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In-vitro-Selektion von Juglans regia -Sämlingsklonen der Herkunft Dachigam

Zielsetzung: Aufbauend auf wichtige Forschungsergebnisse aus dem abgeschlossenen Juglans regia -Projekt (BGB 3801, 2016-2018), wo eine In-vitro-Etablierung über adultes Pflanzenmaterial erfolgte, wird im vorliegenden Projekt auf Samen (juveniles Pflanzenmaterial) zurückgegriffen. Die benötigten Walnüsse für die In-vitro-Etablierungsversuche werden in einem der Ursprungsgebiete von Juglans regia gesammelt und für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt. Beim Ursprungsgebiet handelt es sich um die autochthone Walnussherkunft Dachigam (Kaschmir/Indien) mit hervorragender Stammqualität und Wuchsleistung - vergleichbar mit Edellaubholzbeständen. Über die In-vitro-Vermehrung selektierter Sämlingsklone soll ein Mutterpflanzenbestand aufgebaut werden, da der Bezug von Absaaten aus Dachigam alsbald nicht mehr möglich ist. Bedeutung des Projekts für die Praxis: Bei der vorliegenden geplanten wissenschaftlichen Tätigkeit besteht großes Interesse von Seiten der Forstwirtschaft, da sich Walnussbäume aus dem Ursprungsgebiet Dachigam in den heimischen Wäldern bereits bewährt haben. Dabei handelt es sich um eine autochthone Walnussherkunft aus dem Kaschmirgebiet/Indien mit hervorragender Stammqualität und Wuchsleistung, vergleichbar mit Edellaubholzbeständen. Die benötigten Walnüsse werden vor Ort gesammelt und für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt.

Bau von Weidezäunen im Naturschutzgebiet "Gegensteine-Schierberg" Projektgebiet Projektinhalt Projektziel Projektfinanzierung Projektausblick

Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) informiert auf dieser Seite über das Zaunbauprojekt zur Aufrechterhaltung der traditionellen Beweidung von wertvollen Halbtrockenrasen bei Ballenstedt. Die Weideflächen liegen zum größten Teil innerhalb des Naturschutzgebietes „Gegensteine-Schierberg“ (NSG0157), welches gleichzeitig auch Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt“ (FFH0093LSA) ist. Um der daraus erwachsenden landes- und europaweiten Verantwortung des Landes Sachsen-Anhalt für den Schutz und Erhalt der naturschutzfachlich wertvollen Lebensräume und Arten gerecht zu werden wurde dieses Projekt initiiert. Im Folgenden werden Inhalt, Ziel und Finanzierung des Projektes erläutert. Für Fragen oder Anmerkungen dazu, kann gern eine E-Mail an nebenstehende Adresse gesendet werden. Das Projektgebiet besteht aus zwei Teilbereichen. Das Teilgebiet bei Ballenstedt umfasst die Gegensteine, den Stein- und Schierberg und befindet sich in der Landschaftseinheit Nordöstliches Harzvorland, in der sogenannten subherzynen Kreidemulde. Geomorphologisch und ökologisch wird diese Region im Südwesten von dem steil ansteigenden Harz abgegrenzt. Der zweite Teil des Projektgebiets liegt südlich von Ermsleben in der Nähe der Konradsburg und damit bereits in der Landschaftseinheit Unterharz. Das Landschaftsbild wird vor allem von landwirtschaftlichen Flächen geprägt und immer wieder von Wiesen, Wäldern und Streuobstwiesen begleitet. Markant sind einige überregional bekannte, überwiegend aus Kreidesandstein aufgebaute Felsformationen, wie die Gegensteine. Diese bemerkenswerten, aus geologischer Sicht spannenden Formationen sind ein Ergebnis von Steilstellungen älterer Schichten während der saxonischen Bruchschollentektogenese im Tertiär. Mit der damaligen Heraushebung der Harzscholle wurden die Schichten des Perms, der Trias und der Kreidezeit entlang der sogenannten Harzrandstörungslinie senkrecht gestellt und zum Teil auch überkippt. Die härtesten Gesteine (silifizierter Sandstein) wurden seitdem herausgewittert und bilden heute die von weitem sichtbaren Felserhebungen, die die Region des nördlichen Harzvorlandes prägen und beliebte Ausflugsziele geworden sind. Es herrscht ein ausgeprägtes trocken-warmes Klima vor. Die zum Teil sehr geringen Niederschlagsmengen, bedingt durch die Regenschattenlage zum Harz, wirken sich sowohl auf den Naturhaushalt als auch auf die Land- und Forstwirtschaft aus. Mehr oder weniger ebene Lagen weisen Lößauflagen auf und sind gut für eine ackerbauliche Nutzung geeignet. An Hängen und in Steillagen fehlt der Löß weitgehend. Diese Standorte werden traditionell als Weideflächen genutzt. Zur Ertragserhöhung wurden hier in der Vergangenheit Streuobstbestände angelegt. Kulturhistorisch betrachtet, wurden die sehr flachgründigen und mageren Wiesen dieser Landschaft seit jeher durch Wanderbeweidung mit Schafen und Ziegen bewirtschaftet. Schäfer zogen mit ihren Herden von Wiese zu Wiese und sorgten so zum einen für die Offenhaltung der mageren Wiesen und zum anderen für die Ausbreitung von Pflanzensamen zwischen den Flächen. Auf diese Art und Weise entstand im Raum Ballenstedt eine vielseitige Kulturlandschaft mit artenreichen Trocken- und Halbtrockenrasen. Hervorzuheben sind die deutschlandweit bedeutenden Vorkommen von Herbstwendelorchis ( Spiranthes spiralis ) und Feld-Fransenenzian ( Gentianella campestris ). Weitere typische Pflanzen der Trocken- und Halbtrockenrasen sind beispielsweise Echte Mondraute ( Botrychium lunaria ), Graue Skabiose ( Scabiosa canescens ), Helm-Knabenkraut ( Orchis militaris ), Bienen-Ragwurz ( Ophrys apifera ), Große Braunelle ( Prunella grandiflora ) oder Gewöhnliches Zittergras ( Briza media ). Diese an die Standortverhältnisse angepasste Vegetation bietet auch einer Vielzahl tierischer Spezialisten Lebensraum. Zum Beispiel profitieren insbesondere Hautflügler, wie die Skabiosen-Hosenbiene ( Dasypoda argentata ) oder die Skabiosen-Sandbiene ( Andrena marginata ) von den zahlreichen Rohbodenstellen. Aber auch aus anderen Gruppen des Tierreiches gibt es Spezialisten, die diese kargen Bedingungen zu schätzen wissen. Als Beispiele wären die Schlingnatter ( Coronella austriaca ) oder die Zauneidechse ( Lacerta agilis) zu nennen. Quellen und Hintergrundinformationen: Standarddatenbogen 2020 für das Gebiet Gegensteine und Schierberge bei Ballenstedt (PDF) Fachtext zur Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts (Stand: 01.01.2001) (PDF) Die Beweidung wird von dem seit rund 12 Jahren dort tätigem Schäfereibetrieb aus der Region unter Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Anforderungen durchgeführt. So wurden die offenen Landschaften mit den prägenden Felsformationen gepflegt und erlebbar gehalten, der Lebensraum für die spezialisierten Arten verbessert und das typische Landschaftsbild dieser Gegend geschützt. Die Weideflächen im Gebiet sind rund 90 ha groß. Die mageren, unebenen Standorte sind zum Teil sehr flachgründig bis felsig, wodurch die typischen unmittelbar mit der Beweidung zusammenhängenden Tätigkeiten (z.B. das Stellen von Elektrozäune mit ausreichend Spannung oder das Stellen von Wasserwagen) erschwert sind. Der - durch die naturschutzfachlich gewünschte Ausmagerung des beweideten Grünlands bedingte - Ertragsrückgang auf den Weideflächen, erhöht den Aufwand der Beweidung zusätzlich. Ein häufigeres Umstellen der Koppelzäune in immer kürzeren Abständen wird erforderlich, um den Weidetieren ausreichend Nahrung zu bieten. Dieser erhöhte Aufwand birgt die Gefahr der Aufgabe der Beweidung, wenn er nicht mehr leistbar ist. Das Bild der historisch gewachsenen Kulturlandschaft und das darin vorkommende Artinventar geraten in Gefahr. Die Beweidung ist die einzige nachhaltige Bewirtschaftungsmöglichkeit, um Landschaftsbild und Biodiversität zu erhalten. Alternative Methoden, wie Mahd oder Brand, sind entweder nicht realisierbar, nicht zielführend oder um ein Mehrfaches kostenintensiver als die traditionelle Weidewirtschaft. Um eine Beweidung der wertvollen Flächen jetzt und künftig grundsätzlich zu erleichtern, wurden auf einer Gesamtstrecke von 4.400 m feste Zaunabschnitte in den beiden Teilgebieten des Projekts errichtet. Dabei werden die Weideflächen nie in Gänze, sondern immer nur teilweise eingezäunt. Während der tageweisen Beweidung der Teilflächen werden diese vorübergehend durch flexible Elektrozäune des Weidebetriebes ergänzt und nach Abschluss des Weideganges wieder abgebaut. Der Festzaun hat eine Höhe von 1,50 m, um ein Eindringen von Wildtieren von außen nach innen und das Entkommen der Weidetiere sowie der Hüte- und Herdenschutzhunde von innen nach außen zu verhindern. Zusätzlich weist der Zaun einen Untergrabeschutz auf. Die Zaunpfosten verfügen nicht über Betonsockel im Boden. Die durch die traditionelle Nutzung entstandenen wertvollen Trocken- und Halbtrockenrasen sowie die dort etablierten Arten sind auf ein daran angepasstes Beweidungsregime angewiesen. Die Installation der festen Zaunabschnitte soll auf lange Sicht die Beweidung auf diesen schwierig zu bewirtschaftenden Standorten mit vermindertem Aufwand ermöglichen, um den guten Erhaltungszustand dieser besonderen Magerrasen und deren charakteristischen Arten zu sichern und zu schützen. Das Projekt wurde im Jahr 2023 mit insgesamt rund 200.000 € über das Artensofortförderprogramm des Landes Sachsen-Anhalt finanziert. Das Projekt soll 2024/2025 weitergeführt und abgeschlossen werden. Geplant sind sechs weitere feste Zaunabschnitte am Schierberg Nord, an den Gegensteinen und der Konradsburg. Dafür wird voraussichtlich das Förderprogramm NaturWasserMensch (ehemals Artensofortförderung) des Landes Sachsen-Anhalt genutzt. Letzte Aktualisierung: 14.06.2024

