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P. 7201: Feinstaubinhaltsstoffe: Quantifizierung der Anteile von Streusalz und Straßensplitt im PM10/PM2.5 (RFP 09; Prio 2 X

Das Projekt "P. 7201: Feinstaubinhaltsstoffe: Quantifizierung der Anteile von Streusalz und Straßensplitt im PM10/PM2.5 (RFP 09; Prio 2 X" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Die EU-Richtlinie 2008/50/EG sieht die Möglichkeit vor, Überschreitungen des Tagesmittelwertes für PM10, die auf die Ausbringung von Streusand und -salz (Splitt) auf Straßen zurückzuführen sind, nicht zu berücksichtigen. Damit könnten an verkehrsbelasteten Standorten die Anzahl der Tagesgrenzwertüberschreitungen bereinigt werden. Dies ist von hohem Interesse bei Kommunen, die aufgrund von PM10-Überschreitungen bereits einen Luftreinhalte-/Aktionsplan erstellen mussten oder die in Gefahr laufen, an mehr als den zulässigen 35 Tagen den Tagesgrenzwert für PM10 zu überschreiten. Außerdem wird der bisherige Wissensstand über die Verursacheranteile der PM10-Belastung durch wertvolle Erkenntnisse ergänzt werden. Im Rahmen eines Projekts sollen in den Wintermonaten an ausgewählten Standorten die Staubinhaltsstoffe Natrium, Chlorid, Calcium, Magnesium untersucht werden, die, wie bereits frühere Untersuchungen zeigten, deutlich zum PM10 beitragen können. Die Abhängigkeit der dabei ermittelten Streusalz- bzw. Splittanteile von Parametern wie Temperatur, Fahrzeugdichte, Fahrgeschwindigkeit, Abstand der Station vom Fahrbahnrand, ausgebrachter Streumittelart und -menge soll ermittelt werden. Mit Hilfe unterschiedlicher Vorabscheider (PM10 / PM2.5) soll der Streusalz/Splittanteil unterschiedlicher Partikelgrößenfraktionen erfasst werden. Zudem soll versucht werden, durch Charakterisierung der Feinstaubpartikel mittels REM/EDX eine Unterscheidung von natürlichen Aerosolen (z.B. Saharastaub) zu ermöglichen.

FINO2 - Betrieb der Forschungsplattform FINO 2

Das Projekt "FINO2 - Betrieb der Forschungsplattform FINO 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GL Garrad Hassan Deutschland GmbH durchgeführt. Das im Folgenden beschriebene Vorhaben hat zum Ziel, den sicheren Betrieb der 2007 in der Ostsee im Bereich 'Kriegers Flak' errichteten Forschungsplattform FINO 2 fortzuführen und damit die Forschungsarbeiten, insbesondere im Bereich Offshore-Wind, weiter sicherzustellen. Während in den bisherigen Betriebsphasen von FINO 2 bereits grundlegende Daten erhoben wurden, die sowohl für den Standort 'Borkum Riff' als auch für benachbarte Ostsee-Windpark-Projekte wichtige Erkenntnisse liefern, wird die Plattform auch in den kommenden Jahren einen besonderen Stellenwert haben, da in naher Zukunft die Aufstellung von weiteren Offshore-Windenergieanlagen im Bereich der zentralen Ostsee geplant ist. Als einzige Forschungsplattform in der zentralen Ostsee ist FINO 2 zudem für die weiterführende Erforschung der Auswirkungen der Offshore-Windenergie auf die Umwelt sowie die Auswirkung der Windenergieanlagen untereinander von unschätzbarem Wert.

