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Found 120 results.

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für eine umweltorientierte Verkehrspolitik

Das Forschungsvorhaben untersucht aus politikwissenschaftlicher Perspektive, welche Erfolgsfaktoren eine umweltorientierte Verkehrspolitik auf Bundesebene befördern und welche Hemmnisse ihr entgegenstehen. Dieser Fragestellung nähert sich das Forschungsvorhaben aus drei Perspektiven: Zunächst zeigt eine Analyse der Politikfelder Energie, Landwirtschaft und Raumordnung, wie Umweltbelange darin Berücksichtigung finden und welche Ansätze auf das Verkehrsressort übertragbar sind. Die daran anschließende Betrachtung der strukturellen Rahmenbedingungen, parteipolitischen Positionen, Narrative und Netzwerke sowie individuellen Faktoren ermöglicht eine Verknüpfung mit den Ergebnissen aus drei Fallbeispielen umweltorientierter Verkehrspolitik. Diese identifiziert anhand von Literaturauswertungen und Experteninterviews die fördernden Rahmenbedingungen für Einzelprojekte einer umweltorientierten Verkehrspolitik. Zusammenfassend werden Hindernisse, Handlungschancen und -empfehlungen identifiziert. Diese betreffen institutionelle, parteipolitische, governancebezogene und umweltinhärente sowie gesellschaftliche Faktoren. Handlungschancen zeigen sich unter anderem in der konsequenten Nutzung von Gelegenheitsfenstern, der Einhegung von wirtschaftlichen und verkehrspolitischen Verflechtungen, der institutionellen Stärkung von Umweltaspekten in horizontaler und vertikaler Hinsicht, der Überwindung der bestehenden Polarisierung durch verbindende Narrative und parteiübergreifende Programme bei konsensualen Themen wie der Förderung von gemeinschaftlichen Mobilitätsangeboten. Die Herausforderungen einer umweltorientierten Verkehrspolitik bestehen unter anderem in einer stärker die verschiedenen Handlungsfelder integrierenden Sichtweise sowie der Überwindung von strukturwandelbedingten Widerständen, die mit einer unter anderem an den Klimaschutzzielen orientierten Verkehrspolitik zwangsläufig einhergehen. Quelle: Forschungsbericht

Umweltpolitik bei grossen grenzueberschreitenden Fluessen in West-, Mittel- und Osteuropa - eine politikwissenschaftliche Analyse zu den Fluessen Rhein, Elbe, Oder, Weichsel/Bug, Nemunas und Daugava