Tracing the Fate of Contaminants in a Model Ecosystem

Scientists from the Palestinian authority, Israel and Germany, all involved in different aspects of analytical research, have joined in order to conduct an environmental study, which aims to understand the fate of selected contaminants in a model ecosystem. For this purpose, two typical terrestrial sites in the Middle East, one in the Palestinian authority and the other in Israel, have been selected, comprising a partially polluted area and a natural reserve as a reference. In these areas, the fate (chemical and physical transformations) of typical pollutants such as heavy metals (Pb, Cu, Zn, Cd, Fe), metalloids (As, Sn, Sb), organic dyes and air contaminants (O3, NOx, SO2) will be studied. This will also involve the determination of all the environmental conditions for the chemical transformation, which should shed some light on the dynamics of the ecosystems. At the same time novel inexpensive sensors and analytical procedures will be developed, which are necessary for the analysis of contaminants in this area. The goals will be accomplished by combined efforts of all partners.

Anbau heimischer Wildpflanzen als Nutzpflanzen in semi-ariden Gebieten

Es gibt in der suedlichen Kalahari eine Reihe von Wildpflanzen, die von Einheimischen zur Ernaehrung von Tier und Mensch genutzt werden. Ueber den gezielten und kontrollierten Anbau und die damit moegliche Ertragssteigerung durch flankierende Massnahmen ist bisher nichts bekannt. Auf der Farm Avontuur 120 km nordoestlich von Kuruman soll der Anbau von Tylosema esculentum und Vigna lobatifolia erprobt werden. In den letzten Jahren hat der Farmer eine spezielle Technik zur Speicherung von Bodenwasser entwickelt, dessen Eignung fuer den Anbau dieser Pflanzen geprueft werden soll. Tylosema esculentum ist eine ausdauernde Leguminose, deren Samen genutzt werden. Vigna lobatifolia ist eine einjaehrige Leguminose, deren Wurzelknollen gemessen werden.

