s/polychlorierte-furane/Polychlorierte Furane/gi
Untersuchung der durch Verbrennung von PCBs entstehenden PCDDs und PCDFs mittels GC/ECD und GC/MS.
Fuer das Verhalten organischer Schadstoffe im System Boden-Pflanze-Luft wurde ein auf einem Massenbilanzmodell basierendes Transfermodell entwickelt und fuer verschiedene Chemikalien (PCDD/F, Pestizide u.a.) verifiziert. Das Modell hat Eingang in die europaeische Risikorichtlinie, die multimediale Modellierung und die Expositionsanalyse von Altlasten gefunden. Insbesondere konnten die Beitraege von Wurzelaufnahme und atmosphaerischer Deposition zur Kontamination von Pflanzen als Funktion der Stoffeigenschaften geklaert werden. QSAR-Beziehungen zwischen der chemischen Struktur und der oekotoxischer Wirkung von chemischen Substanzen unterschiedlicher Strukturklassen auf Gefaesspflanzen konnten durch multivariate Methoden, u.a. Fuzzy-Clustering, ermittelt werden.
Gewisse polyhalogenierte Verbindungen sind lipophil und schlecht oder nicht metabolisierbar, zwei Eigenschaften, die zur Anreicherung in der Biosphaere und damit zu Umwelttoxizitaet fuehren koennen. Zu diesen Verbindungen gehoeren diverse Insektizide, sowie insbesondere polychlorierte Biphenyle (PCB), polyhalogenierte Dibenzodioxine (z.B. TCDD) und Dibenzofurane. Unsere Untersuchungen richten sich insbesondere auf die Ursachen der besonderen Pharmakokinetik solcher Verbindungen - ihrer Aufnahme, Verteilung, Bindung, Elimination - im Vergleich zu anderen lipophilen Xenobiotika.
Halle (Saale), 05. Dezember 2016 Neues Dioxinlabor des Landesamtes für Umweltschutz durch Umweltministerin Dalbert eingeweiht Am 05.12.2016 erfolgte durch Frau Prof. Dr. Dalbert (Umweltministerin von Sachsen-Anhalt) die Einweihung des neuen Dioxinlabors des Landesamtes für Umweltschutz (LAU) am Standort Reilstraße 72 in Halle. Damit existiert in Sachsen-Anhalt ein hochmodernes und akkreditiertes Labor, welches in der Lage ist, alle notwendigen Ultra-Spuren-Analysen durchzuführen. Gleichzeitig erhöhte sich die jährliche Untersuchungs-Kapazität auf 700 Proben. Insgesamt wurde knapp eine Millionen Euro in fünf Räumen investiert. Der Präsident PRESSEMITTEILUNG Nr.: 13/2016 Hintergrund zum Dioxinlabor des LAU Nach schrittweisen Vorbereitungsarbeiten im Laboratorium Reilstraße (Ausbau der Kellerräume) im Sommer und Herbst 2003 erfolgte am 05.12.2003 der Umzug des Dioxinlabors von Wittenberg nach Halle. Damit erfolgte die Aufga- be der Außenstelle Wittenberg des LAU und die Zusammenführung der Spe- zialanalytik am Standort Halle. Hintergrund zu Dioxinuntersuchungen Dioxine (Polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und polychlorierte Dibenzofurane - PCDD/F) sind extrem toxisch, sehr persistent und reichern sich in der Nah- rungskette an. Sie können auf natürlichem Wege entstehen, vor allem aber entstehen sie als unerwünschtes Nebenprodukt bei bestimmten chemischen Verfahren und thermischen Prozessen. Dioxinanalytik Da die Dioxine schon in wesentlich kleineren Konzentrationen als die bisher bekannten Umweltgifte biologisch aktiv sind, muss zu ihrer analytischen Be- stimmung im Bereich von Nanogramm pro Kilogramm (1 g in 1.000.000.000 kg) gearbeitet werden. Für biologische Proben und Lebensmittel ist die Nach- weisgrenze noch um den Faktor 1000 kleiner und liegt im Bereich von Piko- gramm pro Kilogramm (1 Gramm in 1.000.000.000.000 Kilogramm). Die Dio- xinanalytik ist somit sehr aufwendig und damit teuer. Dioxine in Sachsen-Anhalt Das Land Sachsen-Anhalt trat das Erbe einer mehr als hundertjährigen Ent- wicklung im mitteldeutschen Industrierevier an. Eine Folge der intensiven wirt- schaftlichen Nutzung war auch die Kontamination der Umwelt mit Schadstof- fen, darunter Dioxine. Folgerichtig lag und liegt auf dieser Stoffgruppe das besondere Augenmerk der Umwelt- und