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Schwerpunktprogramm (SPP) 1530: Flowering time control: from natural variation to crop improvement, Schwerpunktprogramm (SPP) 1530: Flowering time control: from natural variation to crop improvement

During evolution plants have coordinated the seasonal timing of flowering and reproduction with the prevailing environmental conditions. With the onset of flowering plants undergo the transition from vegetative growth to reproductive development. In agriculture, flowering is a prerequisite for crop production whenever seeds or fruits are harvested. In contrast, avoidance of flowering is necessary for harvesting vegetative parts of a plant. Late flowering also severely hampers breeding success due to long generation times. Thus, FTi (flowering time) regulation is of utmost importance for genetic improvement of crops. There are many new challenges for plant geneticists and breeders in the future (e.g. changing climate, need for higher yields, demand for vegetative biomass for bioenergy production), requiring novel approaches for altering the phenological development of a plant species beyond the currently available genetic variation. Changes in the expression of a single FTi regulator can suffice to drastically alter FTi. Exploiting the molecular fundament of FTi control offers new perspectives for knowledge-based breeding. Pleiotropic effects of FTi gene regulation beyond flowering time, such as yield parameters/hybrid yield were most recently demonstrated. This emerging field of research offers new possibilities for gaining insight into the very foundations of yield potential in crop plants. The Priority Programme aims to develop a functional cross-species network of FTi regulators for modelling developmental and associated (e.g. yield) characters in relation to environmental cues. Plant species with different phenological development will be investigated. Phylogenetic similarities can be used to infer similar functional interactions between FTi regulators in related crop species. Comparative analysis of FTi regulation among and between closely and remotely related species will identify distinct evolutionary paths towards optimisation of FTi in a diverse set of species and the branching points of divergence. Projects in this Priority Programme focus on genomic approaches to gain a comprehensive understanding of FTi regulation also in crops, which thus far have not been a major target of research. Another focus is on non-genetic cues regulating FTi and hormonal constitution and nutrient supply.

Erhaltung und Nachzucht seltener Baum- und Straucharten

Ziel des Projektes ist die langfristige Sicherung und Erhaltung von Vorkommen seltener Baumarten, sowie die Etablierung neuer/verjüngter Vorkommen an geeigneten Standorten. Zunächst erfolgt die Evaluierung, Auswahl und Beerntung erhaltungswürdiger Bäume aus südwest-deutschen Wald- und Feldvorkommen (insbes. Elsbeere, Speierling, Wildapfel, Wildbirne, Schwarzpappel, Ulme, Walnuss und Eibe; außerdem Straucharten) mit entsprechender Dokumentation. Anschließend erfolgt eine vegetative und generative Weitervermehrung zum Aufbau von Erhaltungs-Klonsammlungen bzw. zum Aufbau von Erhaltungs-Samenplantagen, (ex-situ Generhaltung). Parallel dazu werden o.g. seltene Baumarten vegetativ und generativ mit 1- bis 3-jähriger Kulturzeit nachgezogen und an interessierte bzw. am Evaluierungsprozess beteiligte Forstämter abgegeben (in-situ Generhaltung) und dort langfristig weiterbeobachtet.

Optimierung der Verfahrenstechnik bei der Bewirtschaftung von Kurzumtriebsflächen

