Increasing flood losses over the last decades emphasize the need towards significantly improved and more efficient flood risk management. One key requirement is reliable risk assessment in conjunction with consistent flood loss modeling. Current risk assessments and flood loss estimations for Europe are until now based on regional approaches using deterministic depth-damage function and do rarely report associated uncertainties. To reduce these shortcomings, we present the results of a novel, consistent approach based on the Bayesian Network Flood Loss Estimation MOdel for the private sector (BN-FLEMOps).The dataset is consistent in terms of the input data used to drive the model and because we use the same vulnerability model to derive the flood loss estimation. Essential inputs for any flood loss estimation are hazard (usually water depth), asset (value of objects at risk) and flood experience parameters. The hazard input was given by a European inundation scenario for a continent-wide flood with 100 years return period (Alfieri et al., 2014). Asset values were computed following the the approach by Huizinga et al. (2017) and the flood experience was derived using the database of the Dartmouth Flood Observatory (DFO) (Brakenridge, 2018).The provided dataset comprises a flood loss estimation covering the European continent, spatially aggregated on level three of the standard territorial units for statistics NUTS-3 (https://ec.europa.eu/eurostat/web/nuts/background). The data set reports the summary statistics as a flood loss distribution per NUTS-3 region in 10 per cent quantile steps. The flood loss estimations are given in Million Euro. In addition, the NUTS-3 code, the underlying version of the standard territorial unit and the associated NUTS level are provided. This data publication includes the exact dataset as reported in Lüdtke et al (2019) [filename_1], which is single model application. Supplementary, we provide the summary statistics from an ensemble of 1000 model runs to account for the inherent variability of the probabilistic model [filename_2]. The ensemble model application reports the same statistical measures as the single model application (flood loss distribution per NUTS-3 region in 10 per cent quantile steps), but the given numbers show the median of 1000 model runs for each quantile step (10%, 20%, … 90%).The dateset is provided as a multi-polygon vector. All polygons that belong to the same standard territorial unit share the same attributes. The spatial reference system is defined by EPSG:4326. We provide two formats, (I) an ESRI shape file and (ii) a GEOjson representation. For more information please refer to the associated data description.
A) Problemstellung: Pflanzenschutzmittel (PSM) können außer durch Abdrift und Drainage, insbesondere über Run-off (Oberflächenabfluss nach Niederschlagsereignissen) in Gewässer gelangen. Dieser Eintrag wird bisher mit deterministischen Modellen auf der Grundlage realistischer 'worst case'-Annahmen kalkuliert. Derzeit werden realistischere Expositionsszenarien unter Anwendung probabilistischer Berechnungsmethoden mit Hilfe von geographischen Informationssystemen (GIS) entwickelt, die zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur den Eintragspfad Abdrift berücksichtigen. Jedoch können PSM, in Abhängigkeit von Standortfaktoren und Bewirtschaftungsarten, über Run-off in gleichen Größenordnungen in Gewässer eingetragen werden wie über Abdrift. Um die Belastung von Gewässern durch PSM unter realitätsnäheren Modellannahmen zu ermitteln, muss daher ein präziseres probabilistisches Verfahren für die Quantifizierung der Einträge über den Pfad Run-off entwickelt werden. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Mit Hilfe von GIS sollen regional unterschiedliche landwirtschaftliche Anwendungssituationen sowie die Exposition beeinflussende Standortfaktoren erfasst und der Eintrag über Run-off quantifizierbar gemacht werden. UBA ist gefordert, die Bewertungs- und Managementinstrumente rasch bereitzustellen, um - wie im Mittelstandsentlastungsgesetz gefordert - zu einer fachlich und vom Schutzniveau vertretbaren Vereinfachung der Anwendungsbestimmungen zu gelangen. C) Ziel: Auf Basis von Literaturstudien sollen die auf dem Markt verfügbaren Ansätze und Modelle zur Abschätzung des Run-off dahingehend ausgewertet werden, 1) welche Eingangsparameter zur Modellierung des Run-off benötigt werden, 2) inwieweit diese durch bundesweit verfügbare hoch aufgelöste Geodaten unterlegt bzw. durch die Ableitung aus anderen Daten ersetzt werden können. Die in der Hauptstudie notwendigen Arbeitsschritte bis zur praxisreifen räumlich differenzierten Berechnung des Run-off für eine Umsetzung in der Zulassungspraxis sollen vorstrukturiert werden.
A) Problemstellung: Die zum Schutz des Naturhaushalts erteilten Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel (PSM) werden in der Praxis als kompliziert empfunden, häufig nicht eingehalten und nur unzureichend kontrolliert. Dadurch ist das angestrebte Schutzniveau für den Naturhaushalt nicht gewährleistet. Mit Hilfe einer realitätsnahen Risikobewertung auf Basis von GIS-basierten probabilistischen Verfahren werden vereinfachte, praxisnahe Anwendungsbestimmungen erstellt, deren Umsetzung durch erhöhte Akzeptanz und Kontrollierbarkeit deutlich verbessert ist. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Zur Einführung einer probabilistischen Risikobewertung von PSM für aquatische Ökosysteme sind im Rahmen der Pilotphase 'Dauerkulturen' kurzfristig vorläufige Bewertungs- und Managementinstrumente bereit zu stellen, um - wie im Mittelstandsentlastungsgesetz gefordert - bei gesichertem hohem Schutzniveau für den Naturhaushalt zu vereinfachten Anwendungsbestimmungen zu gelangen. In einem Workshop ist ein vom UBA zusammen mit BVL, BBA und dem Industrieverband Agrar (IVA) erstelltes Rahmenkonzept mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren und fortzuentwickeln. Hierbei sind realistische Annahmen zur Ausprägung derjenigen Einflussgrößen in der Landschaft festzulegen, die das Ausmaß von PSM-Einträgen in Gewässer beeinflussen (z. B. Verdünnung im Gewässer, Driftminderung durch Saumstrukturen) und die im Rahmen einer georeferenzierten und probabilistischen Risikobewertung berücksichtigt werden sollten. Ein geeigneter Modellierungsansatz zur Abbildung des Eintragspfades 'Abdrift' aus Dauerkulturen ist zu erstellen und über einem GIS-basierten Berechnungstool an die derzeit vom IVA erarbeiteten Geodaten zu koppeln. C) Ziel dieser Pilotphase ist die fachlich abgesicherte Einführung der GIS-basierten probabilistischen Risikobewertung in den Vollzug PflSchG für den Anwendungsbereich 'Dauerkulturen'. Neben der Sicherstellung des erforderlichen Schutzniveaus für aquatische Ökosysteme dient die öffentliche Diskussion des vom UBA zusammen mit BVL, BBA und IVA erarbeiteten Rahmenkonzeptes der Akzeptanzschaffung sowie einer Marktanalyse für das geplante Folgevorhaben zur Implementierung der probabilistischen Risikobewertung von PSM (UFOPLAN 2007). Gleichzeitig werden für das Folgevorhaben eine Fokussierung auf relevante Aspekte sowie eine optimierte Mittelnutzung erreicht.