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Globalvorhaben Stand der Technik: Teilvorhaben 4: Prüfung des Novellierungsbedarfs der 2. BImSchV und Entwicklung von Kriterien für die Aufnahme neuer Stoffe

Die 2. BImSchV betrifft, gemäß § 1, die Errichtung, die Beschaffenheit und den Betrieb von Anlagen zur Oberflächenbehandlung, zur chemischen Reinigung und Textilausrüstung sowie von Extraktionsanlagen, in denen leicht-flüchtige Halogenkohlenwasserstoffe oder andere leichtflüchtige halogenierte organische Verbindungen (soweit Lösemittel letztere mit einem Massegehalt von mehr als 1% enthalten) verwendet werden. Im Zuge des vorliegenden Projekts wurde überprüft, ob die Stoffe Tetrachlorethen (PER), Trichlorethen (TRI) sowie Dichlormethan (DCM) nach wie vor für die Verwendung erlaubt sein sollten und ob es neue alternative leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe gibt, die zusätzlich in die Liste der erlaubten Stoffe aufgenommen werden sollten. Es konnte gezeigt werden, dass TRI, PER und DCM nach wie vor in Oberflächenbehandlungslagen und Chemischreinigungs- / Textilanlagen (hier nur PER) eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Anforderungen und Vorgaben für den Einsatz dieser Stoffe, werden diese jedoch nur noch eingesetzt, wenn sonst Reinigungs-, Prozess- und/oder Qualitätsanforderungen nicht erfüllt werden können. Soweit möglich wurden Substitutionen oder Prozessumstellungen bereits vorgenommen. Basierend auf einer Onlinebefragung und Expertengesprächen kann die Industrie für die derzeit notwendigen Einsatzbereiche momentan nicht auf den Einsatz verzichten und strebt keinen Einsatz alternativer, halogenierter Kohlenwasserstoffe an Für den theoretischen Fall, dass eine neue Substanz in die 2. BImSchV aufgenommen werden sollte, ist es wichtig neben der Anwendung von Bewertungskriterien bezüglich des Umweltverhaltens, das Ozonabbaupotential sowie das Treibhauspotential, das Verhalten der Abbauprodukte, Mobilität, Gefährlichkeit aufgrund physikalisch-chemischer Eigenschaften und gefährliche Eigenschaften des Stoffes für den Menschen, die Verwendungsbedingungen, die Prozessbedingungen, ökonomische Aspekte sowie möglichen Entsorgungs- und Recyclingbedingungen mit in die Bewertung einfließen zu lassen. Quelle: Forschungsbericht