Das Projekt "Umweltpolitik bei grossen grenzueberschreitenden Fluessen in West-, Mittel- und Osteuropa - eine politikwissenschaftliche Analyse zu den Fluessen Rhein, Elbe, Oder, Weichsel/Bug, Nemunas und Daugava" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Programmgruppe Technologiefolgenforschung durchgeführt. Ausgangslage: Die Fluesse in Europa sind durch Schwermetalle, Naehrstoffe und chemische Substanzen stark belastet. Fuer den Rhein existiert bereits seit 1963 ein internationales Umweltschutzregime. Seitdem hat sich die Wasserqualitaet des Rheins deutlich verbessert. Das Rheinregime gilt daher als ein Modell fuer die Sanierung der Fluesse Mittel- und Osteuropas. Bisher ist nicht untersucht worden, warum das Rheinregime so effektiv fuer die Sanierung des Flusses war und ob es ein sinnvolles Modell fuer die Fluesse in Mittel- und Osteuropa darstellt. Ziel der Arbeit: Die Untersuchung des Standes und der neuen Entwicklungen der Politik zum Schutz und der Sanierung grosser grenzueberschreitender Fluesse in West-, Mittel- und Osteuropa, mit dem Ziel, zu klaeren, ob und welche Elemente des Rheinregimes auf die Situation in Mittel- und Osteuropa uebertragen werden koennen. Leitfragen: Stellt das Rheinregime ein effektives Regime fuer die Sanierung und den Schutz eines grenzueberschreitenden Fliessgewaessers dar? - Wie kann die Effektivitaet eines Regimes bestimmt werden? Was sind die entscheidenden Faktoren, die das Regime so effektiv machen? - Wie wichtig sind die institutionellen Rahmenbedingungen, wie wichtig die aeusseren Rahmenbedingungen fuer den Erfolg des Regies? - Besitzt das Rheinregime eine Modellfunktion fuer die Entwicklung neuer Umweltregime in Mittel- und Osteuropa? - Welche negativen oder positiven Einfluesse ueben die gegenwaertigen Transformationsprozesse in Mittel- und Osteuropa in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft auf die Gewaesserschutzpolitik dieser Laender aus? - Welche Bedeutung haben die Bemuehungen des Schutzes der Nord- und Ostsee fuer die Sanierung der Fluesse? Hypothesen: 1. Eine notwendige Bedingung fuer eine Modellfunktion eines Umweltregimes ist dann erfuellt, wenn das Regime effektiv fuer das Erreichen der im Vertragstext formulierten Ziele gewirkt hat. In diesem Sinne erfuellt das Rheinregime eine wichtiges Kriterium der Modellfunktion fuer andere Fluesse in Mittel- und Osteuropa. 2. Die institutionellen Elemente des Rheinregimes besitzen eine Wirksamkeit fuer das Erreichen der Ziele, die sich bis zu einem gewissen Grad unabhaengig von den aeusseren Rahmenbedingungen entfaltet. 3. Dadurch, dass ein aehnlicher Bedarf wie am Rhein fuer die Etablierung von Umweltregimen zum Schutz von Fluessen in Mittel- und Osteuropa besteht, ist eine hinreichende Bedingung fuer die Modellhaftigkeit des Rheinregimes gegeben. 4. Die Transformationsprozesse in Mittel- und Osteuropa besitzen einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt- und Gewaesserschutzpolitik in diesen Laendern und beeinflussen Regime staerker als die Rahmenbedingungen in Westeuropa das Rheinregime beeinflusst haben. 5. Die institutionellen Elemente des Rheinregimes sind in der Lage, Probleme des grenzueberschreitenden Gewaesserschutzes, die sich vor allem aus den Transformationsprozessen ergeben, zu mindern und koennen eine effektivere Gewaesserschutzpolitik

Zukunftsfähige Wasserinfrastruktursysteme für Regionen im Wandel

Das Projekt "Zukunftsfähige Wasserinfrastruktursysteme für Regionen im Wandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Abwassertechnik durchgeführt. Hintergrund und Aufgabenstellung: National und international verändern sich Siedlungsstrukturen zum Teil rapide, so dass die auf eine sehr lange Nutzungsdauer ausgelegten netz- und leitungsgebundenen Infrastrukturen an sozioökonomische und funktionale Grenzen stoßen. Dabei ergeben sich aus der divergierenden Bevölkerungsentwicklung widersprüchliche Anforderungen, die nicht mit bisherigen Strategien erfüllt werden können. Der bereits bestehende und mit der Dynamisierung großräumiger Migrationsbewegungen absehbar zunehmende Bedarf an flexiblen Infrastrukturtechnologien, die eine langfristig wirtschaftliche, soziale und ökologisch sowie hygienisch funktionale Wasserver- und Abwasserentsorgung in dynamischen Siedlungsstrukturen ermöglichen, ist Ausgangspunkt der Untersuchung. Davon ausgehend sollen weitere Konzepte erarbeitet werden, um eine ausreichende Ver- und Entsorgung in den sich wandelnden Gebieten zu gewährleisten und weiteren Veränderungen flexibel entgegentreten zu können. Vorgehensweise und Ergebnisse: Im Rahmen dieses Projektes sind vier Arbeitsphasen vorgesehen um semi- und dezentrale Wasserver- und -entsorgungskonzepte zu entwickeln, deren Potenziale mittels konkreter Handlungsempfehlungen an die Politik zu aktivieren, sowie diese Konzepte zu verbreiten. Zunächst werden unter Leitung der TU Darmstadt technische, ökonomische und ökologische Innovationskonzepte geeigneter semi- und dezentraler Wasserver- und Abwasserentsorgungskonzepte und -technologien untersucht; dazu bietet sich eine umfassende Literatur- Dokumenten- und Internetrecherche sowie Interviews mit Experten an. In einer zweiten Phase geleitet von Inter 3 werden Innovationstreiber, -bedingungen und -hemmnisse identifiziert; im Vordergrund stehen dabei nationale Innovationsarenen, in denen die wissenschaftlich-technische Entwicklung gefördert werden kann. Zu diesem Zwecke wird eine ingenieurswissenschaftliche, soziologische und politologische Expertise nach der Methode der Konstellationsanalyse durchgeführt. Anschließend erfolgt die Identifizierung der strategischen Ansatzpunkte zur Dynamisierung der Innovationsarena unter der Leitung der TU Darmstadt. Diese Ansätze werden im Hinblick auf die politischen Handlungsempfehlungen analysiert und geclustert. Die Zusammenfassung der herausgearbeiteten Ergebnisse zu konkreten Handlungsempfehlungen an die Politik wird in der letzten Phase von Inter 3 geleitet. Im Wesentlichen konzentrieren sich diese Empfehlungen auf eine Aktivierung der Innovationspotenziale seitens der Politik sowie die Verbreitung der entwickelten semi- und dezentralen Konzepte. Es wird erwartet, dass durch dieses Vorhaben großräumige Gesamtkonzepte zur Wasserver- und -entsorgung entwickelt werden, die von den Akteuren aufgegriffen und umgesetzt werden.

