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Antibiotikaresistente Keime in Schlachthof-Abwässern 2020

Das Greenpeace-Investigativteam hat im November/ Dezember 2020 insgesamt 33 Wasserproben an Schlachthöfen genommen und an das Institut für Pharmazie der Universität Greifswald übergeben, um sie auf verschiedene (multi-)resistente Bakterien analysieren zu lassen. Bei den meisten Proben (29) handelte es sich um Abwasser. 22 dieser 29 Proben stammen aus sechs Schlachthöfen, deren Abwasser direkt in die Umwelt gelangt. Getestet wurden außerdem sieben Proben aus dem Klärwerk Sögel, in das der ansässige Schlachthof einleitet. Zudem wurden an zwei Standorten Umweltproben aus Flüssen analysiert, in welche die Einleitung erfolgt

Antibiotikaresistente Keime in Schlachthof-Abwässern 2022

Das Greenpeace-Investigativteam hat im Januar und Februar 2022 insgesamt 44 Wasserproben an Schlachthöfen genommen und an das Institut für Pharmazie der Universität Greifswald übergeben, um sie auf verschiedene (multi-)resistente Bakterien analysieren zu lassen. Bei allen Proben handelte es sich um Abwasser von vier Schlachthöfen, deren Abwasser direkt in die Umwelt gelangt. 35 der 44 Proben wiesen resistente Bakterien auf.

Wissensvermittlung zu Arzneimittelrückständen im Wasser

Das Handbuch setzt sich mit der Frage auseinander, warum sowohl Apotheker und Apothekerinnen als auch Studierende der Pharmazie an die Thematik der Arzneimittelrückstände in der Umwelt herangeführt werden sollen und wie dies geschehen kann. Aktuell ist das Thema aber trotz seiner Bedeutung weder in der Fort- und Weiterbildung von Apothekerinnen noch im Pharmaziestudium etabliert. Es gibt nur vereinzelte Aktivitäten einiger weniger Personen, die sich der Thematik bewusst sind.  Vor diesem Hintergrund möchte dieses Handbuch Hinweise geben und Anregung sein, wie der Aspekt Arzneimittel in der Umwelt sowohl in der Apothekerfortbildung als auch in der Ausbildung/pharmazeutischen Lehre integriert und didaktisch sowie inhaltlich umgesetzt werden kann. Zudem stellt es die Möglichkeit der Umsetzung einer multimedialen Lernplattform zur unterstützenden Wissensvermittlung vor. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.

Wissensvermittlung zu Arzneimittelrückständen im Wasser

Das Handbuch setzt sich mit der Frage auseinander, warum sowohl Apotheker und Apothekerinnen als auch Studierende der Pharmazie an die Thematik der Arzneimittelrückstände in der Umwelt herangeführt werden sollen und wie dies geschehen kann. Aktuell ist das Thema aber trotz seiner Bedeutung weder in der Fort- und Weiterbildung von Apothekerinnen noch im Pharmaziestudium etabliert. Es gibt nur vereinzelte Aktivitäten einiger weniger Personen, die sich der Thematik bewusst sind. Vor diesem Hintergrund möchte dieses Handbuch Hinweise geben und Anregung sein, wie der Aspekt Arzneimittel in der Umwelt sowohl in der Apothekerfortbildung als auch in der Ausbildung/pharmazeutischen Lehre integriert und didaktisch sowie inhaltlich umgesetzt werden kann. Zudem stellt es die Möglichkeit der Umsetzung einer multimedialen Lernplattform zur unterstützenden Wissensvermittlung vor. Quelle: Umweltbundesamt

Heil-, Gewürz- und Färberpflanzen

Heil- und Gewürzpflanzen sind Pflanzenarten, die auf Grund ihrer sekundären Inhaltsstoffe Krankheiten bei Menschen und Tieren heilen oder lindern können oder die Geschmackseigenschaften von Speisen und Getränken positiv beeinflussen und deren Verdaulichkeit verbessern. In Deutschland ist eine Vielzahl an Heil- und Gewürzpflanzen anbaufähig. Je nach der artspezifischen Konzentration der wertgebenden Inhaltsstoffe sind Blätter, Kraut, Blüten, Körner oder Wurzeln nutzbar. Diese werden frisch, getrocknet, gefroren oder in Form von Extrakten, ätherischen Ölen, Tinkturen, Säften usw. verwendet. Haupteinsatzgebiete sind Pharmazie, Lebensmittelindustrie, Kosmetika, chemische Industrie sowie die Herstellung von Futtermitteln und Pflanzenschutzmitteln.

