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Schwerpunktprogramm (SPP) 1689: Climate Engineering: Risiken, Herausforderungen, Möglichkeiten?, Stratosphärischer Ozonverlust im Sommer in mittleren Breiten - ein potentielles Risiko von Climate-Engineering? (CE-O3)

In jüngster Zeit wurde ein neuer Mechanismus zum Ozonabbau über besiedelten Gebieten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft diskutiert, der vor einer zunehmenden Gefahr von niedrigem Ozon im Sommer in mittleren Breiten in der unteren Stratosphäre warnt. Der Ozonabbau soll durch erhöhte Mengen an Wasserdampf verursacht werden, die konvektiv in die Stratosphäre injiziert werden und zu durch Chlor bedingtem katalytischen Ozonverlust führen soll durch heterogene Reaktionen an binären Sulfat-Wasser-Aerosolen (H2SO4/H2O). Diese heterogenen Reaktionen werden durch erhöhte Mengen an Wasserdampf und niedrige Temperaturen beschleunigt. Vorausgesetzt, dass die Intensität und die Frequenz des konvektiv injizierten Wasserdampfes durch den anthropogenen Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten ansteigen, ist mit einer Erhöhung der ultravioletten Strahlung (UV) auf der Erdoberfläche über besiedelten Gebieten zu rechnen. Die Details dieses neuen Ozonverlust-Mechanismus sind jedoch noch unklar, so dass eine genaue Quantifizierung des Ozonverlustes und seiner Sensitivität auf stratosphärischen Schwefel und Wasserdampf noch nicht möglich war. Ferner wurde im Rahmen von Climate-Engineering-Methoden, die Injektion von Sulfat-Aerosol in die Stratosphäre vorgeschlagen, um die globale Erderwärmung abzuschwächen. Dies könnte zusätzlich den Ozonabbau in der unteren Stratosphäre in mittleren Breiten verstärken. Motiviert durch diese Wissenslücken in unserem gegenwärtigen Verständnis von Ozonverlustprozessen in mittleren Breiten in der unter Stratosphäre, schlagen wir im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms 'Climate Engineering' ein Projekt vor, dass unter Bedingungen mit sowohl erhöhtem Wasserdampf als auch erhöhtem Sulfat-Aerosol den Ozonverlust analysiert. Unser Projekt basiert auf verschiedenen Simulationen mit dem drei-dimensionalen Chemie-Transport-Modell CLaMS mit dem Ziel die Details dieses neuen Ozonverlust-Mechanismus zu verstehen und zu quantifizieren. Ferner soll der mögliche Ozonverlustes unter Klima-Engineering-Bedingungen zuverlässig simulieren werden. Ein Algorithmus, der die Abhängigkeit des Ozonverlustes in mittleren Breiten von erhöhtem stratosphärischem Schwefel beschreibt, wird der Klima-Engineering-Community als Basis für weitere ökonomische Analysen zur Verfügung gestellt. Unsere Ergebnisse werden helfen zukünftige Entscheidungen über Klima-Engineering zu bewerten, um mögliche Risiken und Kosten für die Gesellschaft zu minimieren.

Ozonwarnung in Mainz und Worms

In Rheinland-Pfalz wurden heute um 13 Uhr in Mainz und Worms Ozonwerte über der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz empfiehlt ozonempfindlichen Personen,ungewohnte körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Von besonderen sportlichen Ausdauerleistungen in den Nachmittagsstunden wird abgeraten. Aktuelle Werte, sowie ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter www.luft.rlp.de und im Südwesttext des SWR auf den Tafel 182,184 und 185.