1 Zielsetzung: Ziel des Forschungsprojektes ist die Erarbeitung von verfahrenstechnischen, logistischen und arbeitswirtschaftlichen Kennzahlen für die Bewirtschaftung von Kurzumtriebsflächen. Darauf aufbauend werden die Arbeitserledigungskosten ermittelt und Verbesserungspotentiale abgeleitet. Die Analysen werden in folgende drei Teilbereiche gegliedert: Pflanzen der Stecklinge. Im Bereich des Pflanzens der Stecklinge wird die Frage beantwortet, welches Setzgerät sich für welche Einsatzbedingungen eignet und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Dazu wird ein systematischer Vergleich von Stecklingsetzgeräten hinsichtlich Flächenleistung, Arbeitszeitbedarf und Kosten sowie deren Eignung für Pappel und Weide durchgeführt. Pflege der Flächen im ersten Jahr. Ziel in diesem Bereich ist die Beantwortung der Fragen, mit welchen Geräten die mechanische Beikrautregulierung möglich ist, welche Flächenleistungen bei welcher Breite des unbearbeiteten Bandes erreichbar sind, wie viele Überfahrten im Jahr erforderlich sind und welche Kosten anfallen. Ernte. Im Bereich der Ernte werden folgende Fragen beantwortet: - Welche Flächenleistung bzw. welcher Massenstrom kann der mit einem Spezialvorsatz ausgerüstete Feldhäcksler unter welchen Einsatzbedingungen erreichen? - Welche Eigenschaften (Schüttdichte, Wassergehalt, Sieblinie) weist das Hackgut auf? - Welche Auswirkungen haben der erzielbare Massenstrom und die Eigenschaften des Hackgutes auf die nachfolgende Logistik? - Wie hoch sind die Erntekosten unter verschiedenen Rahmenbedingungen? 2 Ergebnisse: 2.1 Setzen der Stecklinge. Den mit Abstand höchsten Arbeitszeitbedarf weist das Christbaumpflanzgerät auf. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit während des Setzens nimmt der Arbeitszeitbedarf ab. Bei den Setzgeräten mit Rutenschneidsystem wirkt sich die Tatsache, dass eine Bedienperson zwei Reihen (eine Doppelreihe) bedienen kann, positiv aus. Eine Erhöhung der Arbeitsbreite von einer auf zwei Doppelreihen bringt eine Reduktion des Arbeitszeitbedarfes von rund 30 Prozent, da für die zusätzliche Doppelreihe eine weitere Arbeitskraft benötigt wird. Die Relation zwischen Maschinenzeit und Arbeitszeitbedarf sowie zwischen Setzleistung bezogen auf Maschinenzeit und Arbeitszeitbedarf wird von der Anzahl der erforderlichen Arbeitskräfte bestimmt. Die Unterschiede im Arbeitszeitbedarf spiegeln sich auch in der Setzleistung wider. In Abhängigkeit vom Setzsystem können pro AKh zwischen 718 und 5.488 Weidenstecklingen gesetzt werden. Für das Setzen von Pappel muss im Vergleich zu Weide bezogen auf die Fläche auf Grund der geringeren Setzdichte weniger Zeit aufgewendet werden. Die Überlegenheit der Setzgeräte mit Rutenschneidsystem nimmt relativ ab, da auf Grund des Reihenabstandes von 3 m eine Bedienperson nur eine Reihe bedienen kann. Bei der Auspflanzung von Kurzumtriebsflächen muss in Österreich zurzeit ein Mindestabstand von 5 m zu Nachbarschlägen eingehalten werden. usw.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1685: Ecosystem nutrition: forest strategies for limited phosphorus resources; Ökosystemernährung: Forststrategien zum Umgang mit limitierten Phosphor-Ressourcen, Epigenetische Anpassung und Erinnerung von Bäumen in Waldökosystemen

Neben Stickstoff ist in natürlichen (Wald)ökosystemen vor allem Phosphat (P) limitierend für die Gesamtbiomasseproduktion. Aufgrund der geringen Mobilität von Phosphat sind höhere Pflanzen jedoch selbst auf gut gedüngten Ackerböden in mehr oder weniger starkem Umfang auf spezielle Anpassungen zur P Aneignung, wie die Ausbildung von Feinwurzelstrukturen, Veränderungen der Rhizosphärenchemie zur P-Mobilisierung, die Expression hochaffiner -ufnahmesysteme, auf Mycorrhizierung und effiziente interne P Verwertung angewiesen. Die genetischen Grundlagen derartiger Anpassungen wurden in den letzten Jahren intensiv untersucht. Weitgehend unbekannt ist in diesem Zusammenhang jedoch, inwieweit auch epigenetische Modifikationen dabei eine Rolle spielen, die möglicherweise sehr viel schnellere vererbbare Anpassungen an umweltabhängige Stressfaktoren ermöglichen als mutationsbedingte Veränderungen. Im beantragten Forschungsvorhaben wird untersucht, ob genetisch identisches Ausgangsbaummaterial von unterschiedlichen Standorten genomweite epigenetische Unterschiede zeigt. Insbesondere wird gemessen, ob diese mit der Ernährungsstrategie für Phosphor in Verbindung stehen, bzw. für die Standortanpassung mit verantwortlich sein könnten. Die genetisch sehr gut charakterisiere und über über Stecklinge klonal vermehrte Balsampappel (Populus trichocarpa) wird als Modellsystem genutzt. Stecklinge von unterschiedlichen Standorten werden zunächst auf ihre Nährstoffgehalte geprüft und anschließend in Gefäßversuchen unter identischen Bedingungen mit unterschiedlichem Gehalt an pflanzenverfügbarem P angezogen. P-Gehalte der Pflanzen, sowie potenzielle morphologische und physiologische Anpassungen an die neue Umwelt werden gemessen. Anschließend wird das Methylierungsmuster der DNA mittels Bisulfit-Hochdurchsatzsequenzierungen genomweit kartiert und die epigenetischen Unterschiede werden mit der Genexpression im Phosphatstoffwechsel korreliert.