Projekt RDE - ICPF - Concept of New Low Carbon- (LCE) and Low NOx-Emissions (LNOx) Glass Melting & Production Process for Pharmaceutical & High-quality Food Container

Mit einem aktuellen Jahresumsatz von rund 82 Millionen EUR ist die Gerresheimer Lohr GmbH eine Tochtergesellschaft des börsennotierten Glaskonzerns Gerresheimer AG. In Lohr produziert der Konzern hochwertige Glasbehälter für Pharmazie und Kosmetik. Die Herstellung dieser Gläser zeichnet sich durch hohe Qualitätsanforderungen an das Glas sowie eine große Produktvielfalt aus. Dies führt zu einem hohen Ausschuss sowie einem vergleichsweise großen Energie- und Rohstoffbedarf im Bereich der an sich schon sehr energieintensiven Glasproduktion. Mit dem geplanten Vorhaben wird das Unternehmen in eine mit einem erheblich höheren Stromanteil als üblich betriebene Schmelzwanne investieren. Der Strom für die Wanne kommt aus erneuerbaren Energien. Gleichzeitig wird das Unternehmen seinen Produktionsprozess mit einem innovativen Steuerungssystem ausstatten. Durch dieses Konzept können die verursachten jährlichen CO 2 Emissionen um gut 40 Prozent, rund 22.000 Tonnen pro Jahr, reduziert werden. Die Senkung des Ausschusses durch das intelligente Steuerungssystem ermöglicht zusätzlich eine Materialeinsparung von 5.000 Tonnen pro Jahr. Branche: Glas und Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Gerresheimer Lohr GmbH Bundesland: Bayern Laufzeit: seit 2021 Status: Laufend