Gesundheitsbehörden. Behördliche Überwachung E-Mail: Praesident@ Stand in den ersten Jahren die Untersuchung der Umweltmedien im Mittel- lau.mlu.sachsen-anhalt.de punkt, verschob sich der Schwerpunkt später in Richtung amtliche Überwa- für Umweltschutz chung von Futter- und Lebensmitteln. Auch weiterhin sind umfangreiche Un- Landesamt Reideburger Straße 47 tersuchungen der Umweltmatrizes (Boden, Sediment, Emissions- und Immis- 06116 Halle(Saale) sionsproben) notwendig, um die möglichen Eintragspfade der Dioxine in die Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Nahrungskette hinreichend klären zu können. Internet: www.lau.sachsen-anhalt.de 1/1
a) Im Ergebnis des Forschungsvorhabens 3712 65 407 2 'Zuordnung und Quantifizierung der Dioxineinträge auf dem Luftpfad' wurde festgestellt, dass die vorhandenen Daten (Emissionen, Immissionen, Depositionen) die Untersuchung des Einflusses von (steigender) Holzfeuerung auf die Luftbelastung mit Dioxinen und Furanen nicht zuließen. Insbesondere fehlen unter realen Bedingungen erhobene Emissionsprofile für Feststoff-Feuerungen zur Raumheizung (Kaminöfen). Das Vorhaben soll diese Lücke durch gezielte Konzentrations- und Depositionsmessungen sowie die Erfassung quellbezogener Emissionsprofile schließen. Es soll daher ein typisches Vergleichsprofil für Hausbrandfeuerungen aus Immissionsmessungen in einer Region mit starkem Hausbrandeinfluss abgeleitet werden. Die Datenanalyse im o.g. Vorhaben zeigte zudem, dass es entfernt von industriellen Quellen keinen Messort in Deutschland gibt, an dem dl-PBC sowohl als Immission als auch Deposition ermittelt werden. Bei einer geeigneten Standortwahl (industriefern) wäre die Analyse der erhobenen Proben (Immission und Deposition) auf dl-PCB eine Ergänzung, um Wissenslücken zu schließen. b)PCDD/F-Immissions- und Depositions-Messungen in einer Winterperiode (1. Oktober bis 30. April) in einer von holzbetriebenen Heizungen stark belasteten Region, mit dem Ziel, ein oder mehrere typische rezeptorbezogene Quellprofile (als Ergebnis einer PMF-Faktoranalyse) zu ermitteln, welche den weiten Bereich unterschiedlicher Verbrennungsbedingungen integral abbilden. Die Immissionsproben sollten mindestens in eine zeitliche Auflösung von 24 Stunden (möglichst jedoch 12 Stunden - Tag/Nacht) erhoben werden, Depositionsproben als Monatswerte. Bei geeigneter Standortwahl (industriefern) sollte ergänzend die Analyse der Proben auf dl-PCB erfolgen. An zwei Messstationen des UBA-Messnetzes (Schauinsland, Neuglobsow) sollen über den Zeitraum eines Jahres monatliche Dioxin-, Furan- und dl-PCB-Immissions- und Depositionsdaten erhoben und analysiert werden.
Im Projekt 'Untersuchung des Emissionsverhaltens von Nanopartikeln bei der Abfallverbrennung' werden für ausgewählte, häufig verwendete nanopartikelhaltige Produkte aus dem Bereich der kommerziellen Nutzung, das Verhalten und die Abscheidung von Nanopartikeln bei der thermischen Abfallbehandlung untersucht. Dabei wird der gesamte Weg vom Reststoff über die Verbrennung, die Filterung des Abgases, die Freisetzung in die Umwelt bis hin zur toxikologischen Bewertung der Wirkung auf den Menschen und die Umwelt betrachtet. Durch die Auswahl und Adaption geeigneter Filtermedien soll die Abscheidung definierter Nanopartikel gezielt realisiert werden. Mit den anfallenden nanopartikelhaltigen Proben erfolgt eine Bewertung hinsichtlich eines vor allem aus humantoxikologischer Sicht notwendigen Abscheidens gefährlicher Nanopartikel aus dem Abgas. Neben den Verbrennungsversuchen im Technikumsmaßstab finden Feldversuche bzw. Messkampagnen unter Einsatz nanopartikelhaltiger Materialien in einer Müllverbrennungsanlage statt, um die Übertragbarkeit von Filtertechnik und Analysemethoden in die Praxis und damit die Anwendbarkeit auf reale Reststoffmischungen hin zu prüfen.