Wiederansiedlung von Ackerbegleitflora (Rote-Liste-Arten)

Ziel: Wiederansiedlung verschollener Ackerbegleitflora. Hypothese: Naehrstoffauslagerung und verringerte Saatdichte der Kulturpflanzen ist die Voraussetzung fuer die Existenz vieler Ackerbegleitkraeuter. Initialeinsaat vorher vermehrter Ackerbegleitflora soll sich unter oben angegebenen Voraussetzungen ueber Samenbildung erhalten. Arbeitshypothese nur teilweise bestaetigt, da zu viel Samen mit Maehdruschernte als Potential verloren gehen.

Neue Quellen zur Erstellung hochölsäurehaltiger Sonnenblumen

Im Gegensatz zu klassischen Sonnenblumen enthalten HO-Sonnenblumen ein Öl mit einem Anteil der Ölsäure (C18:1) von über 75 Prozent. Gleichzeitig ist der Gehalt an Linolsäure (C18:2) deutlich reduziert. HO-Öl kann sowohl im Nahrungsmittelbereich, als Brat-, Frittierfett oder Salatöl, als auch in technisch-chemischen Anwendungen, z.B. für Tenside in Waschmitteln, oder zur Erstellung von Kunststoffen, verwendet werden. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der LSA wurde am Institut für Molekulare Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen (IMBIO) der Universität Bonn (Arbeitsgruppe Prof. H. Schnabl) eine partielle Protoplastenfusion zwischen H. maximiliani und H. annuus durchgeführt. Die aus der Fusion entstandenen Pflanzen (P0) wurden in Bonn getestet. Die P1-Generation wurde ab 2002 an der Landessaatzuchtanstalt (LSA) weitergeführt. An den P2-Samen wurden Fettsäureanalysen durchgeführt. Dadurch wurden zwei Pflanzen (HO-Max1, HO-Max2) gefunden, die erhöhte Ölsäuregehalte aufwiesen (größer 80 Prozent). Beide Pflanzen gehen auf unterschiedliche Fusionsprodukte zurück. Im Sommer 2003 wurden Samen weitergeführt, die zuvor mittels Halbkornanalytik auf hohen Ölsäuregehalt selektiert wurden. Um herauszufinden, ob sich diese Pflanzen von den beiden weiteren HO-Quellen der Sonnenblume (Pervenets, HA435) unterscheiden, wurden Kreuzungen zwischen Pflanzen mit unterschiedlichen HO-Quellen durchgeführt. Stand der Arbeiten: Die bisher vorliegenden Ergebnisse deuten auf unterschiedliche, aber eng gekoppelte Gene hin, die in den unterschiedlichen HO-Quellen verantwortlich sind für die Ausprägung des Merkmals hochölsäurehaltig.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Untersuchungen zur trophischen Bedeutung und Metapopulationsstruktur von Arten des gelatinösen Zooplanktons im Südpolarmeer über DNA-Metabarcoding