LUBW erwartet heute und am Wochenende vereinzelt Ozonüberschreitungen

null LUBW erwartet heute und am Wochenende vereinzelt Ozonüberschreitungen Am heutigen Freitagnachmittag und in den kommenden Tagen werden in Baden-Württemberg erhöhte Ozonwerte erwartet. Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg geht davon aus, dass an einigen Standorten der sogenannte Informationsschwellenwert überschritten wird. Dies ist bei einer gemessenen Ozonkonzentration von über 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (µg/m³) innerhalb einer Stunde der Fall. Gestern wurde in Mannheim gegen 15:00 Uhr der Wert von 204 µg/m³ gemessen. „Hohe Ozonwerte treten meist am Spätnachmittag und am Abend auf“, erläutert Margareta Barth, Präsidentin der LUBW. „Ozonempfindlichen Personen und Kindern wird empfohlen, zu diesen Tageszeiten ungewohnte körperliche Anstrengungen und sportliche Ausdauerleistungen im Freien zu vermeiden. Die besten Tageszeiten für Sport und Bewegung in Zeiten erhöhter Ozonwerte sind die frühen Morgenstunden und der Vormittag“. Bürgerinnen und Bürger können sich auf den Webseiten der LUBW über die Entwicklung der Ozonwerte informieren. Die Empfindlichkeit gegenüber Ozon ist individuell unterschiedlich. In erhöhter Konzentration verursacht das reaktive Gas zahlreiche Probleme für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bei den Pflanzen beeinträchtigt die erhöhte Ozonkonzentration das Wachstum. An welchen Standorten es mit Sicherheit zu Überschreitungen kommen wird, ist nicht vorherzusagen, da dies von verschiedenen Wetterfaktoren abhängt. Bereits ein leichter örtlicher Wind oder ein dünner Wolkenschleier kann dafür sorgen, dass die Ozonwerte nicht wie erwartet ansteigen. Hintergrundinformation Ozon tritt meist entfernt von den Quellen der Vorläuferstoffe auf Die höchsten Ozonwerte treten meist am Stadtrand und in den angrenzenden ländlichen Gebieten auf, also entfernt von den Quellen der Vorläuferstoffe. Dies liegt daran, dass Stickstoffmonoxid (NO), das ebenfalls beim Verbrennungsprozess im Motor entsteht, als Abgas direkt mit bereits entstandenem Ozon reagiert und es abbaut. So kommt es oftmals zu der scheinbar widersprüchlichen Situation, dass die Ozonbelastung in Innenstädten niedriger ist als in ländlichen Gebieten. Außerdem werden die Vorläuferstoffe mit dem Wind aus den Städten heraustransportiert und tragen so entfernt von deren eigentlichen Quellen zur Ozonbildung bei. Das ist auch die Erklärung dafür, weshalb in letzten Jahr in Baden-Baden der höchste Maximalwert für Ozon mit 258 µg/m³ gemessen wurde, obwohl an der Messstellen generell eine gute Luftqualität dokumentiert wird. Die meisten Überschreitungen des Stundenmittelwertes traten im vergangenen Jahr in der Rheinebene und im Mittleren Neckarraum auf. Das hat zwei Ursachen. Zum einen entstehen in diesen Gebieten aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und dem damit verbundenen starken Verkehrsaufkommen sowie den zahlreichen Industriebetrieben höhere Emissionen der beiden Ozonvorläufersubstanzen Stickstoffdioxid (NO2) und flüchtige Kohlenwasserstoffe. Zum anderen entwickeln sich besonders in der Rheinebene höhere Temperaturen als in anderen