Auf der Suche nach umweltfreundlicherem Rattengift

Auf der Suche nach umweltfreundlicherem Rattengift Ratten und Mäuse werden seit langem mit den gleichen blutgerinnungshemmenden Giften bekämpft. Trotz Umwelt- und Resistenzproblemen wurden die Produkte bisher zugelassen, da sie als alternativlos galten. Eine neue Studie zeigt vielversprechende Strategien um Alternativen zu finden, die bisherige Stoffe zu ersetzen und dadurch Umweltbelastungen zu verringern. Die als Blutgerinnungshemmer (Antikoagulanzien) der ersten und zweiten Generation bezeichneten Wirkstoffe in herkömmlichen Ratten- und Mäusegiften werden bereits seit den 1950er bzw. 1970/80er Jahren zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Angesichts der mit ihrem Einsatz verbundenen Umweltrisiken, der Entstehung und Verbreitung von Resistenzen und den zunehmenden behördlichen Beschränkungen ihres Einsatzes drängt sich immer stärker die Frage auf, ob mit modernen Methoden nicht umweltfreundlichere Alternativen gefunden werden könnten. Aufbauend auf vorbeugenden und nicht-chemischen Maßnahmen würden diese ein wichtiger Baustein im nachhaltigen Schadnager-Management sein, wenn die erstgenannten Maßnahmen nicht ausreichen. Während der Fortschritt auf dem Gebiet der Chemie beispielsweise im Bereich der Pharmazie neue und innovative Wirkstoffe hervorbrachte, gab es bei der Entwicklung von neuartigen Wirkstoffen zur Nagetierbekämpfung in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte. Dabei stellen Nagetiere für die Nahrungsmittelversorgung, den Gesundheitsschutz von Menschen und (Nutz-)Tieren, aber auch für den Material- und Artenschutz ein weltweites Problem dar, das trotz des massiven Einsatzes bisheriger Rodentizide nicht gelöst werden konnte. Um das Potential zu untersuchen, das die moderne Forschung bei der Entwicklung neuer Rodentizide bietet, hat die Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) ein Forschungsvorhaben durchgeführt. Neben einer umfassenden Recherche und eingehenden Bewertung potentieller Wirkstoff-Kandidaten stand die Erarbeitung einer „Konzeptstudie zu Entwicklungsmöglichkeiten eines umweltverträglicheren Rodentizids“ im Vordergrund des Projekts. Sowohl der deutschsprachige Abschlussbericht als auch der begleitende englischsprachige Artikel im Fachmagazin „Sustainable Chemistry and Pharmacy“ wurden kürzlich veröffentlicht. Darin kommen die Forschungsnehmer vom Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie zu dem Schluss, dass es noch viel Potential bei der Entwicklung umweltverträglicherer Rodentizide gibt. Die Studie hält zahlreiche vielversprechende Ansätze und ein gestuftes Forschungs- und Entwicklungskonzept für Unternehmen bereit, die innovative Lösungen zur chemischen Bekämpfung von Nagetieren auf den Markt bringen wollen. So empfehlen die Forschenden als relativ kurzfristige Strategie, bestehende moderne blutgerinnungshemmende oder -fördernde Wirkstoffe aus dem Bereich der Humanarzneimittel, die positivere Umwelteigenschaften zeigen, auf ihr Potential zur Nagetierbekämpfung zu prüfen. Dies ist ein bewährtes Prinzip, von den derzeit verwendeten Antikoagulantien kommt Warfarin sowohl in der Humanmedizin als auch in der Nagetierbekämpfung zum Einsatz. Ebenfalls relativ kurzfristig wäre der Einsatz von akut wirkenden Giften als Fraßgift denkbar, deren Wirkeintritt durch eine Mikroverkapselung verzögert wird. Dadurch könnte der bei Ratten verbreiteten Köderscheu vorgebeugt werden, die normalerweise durch Akutgifte ausgelöst wird. Bereits aktuell von der Industrie verfolgt wird der Einsatz von reineren Gemischen antikoagulanter Wirkstoffe, die derzeit in Produkten verwendet werden. Schon dadurch können Umwelteigenschaften geringfügig verbessert werden. Das Design von sogenannten Prodrugs, also zunächst inaktiven Wirkstoffen, auf Basis bekannter Wirkstoffe ist eine der Möglichkeiten mittelfristig umweltverträglichere Rodentizide zu entwickeln. Dabei würden die Wirkstoffe erst im Körper durch den Metabolismus der Tiere aktiviert. Berücksichtigt man dabei die Unterschiede im Metabolismus verschiedener Arten, könnte die zielgerichtete Wirkung erhöht und unerwünschte Vergiftungen anderer Tierarten reduziert werden. Die Studie zeigt auch neue Ansatzpunkte für potentiell besonders spezifische Wirkmechanismen auf, die derzeit noch nicht genutzt werden, beispielweise an der hepatischen Glucokinase (Hyper-/Hypoglykämie) oder eine Störung der Ammoniakausscheidung. Um diese Mechanismen zu nutzen, müssten neue Wirkstoffe entwickelt werden, die dem Safe-and-sustainable-by-design-Konzept der aktuellen Europäischen „Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit“ folgen. Diese Strategie verspricht den größten Umweltnutzen, ist jedoch auch mit dem höchsten Forschungs- und Entwicklungsaufwand verbunden. Die derzeit meistens in Rodentiziden enthaltenen Wirkstoffe hemmen die Blutgerinnung und führen mehrere Tage nach Köderaufnahme zum Tod durch inneres Verbluten. Die verzögerte Wirkung ist ein Vorteil bei der Bekämpfung von Ratten, die ansonsten die Köder meiden würden. Allerdings verursachen Antikoagulanzien durch ihren Wirkmechanismus nicht nur Schmerzen und Leiden bei den Nagetieren, sie wirken auch auf Menschen und Nicht-Zieltiere. Antikoagulanzien der 2. Generation bauen sich zudem in der Umwelt und auch im Körper nur sehr langsam ab und können sich dort anreichern. Vergiftete Nagetiere stellen dadurch eine Gefahr für Beutegreifer wie Eulen oder Füchse dar. Aber auch in Singvögeln und sogar Fischen wurden Rodentizid-Rückstände bereits nachgewiesen. Nicht zuletzt hat der massive Einsatz von antikoagulanten Rodentiziden bereits zu Resistenzen bei Wanderratten und Hausmäusen geführt. Zudem wurden alle antikoagulanten Wirkstoffe als reproduktionstoxisch und spezifisch zielorgantoxisch eingestuft. Dennoch wurden sie bislang immer wieder in Biozid-Produkten zugelassen, da chemische Alternativen fehlten. Nicht-chemische Verfahren, wie zum Beispiel Fallen, erleben zwar im Zuge der Digitalisierung eine Renaissance, können den Einsatz von chemischen Mitteln derzeit aber nicht in allen Fällen ersetzen. Insofern kommt umweltfreundlicheren chemischen Alternativen in Zukunft eine bedeutende Rolle beim weltweiten Management von Nagetieren zu. Für die Suche nach Innovationen im Bereich der chemischen Nagetierbekämpfung bietet die vorliegende Studie viele richtungsweisende Denkanstöße und eine schrittweise Forschungs- und Entwicklungsstrategie.

