultur; (ii) die im 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr. begonnene Klimaabkühlung verminderte die biologische Produktivität der Landschaft, was eine Konkurrenz um Weiden und Acherflächen auslöste. Dies führte zur Abwanderung von Teilen der Glyadenovo-Bevölkerung aus der Region und zu Transformationen hin zur Nevolino- und Lomovatovo-Kultur. Ich möchte diese Hypothesen anhand paläoökologischer Rekonstruktionen testen. Dafür plane ich die Pflanzen- und Landnutzung der früheisenzeitlichen Gesellschaften in der Region der mittleren Kama sowie ihre Auswirkungen auf Vegetation und Landschaft zu rekonstruieren. Die Forschung wird anhand von radiokarbondatierten on-site und off-site Archiven durchgeführt. Die Multi-Proxy-Analysen werden traditionelle (Palynologie, Glühverlust, Archäobotanik, Anthrakologie, Holzanatomie) und innovative Methoden (Nicht-Pollen-Palynomorphen-Analyse, Makrocharcoal-Analyse, Isotopenstudien) kombinieren. Basierend auf Pollendaten werden Landbedeckungsrekonstruktionen unter Verwendung der Modelle REVEALS, LOVE und dem Multiple Scenario Approach durchgeführt. Die Best-Modern-Analog-Technik wird zur Abschätzung der Klima- und Waldbedeckungsänderung angewendet. Die erhaltenen Daten werden in Bezug auf die Forschungshypothesen ausgewertet. Zum Ende des Projekts werden wir den zeitlichen Verlauf der Pflanzen- und Landnutzung der früheisenzeitlichen Kulturen rekonstruieren, die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt und die Rolle des Klimawandels bei menschlichen Migrationsprozessen bewerten. Die Ergebnisse werden zu unserem Verständnis der Subsistenzwirtschaft der Früheisenzeitlichen Kulturen in der borealen Zone und ihrer Auswirkungen auf die Umwelt beitragen.

14C content of specific organic compounds in subsoils

Organic matter (OM) composition and dynamic in subsoils is thought to be significantly different from those in surface soils. This has been suggested by increasing apparent 14C ages of bulk soil OM with depth suggesting that the amount of fresh, more easily degradable components is declining. Compositional changes have been inferred from declining ä13C values and C/N ratios indicative for stronger OM transformation. Beside these bulk OM data more specific results on OM composition and preservation mechanisms are very limited but modelling studies and results from incubation experiments suggest the presence and mineralization of younger, 'reactive carbon pool in subsoils. Less refractory OM components may be protected against degradation by interaction with soil mineral particles and within aggregates as suggested by the very limited number of more specific OM analysis e.g., identification of organic compound in soil fractions. The objective of this project is to characterize the composition, transformation, stabilization and bioavailability of OM in subsurface horizons on the molecular level: 1) major sources and compositional changes with depth will be identified by analysis of different lipid compound classes in surface and subsoil horizons, 2) the origin and stabilization of 'reactive OM will be revealed by lipid distributions and 14C values of soil fractions and of selected plant-specific lipids, and 3) organic substrates metabolized by microbial communities in subsoils are identified by distributional and 14C analysis of microbial membrane lipids. Besides detailed analyses of three soil profiles at the subsoil observatory site (Grinderwald), information on regional variability will be gained from analyses of soil profiles at sites with different parent material.

Verifikation im Bereich des Biowaffenübereinkommens neu denken, Teilvorhaben: Interdisziplinäre Beiträge zu einem Verifikationsmechanismus im Biowaffenübereinkommen - Bioprozesstechnik (VERIBIO-TUHH)

Teilvorhaben: Agrarsektormodell^Teilvorhaben: GDI Implementierung^Teilvorhaben: Internationale Netzwerke^Teilvorhaben: GDI Design und Plattform^Teilvorhaben: Wasserverfügbarkeit für Nutzpflanzen^Teilvorhaben: Sozioökonomische Daten und Modellierung^GLUES - Unterstützung des Förderbereichs Nachhaltiges Landmanagement (Modul A) - Globale Abschätzung der Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf Treibhausgasemissionen und ökosystemare Dienstleistungen, Teilvorhaben: Geodateninfrastruktur