Wissenschaftliche Koordinierung der österreichischen Beiträge zu Joint Proramming Initiativen im Bereich Klimawandel

Das Projekt "Wissenschaftliche Koordinierung der österreichischen Beiträge zu Joint Proramming Initiativen im Bereich Klimawandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit durchgeführt. Inhaltliche Aufbereitung der österreichischen Potentials hinsichtlich der verschiedenen Joint Programming Initiativen im Bereich Klimawandel * Koordinierung der österreichischen Interessen hinsichtlich der verschiedenen Joint Programming Initiativen im Bereich Klimawandel * Inhaltliche Einbringung der österreichischen Interessen/Potentiale in die relevanten - bestehenden und zukünftigen - Joint Programming Initiativen * Teilnahme an entsprechenden Meetings und Workshops & diesbezügliche Berichterstattung

Energiewende, Diskurs und Raum - Der Einfluss von diskursiver Macht und räumlichen Verteilungen auf Transformationen am Beispiel der Energiewende von Holz zur Steinkohle im deutschsprachigen Raum während des 18. und 19. Jahrhunderts

Das Projekt "Energiewende, Diskurs und Raum - Der Einfluss von diskursiver Macht und räumlichen Verteilungen auf Transformationen am Beispiel der Energiewende von Holz zur Steinkohle im deutschsprachigen Raum während des 18. und 19. Jahrhunderts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Professur für Wald- und Forstgeschichte durchgeführt. Forschungsziel ist es, den Einfluss von diskursiver Macht und räumlichen Verteilungen auf gesamt-gesellschaftliche Transformationsprozesse zu erforschen. Aufbauend auf dem konzeptionellen Rahmen der Transformationsforschung und erweitert durch interdisziplinäre Theorien und Ansätze wird Herr Flörkemeier die Energiewende von Holz zur Steinkohle im deutschsprachigen Raum während des 18. und 19. Jahrhunderts anhand von zwei Beispielregionen analysieren. Einerseits werden historische Quellen qualitativ analysiert, um zu klären ob und welche Diskurse über die Energieversorgung während der historischen Debatte kommuniziert und wirksam wurden. Andererseits wird das theoretische Konzept der Transformationsforschung um konzeptionelle Ansätze erweitert, welche sowohl den Einfluss von geteilten Visionen und Institutionen als auch die räumliche Verteilung von Ressourcen und Infrastrukturen auf Transformationsprozesse berücksichtigen. Die dabei identifizierten diskursiven und geographischen Einflussfaktoren, welche den historischen Rahmen aller potenziell denkbaren und technisch realisierbaren Gestaltungsmöglichkeiten von Energiewenden eingegrenzt haben, sind anschließend daraufhin zu überprüfen, inwiefern sie zeitversetzt bei der aktuell betriebenen Energiewende in Deutschland ein Rolle spielen könnten. Die konzeptionelle Erweiterung der Transformationsforschung und der dabei entwickelte Analyserahmen bilden den Grundstein für eine Bewertungsmatrix, welche für Nachhaltigkeitstransitionen im Allgemeinen relevant ist und weiterentwickelt werden kann.