Kühlschrank

Kühlschrank: Mit kleinen Tipps unnötigen Stromverbrauch vermeiden Mit welchen Umwelttipps Sie beim Kühlschrank Energie sparen Kaufen Sie Kühlschränke mit niedrigem Stromverbrauch. So groß wie nötig, so klein wie möglich: Zu große Kühlschränke kosten unnötig Strom. Öffnen Sie den Kühlschrank jeweils nur kurz, damit möglichst wenig warme Luft einströmt. Nutzen Sie Ihren Kühlschrank so lange wie möglich und reparieren Sie diesen bei Bedarf. Entsorgen Sie Ihre Altgeräte sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler. Gewusst wie Kühlschränke gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Auch die Herstellung eines Kühlschranks benötigt wertvolle Ressourcen und verursacht umweltschädliche Emissionen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Umweltbelastungen verringern können. Sparsames Gerät kaufen: Kühl- und Gefriergeräte laufen rund um die Uhr und gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Die Stromkosten bewegen sich – je nach Modell und Alter – zwischen 20 und 80 Euro im Jahr. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren ergibt dies Stromkosten in Höhe von 300 bis zu 1.200 Euro. Der jährliche Stromverbrauch ist auf jedem Gerät in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Kaufen Sie deswegen ein sparsames Gerät. Mit Einführung des neuen EU-Energielabels im Jahr 2021 erfolgt die Einordnung auf Basis des Energieverbrauches bzw. der Energieeffizienz in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch). Die sparsamsten Kühlgeräte befinden sich aktuell in den Klassen A oder B. Vergleichen Sie in Geschäften, in Katalogen oder im Internet mehrere Geräte, ob nicht eines davon eine noch höhere Kennzeichnung trägt. Mittels des QR-Codes auf dem Label finden Sie weitere Informationen über das betreffende Model auf der neuen EU-Produktdatenbank (EPREL). Die richtige Größe wählen: Kühlgeräte gibt es mit und ohne Gefrierfach oder als Kühl-Gefrier-Kombination. Dabei gilt: Kalkulieren Sie Ihren Kühlbedarf beim Kühlschrankkauf eher vorsichtig. Denn auch der nicht genutzte Stauraum erhöht den Energieverbrauch. Achten Sie aber gleichzeitig auf die angegebenen Jahreswerte in kWh – so kann es nämlich durchaus sein, dass größere Geräte einen gleichen oder geringeren Stromverbrauch aufweisen. Die Stiftung Warentest gibt als Richtgröße für Kühlschränke bei 1- bis 2-Personen-Haushalten ca. 90 Liter Nutzinhalt an. Für das Gefriervolumen werden 50 bis 80 Liter bei geringer und 100 bis 130 Liter bei großzügiger Vorratshaltung vorgeschlagen. Auf dem Markt erhältliche Kühl-Gefrier-Kombinationen weisen aber durchschnittlich wesentlich höhere Nutzinhalte im Kühlbereich auf. Falls bereits ein separates Gefriergerät vorhanden ist, wäre ein Gefrierfach im Kühlschrank überflüssig. Je nach Alter des Gefriergerätes kann sich allerdings ein Wechsel zu einer effizienten Kühl-Gefrier-Kombination lohnen. Kaufberatung Kühlschrank Quelle: Umweltbundesamt EU-Energielabel Kühlgeräte Quelle: Europäische Kommission Reparieren lassen und lange nutzen: Wenn Ihr Kühlschrank einen Defekt hat, lassen Sie ihn nach Möglichkeit reparieren und verhelfen Sie so dem Kühlschrank zu einer möglichst langen Nutzungsdauer. Denn die Herstellung eines Neugeräts ist ebenfalls umweltbelastend und verbraucht wertvolle Ressourcen, die auch oft nur unzureichend zurückgewonnen werden können. Darüber hinaus wird zukünftig nicht mehr mit großen Effizienzsprüngen bei neuen Kühlschränken gerechnet. Falls Sie Ihren Kühlschrank innerhalb der letzten zwei Jahre gekauft oder eine Zusatzgarantie abgeschlossen haben, sollten Sie für die Reparatur Ihre Verbraucherrechte in Anspruch nehmen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, schon beim Neukauf auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit zu achten. Leider lassen sich diese Merkmale beim Kauf nicht