Analyse, Etablierung und Förderung der Verfügbarkeit von Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial (PVM), Analyse, Etablierung und Förderung der Verfügbarkeit von Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial (PVM) für Zierpflanzenbetriebe

Analyse, Etablierung und Förderung der Verfügbarkeit von Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial (PVM)

In-vitro-Etablierung von Acer pseudoplatanus

Zielsetzung: Entwicklung eines In-vitro-Vermehrungsprotokolls für Acer pseudoplatanus anhand von Pflanzenmaterial aus selektierten Elite-Bäumen. Der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) ist in Europa weit verbreitet, da er sowohl als Park- und Alleebaum, als auch in der Forstwirtschaft eine wichtige Bedeutung hat. Wegen der großen Blätter bietet er an Straßen relativ guten Lärmschutz, wobei die Empfindlichkeit gegen Streusalz von Nachteil ist. Als waldbaulich und ökologisch wertvolle Mischbaumart dient der Berg-Ahorn aufgrund seiner aus Verzweigung entstandenen Herzwurzel der Bodenverbesserung. Das qualitativ wertvolle Holz zählt zu den Edellaubhölzern und erzielt bei hochwertigen Stämmen Preise von mehreren tausend Euro. Häufig vermehrt sich der Berg-Ahorn von allein. Er kann aber auch gezielt aus Samen oder Stecklingen herangezogen werden. Zur Erzielung einer höheren Vermehrungsrate wird an der HBLFA für Gartenbau für Acer pseudoplatanus ein In-vitro-Vermehrungsprotokoll entwickelt. Von selektierten Elite-Bäumen wird juveniles Pflanzenmaterial beprobt und in vitro etabliert. Nach erfolgreicher In-vitro-Etablierung erfolgt in weiterer Folge die Methodenentwicklung für die In-vitro-Vermehrung, In-vitro-Bewurzelung und Akklimatisierung im Gewächshaus. Bei erfolgreichem Projektabschluss sind weitere wissenschaftliche Tätigkeiten in Bezug auf Entwicklung eines In-vitro-Protokolls zur Induktion von Salztoleranz (Streusalzempfindlichkeit bei Acer pseudoplatanus sehr hoch) geplant.