Teilprojekt 12

Das Projekt "Teilprojekt 12" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin - Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften - Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft - Forschungszentrum für Umweltpolitik durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein praktikabler Verfahrensansatz entwickelt werden, um ein breites Spektrum unterschiedlicher Akteure für die Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung auf Kreisebene zu gewinnen und zu beteiligen. Das Verbundprojekt 'EnAHRgie' verfolgt drei grundlegende Ziele. (1) Erstellung eines Konzepts einer nachhaltigen und effizienten lokalen Landnutzung mit Schwerpunkt auf Energieversorgung im Landkreis Ahrweiler unter Anwendung von innovativen Problemlösungen. Auf dieser Grundlage anschließend eine (2) Erarbeitung von Methoden und Produkten der nachhaltigen Landnutzung mit Schwerpunkt lokaler Energiewende und (3) deren Unterstützung in der flächendeckenden Anwendung. Das FFU Teilprojekt zielt darauf ab, politikwissenschaftliche Beiträge und Politikberatung zur Debatte über die Mehreben-Governance der deutschen Energiewende zu leisten, insbesondere zur Perspektive der lokalen Ebene, Koordinierungsherausforderungen und -mechanismen zwischen dezentralen Initiativen und zentraler Steuerung sowie Politikdiffusion und Politiktransfer. Das Verbundprojekt entwickelt bestehende Modelle kommunaler Energieversorgung methodisch weiter und erarbeitet integrative Systemlösungen (Integration von erneuerbarer Energieversorgung & nachhaltigem Landmanagement, Koordinationsmechanismen in der Mehrebenen-Governance der Energiewende, Kooperation von Praxis & Wissenschaft). Der Arbeitsschwerpunt des FFU Teilprojekts ist die Identifizierung von Koordinationserfordernissen und -mechanismen a) zwischen verschiedenen politisch-administrativen Handlungsebenen im föderalen System der Bundesrepublik (Kommunen/ Landkreis/ Land/ Bund/ EU) und b) zwischen unterschiedlichen Akteuren (Stakeholdern), die in einem regionalen Energiekonzept Berücksichtigung finden müssen. Einen weiteren zentralen Beitrag wird das FFU zum gesamten Themenbereich Lesson drawing, d.h. Lernen von anderen in Bezug auf Maßnahmen und Instrumente zur Bearbeitung typischer Problembereiche in anderen regionalen Kontexten leisten.

Politik und Wirtschaft im Spannungsfeld des Klimawandels. Eine Vergleichsstudie der Klima-Governance in Südafrika, Kenia und Deutschland

Das Projekt "Politik und Wirtschaft im Spannungsfeld des Klimawandels. Eine Vergleichsstudie der Klima-Governance in Südafrika, Kenia und Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Der fortschreitende Klimawandel erfordert ein Handeln von Regierungen weltweit, hinsichtlich der Reduktion von Emissionen, aber auch der Anpassung an mögliche Klimafolgen, um so eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Auch sehen sich nationale und multinationale Unternehmen zunehmend einem klimabezogenen Handlungsbedarf gegenüber. Das vorgeschlagene Projekt betrachtet und vergleicht die Strategien und Interaktionen beider Akteursgruppen, zum einen in der OECD Welt (am Beispiel Europa/Deutschland) und außerhalb der OECD, in Ländern mit einer schwächer ausgeprägten Staatlichkeit (am Beispiel Südafrika/Kenia). Der Vergleich ist hierbei fokussiert auf die Politikanalyse im komplizierten Mehrebenen-System internationaler, nationaler und lokaler Klimapolitik sowie auf die Abwehr- und Aneignungsmechanismen auf Seiten der Unternehmen und Regierungen in dem jeweiligen regionalen Kontext. Welche Strategien, welche Formen der Kooperation setzen sich in Afrika und Europa durch und warum? Die teilnehmenden Institute erarbeiten das Thema aus wissenschaftlicher Sicht. Darüber hinaus ist weiterhin ein Praxislink zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vorgesehen.