Grundlagen zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Energiesystemen in Baden-Württemberg PCDF im Bereich des Staubabscheiders von Müllverbrennungsanlagen. Mit Hilfe des Modells lassen sich Betriebsbedingungen vorhersagen, bei denen die PCDD/F-Bildung minimal ist und ihre Adsorption an die gasgetragenen Partikel bzw. an die abgeschiedene Staubschicht maximal. Dadurch wird die Kontamination der nachfolgenden Rauchgasreinigungsstufen vermindert und der gesetzliche Emissionsgrenzwert mit geringerem Aufwand garantiert. Im ersten Vorhabensteil wurde die Adsorptionskinetik der PCDD/F an gasgetragene Partikel modelliert und die Gas/Partikel-Verteilung eines bekannten Referenzdioxins in Abhängigkeit von der Temperatur experimentell bestimmt. Der gemessene Anteil partikelgebundenen Dioxins war z.T. höher als berechnet. Vermutlich liegt dies an Filterartefakten, die z.Z. quantifiziert werden. Im zweiten Vorhabensteil wird die Datenbasis des Aerosolcodes erweitert, so dass sich die Gas/Partikel-Verteilung einer größeren Anzahl von PCDD/F-Kongeneren berechnen lässt. Die Experimente zur Gas/Partikel-Verteilung der PCDD/F werden sowohl unter idealisierten Bedingungen wie auch an einer realen Müllverbrennungsanlage durchgeführt, um aus der Differenz den Einfluss heterogener Reaktionen zu bestimmen.
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Erkenntnisse ueber die verkehrsbedingten Schadstoffimmissionen und Schadstoffgehalte in Boeden an Strassen zu buendeln und auf der Basis dieser Daten quantitative Aussagen ueber die Belastung des Schutzgutes Boden durch den Verkehr zu ermoeglichen. Es wurden Informationen ueber folgende Stoffe ausgewertet: Blei, Cadmium, Zink, Kupfer, Nickel, Chrom, Quecksilber, Platin, Palladium, Rhodium, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Polychlorierte Dibenzodioxine und -furane (PCDD/PCDF), Polychlorierte Biphenyle (PCB), aliphatische Mineraloelkohlenwasserstoffe (CnHm), Benzol, chlorierte Benzole, Nitro-PAK. Durch Literaturauswertung wurden moeglichst viele gut dokumentierte Daten ueber Schadstoffgehalte in Strassenrandboeden sowie wichtige Randbedingungen (Aufschlussmethode, Nutzung, Probenahmetiefe, Probenahmezeit, Trassenlage, Windrichtungseinfluss, DTV, LKW-Anteil und andere) erfasst. Die Abtrennung von Hintergrundwerten und Zusatzbelastung erfolgte grafisch anhand der Konzentrationsverlaeufe von Messquerprofilen. Die Reichweite der Querprofile betrug meist 50 bis 100m, zum Teil auch 200m vom Fahrbahnrand. Die ermittelten Hintergrundwerte lagen in fast allen Faellen unterhalb der tabellierten Hintergrundwerte der LABO fuer den entsprechenden Standort. Die Gesamtbelastungen und die ermittelten Zusatzbelastungen wurden auf Ueberschreitung der Grenzwerte nach der UVP-Verwaltungsvorschrift geprueft und getrennt nach Randbedingungen einer statistischen und grafischen Auswertung unterzogen.
Die durch die sektoralen Beobachtungsprogramme von Bund und Laendern erhobenen Datenbestaende sind vor dem Hintergrund einer medienuebergreifenden Betrachtung der Belastung unserer Umwelt mit Dioxinen/Furanen/PCB zu bewerten, um Ursache-Wirkungsbeziehungen, insbesondere sensibler Kompartimente und Zielorganismen zu untersuchen und auf ihre oekosystemaren Zusammenhaenge hin auszuwerten. Dabei stehen insbesondere Pfadbetrachtungen zur Verlagerung von Dioxinen und Furanen (Pfad: Luft - Staub - Mensch, insbesondere Muttermilch, Pfad: Luft - Futtermittel - Lebensmittel, Pfad: Luft - Lebensmittel, Pfad: Boden - Nahrungsmittel, Pfad: Boden- Futtermittel - Tier- Mensch) der verschiedenen Kompartimente im Vordergrund. Die Moeglichkeit der Ableitung von Transferfaktoren unter Beruecksichtigung des Mobilitaetsverhaltens der Stoffe in den verschiedenen Kompartimenten ist zu untersuchen. Fuer diese Arbeiten sind Auswertestrategien fuer die Daten zu entwerfen, die den zeitlichen, raeumlichen und fachlichen Bezug beruecksichtigen. Dazu sind Aggregationsalgorrithmen zu entwickeln, die wiederum Grundlage fuer die Abteilung von Richt- und Grenzwerten sind. Die Dokumentation der Auswertungsstrategien ist in einer Methodensammlung zusammenzufassen.
Origin | Count |
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Bund | 186 |
Land | 7 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 183 |
Text | 1 |
unbekannt | 5 |
License | Count |
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geschlossen | 4 |
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Deutsch | 186 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Webseite | 16 |
Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 189 |
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Mensch & Umwelt | 189 |
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