Entsorgung von Arzneimitteln verbessern

Entsorgung von Arzneimitteln verbessern Auch in Gesundheitsfragen ist es wichtig, umweltbewusst zu handeln. Die Belastung der Umwelt durch Arzneistoffe ist ein wachsendes Problem. Eine umweltgerechte Entsorgung hilft deren Eintrag in die Umwelt zu verringern. Das neue Internetportal “Humanarzneimittel und Umwelt” bietet Informationen und Empfehlungen für pharmazeutisches und medizinisches Fachpersonal sowie Verbrauchende, aber auch Lehrmaterialien für die medizinische/pharmazeutische Fortbildung. Arzneimittel sind unverzichtbare Werkzeuge der modernen Medizin. Ihr Einsatz ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und nimmt mit zunehmendem Alter oft noch zu. Doch was viele nicht wissen: Über Ausscheidungen, das Abwaschen von der Haut oder unsachgemäße Entsorgung gelangen Arzneimittelrückstände ins Abwasser und letztlich in unsere Umwelt. Kläranlagen können diese Stoffe oft nicht vollständig entfernen, so dass sie in die Gewässer gelangen. Arzneistoffe, die als biologisch hochaktive Substanzen gezielt auf Organismen wirken, beeinflussen nicht nur den menschlichen Körper, sondern können auch Auswirkungen auf andere Lebewesen und Ökosysteme haben. Sie können den Stoffwechsel von Organismen verändern, in den Hormonhaushalt eingreifen oder die Signalübertragung zwischen Zellen beeinflussen. Nach wie vor werden in Deutschland abgelaufene und nicht mehr benötigte Arzneimittel teilweise falsch entsorgt. Da es bundesweit keinen einheitlichen Entsorgungsweg gibt, müssen sich die Bürgerinnen*Bürger selbst dazu im Internet informieren. Das machen die Wenigsten. Zu oft landen Arzneimittelreste oder abgelaufene Medikamente in Toilette oder Spüle statt im Restmüll oder auf dem Recyclinghof. Jede*jeder kann helfen den Eintrag von Arzneimittelrückständen in die Umwelt zu verringern. Eine umweltgerechte Entsorgung ist allerdings nur ein Baustein. Akteure im Gesundheitswesen sind wichtige Multiplikatoren bei der Sensibilisierung von Verbrauchenden für die Umweltprobleme, die durch Arzneimittelrückstände entstehen. Um die Aufklärungsarbeit in Apotheken und Arztpraxen zu diesem Thema zu unterstützen, hat das ⁠ UBA ⁠ ein Projekt zur Entwicklung ansprechender und zielgruppengerechter Informations- und Lehrmaterialien initiiert. Alle Empfehlungen wurden mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen diskutiert. Ziel war es, praxisnahe und sinnvolle Maßnahmen zu entwickeln, die einfach umzusetzen sind und der Umwelt nützen. Internetportal „Arzneimittel und Umwelt“: Das Internetportal des UBA bietet leicht verständliche Informationen zu den Umweltaspekten von Arzneimitteln . Es richtet sich sowohl an Patientinnen*Patienten als auch an die Ärzte- und Apothekerschaft. Ziel ist es, den verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten zu fördern und Umweltbelastungen zu minimieren. Informationsmaterialien für Patientinnen*Patienten: In Apotheken als zentralem Beratungsort können wichtige Impulse zur Verringerung von Arzneimittelrückständen in der Umwelt gegeben werden. Das UBA stellt hierfür kostenfreie Materialien , wie mehrsprachige Faltblätter zum regional empfohlenen Entsorgungsweg und Postkarten mit Entsorgungstipps zur Verfügung. Lehrmaterialien für Pharmazie und Medizin: Um zukünftige und aktive Fachkräfte für die Umweltaspekte von Arzneimitteln zu sensibilisieren, hat das UBA frei verwendbare Lehrmaterialien für Universitäten, Schulen und Weiterbildungseinrichtungen entwickelt. Diese Materialien ermöglichen es Lehrenden, Umweltaspekte mit überschaubarem Aufwand in den Unterricht zu integrieren. Das Umweltbundesamt lädt alle Interessierten ein, die Angebote zu nutzen.  Gemeinsam können wir zu einer gesünderen Umwelt beitragen.

