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Monitoring von gentechnisch veraenderten Vektoren und Viren

Das Projekt "Monitoring von gentechnisch veraenderten Vektoren und Viren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert-Koch-Institut durchgeführt. Genetisch veraenderte Viren (GVV) werden zunehmend als Lebendimpfstoffe gegen Tierseuchen benutzt, und sie bekommen Bedeutung als Vektoren fuer den Gentransfer. Hierzu werden sie nach Gentechnikrecht freigesetzt und in Verkehr gebracht. Genetisch veraenderte Poxviren wurden zur Bekaempfung der Fuchstollwut in Frankreich, Belgien und Luxemburg bereits grossflaechig ueber mehrere Jahre ausgebracht und sind in diesen Laendern im Verkehr. Genetisch veraenderte animale Herpesviren sind sowohl in der Europaeischen Union als auch in groesserer Zahl in den USA bereits in Verkehr. Die Entwicklung rekombinanter viraler Lebendimpfstoffe fuer den Menschen ist bereits vorangeschritten. Auch fuer die Gentherapie am Menschen werden virale Vektoren eingesetzt, ein zunehmender Einsatz ist zu erwarten. Erkrankungen auf Grund von Impfdurchbruechen von attenuierten Viren als Lebendimpfstoffen sind zwar selten, aber bekannt. Auch fuer GVV ist dies nicht ausgeschlossen. Fuer diagnostische Zwecke, epidemiologische Untersuchungen und amtliche Ueberwachung werden geeignete Methoden benoetigt, die eine Differenzierung genetisch veraenderter Viren von Wildtypviren erlauben. Methoden, die eine solche Differenzierung durch molekulargenetische Feinanalyse erlauben, existieren (Polymerase Kettenreaktion (PCR), Southern Blot, Sequenzierung). Sie muessen jedoch fuer die vorliegenden Fragestellungen etabliert, angepasst und optimiert werden - analog zu Referenzmethoden fuer den Nachweis herkoemmlicher Erreger. Methoden wurden zunaechst fuer Herpesviren erprobt, da hier die internationale Entwicklung am weitesten vorangeschritten ist. Der erste experimentelle Schwerpunkt richtete sich auf die Identifizierung von Wildtyp-Herpesviren, der zweite auf Verfahren zur spezifischen Darstellung von genetischen Veraenderungen.

Resistenzzüchtung bei der Europäischen Pflaume (Prunus domestica) gegen das Scharkavirus auf Basis der Hypersensibilitätsresistenz unter Nutzung neuartiger hochsensibler Pathogen-Diagnostik

Das Projekt "Resistenzzüchtung bei der Europäischen Pflaume (Prunus domestica) gegen das Scharkavirus auf Basis der Hypersensibilitätsresistenz unter Nutzung neuartiger hochsensibler Pathogen-Diagnostik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Forschungsdepartment für Pflanzenwissenschaften, Fachgebiet Obstbau durchgeführt. Die Scharkakrankheit, hervorgerufen vom Plum pox virus (PPV), ist die wirtschaftlich bedeutendste Viruserkrankung beim Steinobst. Ziel des Vorhabens ist es, auf Basis einer innovativen Züchtungsstrategie Sorten der Europäischen Pflaume zu züchten, die aufgrund ihrer Hypersensibilität gegenüber dem Scharkavirus vollständig resistent sind und gleichzeitig eine hohe äußere und innere Fruchtqualität aufweisen. Durch Kreuzungszüchtung werden Hybriden zwischen Sorten der Europäischen Pflaume sowie verwandten Prunus-Arten hergestellt. Die Nachkommen werden mittels einer zu adaptierenden, hochsensitiven Methode aus der DNA-Analytik (CRCA-Methode) sowie herkömmlicher Pathogendiagnostikverfahren auf ihre Anfälligkeit gegenüber PPV untersucht. Aus den Nachkommen werden die bestgeeigneten selektiert. Die zu erwartenden neuen Sorten der Euopäischen Pflaume werden nach einer Testphase an verschiedenen Versuchsstationen Baumschulen und Obstproduzenten zur Aufpflanzung zur Verfügung gestellt. Die Kooperation mit Obsterzeugermärkten und Baumschulgesellschaften ermöglicht die rasche wirtschaftliche Verwertung der Sorten.

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