baden-württembergischen Gebieten. Ozon-Informationsdienst der LUBW Seit Anfang Mai ruft die LUBW die Ozonwerte stündlich in der Zeit von 12:00 bis 21:00 Uhr an den Luftmessstationen im Land ab. Die aktuell gemessenen Ozonwerte stehen zeitnah auf der Internetseite der LUBW unter „Aktuelle Messwerte“ bereit. Die Ozonkonzentrationen können auch über den Ozonansagedienst der LUBW unter der Telefonnummer 0721 / 75 10 76 erfragt oder im Teletext des SWR ab Tafel 174 abgerufen werden. Liegt die Ozonkonzentration über dem Informationsschwellenwert, werden der SWR, lokale Rundfunksender und die Presse informiert. In diesem Jahr wurde der Grenzwert für Ozoninformation bisher an drei Tagen an den folgenden Messstationen überschritten: 23.6.2016: Baden-Baden 196 µg/m³; 24.6.2016: Schwäbisch Hall 201 µg/m³; Ludwigsburg 199 µg/m³; Stuttgart Bad-Cannstatt 185 µg/m³; 7.7.2016: Mannheim Nord 204 µg/m³. Ozon-Alarm musste im Jahr 2016 aufgrund der niedrigen Temperaturen noch nicht ausgerufen werden. Ozon-Information Die Ozonkonzentration von 180 µg/m³ (1-Stundenmittelwert) ist der Informationsschwellenwert , ab dem die Bevölkerung regelmäßig über die aktuellen Ozonwerte informiert wird. Ozonempfindlichen Personen und Kindern wird ab diesem Wert bereits empfohlen, ungewohnte körperliche Anstrengungen und sportliche Ausdauerleistungen im Freien zu vermeiden. Dies gilt besonders für die Nachmittags- und frühen Abendstunden, da zu dieser Tageszeit die höchsten Ozonwerte auftreten. Ozon-Alarm Die Alarmschwelle liegt bei 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (1-Stundenmittelwert). Ist dieser erreicht, gilt für alle Bürgerinnen und Bürger die Empfehlung, auf sportliche Aktivitäten im Freien zu verzichten. Dies war im vergangenen heißen Sommer, der zweitwärmste in Baden-Württemberg seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, vier Mal der Fall. Davor war das Jahr 2007 das letzte mit Ozonalarm. Insgesamt hat die Ozonbelastung in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren abgenommen. Ozon Ozon ist ein farbloses und sehr reaktives Gas. Es spielt in der Erdatmosphäre eine Doppelrolle: Als natürliche Ozonschicht oberhalb von etwa 20 km Höhe (Stratosphäre) schützt es die Erdoberfläche vor schädlicher Ultraviolettstrahlung der Sonne. Rund 90 % des Ozons befinden sich in dieser Schicht. Auch in Bodennähe ist Ozon ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre. Seine natürliche Hintergrundkonzentration liegt bei etwa 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Dieser Wert steigt bei hohen Lufttemperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung, da sich weiteres Ozon aus Sauerstoff und Ozonvorläuferstoffen bildet. Ozonvorläuferstoffe sind Stickstoffdioxid (NO2) und flüchtige organische Verbindungen. Sie stammen sowohl aus natürlichen als auch aus vom Menschen verursachten Quellen. Etwa die Hälfte der Stickstoffoxide kommt aus dem Straßenverkehr. Flüchtige organische Stoffe stammen zu großen Teilen aus natürlichen Systemen wie Wäldern oder der Landwirtschaft, werden aber auch bei der Verwendung von Lösemitteln freigesetzt. Lösemittel finden sich in vielen Produkten, wie in Farben und Lacken, Klebstoffen oder Reinigungsmitteln.