Verreisen mit Arzneimitteln – Was ist zu beachten

Die Zeugnisse sind verteilt, die Sonne scheint, der Sommer ist da – für viele beginnt auch in diesem Jahr die Zeit des Verreisens. „Viele Menschen sind leider auch im Urlaub auf Medikamente angewiesen. Davon unabhängig ist die Mitnahme einer „Reise-Apotheke“ immer zu empfehlen oder sogar notwendig. Manchmal lässt es sich auch nicht vermeiden, im Ausland Arzneimittel zu erwerben. Und wie vieles im Leben ist auch dieser Bereich mit gewissen Fallstricken verbunden.“, so die Vize-Präsidentin des für die Ein- und Ausfuhr von Arzneimitteln zuständige Landesverwaltungsamtes Yana Mark. Mitnahme von Arzneimitteln ins Ausland Generell gelten die rechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Reiselandes. Es empfiehlt sich also bereits während der Reisevorbereitung, bei einer diplomatischen Vertretung des Reiselandes in Deutschland oder offiziellen Seiten im Internet Informationen einzuholen. Einen „Spezialfall“ stellt die Mitnahme von Betäubungsmitteln dar. Für Reisen in Staaten, die dem Schengener Abkommen angehören, ist eine Bescheinigung nach Artikel 75 des Schengener Durchführungsabkommens mitzuführen, die vom behandelnden Arzt ausgestellt und vom Referat Gesundheitswesen, Pharmazie des LVwA beglaubigt wird. Bei Reisen in andere Länder sollte sich der Patient bei der Mitnahme von Betäubungsmitteln eine ärztliche Bescheinigung, möglichst in englischer Sprache, ausstellen lassen, die Angaben zu Einzel- und Tagesdosierungen, der Wirkstoffbezeichnung sowie der Dauer der Reise enthält. Die Beglaubigung erfolgt auch hier durch das Referat Gesundheitswesen, Pharmazie des LVwA. Ein Muster einer solchen Bescheinigung sowie weitergehende Hinweise finden sich auf der Internet- Seite des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte – Bundesopiumstelle - unter: https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/Reisen/_node.html Einfuhr von Arzneimitteln nach Deutschland Natürlich ist es kein Problem, die für den Auslandsaufenthalt mitgeführte „Reise-Apotheke“ wieder mit nach Hause zu nehmen. Man sollte sich allerdings vor „Großeinkäufen“ an Arzneimitteln im Ausland hüten. Bei Zollkontrollen kann es dann ein böses Erwachen geben. Das deutsche Arzneimittelgesetz (AMG) erlaubt nämlich lediglich die Einfuhr von „einer dem üblichen persönlichen Bedarf entsprechenden Menge“. Das sind Arzneimittel, die vom Reisenden selbst benötigt oder für den Bedarfsfall in einer Menge mitgeführt werden, die dem individuellen Bedarf für die Dauer von maximal 3 Monaten entspricht. Wird dagegen verstoßen, muss man mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren und der Einziehung dieser Arzneimittel rechnen. „Auf jeden Fall gilt auch hier: rechtzeitig sowie umfassend informieren hilft, Probleme zu vermeiden. Unsere zuständigen Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen gern beratend zur Seite.“, so Mark. Weitergehende Informationen und einen entsprechenden Flyer finden Sie auch auf unserer Internetseite: Betäubungsmittelverkehr (sachsen-anhalt.de) Wir beraten und unterstützen Sie gern! Hinweis: Darüber hinaus stellt das Landesverwaltungsamt alle aktuellen Informationen über die offiziellen Kanäle bei Instagram @lvwalsa und Twitter @LVwALSA zur Verfügung. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Wirtschaftsminister Sven Schulze: „Bedeutender Impuls für Technologiepark, Region und für Sachsen-Anhalt“

