Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Bei dem Gebäude, auf dem die PV-Anlage errichtet wurde, handelt es sich um das Gemeindehaus der Evangelische Kirchengemeinde Nack. Es wurde im Jahre 1979 in Massivbauweise erstellt. Die Bruttogeschossfläche beträgt 123,52 m2. Bei der Heizungsanlage handelt es sich um eine mit Flüssiggas betriebene Zentralheizung, Bj. 2000. Nutzung: a) für die Gemeindearbeit (z.B. Konfirmandenunterricht, Kindergottesdienst, Krabbelkreis, Kirchenvorstandssitzungen, Bibelabende, Gemeindenachmittage, Seminare, sonstige Zusammenkünfte von Gruppen und Kreisen, auch übergemeindliche Veranstaltungen). b) für private Feierlichkeiten der Gemeindeglieder (z.B. Beerdigungskaffee, Tauf- und Konfirmationsfeiern, Hochzeiten, Geburtstagsfeiern.). Die PV-Anlage zur Netzeinspeisung hat eine Nennleistung von 4,8 kWp, bestehend aus: 40 Solarmodulen IBC-120S Megaline, 2 Wechselrichter Sunny Boy SWR2000, 2-reihige Modulhalterung aus eloxiertem Aluminium zur Aufdachmontage (H x B: 3,02 x 13,19m),. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: - Sonderausgabe des Gemeindebriefes als Broschüre über die Anlage - Faltblatt ('Flyer') über die Anlage - Einweihungsfeier mit einem Familiengottesdienst und einem Solarfest - Veröffentlichungen in den örtlichen Pressemedien - Vortragsveranstaltungen - Vernetzung der Nutzung der Anlage mit der Arbeit unserer Umweltgruppe - Besichtigungstermine für Interessenten. Fazit: Die Errichtung der PV-Anlage auf unserem Gemeindehaus in Nack war ein Projekt, dass uns in besonders intensiver Weise wieder mit dem Thema Umwelt und Schöpfungsverantwortung in Berührung brachte. Es leistet einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und hat durch die Öffentlichkeitsarbeit ihren Widerhall in der Pfarrei und in der näheren Umgebung gefunden. Bewusstseinsbildung und Interesse an der Solartechnik fanden und finden ihren Ausdruck von Nachahmerinitiativen in der Umgebung bei benachbarten Kirchengemeinden, Privatleuten und Firmen. Das Projekt verlief, bis auf den genannten technischen Fehler zu Beginn, ohne gravierende Probleme. Allerdings erforderte es für alle Beteiligten ein nicht zu unterschätzendes Engagement. Wir danken der DBU, ohne deren Förderung das Projekt nicht zustande gekommen wäre und hoffen, dass die Photovoltaikanlage unserer Kirchengemeinde lange Zeit störungsfrei läuft und dabei viele Menschen überzeugt und motiviert, unserem Beispiel zu folgen. Die Mitglieder Projektgruppe der Pfarrei sind: Mathias Engelbrecht, Tobias Kraft (Pfr.), Lutz Quester, Dr. Manfred Sauer, Anna Welter.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Kirche, Baujahr 1960, mit Satteldach (Dachneigung: 22 Grad; Dachausrichtung - 45 Grad). Auf das Dach der Kirche wurde eine Photovoltaikanlage - Aufdach-Typus - mit einer Leistung von 3,924 kW/p installiert. Bei den Modulen handelt es sich um 36 Module der Firma Shell (RSM-110), 2 Reihen a 18 Module. 2 Wechselrichter SMA - SWR-1700E, AC - Nennleistung 1500 kWp, Strangleerlaufleistung: 253 V bei 200-300 W/qm Einstrahlung. Maßnahmen zur Verbreitung: - Im Eingangsbereich unserer Kirche wird eine Visualisierungsanlage installiert, die alle Anlagedaten anzeigt und für Besucher und Passanten von außen her einzusehen ist. - Es wird ein Flyer erstellt, der über die Technik einer Photovoltaikanlage, deren Bedeutung für den Erhalt der Umwelt und über zurzeit angebotene Finanzierungsprogramme informiert. - Ein Folder mit den