Sub project B03: Wettbewerbe entlang der Grenze

Das Projekt "Sub project B03: Wettbewerbe entlang der Grenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Konversionszentrum Bonn - Bonn International Center for Conversion (BICC) GmbH durchgeführt. Wie verändert sich organisierte Gewalt in Reaktion auf einen Frontier-Habitus, der mit einer sozialökologischen Transformation einhergeht? Das Projekt bearbeitet diese Frage in Nordkenia durch a) eine quantitative Bestandsaufnahme von Gewaltereignissen und Konfliktlösungen, b) eine qualitative Analyse von zukunftsgerichteten Ansprüchen, die sich im Frontier-Habitus diskursiv oder gewaltsam ausrücken, und lokalen Widerstandsformen gegen Landnutzungsänderungen, c) Fallstudien zu Formationen organisierter Gewalt, die in Verbindung mit drei Arten großflächigen Landnutzungswandels stehen.

Nested Networks: Neue Formen der Governance der globalen Umweltforschung (NESNET)

Das Projekt "Nested Networks: Neue Formen der Governance der globalen Umweltforschung (NESNET)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Umweltpolitik durchgeführt. Das Forschungsvorhaben untersucht neue Formen der Governance von Forschung exemplarisch anhand von transnationalen Netzwerken (Nested Networks) im Umweltbereich. Diese verfügen über die Funktion, die Forschung und Forschungspolitik über räumliche Skalen und sektorale sowie nationale Grenzen hinweg zu koordinieren. Das Vorhaben verfolgt das Ziel, Elemente aus der Wissenschaftsforschung und Politikwissenschaft zu kombinieren und systematisch in ein Konzept von Nested Network zu integrieren, um die Besonderheiten der Governance der Forschung in einer entgrenzten Welt zu erfassen und Ansatzpunkte und geeignete Instrumente zu ihrer Gestaltung aufzuzeigen. Dazu werden Fallstudien zum Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Millennium Ecosystem Assessment (MA), International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development (IAASTD) und The Economics of Ecosystems and Biodiversity (TEEB) erstellt. Die zu untersuchenden Netzwerke unterscheiden sich im Hinblick auf Größe, Fokus, Raumbezug, Akteurskonstellation, interne Formen von Governance sowie ihre Rückkopplungen zur Politik. Aus vergleichender Perspektive werden die Effekte unterschiedlicher Formen der Governance - insbesondere ihre Wechselwirkungen mit nationaler Forschung und Wissenschaftspolitik - herausgearbeitet.

IN-EAST School of Advanced Studies on Innovation in East Asia

Das Projekt "IN-EAST School of Advanced Studies on Innovation in East Asia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST durchgeführt. In der zweiten Förderphase wird die IN-EAST School of Advanced Studies (IN-EAST School) den Themenkomplex 'Innovation' vertiefend interdisziplinär aufarbeiten, wobei der Schwerpunkt auf den Subthemen 'urbane Systeme' und 'alternative Antriebssysteme (Elektromobilität)' in der Region Ostasien liegt. Dabei soll insbesondere die transnationale Dimension von Innovation aufgearbeitet und der zunehmenden Bedeutung grenzübergreifender Innovationsprozesse Rechnung getragen werden. Gleichzeitig werden die Verbindung von Regionalstudien und systematischen Disziplinen gestärkt und Wege zur gegenseitigen Befruchtung aufgezeigt. An der IN-EAST School arbeiten regional-orientierte Wissenschaftler mit einem Hintergrund in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft sowie den Ingenieurwissenschaften zusammen. Die wissenschaftlichen wie strukturgestaltenden Arbeiten sollen durch einen intensiven Austausch mit renommierten internationalen Akteuren (Fellowship-Programme u.a.) in einen kontinuierlichen Dialog mit global führenden Programmen eingebunden und somit auch selber international sichtbar gemacht werden.

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