Das GLUES-Projekt reagiert auf die Ausschreibung zur wissenschaftlichen Koordination und Synthese des 'Sustainable Land Use Managements' (LAMA) Programmes des BMBF. Dieser Vollantrag baut auf dem positiv bewerteten Vorantrag auf und bezieht die Vorschläge und Empfehlungen der Gutachter mit ein. GLUES unterstützt die international fachübergreifende Zusammenarbeit in Forschungsprojekten durch die Kommunikation, Koordination und Integration der Ergebnisse durch eine gemeinsame Datenplattform und durch die Entwicklung von einheitlichen Szenarien in der Landnutzung, dem Klimawandel und sozioökonomischen Veränderungen. GLUES entwickelt Konzepte zur Synthese von Ergebnissen aus regionalen Forschungsprojekten, die durch das LAMA-Programm finanziert werden und die sowohl in verschiedenen Regionen weltweit als auch in anderen damit verbunden internationalen Forschungsprogrammen arbeiten. Die Unterstützung für regionale Forschungsprojekte beruht auf der Entwicklung von einheitlichen Szenarien und Datensätzen für Landnutzungsdynamiken sowie Methoden zur Synthese der Ergebnisse im Bereich Treibhausgasemissionen und ökosystemaren Dienstleistungen auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen.rnIn technischer Hinsicht ermöglicht eine gemeinsame Geodateninfrastruktur (GDI) den Zugang zu Modell- und Szenarienergebnissen und die Weitergabe von Ergebnissen. Dies unterstützt die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Projekten und ermöglicht eine Analyse und Synthese von globalen und regionalen Auswirkungen von Landnutzungsmanagement auf ökosystemare Dienstleistungen und Treibhausgasemissionen. Die Synthese integriert die Ergebnisse der regionalen Forschungsprojekte in Bezug auf die Anforderungen verschiedener Nutzer- und Stakeholdergruppen. Durch kontinuierliche Kommunikation und die Entwicklung von Schnittstellen zu politischen Prozessen werden die Ergebnisse potenziellen Nutzergruppen zur Verfügung gestellt und in internationale politische Prozesse transferiert. Die Haupterfolge werden hinsichtlich einheitlicher up-scaling, dem interregionalem Vergleich von globalen ökosystemaren Dienstleistungseinschätzungen, der Analyse von Nebeneffekten von Landnutzungsentscheidungen in verschiedenen Regionen erwartet (off-site effects). GLUES wird folglich die Sichtbarkeit der deutschen Landnutzungsforschung in der internationalen Forschungslandschaft verbessern.

Off-site Verfahren zur Bodensanierung und direkten Wiederverwertung der Gesamtfraktionen

Als Alternative zur thermischen Bodenbehandlung oder zur Deponieablagerung wurde ein biotechnologisches Verfahren zur Bodenreinigung mit direkter Wiederverwertung der gereinigten Fraktionen bis zur Pilotphase entwickelt. Ein signifikanter Anteil der zu entsorgenden Bodenarten und Altlasten faellt als mineraloelkontaminiertes Material an und wird ueberwiegend auf Deponien abgelagert. Der Einsatz spezifisch angereicherter Mischpopulationen zum Abbau von n-Alkanen und aromatischen Kohlenwasserstoffen dieselbelasteter Boeden mit integrierter Bodenseparierung als off-site oder on-site Verfahren ist gleichzeitig als Bindeglied zur Schluffreinigung nach einem Bodenwaschverfahren konzipiert. Die Biotechnologie der Bodensanierung als off-site oder on-site Verfahren erfolgt in einem Wirbelbettreaktor von 5 m3 mit einer Partikelgroesse der Feinkornfraktion von kleiner 500 Mikrometer und stellt mit der integrierten Nassklassierung zur Einstellung eines Feststoffgehalts von 30 Prozent (w/v) eine Verfahrenskombination dar, mit der unter kontrollierten Bedingungen die gesetzlich festgesetzten Grenzwerte erreicht werden und somit nach der Rueckvermischung aller gereinigten Fraktionen eine Wiederverwertung gegeben. Die angestrebte Restbelastung der n-Alkane von kleiner 0,5g/kg der Bodenfraktionen wurde bei einer Ausgangsbelastung bis 12 g/kg nach einer Inkubationszeit von 24 h bei 30 Grad C dann erreicht, wenn der verfuegbare NH4+-Stickstoff von 0,5 mM/kg Boden und der geloeste Sauerstoff von 4 mg/L im Wirbelbett nicht unterschritten wurde Durch die Adsorption der Mineraloel-Kohlenwasserstoffe an die Bodenmatrix ist die Bodenseparierung zur Unterstuetzung der Bioverfuegbarkeit als Basis fuer den oekonomischen Reaktoreinsatz zum mikrobiologischen Abbau der Diesel-Kohlenwasserstoffe unerlaesslich. Die Bilanz zur Verteilung der Mineraloel-Kohlenwasserstoffe im Verlauf der mechanischen Nassklassierung des Bodens ergab, dass in Relation zur mittleren Ausgangskonzentration kleiner 97 Prozent der Gesamtbelastung im Schluffanteil der Feinkornpartikel von kleiner 500 Nm enthalten waren. Bei einer mittleren Ausgangsbelastung der kontaminierten Bodenproben von 5,5 g/kg betraegt der Konzentrationsanstieg in der Feinkornfrakton 8,8 g/kg. Die quantitative Restbelastung der Kohlenwasserstoffe von Kies- und Sandfraktionen betrug nach der Bodenseparierung 0,2 - 0,4 g/kg. Die Entwaesserung der gereinigten Bodenfraktionen erfolgt durch Sedimentation. Das Ueberstandswasser wird fuer die nachfolgende Nassklassierung eingesetzt.