dazugehörigen Einlagen wird Interessierten angeboten, die auf diese Weise detailliertere und ständig aktualisierte Informationen bekommen können. Auch die Finanzierungsmöglichkeiten sind darin aufgeführt. Außerdem wird eine Unterstützung bei Projekten angeboten. - Die Einlagen können kostengünstiger von den Projektbetreuern erstellt werden. - Eine Internetseite soll fortlaufend über die Installation, die Inbetriebnahme und über die Daten aus dem laufenden Betrieb informieren. - Für den Entwurf und die Gestaltung des Flyers, des Folders und der Internetseite konnte die Dreijährige Berufsfachschule für Gestaltungstechnische Assistenten/innen, mit dem Ausbildungsschwerpunkt 'Grafik-Design', an der Berufsbildenden Schule der Stadt Osnabrück an der Natruper Straße gewonnen werden. - Den Schülerinnen und Schülern wird zur Einführung ein Seminar angeboten, das sie für ihre Aufgabe sensibilisieren soll. - Für Interessierte werden Besichtigungsmöglichkeiten unserer Photovoltaikanlage angeboten. Dies ist z.B. die Kooperation der Dachdeckerinnung mit der Innung des Elektrohandwerks für die gemeinsame Erstellung von Photovoltaikanlagen. - Die regionalen Medien, die Verbraucherberatung sowie interessierte Vereine werden zur Inbetriebnahme eingeladen. Fazit: Das Projekt konnte realisiert werden, weil verschiedene Gemeindemitglieder sich ehrenamtlich des Themas annahmen, sehr viel Ideen, Kraft und Zeit investierten und so maßgeblich zur Verwirklichung beitrugen. Im Kirchenrat (36 Personen), der das gesamt Projekt finanziell und inhaltlich zu verantworten hatte, konnten auch Vorbehalte, die zunächst von einigen Mitgliedern geäußert wurden, zerstreut werden. Dazu waren Beratungen und einige Sitzungen notwendig. Im Endeffekt bedeutet es aber für unsere Gemeinde, dass unsere Gemeindeleitung (Kirchenrat) als Ganzes hinter dem ursprünglich vom Amtsbezirk Gnadenkirche angeregten Projekt steht und dies sowohl inhaltlich wie auch finanziell von allen getragen wird. ...
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Rüstzeitheim des Evangelisch-Lutherische Kirchenbezirks Pirna in Rosenthal ist eine kirchliche Bildungs- und Erholungsstätte vorwiegend für Jugendliche. Der zweigeschossige denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus Pfarrhaus und Rüstzeitheim und wurde im 20., einige Gebäudeteile im 15. Jh. errichtet. Im Pfarrhaus sind Gemeindebereiche und im Rüstzeitheim Begegnungs- und Übernachtungsräume (26 Betten) mit insgesamt 8 Nasszellen eingereichtet worden. Auf den beiden in Südrichtung liegenden Dachflächen des Gebäudes wird eine solarthermische Anlage und eine Photovoltaikanlage in Aufdachmontage errichtet. Die Dachflächen haben eine Neigung von 38 Grad und sind südöstlich (Azimut -23 Grad) ausgerichtet. Die solarthermische Anlage wird mit Flachkollektoren (15 m2 Kollektorfläche) in Reihenschaltung (low-flow-Prinzip) ausgelegt und ist über einen externen Wärmeübertrager und einen 900l-Pufferspeicher in den Rücklauf des Heizkreises geschaltet. Damit übernimmt die solarthermische Anlage die Vorwärmung des Heizwassers und trägt im Sommerhalbjahr maßgeblich zur Warmwasserbereitung des 300l - WW-Bereitschaftsspeichers bei. Die netzgekoppelte Photovoltaikanlage wird auf der anderen Dachfläche errichtet. Der Solargenerator hat eine Leistung von 3,816 kWp (24 Solarmodule Isofoton I 159, monokristallin, 159 Wp). Ein Strang-WR (SMA, Typ SWR 3000) mit 3000 W Nennleistung und max. DC-Spannung von 500 V speisen über den Einspeisezähler das Netz. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Demonstration und Visualisierung als Schautafel für Thermie und PV mit online-Anzeigen aussagefähiger Parameter im Foyer des Hauses (bis 09/2002). Maßnahmen zur Verbreitung bei Gemeindeveranstaltungen und bei Rüstzeiten und Begegnungen mit Jugendlichen. Erarbeitung von Faltblättern (bis 09/2002) und Darstellung in einer künftigen Internet-Präsentation des Rüstzeitheims. Regionale Verbreitung durch Beteiligung am 'Tag der erneuerbaren Energien' und im Rahmen außerschulischer Bildungsarbeit als Ausbildungsobjekt zum Thema regenerative Energien/nachwachsende Rohstoffe. Fazit: Mit der Errichtung und Betreibung der Anlage im Rüstzeitheim sowie mit der Visualisierung ist ein Objekt entstanden, das für viele Menschen den Blick öffnet bzw. ihre Haltung verstärkt, für unsere Zukunft und die nachfolgende Generation aktiv unsere Umwelt mit zu bewahren. Wir danken der DBU für die großzügige Unterstützung. Sowohl für das Dorf Rosenthal, als auch für unsere Gäste ist die Investition in die Zukunft natürlicher Energiegewinnung richtungsweisend und wir sind dankbar, so ein Zeichen für nachhaltiges Umdenken gesetzt zu haben.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein öffentliches Gebäude, Pfarr-Jugendzentrum, mit Bücherei, direkt neben der Katholische Kirche St. Michael. Das Gebäude wurde 1950 erbaut. Es gab eine Generalsanierung, Umbau, Anbau, 1989. Das Pfarr-Jugendzentrum, sowie die Kirche und das Pfarrhaus, werden mit einer Öl-Zentralheizung vom Pfarrzentrum beheizt. Die Bruttogeschossfläche beträgt (ohne Pfarrhaus und Kirche) ca. 1500-2000 qm. Die Photovoltaikanlage wurde mit einem Montagerahmen direkt auf das Dach des Pfarrzentrums installiert. Es handelt sich um ein Satteldach mit einer beschattungsfreien nutzbaren Dachfläche von ca. 60 qm. Die Neigung des Daches (Winkel zur Horizontalen) beträgt ca. 28 Grad, die Abweichung von der Südrichtung ist, SÜD, 20 Grad Ost. Es wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Generatorenleistung von 4,7763 KWp installiert. Die 30 Stck. Isofoton Module wurden auf 2 parallele Stränge, auf 2 Wechselrichter mit je 15 Modulen, in Reihe verschaltet. Die 2 Stck. Wechselrichter SMA Sunny Boy 2000 wurden nicht wie zuerst geplant unter dem Dachboden hinter den Solarmodulen, sondern auf anraten der Firma Donauer in dem kühlen Versorgungsraum im Keller installiert. Die geringere Umgebungstemperatur im Keller bewirkt einen besseren Wirkungsgrad und eine längere Lebensdauer der Wechselrichter. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: - Visualisierungseinheit von der Firma Skytron über dem Eingang des Pfarrzentrums; - Zeitungsbericht, Samstagsausgabe 1.9.2001 unter Landkreis Würzburg (MAIN-POST und VOLKS-BLATT); - Internet Informationen Oktober 2001, unter Homepage der Pfarrei St. Michael 'www.Pfarrei-Kuernach.de' - Artikel in verschiedenen Pfarrbriefen; - Erweiterung der Telefonanlage im Pfarrhaus und Einbau des Modems der Fa. Skytron im April 2002.; - Pfarrfest im Juni 2002; - Einweihung der Photovoltaikanlage; - Broschüren und Faltblätter; - Führungen; - Schaukasten. Fazit: Nur mit Überzeugung, und viel Einsatz aller, kann ein solches Projekt durchgeführt werden. Die Mitarbeit an einer solchen Maßnahme, macht Freude und schärft das Bewusstsein aller, wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu tun, den CO2 Ausstoß zu verringern und damit unseren Nachkommen die Schöpfung lebenswert zu erhalten.