Die Analytik von Gewaessern bezueglich euthrophierungsrelevanter Inhaltsstoffe ist in vielfaeltiger Weise nicht hinreichend entwickelt. Insbesondere fehlen meist die automatisierbaren und dann in Mess-Stationen einsetzbaren Verfahren, die ohne komplizierte Auf- und Vorbereitungsverfahren arbeiten. Es wird versucht, durch Einsatz entsprechender physikalisch-chemischer und biochemischer Methoden neue, automatisierbare Bestimmungsmethoden zu entwickeln. Aktuelle Untersuchungen sind auf Phosphat-Analyse und Bestimmung des BSB gerichtet.
Zusammensetzung und Menge der organischen Bodensubstanz (OBS) werden durch die Landnutzungsform beeinflußt. Die OBS läßt sich nach ihrer Abbaubarkeit und nach ihrer Löslichkeit in verschiedene Pools einteilen. So kann die wasserlösliche organische Bodensubstanz (DOM) als Maßzahl für die abbaubare OBS herangezogen werden. Mit Natriumpyrophosphat-Lösung als Extraktionsmittel läßt sich ein weit größerer Anteil der OBS erfassen, da der stabilisierende Bindungsfaktor zwischen OBS und Bodenmineralen entfernt wird. Extrahiert man zuerst mit Wasser und anschließend mit Natriumpyrophosphat-Lösung, erhält man im letzten Schritt den schwer abbaubaren OBS-Anteil. Über die funktionelle Zusammensetzung der organischen Substanz dieser Pools und deren Abhängigkeit von Landnutzungsformen ist relativ wenig bekannt. Ziel der geplanten Untersuchung ist es, den Pool der löslichen abbaubaren und schwer abbaubaren OBS zu quantifizieren und deren funktionelle Zusammensetzung mittels FT-IR Spektroskopie zu erfassen. Die so gewonnenen Daten sollen der Validierung von Kohlenstoffumsatz-Modellen (z.B. Roth 23.6) dienen und die im Modell berechneten Pools um einen qualitativen Term ergänzen
Fuer die optimale Duengung der Kulturen ist der Landwirt auf verschiedene Entscheidungshilfen angewiesen. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Bodenuntersuchung zur Ermittlung der Duengebeduerftigkeit zu. Unsere Forschungsanstalt hat den Dauerauftrag, die von den Bauern eingesandten Bodenproben zu untersuchen. Ferner werden auch Bodenuntersuchungen im Dienste des Versuchswesens und der Bodenkartierung durchgefuehrt. Die sog. Standardanalyse umfasst die Beurteilung der Bodenart und des Kalkzustandes des Bodens sowie die Bestimmung des Phosphat- und Kaligehaltes im CO2-gesaettigten Wasserextrakt. Der pH-Wert wird in einer Wasser- bzw. Calciumchlorid-Suspension gemessen. Aufgrund der ermittelten Werte wird mit Hilfe der von den Einsendern gelieferten Betiebsdaten eine Duengeberatung ausgearbeitet. Die Anzahl der jaehrlich untersuchten Proben betraegt gegenwaertig ca. 10'000, womit die Kapazitaet des Labors voll ausgeschoepft ist. Zur Feststellung wachstumshemmender Stoffe im Boden fuehren wir ferner Kleinkulturversuche durch (ca. 150 pro Jahr). Region: in einem Teil der Schweiz (Kantone AI, AR, GL, GR, OW, SG, SZ, SH, TG, TI, UR, ZG, ZH).
Auch nach der Ableitung von Hausabwaessern aus dem Einzugsgebiet gehoert der Hopfensee zu den stark eutrophierten Gewaessern in Bayern. Ursache sind Phosphoraustraege aus landwirtschaftlich genutzten Flaechen. Diese werden zu 100 Prozent als Gruenland genutzt. Ziel des Vorhabens ist es, die Eintragspfade zu lokalisieren und zu quantifizieren, sowie Massnahmen zur Verringerung der Eintraege zu erarbeiten. Naehrstoffeintraege werden durch woechentliche Beprobung von Draenen, Graeben und Baechen sowie durch kontinuierliche Probenahme an Draenen und Baechen bestimmt. Die Messungen belegen hohe Phosphoraustraege aus Draenen und Graeben, waehrend Oberflaechenabfluss eine untergeordnete Rolle spielt. Die Austraege nehmen mit der Nutzungsintensitaet der Flaechen zu. Verstoesse gegen die gute fachliche Praxis der Landwirte sind selten. Eine Verringerung der Naehrstoffaustraege durch Optimierung der landwirtschaftlichen Betriebsweise ist zumindest kurzfristig nicht erreichbar.
Bestimmung der Abnahme von Nitraten, Phosphaten u.a.
Es sind Verfahren und Methoden zur Bestimmung von Phosphat, Borat und Nitrat neben Verfahrensentwicklung im Rheinwasser zu erarbeiten. Ziel dieser Untersuchung ist, eine Bestandsaufnahme dieser Stoffe im Rheinwasser zu erstellen. Diese Stoffe sind im Rahmen der Vereinbarungen der internationalen Kommission zum Schutze des Rheins in den 3 Listen aufgefuehrt.
Erfassung abwassertechnischer Parameter durch biosensorische Verfahren. Im Rahmen dieses Projektes sollen zunaechst Anwendungsmoeglichkeiten biosensorischer Standardverfahren, wie z.B. ATP-Bestimmung mit Hilfe der Biolumineszenz, im abwassertechnischen Bereich untersucht werden. Im weiteren Fortgang sollen die Arbeiten auch neuere Techniken, wie z.B. die BSB5-Bestimmung mit Hilfe immobilisierter Mikroorganismen, einbeziehen.
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Bund | 15 |
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