Schüler und Angler pflanzen ehrenamtlich Bäume für eine vielfältige Vechteaue

Quendorf/Meppen – An der Böschung der Vechte gibt es Zuwachs: 1000 bewurzelte Stecklinge wurden im Bereich der Schulstraße in Quendorf (Landkreis Grafschaft Bentheim) angepflanzt - darunter heimische Arten wie Schwarzerlen, Korb-, Purpur- und Mandelweiden. An zwei Nachmittagen waren die Bäume innerhalb kürzester Zeit in der Erde – dank vieler tatkräftiger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Einmal packte die Naturschutz AG der Realschule Bad Bentheim mit an, ein anderes Mal unterstützte der Sportfischerverein Schüttorf. Diese Pflanzaktion wurde von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim, der Kreisgruppe des BUND und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Meppen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung der Gebietskooperation Vechte gemeinsam geplant. An der Böschung der Vechte gibt es Zuwachs: 1000 bewurzelte Stecklinge wurden im Bereich der Schulstraße in Quendorf (Landkreis Grafschaft Bentheim) angepflanzt - darunter heimische Arten wie Schwarzerlen, Korb-, Purpur- und Mandelweiden. An zwei Nachmittagen waren die Bäume innerhalb kürzester Zeit in der Erde – dank vieler tatkräftiger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Einmal packte die Naturschutz AG der Realschule Bad Bentheim mit an, ein anderes Mal unterstützte der Sportfischerverein Schüttorf. Diese Pflanzaktion wurde von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim, der Kreisgruppe des BUND und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Meppen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung der Gebietskooperation Vechte gemeinsam geplant. Die Schülerinnen und Schüler sowie Anglerinnen und Angler waren mit Begeisterung und vollem Eifer dabei. Sie ließen sich auch von den kalten Temperaturen nicht abhalten. „Es war toll, mit Eimern Wasser aus der Vechte zu holen und damit direkt am Wasser Bäume zu pflanzen“, erzählte Thore, einer der Schüler aus der Naturschutz AG. Dessen Leiter Wolfgang Hötzel und Walter Oppel, gleichzeitig Vorsitzender der Kreisgruppe des BUND, freuten sich über die rege Teilnahme. „Es ist lobenswert, dass junge Menschen bereit sind, sich für die Natur zu engagieren und selbst Hand anlegen. Durch die Pflanzaktion können die Schülerinnen und Schüler viel über die Bedeutung intakter Flüsse und ihrer Auen kennenlernen“, betonten die beiden. Beim zweiten Pflanztermin war der Angelverein mit zehn Erwachsenen und zwei Jugendlichen im Einsatz. Diese legten hochmotiviert los und schafften die vorgesehenen Abschnitte in nur etwa zwei Stunden. Das für das Einpflanzen benötigte Werkzeug wurde von der Naturschutzstiftung zur Verfügung gestellt. Alle Organisatoren, darunter Hermann Hindriks und Carsten Westerhof vom BUND, Danuta Uhl vom Landkreis Grafschaft Bentheim sowie Charlotte Viezenz vom NLWKN, freuten sich über die tatkräftige Unterstützung. Diese kommt letztlich auch der täglichen Arbeit des NLWKN zugute, der für die Unterhaltung der Vechte zuständig ist. „Wir möchten uns bei allen Helferinnen und Helfern bedanken. Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, die Vechteaue vielfältiger zu gestalten und damit den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie ein kleines bisschen näher zu kommen“, erklärt Charlotte Viezenz vom NLWKN in Meppen. Die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die für unsere Flüsse mehr Naturnähe vorsieht, wird seit Jahren ambitioniert an der Vechte verfolgt. Direkt angrenzend an die Pflanzungen fand 2021 eine große Renaturierungsmaßnahme statt. Diese führt bereits in den oberhalb liegenden Abschnitten zu mehr Strömungs- und Strukturvielfalt im Gewässer. Nun wurde durch die Pflanzaktion auch die Flussaue mit einbezogen - ein weiterer wichtiger Baustein für die Entwicklung und Biodiversität der heimischen Fließgewässer. „Die natürliche Uferbefestigung mit Gehölzen hat aufgrund ihrer Beschattungsfunktion nicht nur einen kühlenden Effekt auf die Wassertemperatur und somit auch auf den Sauerstoffgehalt der Vechte, sie erweitert auch den Lebensraum für Vögel, Kleinsäuger, Insekten und die aquatischen Lebewesen“, erklärt Charlotte Viezenz. Jetzt hoffen alle Beteiligten, dass das Wetter in den nächsten Wochen mitspielt und es kein Hochwasser wie im Vorjahr gibt, welches die Pflanzen wegspülen könnte. Dann können sich die jungen Pflanzen bestmöglich an ihrem neuen Platz etablieren und für eine vielfältige Vechteaue sorgen. Hintergrundinformation: Hintergrundinformation: Die Idee für die Pflanzaktion entstand Anfang 2024 während der Sitzung der Gebietskooperation Vechte. Die Naturschutzbehörde des Landkreises berichtete, dass das „BioGraf Projekt“ der Naturschutzstiftung im Sommer 2024 ausläuft und darauf aufbauend weitere Abschnitte an der Vechte für Anpflanzungen in Frage kommen. „BioGraf“ steht für Biotopverbund im Grafschafter Vechte- und Dinkeltal. Die Wiederherstellung der Fließgewässerkorridore als natürliche Vernetzung der unterschiedlichen Biotope ist Ziel des Projektes gewesen. Im Zuge der vielfältigen Nutzungsansprüche sind zunehmend Lücken im grünen Band entlang der Flüsse entstanden. Diese können bepflanzt und so geschlossen werden. Innerhalb des Projektes wurden im Vechte- und Dinkeltal weitere Maßnahmen umgesetzt, wie zum Beispiel die Anlage neuer Lebensräume wie Kleingewässer aber auch der Ankauf von Flächen zur Sicherung des Naturschutzes. Die Gebietskooperation Vechte ist ein Kreis, der sich aus allen „Wassernutzern“ zusammensetzt. Gemeinsam arbeiten dort beispielsweise Unterhaltungsverbände, Angelvereine untere Wasserbehörden, Naturschutzverbände sowie Vertreterinnen und Vertreter von Industrie und Landwirtschaft daran, die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an der Vechte voranzutreiben. Ziel ist es, die Gewässer wieder in einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu bringen. Finanziert werden die Aktionen durch die Mittel zur Öffentlichkeitsbeteiligung des Landes Niedersachsen. Diese Mittel sind dazu da, die breite Bevölkerung für die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu sensibilisieren und darauf aufmerksam zu machen. Durch derartige Umweltbildungsaktionen, gerade für Heranwachsende, gelingt es die Vechte ins Bewusstsein der nachfolgenden Generation zu bringen und an die Zusammenhänge der Fließgewässerentwicklung heranzuführen. Solche Veranstaltungen sollen daher auch weiter gefördert und initiiert werden. Durch die Pflanzaktion können die Schülerinnen und Schüler viel über die Bedeutung intakter Gewässer und ihrer Auen kennenlernen. (Foto: Charlotte Viezenz / NLWKN) Der Sportfischerverein Schüttorf war mit zehn Erwachsenen und zwei Jugendlichen an der Vechte im Einsatz. (Foto: Danuta Uhl / Landkreis Grafschaft Bentheim)