Aktuell keine Ozonwarnung

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Luftqualität

Ozonmeldungen 05.09.2025 | Luft Aktuell keine Ozonwarnung Die Ozonwerte liegen aktuell unterhalb der… In Nordrhein-Westfalen hat das LANUK den gesetzlichen Auftrag, die Luftqualität zu überwachen. Es betreibt hierzu ein landesweites Messnetz. Ergänzende Messungen sowie Modellierungen der Luftqualität vervollständigen das Bild. Das Messnetz Warum messen wir wo? Das Messnetz Das LANUK betreibt ein landesweites Messnetz zur Überwachung der Luftqualität in NRW. Für die großräumige Beurteilung kombiniert es Messungen mit Modellsimulationen. An lokalen Belastungsschwerpunkten erfolgen zusätzliche Messungen, um die potenziell höchsten Belastungen zu erfassen, denen die Bevölkerung ausgesetzt ist. Die Standorte neuer Messungen in NRW werden im Rahmen der jährlichen Messplanung festgelegt. Dazu können Kommunen und Bezirksregierungen Messanträge stellen; das LANUK schlägt zusätzlich relevante Messorte anhand eigener Auswertungen vor. Dabei berücksichtigt es die lokale Luftschadstoffbelastung in Kombination mit der Einwohnerzahl. Das Umweltministerium entscheidet abschließend, wo neue Messungen durchgeführt werden. Der genaue Messort wird bei einer Vorortbesichtigung gemeinsam mit der Kommune und der zuständigen Bezirksregierung festgelegt. Basismessnetz Basismessnetz, unterschieden nach den Hauptbelastungsquellen Hintergrund, Industrie und Verkehr. Stand 2022. Abbildung: LANUK Das LANUK betreibt ein Basismessnetz und Sondermessstationen. Das Basismessnetz dient dazu, die gesetzlichen Anforderungen an die Überwachung der Luftqualität zu erfüllen und langfristige Entwicklungen zu beobachten. Deshalb unterliegt es möglichst wenigen Veränderungen. Messungen der großräumigen Luftschadstoffbelastung (Hintergrund), verkehrsnahe Messungen sowie Messungen an Stationen in der Nähe von Industriebetrieben bilden das Basismessnetz. Aktuell besteht es aus 52 Messstationen, mit einem Schwerpunkt im dicht besiedelten Rhein-Ruhr-Gebiet. Sondermessnetz mit den Stationstypen Industrie und Verkehr. Stand 2022. Abbildung: LANUK Sondermessnetz Sondermessstationen an Belastungsschwerpunkten der Industrie und des Verkehrs ergänzen das Basismessnetz. Dabei misst das LANUK beispielsweise an zusätzlichen verkehrsnahen Standorten die Stickstoffdioxid-Belastung. So kann es für deutlich mehr verkehrsreiche Straßen gesicherte Aussagen über die Luftschadstoffbelastung treffen. Darüber hinaus betreibt das LANUK ein Messnetz zur Erfassung hochtoxischer Stoffe wie Dioxine, Furane und PCB in der Außenluft (Stand 2021: 8 Messstationen) und im Staubniederschlag (15 Messstationen). Im Umfeld von Industrieanlagen misst das LANUK an insgesamt etwa 100 Stellen den Staubniederschlag und seine metallischen Inhaltsstoffe. Die Ergebnisse werden nach der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft bewertet. Ausbreitungsrechnung zur Vorhersage der Luftqualität Flächendeckende Beurteilung und Vorhersage der Luftqualität Beispielhafte Darstellung der Luftqualität in NRW aus dem Modell EURAD-IM, Abbildung: LANUK Zur flächendeckenden Beurteilung der Luftqualität sowie zur Vorhersage der Luftqualität werden Modellsimulationen verwendet. Hierbei handelt es sich um Computermodelle, die ausgehend von Emissionen den Transport (Transmission) sowie die chemische Umwandlung der Luftschadstoffe berechnen. Dabei liegen meteorologische Verhältnisse, unter anderem Wind, Strahlung und Niederschlag, zugrunde. Die räumliche Auflösung solcher Modelle liegt typischerweise bei einigen Kilometern. Berechnungen gibt es sowohl für ganz Deutschland als auch für Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse ermöglichen Aussagen über das Hintergrundniveau. Die lokale Belastung, beispielsweise