Call 2010 Environment I, Metrology for radioactive waste management: Reference materials

The aim of the research activities is to develop standards and reference materials for ensuring accurate, traceable radio-assays of materials from sites (concrete, steel, aluminium, cables, wood, insulator and others). Such standards are required for the traceable calibrations of novel instruments and for nearly all decision measurements performed on site and off site regarding radioactive waste. The new procedures will also be very useful for the calibration of gamma-ray detectors in a laboratory with matrix standards, the testing of radiochemical procedures in a laboratory and the testing of gaseous measurements systems.

Flexible Processes and Improved Technologies for Urban Infrastructure Construction Sites (PANTURA)

Objective: More than 50Prozent of bridges in European cities are older than 40 years and bridges are a vital part of the infrastructure. Bridge managers are currently dealing with a large number of structurally deficient, obsolete bridges. The need to maintain, renew, strengthen and upgrade this part of the infrastructure will increase dramatically in the near future. PANTURA has bridges as its focal point. It is, however, important to stress that the approach proposed here can be applied to all infrastructure projects. The aims are to improve highly flexible off-site production processes, create resource-efficient construction sites, improve technologies and tools for bridge construction in densely populated areas and enhance communication between local authorities and construction companies. The main benefits of PANTURA are relevant to the Work Programme and are as follows: a) equip authorities, stakeholders and experts with a comprehensive instrument (methods, tools and techniques) to prepare and perform bridge construction, maintenance, repair and renovation processes in the most effective and efficient way, in the shortest possible time, with the most efficient, sustainable use of resources and with zero disturbance and disruption for the urban environment and urban life of the inhabitants, b) reduce lifecycle costs, i.e. the more efficient use of public funds by saving a significant amount of time and money, c) use new materials to increase off-site industrial production, technical innovations and new markets for SMEs and d) improve benchmarking systems to promote a performance-based, innovative, creative construction industry. PANTURA applies research based on a multidisciplinary, holistic approach and promotes innovative yet practical solutions, while covering the entire lifecycle process. PANTURA aims to realise these objectives by taking current research on construction processes, ICT tools and infrastructure technologies one step further.

Erosion 3D Sachsen - Flächendeckende, prozessbasierte Modellierung von On- und Off-Site-Schäden in der Einzugsgebiets- und Regionalskala

CCES-BigLink

Hintergrund: CESS-BigLink ist ein einzigartiges, multidisziplinäres Forschungsprojekt zur Untersuchung der Entstehungsprozesse von Böden und Ökosystemen auf dem Vorfeld eines zurückgehenden Gletschers. Unser Beitrag ist in die Aktivitäten von Subprojekt 5 eingebettet und zielt auf die Abschätzung der vergangenen, heutigen und zukünftigen Umweltbedingungen im Gletschervorfeld. Hydrologische und thermische Umweltbedingungen sind entscheidend für jene chemische, physikalische und biologische Prozesse, welche Verwitterung und Bodenbildung bedingen. Testgebiet: Der Dammagletscher liegt im Zentrum der Schweizer Alpen bei Göschenen / Andermatt. Schmelzwasser aus dem Einzugsgebiet entwässert in den Göscheneralpsee, welcher der Stromproduktion aus Wasserkraft dient. Die Gletscherfront zieht sich derzeit durchschnittlich um ca. 10 m pro Jahr zurück und liegt aktuell bei 2100 m über Meereshöhe. Messungen im Gelände: Hydrometeorologische Messstationen sind ein Kernelement der Projektinfrastruktur. Eine Abflussstation wurde bereits installiert und zusätzlich werden mehrere automatische Wetterstationen derzeit im Gebiet aufgebaut. Diese Stationen überwachen einerseits die Umweltbedingungen und liefern andrerseits wichtige Inputdaten für unsere numerischen Modelle. Zusätzliche Feldarbeit ist notwendig, um die räumliche Verteilung wichtiger Umweltbedingungen zu erfassen. Zeitplan: Erste Forschungsaktivitäten im Rahmen von BigLink haben im Frühling 2007 begonnen. Eine erste automatische Messstation wurde bereits im Herbst 2007 aufgestellt. Die systematische Feldarbeit im Gletschervorfeld beginnt im Sommer 2008.

A geoarchaeological approach to investigate human-environment interactions in the Valle Leventina

The focus of the project is to improve our understanding of human-environment interactions in Southern Alpine regions by detecting biogeochemical markers in soils to reconstruct the development of a landscape that was shaped by humans since millennia. Until now, information about the chronological and spatial extent of changes from a natural to a human-dominated landscape, especially in the Southern Alpine regions, has been scarce. The results of our investigation would allow us to understand where and when (pre)historic settlers installed their agricultural land. The aims are (1) to adapt, evaluate and improve the applied methods so that we can use biogeochemical markers retained in soil material (2) to quantify the anthropogenic influence and to determine the processes of human impact on the environment such as manuring and burning, and (3) to investigate the spatial extension and chronology of agricultural sites (off-site-archaeology) in the surroundings of a Bronze Age settlement in Airolo-Madrano (e.g. agricultural terraces). The processes of human impact, or the agricultural techniques used by the settlers will be documented by the analysed marker substances and radiocarbon dating.

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