feststellen. Hilfsweise können Sie Folgendes tun: Fragen Sie nach dem Reparatur- und Wartungsangebot sowie nach der Ersatzteilverfügbarkeit. Fragen Sie, welche einfachen Reparaturen Sie selbst durchführen können. Garantiedauer sowie Zusatzgarantien können ein Merkmal für einen langlebigen Kühlschrank sein. Prüfen Sie vorab, ob Zusatzkosten entstehen und welche Reparaturfälle abgedeckt sind. Austausch von funktionsfähigen Geräten nur im Ausnahmefall: Der Austausch eines älteren funktionsfähigen Kühlschrankes durch ein hocheffizientes Neugerät ist nur im Ausnahmefall ökologisch sinnvoll. Das ist dann der Fall, wenn Sie Ihren Kühlschrank vor dem Jahr 2005 gekauft haben oder er eine niedrige Energieeffizienzklasse besitzt und Sie ihn gegen einen neuen Kühlschrank in der höchsten Energieeffizienzklasse austauschen (siehe Abbildung unten). Wenn Sie hingegen einen Kühlschrank der vormals höchsten Effizienzklasse nutzen, dann bringt aus ökologischer Sicht der Ersatz durch ein sparsameres Modell kaum Vorteile. Lassen Sie auch diese Geräte bei einem Defekt reparieren. Besitzen Sie nach dem heutigen Stand einen sehr effizienten Kühlschrank, sollten Sie diesen möglichst lange nutzen und bei Bedarf reparieren. Richtig entsorgen: Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Kühlschranks und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem ⁠UBA-Umwelttipp "Alte Elektrogeräte richtig entsorgen" . Was Sie noch tun können: Als Alternative zum Neukauf können Sie auch Gebrauchtgeräte z. B. mit Garantie vom Händler erwerben, denn so wird die Herstellung eines Neugerätes vorerst vermieden. Kaufen Sie Geräte mit halogenfreien Kältemitteln (in der Regel Isobutan (R-600a)) und halogenfreien Schäumungsmitteln. Den Kühlschrank nicht zu lange öffnen. Temperatur regulieren: 7 °C im Kühlschrank und -18 °C im Gefrierfach reichen aus. Keine warmen Speisen hineinstellen. Kühlschränke nicht in die Nähe von Wärmequellen (z.B. Herd) stellen und nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. Das Gerät bei Bedarf abtauen. Der Reif von Lebensmitteln verbraucht Energie, daher die Lebensmittel gut verpacken. Wenn Sie in den Urlaub fahren, können Sie Ihren Kühlschrank auf die niedrigste Stufe stellen. Kühlschrank regelmäßig auswischen. Hintergrund Seit 1995 ist in Deutschland der Einsatz von vollhalogenierten, Ozonschicht schädigenden Kohlenwasserstoffen (⁠ FCKW ⁠) als Kälte- und Schäumungsmittel in Kühlgeräten verboten. Das Inverkehrbringen von Haushaltskühl- und gefriergeräten, die teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) mit einem Treibhauspotenzial von 150 oder mehr enthalten, ist in der EU seit 1. Januar 2015 verboten, ab dem 1. Januar 2026 gilt das Verbot für alle fluorierten Treibhausgase, unabhängig vom Treibhauspotenzial. In Altgeräten können FCKW und HFKW jedoch vorkommen. Durch illegal entsorgte Kühlschränke können diese Stoffe unkontrolliert in die ⁠ Atmosphäre ⁠ entweichen und zur weiteren Zerstörung der Ozonschicht und/ oder zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. In Haushaltsgeräten wird heute zumeist Isobutan (R-600a) als Kältemittel und Pentan (R-601) als Schäumungsmittel eingesetzt. Diese halogenfreien Kohlenwasserstoffe haben kein Ozonabbaupotenzial und nur ein sehr geringes Treibhauspotenzial. Marktbeobachtung: Besonders energieeffiziente Kühlgeräte sind nach dem Energieeffizienzlabel mit in der höchsten Energieeffizienzklasse bewertet, s. EU-Energielabel. Ihre Marktanteile lagen im Jahr 2018 bei 82,9 %. Die Marktentwicklung der energieeffizienten Kühlgeräte zeigt beispielhaft, wie stark effiziente Haushaltsgeräte an Bedeutung zulegen konnten: Ihr Marktanteil stieg von lediglich 9 % im Jahr 2008 innerhalb von nur 6 Jahren auf 68,9 % im Jahr 2014 (GfK 2015). Quellen: GfK - Gesellschaft für Konsumforschung (2015): Marktdaten Haushaltsgeräte und Beleuchtung .