Veranstaltung '1st Social Franchise World Summit'

Das Projekt "Veranstaltung '1st Social Franchise World Summit'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband Deutscher Stiftungen durchgeführt. Mit dem Projekt '1st Social Franchise World Summit' möchte der Bundesverband Deutscher Stiftungen die angepasste Methode des kommerziellen Franchising auf den gemeinnützigen Sektor untersuchen und die Chancen, die sich damit verbinden verbreiten. Während es bei der Bewältigung zahlreicher sozialer Herausforderungen auf kommunaler oder regionaler Ebene oft mehrere positive Einzelansätze gibt, werden Erfolgsbeispiele anderenorts selten wahrgenommen und erst recht nicht systematisch vervielfältigt. Das Rad wird oft neu, nicht selten aber schlechter erfunden. Ressourcen gehen verloren und Chancen werden vertan. Ähnlich wie beim kommerziellen Franchising wird beim Social Franchising durch die Verbreitung bewährter Konzepte, die Weitergabe von Know-how, die Nutzung eines gemeinsamen Markennamens und -image sowie durch Netzwerksynergien mehr Effizienz und Effektivität erreicht. Projekte können schneller und kostengünstiger auf andere Standorte ausgeweitet werden, die Qualität steigt und das Risiko des Scheiterns sinkt. Da sich trotz verschiedener Erfolgsbeispiele Social Franchising noch nicht durchsetzen konnte und derzeit mehr in die Entwicklung neuer, als in die Verbreitung bestehender Konzepte investiert wird, waren die Ziele des Projektes: - Die Organisation und Durchführung eines internationalen Summits sowie die Veröffentlichung des ersten Handbuches für Social Franchising in englischer Sprache, um - einen Impuls zu setzen, - die Nutzung der Social Franchise Methode im Gemeinwohlsektor zu fördern und somit - die Qualität, Effektivität und Effizienz von Projekten im Non-Profit Bereich zu steigern. Projektträger ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen in Partnerschaft mit den projektfördernden Stiftungen. Neben der DBU sind dies zudem die Fritz Thyssen Stiftung, die Vodafone Stiftung Deutschland, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie Institusjonen Fritt Ord aus Norwegen und die italienische Stiftung Compagnia di San Paolo. Die operative Durchführung oblag dem Bundesverband Deutscher Stiftungen unter der Leitung von Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär. Die Popularisierung von Social Franchising dürfte auch für gemeinnützige Umweltgruppen- und -stiftungen mehrere wichtige Effekte haben. Neben einer rascheren Verbreitung von bewährten Projekten und einer effektiveren Nutzung von personellen und finanziellen Ressourcen, bietet Social Franchising bei der Konzeption von Umweltprojekten bessere Maßstäbe und Planungskonzepte für die Berücksichtigung späterer systematischer Replizierung. Die Erkenntnisse, die wir während des Social Franchise Summits sowie durch die Recherche im Rahmen des Handbuches gewonnen haben, zeigten, dass Social Franchising als Replikationsstrategie zu den obengenannten positiven Effekten für den gemeinnützigen Sektor führen kann.

Im Projekt OMEI wird ein Ladekonzept für die Elektromobilität mit nachhaltigem Speichersystem realisiert, um das Konzept auf europäische Standorte zu übertragen. Hierzu werden reale Daten erhoben und frei zugänglich gemacht. Die Realdaten werden genutzt um KI-basierte Optimierungen des Ladekonzepts zu erreichen.

Das Projekt "Im Projekt OMEI wird ein Ladekonzept für die Elektromobilität mit nachhaltigem Speichersystem realisiert, um das Konzept auf europäische Standorte zu übertragen. Hierzu werden reale Daten erhoben und frei zugänglich gemacht. Die Realdaten werden genutzt um KI-basierte Optimierungen des Ladekonzepts zu erreichen." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ilzer-Land e.V. durchgeführt. Anhand von zwei Demonstrationsanlagen für Elektro-Ladeinfrastruktur (ELI) aus der Kombination einer Schnellladesäule und eines hybriden Energiespeichers, sowie einem dritten Standort mit bidirektionaler Ladeinfrastruktur (V2H/V2G), die im Projekt ausgelegt und errichtet werden, werden Lade-, Anwender-, Energie-, und Verkehrsdaten gesammelt und integriert. Anhand dieser Daten werden Simulationsmodelle erstellt, um standortunabhängige Betriebsstrategien und wirtschaftliche Modelle für Schnellladesäulen und V2H/V2G-Konzepte zu entwickeln und zu optimieren. Generierte Daten werden über offene Datenportale in einem strukturierten Format zugänglich gemacht. Durch aktive Bürgerbeteiligung wird das Thema in die Gesellschaft getragen, um eine Akzeptanz für nötige Veränderungen zu erzeugen und den Prozess aktiv zu begleiten.