Gelatinöses Zooplankton (GZP), darunter pelagische Ctenophoren, Nesseltiere und Salpen, gelten als Gewinner des Klimawandels. In mehreren marinen Ökosystemen weltweit hat ihre Zahl in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. Diese so genannte "Gelierung" gilt auch für die sich erwärmende Region des Südpolarmeers mit ihrer bekannten Verschiebung von einem krillbasierten zu einem salpenbasierten Ökosystem. Abgesehen von den Salpen werden andere gelatinöse Zooplankter der Antarktis kaum untersucht, da diese schwer erfassbaren Vertreter des pelagischen Lebensraums aufgrund methodischer Beschränkungen mit den traditionellen Netzbeprobungen nicht bzw. kaum nachweisbar sind. Entsprechend wird die Vielfalt des GZPs bislang nicht erhoben, ihre Biodiversität und Abundanz unterschätzt. Wenn man bedenkt, dass das GZP einen großen Teil der pelagischen Biomasse ausmacht und noch zentraler im Kontext der Ozeanerwärmung wird, könnte ihre ökosystemare Bedeutung als Nahrungsressource für höhere tropische Ebene zunehmen. Bis vor kurzem galt GZP allerdings als "trophische Sackgasse". Diese klassische Sichtweise ist darin begründet, dass durch die schnelle Verdauung des wässrigen, weichen Gewebes von GZP, diese - ebenso wie in den Netzfängen - nicht mehr in den Verdauungsorganen von Beutetieren nachweisbar sind. Erste neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass viele Taxa routinemäßig GZP im gesamten Weltozean konsumieren. Mit diesem DFG-Antrag wollen wir diesen Paradigmenwechsel für pelagische und demersale Ökosysteme des Südpolarmeers validieren. Zu diesem Zweck werden wir die räumlich-zeitliche Variation in der Nahrungszusammensetzung und das Auftreten von GZP-Räubern für Amphipoden- und Fischarten mit Hilfe eines DNA-Metabarcoding-Ansatzes untersuchen.Anschliessend wollen wir auf der Grundlage der Millionen von DNA-Messwerten, die mit dieser Methode und bioinformatischer Entrauschung gewonnen wurden, eine metaphylogeographische Studie durchführen. Damit wollen wir die genetische Struktur und die Populationskonnektivität der sonst schwer zu beprobenden gallertartigen Zooplanktonarten untersuchen.

Agroecological Transitions for Climate Adaptation and Mitigation

Globally, agriculture covers 40% of the earth’s surface and food systems are responsible for one-third of humanity’s contribution to global climate change. Yet, smallholder and subsistence farmers are among the most vulnerable to climate change, with extreme weather events and related food price volatility affecting livelihoods, biodiversity, and food security at multiple scales. This project builds on transdisciplinary research on agroecological transitions in vulnerable farming communities in Canada, Germany, India and Brazil. We will examine the influence of agroecological networks (farming organizations, institutional actors, and consumer groups) in promoting the perennialization of agriculture to support climate adaptation (improving resilience in livelihoods and food security) and mitigation (increasing carbon sequestration). Perennialization of agriculture integrates annual and perennial crops and trees into the same farming system. Compared to annual cropping systems which currently dominate global agriculture and markets, perennial crops show promise for climate adaptation and mitigation because of their contributions to carbon sequestration in tree biomass and soil organic carbon, and their buffering effects against soil degradation, drought, and other forms of extreme weather and climate variability. From a social wellbeing perspective, agroforestry and other diversified perennial systems offer opportunities to adapt to climate change and escape poverty traps, including higher and more stable farm incomes, balanced agricultural labour across growing seasons, improved working conditions compared to more input-intensive forms of agriculture and improved nutrition and health. Using a participatory action research approach, this project will use a novel methodology to test the relationships between personal, political, and practical leverage points driving the adoption of agroforestry and other practices supporting agricultural perennialization. We will sample farms and organizations in each case study across a diversification gradient from low-diversity farming systems to perennial and agroforestry-based management systems. We will then use qualitative and quantitative methods to assess climate resilience outcomes and estimate the potential of scaling adoption of perennial and agroforestry practices. A cross-case synthesis will take local institutional, environmental, and relational contexts into account to inform decision-making.

Schwerpunktprogramm (SPP) 2322: Systemökologie von Böden - das Mikrobiom und die Randbedingungen modulieren die Energieentladung, Teilprojekt: Kohlenstoff- und Energieumsatz von komplexen Substraten und in intakten Böden