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Kirchengebäude mit quadratischem Grundriss von 14,5 m Seitenlänge und Pultdach mit ca. 11 Prozent Dachneigung. Baujahr 1969, GFZ 420,5 qm. Erdgeschoss wird als Kirchensaal für Gottesdienste genutzt. Untergeschoss wird für Gruppenveranstaltungen genutzt. Photovoltaikanlage 54 Module ISOFOTON I - 110, Leistung 110 Wp, Spannung mpp 17,4 V, Strom mpp 6,32 A, Aufdach, drei Wechselrichter Convert 2000, je für 7-20 Module (90-450 VDC), max. Leistung AC/DC je 2100/2400 Watt, Strangwechselrichter, 5,94 kWp Generatornennleistung. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Januar - Mai 2002: Erarbeitung und Durchführung eines Energielehrpfades mit fünf verschiedenen Energiegewinnungsarten regenerativer Energien mit Startpunkt Photovoltaikanlage Evangelisch-methodistische Kirche Baiersbronn. Februar 2002: Anfrage folgender Schulen, ob und wann im Rahmen des Technik- oder Physikunterrichtes Führungen über die Gewinnung von Sonnenenergie möglich sind: Progymnasium Baiersbronn, Hauptschule und Realschule Baiersbronn. Anfrage des Evangelischen und des Katholischen Kindergartens bzgl. Projektausflug 'Sonne'. März/Mai 2002: Einweihung mit öffentlicher Einladung und Grußworten von Bürgermeister Beck, Evangelischen und Katholischen Kirchenvertretern, Stehimbiss, eventuell in Verbindung mit der Einweihung des Energielehrpfades für regenerative Energiegewinnung. Präsentation der Anlage auf der Süddeutschen Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche vom 12. - 15. Juni 2002 in 70839 Gerlingen bei Stuttgart und am Konferenzsonntag in Böblingen vor ca. 2000 bis 3000 Gästen. Bei diesen Aktionen wird mit Hilfe einer Infowand und der Infobroschüren gearbeitet, bei Aktionen vor Ort, die zusätzlich den Energielehrpfad Regenerative Energien betreffen, zusätzlich mit einer Broschüre der Kommune über den Energielehrpfad. Fazit: Die Investition in die Photovoltaikanlage stellt für uns einen wichtigen Schritt in die Richtung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Schöpfung dar. Er muss sich aus dem Selbstverständnis der Kirche ergeben. Auch wenn das Interesse dafür im Raum der Gemeinde noch wachsen darf. Die Kombination mit dem Energielehrpfad war ein voller Erfolg, wenngleich die zeitgleiche Einweihung der Photovoltaikanlage vor dem Hintergrund des medienwirksameren Energiepfades zumindest in den Pressedarstellungen etwas zurückfiel. Die Finanzierung über die Deutsche Bundesstiftung war die wesentliche Grundlage für die Investition. Ohne sie wäre die Anlage nicht verwirklicht worden. Vielen Gesprächen vor Ort war zu entnehmen, dass Umwelteinsatz gut ist, solange er nichts kostet. An solchen Einstellungen muss noch gearbeitet werden. Im nachhinein würden wir das Aufsuchen von Sponsorengeldern zur Aufbringung des Eigenanteils verstärken. Die Unterstützung der DBU und die Zusammenarbeit waren sehr gut. Vielen Dank dafür.