Lithium-Akkus in Smartphones, Notebooks & Co.

Lithium-Akkus in Smartphones, Notebooks & Co. In der Regel ist die Lebensdauer eines Akku wesentlich kürzer als die des Gerätes. Ein Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes (UBA) hat Lebensdauer und Umweltwirkungen von Lithium-Batterien in mobilen Endgeräten der Informations- und Kommunikationstechnik untersucht und zeigt, wie man die Akku-Lebensdauer selbst beeinflussen kann. Ob Smartphone, Tablet oder Notebook – alle diese Geräte sind mit einem Akkumulator (Akku) ausgestattet, der eine vom Stromnetz getrennte Nutzung ermöglicht. In der Informations- und Kommunikationstechnik sorgen meist Lithium-Akkumulatoren (Lithium-Akkus) für die notwendige Energieversorgung. In der Regel ist jedoch die Lebensdauer eines Akku wesentlich kürzer, als die des Gerätes. Gleichzeitig verringert sich die Akku-Kapazität mit der Zeit. Wenn ein Akku im Gerät nicht getauscht werden kann, bestimmt also der Akku die Lebensdauer des gesamten Gerätes. In der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) werden meist Lithium-Akkus eingesetzt, insbesondere für Notebooks, Tablets und Smartphones. Deshalb wurde System Lithium-Akku von der Technischen Universität (TU) Berlin im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ untersucht. Um seriöse und eindeutige Angaben über die Umweltwirkungen von Lithium-Akkus machen zu können, wurden im Rahmen dieses Vorhabens lebenszyklusbezogene Daten für die Herstellung, Distribution und Entsorgung eines Lithium-Akkus erhoben. In der neuen Studie wurde erstmals eine Datengrundlage zu den Umweltwirkungen, wie beispielsweise die Wirkung auf die globale Erwärmung  und das Ozonabbaupotential, von Lithium-Akkus für mobile Endgeräte geschaffen, die auch über die hier formulierte Fragestellung hinaus für andere Untersuchungen anwendbar ist. Die Untersuchung zur Lebensdauer von Lithium-Akkus zeigt, dass verschiedene Ursachen für den vorzeitigen Kapazitätsverlust verantwortlich sind. Hierzu zählen die Art und Weise der Herstellung (beispielsweise Qualitätsmängel im Herstellungsprozess), die Zyklisierung des Akkus, die Umwelteinflüsse und das Lade- und Nutzerverhalten. Die Studie schafft eine Basis, um konkrete Maßnahmen einzuleiten, die die Lebensdauer eines Lithium-Akkus und die Transparenz für den Nutzenden erhöhen können. Anhand der Erkenntnisse aus dem Forschungsvorhaben können Schwachstellen benannt und daraus umweltpolitische Maßnahmen formuliert oder Selbstverpflichtungen der Hersteller empfohlen werden.