Sommertour: Willingmann besucht Projekte für Wasserrückhalt und Artenvielfalt

Die Anpassung an den fortschreitenden Klimawandel wird auch im Biosphärenreservat Mittelelbe konsequent vorangetrieben – davon konnte sich Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann heute vor Ort überzeugen. Im Rahmen seiner Sommertour unter dem Motto „Artenreiches Sachsen-Anhalt“ machte Willingmann am Mittwoch im Osten des Landes Station. Im Fokus im Landkreis Wittenberg standen zwei Naturschutzprojekte des Biosphärenreservates zur Stärkung von Wasserrückhalt und Artenvielfalt sowie ein gemeinsames Vorhaben der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit der Hochschule Anhalt zur Weiterentwicklung des Naturschutzgebiets Oranienbaumer Heide. Im bedeutsamen Schutzgebiet Kapenwiese hat das Biosphärenreservat mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU) in Höhe von rund 440.000 Euro aus Landesmitteln ein Vorhaben zur zeitweisen Vernässung umgesetzt. Mithilfe von zwei neuen Stauanlagen verbleibt mehr Wasser in der Fläche; dadurch steigen die Grundwasserstände, was wiederum die Entwicklung von Biotopen als Lebensraum für bedrohte Watvögel wie Kiebitz oder Bekassine stärkt. Das Vorhaben wurde aus der Artensofortförderung unterstützt, die das MWU 2024 zum Sofortförderprogramm „NaturWasserMensch“ weiterentwickelt hat. Im zweiten Projekt baut das Biosphärenreservat zur Stärkung der Artenvielfalt im Bereich Kapenwiese ein Reservoir an heimischen Weiden und Schwarz-Pappeln auf, die künftig im Rahmen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen an Flussufern für Pflanzungen naturnaher Bestände von Weichholzauen genutzt werden können. Dieser unregelmäßig auftretende Bedarf ließ sich aufgrund fehlender Herkunftszertifikate bisher nicht aus Baumschulen decken. Mit Unterstützung des Umweltministeriums in Höhe von rund 12.000 Euro aus der ehemaligen Artensofortförderung wurden im ersten Schritt Stecklinge gebietstypischer Weidenarten gesammelt, daraus 250 Jungpflanzen gezogen und auf eine ungenutzt Feuchtwiese verpflanzt; sie dienen jetzt als Kopfbäume für die Gewinnung von Stecklingen. Im zweiten Schritt sollen darüber hinaus auch 50 Exemplare der landesweit stark gefährdeten Schwarz-Pappel als spätere Elternbäume herangezogen werden. In der Oranienbaumer Heide , die zu den biotop- und artenreichsten Gebieten Sachsen-Anhalts gehört, besichtigte Willingmann ein gemeinsames Projekt der Hochschule Anhalt mit der Flächeneigentümerin, der gemeinnützigen DBU-Tochtergesellschaft DBU Naturerbe, zur extensiven Ganzjahresbeweidung . Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, der auch zum Nationalen Naturerbe der Bundesrepublik zählt, sollen stark degradierte, sandgeprägte Naturschutzflächen durch die Ganzjahresbeweidung mit Rindern und Pferden in günstige Erhaltungszustände entwickelt werden. Im Fokus stehen hierbei so genannte basenreiche Sandrasen; das dortige Vorkommen zählt zu den größten in Sachsen-Anhalt. Ergänzend dazu wurden etwa Entbuschungen oder die Instandsetzung überalterter Heiden umgesetzt. Alle Maßnahmen sind aus Naturschutzsicht durch die Hochschule Anhalt evaluiert worden; das Ministerium hat das Projekt über die Naturschutz-Richtlinie mit rund 692.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie des Landes unterstützt. Die größte extensive Ganzjahresweide Sachsen-Anhalts ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Willingmann betonte: „Mit Blick auf den Klimawandel fahren wir in Sachsen-Anhalt zweigleisig. Einerseits initiieren und fördern wir Maßnahmen zum Klimaschutz, mit denen CO 2 -Emissionen nachhaltig gesenkt werden – wie etwa durch den Aufbau einer wettbewerbsfähigen grünen Wasserstoffwirtschaft. Und andererseits unterstützen wir Projekte zum Anpassung an den Klimawandel, der auch in Sachsen-Anhalt immer deutlicher zutage tritt. Die lang anhaltenden Dürren und Hitzewellen der vergangenen Jahre, bei gleichzeitig heftigerem Starkregen und starken Hochwassern, sind nur Vorboten einer Entwicklung, die sich künftig noch verschärfen dürfte. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig und konsequent auf die Auswirkungen des Klimawandels einzustellen. Das geschieht beispielhaft auch hier in der Oranienburger Heide.“ Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanäle n des Ministeriums bei Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X (ehemals Twitter ). Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de

Follow-up der Entwicklung des funkbasierten Sensorsystems

Fertigstellung der Entwicklung des "Neptun Sensors", um das Anwendungsgebiet auf die Pflanzenvermehrung auszudehnen und somit eine Investition seitens gartenbaulicher Betriebe in Bodenfeuchte-Sensortechnik noch lukrativer zu machen. Vereinfachte Datendarstellung: Softwaretechnische Zusammenführung der Daten von Single und Multi Poseidons anhand von Data Plots, zu einfacheren Übersicht und letztendlich einer verbesserten Praxistauglichkeit sowie Synchronisation der Firefly und Poseidon Messsignale seitens der Hardware mit dem Ziel der vereinfachten Datenverarbeitung und verbesserten Akku Laufzeit. Erweiterte Widget Funktionen: Manuelle X- und Y-Achsenskalierung in Form einer Widget-Funktion zu besseren und schnelleren Übersichtlichkeit individueller Belange der Gärtner. Außerdem Implementierung eines Calculation-Widget, welches die Hinterlegung individueller Formeln ermöglicht. Verbesserung des Firefly Housings zur Erhöhung der Belastbarkeit gegenüber Umwelteinflüssen.

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