in Straßenschluchten mit lokalen starken Quellen, kann höher sein. Bei Verwendung zurückliegender meteorologischer Daten kann mit diesen Modellen die Immissionssituation vergangener Jahre in der Fläche analysiert werden. Der Ansatz zukünftiger Emissionsannahmen erlaubt die Einschätzung der langfristigen zukünftigen Entwicklung der Luftqualität. Durch die Verwendung meteorologischer Vorhersagedaten, meist für zwei bis drei Tage, ist eine Vorhersage der Luftqualität der Folgetage möglich. Vorhersage - Links Auswertung und Vorhersage der Luftqualität beim Umweltbundesamt Vorhersage der Luftqualität beim Forschungszentrum Jülich Informationen zum Modell EURAD-IM beim Forschungszentrum Jülich Fachinformationssysteme | Luft LuftQualität.NRW In Nordrhein-Westfalen hat das LANUK den gesetzlichen Auftrag, die Luftqualität zu überwachen. Mehr erfahren Info 65 | Luft Überwachung der Luftqualität in Nordrhein-Westfalen Saubere Luft ist eine Grundvoraussetzung für die menschliche Gesundheit und für eine intakte Umwelt. Daher gibt es gesetzlich festgeschriebene Grenzwerte für eine Vielzahl an Luftschadstoffen. Sie… Mehr erfahren Fachinformationssysteme | Kreislaufwirtschaft NRW-Portal Güteüberwachung für Ersatzbaustoffe Die Plattform Güteüberwachung im Straßenbau NRW ist ein Fachinformationssystem des LANUK und richtet sich an Verwender von mineralischen Ersatzbaustoffen im Sinne der ErsatzbaustoffV. Mehr erfahren Berichte zur Luftqualität Die Berichte zur Luftqualität finden Sie direkt hier und auf OpenGeodata.NRW . Trends Langjährige Entwicklungen ausgewählter Schadstoffkomponenten pdf | 415 KB Benzol, Schwebstaub, Blei und Cadmium im Schwebstaub pdf | 226 KB Schwefeldioxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxi pdf | 193 KB Dioxine, Furane und polychlorierte Biphenyle in der Aussenluft pdf | 1 MB Dioxine, Furane und polychlorierte Biphenyle in der Deposition Jahresberichte Jahresbericht 2024 Jahresbericht 2023 Jahresbericht 2022 Jahresbericht 2021 Jahresbericht 2020 Jahresbericht 2019 Jahresbericht 2018 Jahresbericht 2017 Jahresbericht 2016 Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2014 Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2012 Jahresbericht 2011 Jahresbericht 2010 Jahresbericht 2001 Jahresbericht 1999 Direktlinks OpenGeodata.NRW EU-Kenngrößen inkl. Ozon Laborwerte Staubniederschlagswerte Monatsberichte Tagesberichte Stundenwerte nach Komponenten Stundenwerte nach Station Messorte Koordinaten Dioxine, Furane und polychlorierte Biphenyle in der Deposition Maßnahmen Die im Rahmen der regelmäßigen Luftqualitätsüberwachung gesammelten Daten werden nach Abschluss eines Kalenderjahres ausgewertet, um festzustellen, ob Überschreitungen der gesetzlich festgelegten Zielwerte für Arsen , Kadmium , Nickel und Benzo(a)pyren vorliegen. In dem Fall ermittelt das LANUK die Gründe für die Überschreitungen. Die zuständigen Überwachungsbehörden (Bezirksregierungen, kommunale Umweltämter) leiten dann geeignete Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Überschreitungen ein. Zu den ermittelten Stoffen finden Sie hier ausführliche Angaben über gesundheitliche Auswirkungen und Umweltfolgen. pdf | 20 KB 2008 Maßnahmen Bochum (BOST) pdf | 23 KB 2008 Maßnahmen Bottrop (BOTT) pdf | 39 KB 2008 Maßnahmen Duisburg (DUUM) pdf | 28 KB 2008 Maßnahmen Krefeld (KRES) pdf | 14 KB 2009 Maßnahmen Bottrop (BOTT) pdf | 57 KB 2009 Maßnahmen Krefeld (KRES) pdf | 14 KB 2010 Maßnahmen Bottrop (BOTT) pdf | 57 KB 2010 Maßnahmen Krefeld (KRES) pdf | 16 KB 2010 Maßnahmen MG pdf | 17 KB 2011 Maßnahmen Krefeld (KRES) pdf | 57 KB 2012 Maßnahmen Krefeld (KRES) pdf | 12 KB 2018 Maßnahmen Bottrop (BOTT) doc | 48 KB 2015 2016 Maßnahmen Bottrop (BOTT) pdf | 149 KB 2023 Maßnahmen Stolberg (STOB) Sonderuntersuchungsprogramme