Gefriertruhe, Gefrierschrank

Bei der Gefriertruhe den Stromverbrauch im Auge behalten Welche Umwelttipps Sie bei Gefriergeräten beachten sollten Kaufen Sie Gefriergeräte mit niedrigem Stromverbrauch (auf EU-Energielabel achten). So groß wie nötig, so klein wie möglich: Zu große Gefriergeräte kosten unnötig Strom. Öffnen Sie Gefrierschrank und -truhe jeweils nur kurz, damit möglichst wenig warme Luft einströmt. Entsorgen Sie Ihre Altgeräte sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler. Gewusst wie Sparsame Geräte: Gefriergeräte laufen rund um die Uhr und gehören wie Kühlgeräte zu den größten Stromfressern im Haushalt. Die Stromkosten bewegen sich – je nach Modell und Alter – zwischen 30 und 80 Euro im Jahr. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren ergibt dies Stromkosten in Höhe von 450 bis zu 1.200 Euro. Der jährliche Stromverbrauch ist auf jedem Gerät in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Mit Einführung des neuen EU-Energielabels im Jahr 2021 erfolgt die Einordnung auf Basis des Energieverbrauches bzw. der Energieeffizienz in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch). Aufgrund neuer Messmethoden finden sich die aktuell effizientesten Geräte in Klasse B oder C. Vergleichen Sie in Geschäften, in Katalogen oder im Internet mehrere Geräte, ob nicht eines davon eine noch höhere Kennzeichnung trägt. Die richtige Größe: Bei Gefriergeräten gilt die Erfahrung, dass sich das Einfrierverhalten der Gerätegröße anpasst: Je größer das Gerät, umso größer wird die persönliche Vorratshaltung. Dabei ist zu beachten: Je größer das Gefrierfach beziehungsweise das Gefriervolumen, desto höher sind die Stromkosten. Denn auch der nicht genutzte Stauraum erhöht den Energieverbrauch. Kalkulieren Sie deshalb Ihren Vorratsbedarf an Gefriergut eher vorsichtig. Die Stiftung Warentest gibt als Faustregel für das Gefriervolumen 40 bis 80 Liter pro Person an. Wichtig: Bei separatem Gefriergerät ist ein Gefrierfach im Kühlschrank überflüssig. Wenn möglich, sollte das Gefriergerät an einen kühlen Ort (z.B. Keller) gestellt werden. Richtig entsorgen: Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Gefriergerätes und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem ⁠UBA-Umwelttipp "Alte Elektrogeräte richtig entsorgen" . Was Sie noch tun können: Kaufen Sie Geräte mit halogenfreien Kältemitteln (in der Regel Isobutan (R 600a)) und halogenfreien Schäumungsmitteln. Öffnen Sie den Deckel / die Tür nicht zu lange. Temperatur regulieren: Minus 18 °C im Gefriergerät reichen aus. Gefriergeräte nicht in die Nähe von Wärmequellen (z.B. Herd, Spülmaschine, Waschmaschine) stellen und nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. Das Gerät regelmäßig abtauen, wenn sich Eis gebildet hat, da ansonsten der Energieverbrauch erhöht ist. Der Reif von Lebensmitteln verbraucht Energie, daher die Lebensmittel gut verpacken. Hintergrund Die Verwendung von vollhalogenierten, Ozonschicht schädigenden Kohlenwasserstoffen (⁠ FCKW ⁠) als Kälte- und Schäumungsmittel in Kühlgeräten ist seit 1995 in Deutschland verboten. Seit dem 1. Januar 2015 ist in der EU auch das Inverkehrbringen von Haushaltskühl- und gefriergeräten verboten, die teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) mit einem Treibhauspotenzial von 150 oder mehr enthalten, das Verbot des Inverkehrbringens gilt ab dem 1. Januar 2026 für alle Geräte, in denen fluorierte Treibhausgase enthalten sind. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren sind aber immer noch viele betroffene Geräte im Einsatz. Durch illegal entsorgte Gefrierschränke können FCKW oder HFKW unkontrolliert in die ⁠ Atmosphäre ⁠ entweichen und zur weiteren Zerstörung der Ozonschicht und/ oder zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. In Haushaltsgeräten wird heute zumeist Isobutan (R 600a) als Kältemittel und Pentan (R 601) als Schäumungsmittel eingesetzt. Diese halogenfreien Kohlenwasserstoffe haben kein Ozonabbaupotenzial und nur ein sehr geringes Treibhauspotenzial. Weitere Informationen finden Sie auf unseren Themenseiten: EU-Energieverbrauchskennzeichnung Fluorierte Treibhausgase

Ocean Drilling Program / Deep Sea Drilling Project - Bestimmung der Transportwege von 10Be in der Wassersäule im Südpolarmeer, Sites 1089 und 1093, ODP Leg 177