Halle (Saale). Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze hat heute zwei Fördermittelbescheide über insgesamt rund 74 Millionen Euro an den Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Halle, Dr. Ulf-Marten Schmieder, übergeben. Gefördert werden zwei Neubauvorhaben des TGZ auf dem Weinberg Campus. In den kommenden Jahren sollen sich 200 Startups und Wachstumsunternehmen verschiedener Branchen – unter anderem aus Biotechnologie, Pharma, Medizin-, Umwelttechnik, Chemie, Bioökonomie – ansiedeln. Rund 1.000 Hightech-Arbeitsplätze sollen im Technologiepark Weinberg Campus und in der Region entstehen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 78 Millionen Euro. Das Land fördert die Investitionen mit 95 Prozent. Minister Sven Schulze sagt: „Die neuen Innovations- und Gründerzentren sind ein weiterer bedeutender Impuls für die Entwicklung des Technologieparks, für die Region und für Sachsen-Anhalt. Mit der Förderung dieser Projekte schaffen wir die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen und Start-ups aus Zukunftsbranchen. Wir setzen darauf, dass aus ihnen mittelfristig Wachstumsunternehmen entstehen, die den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier entscheidend mitprägen werden.“ TGZ-Geschäftsführer Dr. Ulf-Marten Schmieder: „Dank der intensiven Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt werden wir unseren Standort in den nächsten Jahren attraktiv und sichtbar für Hightech-Startups aus aller Welt ausbauen. Die Vision eines international bedeutenden Wissenschafts- und Technologiestandortes im Herzen Mitteldeutschlands, in dem Innovationen wachsen und ein starker Mittelstand entsteht, wird damit für mich immer sichtbarer.“ Hintergrund: Im Technologiepark Weinberg Campus entsteht bis 2025 ein Innovationszentrum, der „Innovation Hub“, für Startups in der Gründungs- und Frühphase. Junge Unternehmen aus den zentralen Innovationsfeldern und Wirtschaftsbranchen des Technologieparks, die sich auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle konzentrieren, finden dort auf einer Fläche von insgesamt 2.300 Quadratmetern ideale Startbedingungen. Für den Bau sind 12 Millionen Euro veranschlagt. Zudem wird ein „Business Development Center“ gebaut. Es richtet sich an Startups und junge Technologieunternehmen in der Wachstumsphase. Der inhaltliche Fokus dieses Neubaus im Zentrum des Campus‘ wird auf den Innovationsfeldern Biotechnologie, Pharmazie und Biomedizin sowie neue Materialien, erneuerbare Energien, Bioökonomie und Chemie liegen. Den Unternehmen soll eine Fläche von bis zu 10.000 Quadratmetern zur Verfügung stehen. In den Bau werden 66 Millionen Euro investiert. Die Eröffnung des Business Development Centers ist für 2028 geplant. Zum Kern des Technologieparks Weinberg Campus gehören neben den naturwissenschaftlichen Instituten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Universitätsmedizin Halle (Saale), sieben renommierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (Max-Planck-, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft) sowie die Standorte des TGZ. Das erste Gebäude des TGZ wurde 1993 eröffnet. Auf dem Weinberg Campus wurden seit 1990 rund 1,2 Milliarden Euro investiert. Heute studieren, forschen und arbeiten hier 15.000 Menschen in Zukunftsbranchen. Im Technologiepark Weinberg Campus entsteht aktuell ein neues mRNA-Kompetenzzentrum des Unternehmens Wacker Biotech, ein Forschungsneubau des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik sowie der Neubau eines Standorts des IT-Unternehmens Exceeding Solutions. In Planung ist zudem ein Theoretikum der Universitätsmedizin Halle (Saale).

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