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ausgangslage Die DBU hat bereits das Projekt 'Kirchliches Umweltmanagement' (KirUm) gefördert. In diesem Vorhaben wurde nachgewiesen, dass das Instrument des Umweltmanagements hervorragend für Kirchliche Einrichtungen und für Kirchengemeinden mit ehrenamtlichen Strukturen geeignet ist. Das Projekt 'Sustainable Churches' Ausgehend von den Erfolgen des KirUm gelang es, über die EU (LIFE-Programm) die inhaltliche Weiterentwicklung vom Umwelt- zum Nachhaltigkeitsmanagement kofinanziert zu bekommen. In 8 deutschen und 5 europäischen Piloteinrichtungen soll das neu entwickelte System in der Praxis erprobt, in einer weiteren Projektphase in den Kirchen bekannt gemacht und in andere Non-Profit-Sparten kommuniziert werden. Zusammenarbeit mit der DBU Qualifizierung und Erweiterung des Projekts 'Sustainable Churches' bei der Entwicklung des innovativen Managementsystems EMASplus sowie der verstärkten Verbreitung von EMAS und dem Nachhaltigkeitsmanagement in Kirchen, Sozial- und Umweltverbänden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: 1. Der Nutzen eines UM liegt im kirchl. Bereich nicht nur in den Ressourceneinsparungen, sondern im 'Nachahmungseffekt' (Übertragung in die Privathaushalte der Mitarbeitenden, Gäste und Ehrenamtlichen). Dieser Nutzen wird durch eine 'Standard'-Einführung des UM nicht optimal erschlossen, so dass das Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement im Rahmen dieses Vorhabens konzeptionell und praktisch auf diese Verbreitungseffekte hin entwickelt wird. 2. Neben der Förderung von 13 Einrichtungen durch die EU werden weitere 20 kirchliche und nicht-kirchliche Non-Profit-Einrichtungen zur Einführung des Nachhaltigkeitsmanagements motiviert, um so über einen Zeitraum von 10 Jahren 58.000 Tonnen CO2 einzusparen. 3. Bestehende Materialien werden durch weitere Fortbildungsmaterialien, Modelle für Nachhaltigkeitsberichte und eine Konferenz für 'Nachhaltige Managementinnovationen in Non-Profit-Organisationen' im ZUK in Osnabrück ergänzt. 4. Über 'Beschaffung' von Produkten und Dienstleistungen werden wesentliche umweltrelevante Entscheidungen getroffen. Damit kann auf die kirchliche Hierarchie mit ihren Beschaffungsrichtlinien, auch auf Lieferanten und damit den Markt eingewirkt werden. Dieser Themenkomplex soll nun erstmals aus Sicht der Kirchen mit ihrer großen Marktmacht untersucht und gestaltet werden. Fazit: Die Modelleinrichtungen und die erfolgreich erprobten Methoden für das Nachhaltigkeitsmanagement sind eine gute Grundlage für die weitere Verbreitung in den Kirchen und der Sozialwirtschaft. Die flächendeckende Verbreitung hängt nunmehr von kirchlichen Richtlinienentscheidungen ab. Das Projekt zeigt die Potentiale zur Weiterentwicklung von EMAS zu einem Nachhaltigkeitsmanagementstandard auf und wird als Beitrag zu einem zukünftigen europäischen Nachhaltigkeitsstandard verstanden. usw.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Gebäude: Neu errichtetes Pfarr- und Jugendheim, Bj. 2002 , mit Ziegelsatteldach und einer Dachneigung von 30 Grad. Das Erdgeschoss mit 196 m2 ist das Pfarrheim, im Untergeschoss mit insgesamt 200 m2 sind das Jugendheim und die Technikräume untergebracht. PV-Anlage: Aufdach montiert in zwei Strängen mit jeweils 20 Modulen und einer Generatorleistung von 6,4 kWp. Hersteller: Solon AG, Typ SS 150. Vertreiber: Schwaben Solar. Ausführung: Fa. Waldmann, Seeg. Der Strom mit einem ersten Jahresertrag (13.03.02-12.03.03) von 6.090 kW wird in das Netz der LEW eingespeist. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: 1. Demonstrationstafel der Fa. Skytron am Eingang des Pfarrheims; 2. Erklärung bei Pfarrheimbesichtigungen; 3. Aktionstage (Misereor und Weltmission); 4. Thematische Aufbereitung in Schule und Kindergarten; 5. Flyer; 6. Vorträge durch die Kolpingfamilie; 7. Hinweise in Predigt und Pfarrbrief. Fazit: In unserer Gemeinde wollte von den erneuerbaren Energien niemand viel wissen. Es gibt bei uns aber einige sehr umweltbewusste Familien. Diese haben wir beim Bau unseres Pfarrheims in das Planungs- und Entscheidungsteam eingebunden. So ist unser Pfarrheim zu einem Pilotprojekt geworden. Der Vollwärmeschutz, die Pelletsheizung und die Photovoltaikanlage ist heute allgemein bekannt und akzeptiert. Eine Reihe von Photovoltaikanlagen sind seitdem von Privatpersonen und Interessengemeinschaften installiert worden. Ohne das Kirchendächer-Programm der DBU wäre das alles nicht passiert. Deshalb danken wir für die Förderung durch die DBU herzlich.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Evangelische Gemeindehaus ist ein Mauerwerksbau, verputzt, aus dem Jahre 1987. Es hat ein Satteldach mit 45 Grad Neigung. Die Brutto-Geschossfläche beträgt etwa 112 qm. Das Haus wird von Gemeindegruppen, für Gottesdienste im Winter und private Feiern genutzt. Der Solargenerator wird auf die Südseite des Daches aufdach angebracht mit einer Fläche von 38 qm (aus 88 qm nutzbarer Fläche). Die Abweichung von der Südrichtung beträgt + 15 Grad. Die Nennleistung der Anlage beträgt 5,1 kW, erzeugt aus 30 Modulen (170 W) des Typs BP 5170 F, die in zwei parallelen Strängen zu 11 Modulen und einem Strang aus 8 Modulen angeordnet sind. Ein Wechselrichter mit einer Nennleistung von 3 kW und ein WR mit 1,1 kW (wechselstromseitig) und einer Nennsystemspannung von 396 V bzw. 288 V (gleichstromseitig) werden installiert. Die erzeugte Leistung der Module wird über Strang-WR geführt. Die Wechselrichter sind von SMA, Typ Sunnyboy 3000 und Sunnyboy 1100E Sie werden im Versorgungsraum des Gemeindehauses installiert. Pro Pol liegt eine separate Leitung, bestehend aus einer schweren Gummischlauchleitung, doppelt isoliert, uv- und temperaturbeständig, im Kabelkanal. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Mit dem Bau der Anlage im November 2001 wird ein Artikel in der örtlichen Presse erscheinen, ebenso im Gemeindebrief Quentel. Den Gemeindegruppen (Konfirmanden u.a.) wird die Anlage nach und nach vorgestellt. Zu Beginn des Jahres 2002 wird ein Sonder-Gemeindebrief erstellt. Zwei Hinweistafeln werden gebaut und im Ort aufgestellt. Ein Vortrag über die Anlage und den Zweck von Solaranlagen wird in 2002 für Gemeindeveranstaltungen und außergemeindlichen Veranstaltungen erarbeitet. Die Gruppe der lokalen Agende 21, die Arbeitsgruppe 'Sonne und Wind' der Gesamtschule und der Verein 'Helios' werden eingeladen zur Besichtigung. Durch Presseartikel sind örtliche und überörtliche Vereine eingeladen, die Anlage anzuschauen. Ein Gemeindefest mit Einweihung der Anlage wird zu Pfingsten (Mai 2002) gefeiert. Über die Einweihung und Feier wird die lokale Presse und der lokale Rundfunk Meißner berichten. Andere kirchliche Presseorgane werden mit Artikeln versehen. Die Pfarrkonferenz des Kirchenkreises ist im August 2002 zu Gast im Gemeindehaus. Eine erste Bilanz wird mit dem Erntedankfest in 2002 gezogen. Fazit: Vom heutigen Stand aus können wir sagen, dass wir mit dem Bau und Betrieb der Photovoltaik-Demonstrationsanlage hoch zufrieden sind. Hätten wir noch einmal über sie zu beraten und zu beschließen, so kämen wir sicher zu demselben Ergebnis. Ein Mangel ist vielleicht darin zu sehen, dass wir die volle Größe von 6,8 kW nicht ausgeschöpft haben. Wir hätten Platz genug gehabt. Und wir hoffen, dass wir Anstoß geben können, so wie wir selber uns durch Beispiele (Grifte) und Gespräche haben anregen lassen. ...