Die Effizienz des Kohlenstoffumsatzes im Boden hängt vom Ausgangssubstrat und den Bodenbedingungen ab, die zusammen die Stoffwechselwege steuern und zu einer charakteristischen Kohlenstoff- und Energienutzungseffizienz führen. In der ersten Projektphase lag der Fokus auf der Nutzung einfacher Substrate (Glukose, Cellobiose, Cellulose) in homogenisiertem Boden, um eine umfassende Charakterisierung des Substratabbaus mit Aktivitätsmessungen spezifischer Enzyme und kalorespirometrischen Messungen zu ermöglichen. Dabei zeigten sich interessante zeitliche Muster, wie die Entkopplung der Wärme- und CO2-Flussspitzen, und räumliche Effekte, wie die Veränderung der Abbaukinetik bei unterschiedlichem Substrateinbaugrad. In der zweiten Phase wollen wir diese Erkenntnisse in zwei Hauptrichtungen vertiefen. Zunächst streben wir eine breitere Auswahl von Substraten mit gleichem Kohlenstoffgehalt (6 Kohlenstoffatome; Glucose, Cellobiose, Lysin, Phenol), aber unterschiedlichen Verbrennungsenthalpien und Gibbs-Energien an, um den Einfluss dieser Substrateigenschaften auf den Kohlenstoff- und Energieumsatz sowie auf Enzymaktivitäten und mikrobielle Gemeinschaften in vergleichenden Inkubationen zu untersuchen. Diese Aufgabe ist im Kernexperiment „E-ComPLEX“ gebündelt, an dem mehrere Projekte beteiligt sind und das unter der Leitung dieses Projekts durchgeführt wird. Das Hauptziel von E-ComPLEX ist es zu verstehen, wie effizient das Mikrobiom das Primärsubstrat nutzt, indem es Kohlenstoff und Energie in seiner eigenen Biomasse fixiert und Bausteine aus diesem Sekundärsubstrat recycelt. Ergänzend zu E-ComPLEX führen wir Experimente mit Mischsubstraten durch, um den Einfluss der Stöchiometrie der verfügbaren Nährstoffe im Boden, insbesondere der Stickstoffverfügbarkeit, auf den Kohlenstoff- und Energieumsatz bei der Nutzung von C6-Substraten zu untersuchen. Der weitere Schwerpunkt des Projekts in der zweiten Phase liegt auf Experimenten mit intakten Bodenkernen anstelle von homogenisiertem Boden. Es ist bekannt, dass die Position des Substrats im Porenraum die Zugänglichkeit für das Mikrobiom sowie die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen und damit die Umsatzkinetik des Substrats steuert. Ziel des Projekts ist es, den Einfluss der natürlichen Substratverteilung auf den Kohlenstoff- und Energieumsatz bei der Wiedervernässung trockener Böden zu untersuchen. Obwohl die Ausgangssubstrate in intakten Böden unbekannt sind, sind Vergleiche mit neu verdichteten Referenzproben gleicher Lagerung, Feuchtigkeit und labiler C-Menge möglich. Mittels Röntgen-CT kann die räumliche Heterogenität erkannt und mit Unterschieden in der Umsatzkinetik in Verbindung gebracht werden. Das Projekt Microheat-2 leistet zudem in vielfältiger Weise wichtige Beiträge zum Schwerpunktprogramm 2322: Es führt Kalorimetermessungen für andere Projekte durch, steuert Röntgen-CT-Messungen bei und stellt Messdaten für Modellierungsprojekte bereit.

Flowering time, development and yield in oilseed rape (Brassica napus): Sequence diversity in regulatory genes

Flowering time (FTi) genes play a key role as regulators of complex gene expression networks, and the influence of these networks on other complex systems means that FTi gene expression triggers a cascade of regulatory effects with a broad global effect on plant development. Hence, allelic and expression differences in FTi genes can play a central role in phenotypic variation throughput the plant lifecycle. A prime example for this is found in Brassica napus, a phenotypically and genetically diverse species with enormous variation in vernalisation requirement and flowering traits. The species includes oilseed rape (canola), one of the most important oilseed crops worldwide. Previously we have identified QTL clusters related to plant development, seed yield and heterosis in winter oilseed rape that seem to be conserved in diverse genetic backgrounds. We suspect that these QTL are controlled by global regulatory genes that influence numerous traits at different developmental stages. Interestingly, many of the QTL clusters for yield and biomass heterosis appear to correspond to the positions of meta-QTL for FTi in spring-type and/or winter-type B. napus. Based on the hypothesis that diversity in FTi genes has a key influence on plant development and yield, the aim of this study is a detailed analysis of DNA sequence variation in regulatory FTi genes in B. napus, combined with an investigation of associations between FTi gene haplotypes, developmental traits, yield components and seed yield.

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