Feinstaub und Stickstoffdioxid belasten auch 2013 weiter die Gesundheit

Jährlich rund 47.000 vorzeitige Todesfälle durch schlechte Luft Vor allem Stickstoffdioxid und Feinstaub beeinträchtigten auch im Jahr 2013 die Luftqualität und damit die menschliche Gesundheit in Deutschland. Das zeigen vorläufige Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). Beim Stickstoffdioxid war die Belastung im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert hoch. Mehr als die Hälfte der städtisch verkehrsnahen Stationen überschritten den zulässigen Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm (μg) Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter (m3) Luft. Auch beim Feinstaub gab es anhaltende Grenzwertüberschreitungen. Verglichen mit den Vorjahren war 2013 allerdings eines der am geringsten belasteten Jahre. Entwarnung ist aber nicht angezeigt, sagte Thomas Holzmann, Vizepräsident des UBA: „Der Feinstaub-Grenzwert wurde zwar nur an rund drei Prozent aller Messstationen überschritten. Das scheint gering, spiegelt aber die tatsächliche Gesundheitsbelastung der Bevölkerung durch Feinstaub nicht wider, gerade wenn man an die deutlich strengeren Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO denkt.“ Die ⁠ WHO ⁠ rät bei Feinstaub der Partikelgröße kleiner als zehn Mikrometer (PM 10 ) schon lange zu einem weitaus strengeren Luftgüteleitwert von 20 μg/m 3 im Jahresmittel. Dieser wurde 2013 an fast 51 Prozent aller Messstationen in Deutschland überschritten. Thomas Holzmann: „Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes gibt es jährlich im Schnitt rund 47.000 vorzeitige Todesfälle infolge der zu hohen Feinstaubbelastung – durch akute Atemwegserkrankungen, kardiopulmonale Erkrankungen oder Lungenkrebs. Wir plädieren für eine rasche Verschärfung der geltenden EU-Grenzwerte auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.“ Bei einem weiteren wichtigen Luftschadstoff – dem vor allem im Sommer auftretenden bodennahen Ozon – hielten etwa acht Prozent der Messstationen den Acht-Stunden-Wert eines Tages nicht ein. Dieser liegt bei 120 μg/m 3 und darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr, gemittelt über drei Jahre, überschritten werden. Thomas Holzmann: „Die Belastung mit Ozon fiel erfreulicherweise gering aus. Dabei hat der zeitweise heiße Sommer die Bildung von Ozon durchaus begünstigt. Durch eine anspruchsvolle Luftreinhaltepolitik in den vergangenen Jahren sind die Emissionen der Vorläufersubstanzen des Ozons wie Stickstoffoxide und flüchtige Kohlenwasserstoffe aber deutlich zurückgegangen – und damit auch die Ozonbelastung im Sommer“. Im Jahr 2013 musste daher nicht ein einziges Mal Ozonalarm ausgelöst werden, aus Sicht eines anspruchsvollen Gesundheitsschutzes sind aber auch hier die Belastungen nach wie vor zu hoch. Für gesunde Luft bleibt also noch viel zu tun. Und zwar in allen Sektoren: von der Holzheizung, über Autos und Lkw bis hin zum großen Kraftwerk. Das ⁠ UBA ⁠ begrüßt daher das Programm „ Saubere Luft für Europa “, das die EU-Kommission zum Ende des Jahres der Luft 2013 vorgestellt hat. Thomas Holzmann: „Die EU-Kommission hat Ende 2013 anspruchsvollere Minderungsziele  für die Emissionen der wichtigsten Luftschadstoffe vorgeschlagen. Deren Einführung wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer besseren Luftqualität in Deutschland und Europa.“

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