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Anwesen: Kirche, Kindergarten, Schwesternhaus und Pfarrhaus sind 4 getrennte Gebäude und werden von einer Heizzentrale im Schwesternhaus mit Wärme und Warmwasser versorgt. Die Solarkollektoren wurden auf dem Flachdach des Schwesternhauses montiert und der 1000 l Boiler in die Heizzentrale. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Auf dem Kirchplatz an der Wand des Schwesternhauses wurde die große Anzeigetafel montiert. Es wurde ein Info-Blatt der Anlage erstellt, dass durch den Kirchengemeinderat bei verschiedenen Veranstaltungen verteilt wird und in der Presse wurde die Anlage vorgestellt. Auf der Internetseite der Firma Fleig ist die Anlage auch präsentiert. Fazit: Heute können wir bei schönem Wetter den Gaskessel ganz abschalten und haben genügend Warmwasser. Bei nicht so schönem Wetter geben wir dem Kessel täglich max. 1 Std. Freigabe um das Wasser nachzuwärmen. Die Solaranlage ist eine sehr gute Sache und hält was uns versprochen wurde.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Katholische Kirche, Baujahr: 1868, steht unter Denkmalschutz, im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört 1950 wiederhergestellt. Die Bruttogeschossfläche beträgt 726 m2. Das Gebäude wird für Katholische Gottesdienste benutzt. Dachform: Nördliche Seite Schrägdach, Südliche Seite Flachdach (geringe Neigung) Kupfereindeckung. Die Solaranlage: PV-Generator auf südwestlichem Flachdach mit Aufständerung (30 Grad) in 4 Edelstahlgestelle zu je 7 Module TYP SHARP ND-Q0E6B - 160 Wp also 28 Module a. 160 Watt= 4,48 kWp. Je 2 Gestelle wurden zu einem Strang zusammengefasst und über 2 Generatoranschlusskästen Typ Wimmer S-750-1-R mit je einem der 2 Stringwechselrichter Sunny Boy 2000 verbunden. Die Anlage hat eine Fläche von 38,4m2. Gemessene Spannung Strang 1: 319 Volt. Strang 2: 318 Volt. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: - Das Projekt wurde in 2 Artikeln unserer Kirchenzeitung 'Das Forum' (Auflage 2750 Stck.) der Gemeinde vorgestellt, weitere Artikel folgen - Eine Broschüre wurde erstellt (Auflage 1000 Stück) - Ausstellung mit Bildern, etc. in der Kirche und im Schaukasten vor der Kirche - Visualisierung durch Anzeigetafel - Am 15.6.2003 offizielle Einweihung im Rahmen unseres Pfarrfestes mit Gottesdienst zum Thema Sonne und Licht. - Am 25.6.2003 fand ein Vortragsabend mit dem Thema 'Das eigene Dach als Solarkraftwerk' statt. Ein Mitarbeiter der Firma Inek referierte über Solarstrom und Fördermöglichkeiten und beantwortet Detailfragen der Anwesenden. - Im Kindergarten fanden Aktionstage zum Thema Energie und Umwelt statt (soll jedes Jahr wiederholt werden) - Anschaffung von Solarbaukästen geplant für Jugendgruppen - Vorstellung auf Stadtteilfest Herbst 2003 - 'Erntedankgottesdienst'2003 - Nachbargemeinde Frauenfrieden Interessiert sich inzwischen ebenfalls für eine Solaranlage. Fazit: Das Projekt hat viel Zeit und Mühe gekostet, zumal die ursprüngliche Firma uns zusagte alle Anträge und sonstige Arbeiten für uns zu übernehmen, was dann doch nicht so war, deshalb würde ich heute von Anfang an mehr selbst machen eventuell auch beim Aufbau der Anlage. Auf alle Fälle war es sehr lehrreich für mich als auch für die Gemeinde und wird sich hoffentlich auch im Bewusstsein der Gemeindemitglieder bemerkbar machen, dass die Energie nicht einfach aus der Steckdose kommt. Das Ende des Hunderttausend Dächer Programms, genau zum Zeitpunkt unseres ersten Vortragsabends, war für viele Interessierte ziemlich abschreckend, da ja die Anfangsinvestition recht hoch ist.
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| Bund | 133 |
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| Keine | 133 |
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| Boden | 78 |
| Lebewesen und Lebensräume | 88 |
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| Weitere | 133 |