Das Projekt "Ocean Drilling Program / Deep Sea Drilling Project - Bestimmung der Transportwege von 10Be in der Wassersäule im Südpolarmeer, Sites 1089 und 1093, ODP Leg 177" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Forschungsstelle Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten durchgeführt. Die geplanten Untersuchungen an den Sedimentkernen 1089 und 1093 des ODP Leg 177 aus dem Südpolarmeer sollen Aufschluss über Änderungen der Paläoproduktivität, des Sauerstoffgehalts des Bodenwassers, der 10Be Transport- und Sedimentationsprozesse geben, sowie eine 10Be-Stratigraphie liefern. Die vorgenommenen Arbeiten beinhalten: a) die Bestimmung der 231Paex/230Thex Verhältnisse für die letzten 150 ka; b) die Modellierung des diagenetischen Verhaltens von Mangan, Eisen und Uran im Sediment und c) die Erstellung von 10Be Tiefenprofilen. Mittels der 231Paex/230Thaex Verhältnisse soll die Paläoproduktivität im Südpolarmeer und die damit in Verbindung stehende Veränderung der geographischen Lage der Antarktischen Polarfrontzone untersucht werden. Die Lokationen der zu untersuchenden Sedimentkerne wurden so gewählt, dass sie sich nördlich und südlich der heutigen Polarfrontzone befinden. Die Modellierung des diagenetischen Verhaltens von Mangan, Eisen und Uran (234U, 238U) in der Sedimentsäule liefert Rückschlüsse auf Diagenese, den Sauerstoffgehalt des Bodenwassers und den Fluss von organischem Material ins Sediment. Die 10Be Stratigraphie dient der Überprüfung der Magnetostratigraphie, wobei sie eine höhere zeitliche Auflösung für die letzten 800 ka liefert. Der Vergleich der 10Be Depositionsflußdichte mit dem atmosphärischen Eintrag lässt Rückschlüsse auf Zeiten von erhöhtem oder erniedrigtem Eintrag von Trägermaterial (terrigen/biogen) zu. Der terrigene Anteil kann durch die Bestimmung der 9Be Konzentrationen ermittelt werden.

System fuer die Beobachtung von Treibhausgasen in Europa

Das Projekt "System fuer die Beobachtung von Treibhausgasen in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam durchgeführt. Objective: SOGE is an integrated system for observation of halogenated greenhouse gases in Europe. A network will be developed between four network stations, with full intercalibration. For PFC and SF, a technique for high-frequency measurements will be developed. These in-situ measurements will be combined with vertical column measurements. Trends in concentrations will be established. Integration of the observations with a variety of model tools will allow extensive and original exploitation of the data. The integrated system will be used to verify emissions in Europe down to a regional scale. The results can be used to assess compliance with the international protocols regulating the emissions, and they will be utilised to define criteria for future monitoring in Europe. Global models will be used to estimate impacts of the observed compounds on climate change and the ozone layer; namely radiative forcing and Global Warming Potential (GWP), and ozone destruction and Ozone Depletion Potential (ODP), respectively Environmental authorities and industry will be invited to a workshop for mutual exchange of information between the project participants and users. Prime Contractor: Norwegian Institute for Air Research; Kjeller/Norway.

European polar stratospheric cloud and lee wave experiment

Das Projekt "European polar stratospheric cloud and lee wave experiment" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre ICG-1: Stratospäere durchgeführt. EUPLEX will critically test current hypotheses for the three key processes of arctic stratospheric ozone depletion chemistry: 1. PSC formation and properties in Lee-wave and synoptic scale PSC; 2. Halogen activation on PSC, and; 3. Chemical ozone loss. Optimum chemica1 and microphysical information will be measured on dedicated flights of a suitably instrumented high-altitude research aircraft employing two new flight strategies: 1. Quasi-Lagrangian flights through Lee-wave PSC; 2. Multiple flights probing the same air masses twice within time periods of several days. Comparison of these first-time observations and state of the art microphysical and chemical models will yield improved or new parameterisations or corroborate established concepts that are a prerequisite for numerical simulations to predict the future state of the azone layer.

Analyse von Daten über den Handel mit Ozon zerstörenden Stoffen

Das Projekt "Analyse von Daten über den Handel mit Ozon zerstörenden Stoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ecologic untersuchte und verglich unterschiedliche Quellen zu Daten über Produktion und Handel mit ozonzerstörenden Stoffen. Ziel war es, die Genauigkeit der Datenberichterstattung abzuschätzen, Abweichungen zu identifizieren, mögliche Defizite zu analysieren und nachzuprüfen wo und wie Verbesserungen möglich sind.

Entwicklung und Betrieb eines DOAS-Instrumentes als Teil des STRATO2c Instrumentenpaketes 'Chemie und Dynamik der Stratosphaere'

Das Projekt "Entwicklung und Betrieb eines DOAS-Instrumentes als Teil des STRATO2c Instrumentenpaketes 'Chemie und Dynamik der Stratosphaere'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens sollen in den naechsten Jahren insgesamt fuenf stratosphaerische Ballonfluege mit einem DOAS-UV/vis Spektrometer auf der LPMA-Gondel einer franzoesischen Arbeitsgruppe durchgefuehrt werden. Mit Hilfe der Sonnenokkultationstechnik werden dabei die Hoehenprofile von O3, NO2, OClO, BrO, CH4, H2O und erstmalig von IO und CH2O gemessen. Dieses Vorhaben ist ein Teil der STRATO2C Interimsplanung. Die wesentlichen wissenschaftliche Ziele sind: a) Wie gut wird das stratosphaerische NOy- Budget durch die Verbindungen NO, NO2, N2O5, HNO2, HNO3, HO2NO2, ClONO2 and BrONO2 charakterisiert? b) Ist die heterogene Umsetzung von HO2NO2 in HNO2 waehrend der Nacht und die Photolyse von HNO2 eine CH-Quelle in der morgendlichen Stratosphaere? c) Wie ist der saisonale Zyklus des 'Cly Partitioning' in unterschiedlichen Hoehen und geographischen Breiten, insbesondere was ist der jaehrliche Zyklus des HCl/ClCNO2 Verhaeltnisses? d) Untersuchung CH4 Oxidation durch Messung CH4/CH2O Verhaeltnisses. Ableitung der stratosphaerischen CH Konzentration. e) Sind noch andere als die bekannten BRY Reservoir Gase (BrCNO2, BrCH, BrCl) an der morgendlichen BrO Produktion beteiligt. f) Wie gross ist die Menge an stratosphaerischem ClO und wie ist seine Auswirkung auf die stratosphaerische Ozonschicht? g) Bestimmung der Photolyserate von NO2 aus gleichzeitigen Messungen Ozon, NO und NO2. Vergleich dieses chemischen 'Aktiometers' mit anderen Strahlungsmessgeraeten.

Auswirkungen der Emissionen des Luftverkehrs oberhalb der Tropopause auf die stratosphaerische Ozonschicht

Das Projekt "Auswirkungen der Emissionen des Luftverkehrs oberhalb der Tropopause auf die stratosphaerische Ozonschicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bioklimatologie und Immissionsforschung durchgeführt. Der Luftverkehr besitzt durch seine Emission von Stickoxiden, Wasserdampf und Schwefeldioxid das Potential zur Zerstoerung stratosphaerischen Ozons. Im Vorhaben soll das Ausmass der Ozonzerstoerung in Abhaengigkeit von der Hoehe, in der die schaedigenden Substanzen in die Atmosphaere abgegeben werden, in Abhaengigkeit von den emittierten Mengen, der vorherrschenden meteorologischen Situation und dem Chlorgehalt der Stratosphaere untersucht werden. Speziell soll auch gezeigt werden, welchen Beitrag (derzeit geplante) Ueberschallverkehrsflugzeuge zur Ozonzerstoerung in der Stratosphaere leisten. Ein wichtiger Schwerpunkt des F+E-Vorhabens ist weiterhin der moegliche Beitrag von oberhalb der Tropopause fliegenden Unterschallflugzeugen zum Ozonabbau. Dabei ist insbesondere die Frage zu klaeren, unter welchen Bedingungen die oberhalb der Tropopause verursachten Emissionen ueber vertikale Transporte in die Niveaus der stratosphaerischen Ozonschicht gelangen koennen. Im Rahmen des Vorhabens sollen auf der Grundlage einer umfangreichen Auswertung von Fachliteratur die bisherigen Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema der Ozonzerstoerung durch Flugzeugemissionen zusammengetragen werden. Diese Analyse soll Hinweise fuer das konkrete Vorgehen in bezug auforgehen in bezug auf die erforderlichen Modellsimulationen liefern. Die Modellrechnungen sollen mit einem regionalen Modell unter Einarbeitung spezieller chemischer Reaktionsmechanismen erfolgen.

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