Teilvorhaben: Technische Koordination und Öffentlichkeitsarbeit

Das Projekt "Teilvorhaben: Technische Koordination und Öffentlichkeitsarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Enex Geothermieprojekt Geretsried Nord GmbH & Co. KG durchgeführt. Bei dem Forschungsvorhaben 'ZoKrates' handelt es sich um ein Demonstrations- und Pilotvorhaben, um die technische Machbarkeit und Verbesserung des hydraulischen Anschlusses einer Bohrung an ein klüftiges Reservoir zur geothermischen Nutzung durch in situ Tests in einer Tiefbohrung aufzuzeigen. Dabei soll eine hydraulisch leitfähige Störung, die bereits durch eine Bohrung durchörtert wurde, als natürlicher Wärmetauscher genutzt werden, so dass die hydraulische Stimulation vermieden und das Risiko der induzierten Seismizität erheblich verringert wird. Das Ziel des Forschungsvorhabens am Standort Geretsried (Bayern) ist der Nachweis der hydraulischen Wirksamkeit von Stützmitteln, die bislang nicht in der Tiefengeothermie eingesetzt wurden. In Kombination mit zonierter Säuerung sollen diese Stützmittel in natürliche Kluftzonen tiefliegender Karbonaten eingetragen werden und zur Entwicklung eines petrothermalen Standortes in Deutschland dienen. In Bezug auf die Auswahl geeigneter Stützmittel ist insbesondere die Unbedenklichkeit des Einsatzes von Stützmitteln aus Umweltgesichtspunkten von besonderer Bedeutung. Das Verbundprojekt 'ZoKrates' setzt sich aus wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Partnern zusammen, unter denen auch der Feldeseigentümer ist. Die Partner sind Ruhr Universität Bochum, Leibniz Institut für Angewandte Geophysik, GTN, G.E.O.S. und ENEX. ENEX als Feldeseigentümer sieht hiermit die Chance, trotz der ungenügenden Schüttung am Standort noch ein geothermisches Projekt entwickeln zu können, das die naheliegende Stadt Geretsried mit Fernwärme versorgt. Bei erfolgreichem Ausgang des Förderprojekts könnte mit einer zweiten Tiefenbohrung das erweiterte Riss-System verbunden werden, wodurch eine dauerhafte Wärmegewinnung ermöglicht werden würde. Dieser Ansatz kann zudem auf weitere Projekte angewandt werden, die bisher aufgrund ungenügender Schüttung aufgegeben wurden.

Dynamisierung von Flussauen - Herstellung und Steuerung auenökologischer Prozesse' - Beiträge des Instituts für Biodiversitätsinformation

Das Projekt "Dynamisierung von Flussauen - Herstellung und Steuerung auenökologischer Prozesse' - Beiträge des Instituts für Biodiversitätsinformation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Biodiversitätsinformation e.V. durchgeführt. In den Donauauen bei Neuburg wurde 2010 ein bundesweit einmaliges E+E-Vorhaben zur Dynamisierung von staubeeinflussten Auen durchgeführt und die Auswirkungen in den ersten drei Jahren wissenschaftlich begleitet (NaBiV-Band 150, Cyffka et al. 2016). Ziel des Vorgängerprojekts MONDAU war es, die kurzfristigen Auswirkungen von Dynamisierungsmaßnahmen auf ein breites Spektrum relevanter Arten (Pflanzen, Mollusken, Arthropoden, Fische), Prozesse (Hochwasser/Niedrigwasser), Faktoren und Parameter (Wasserstände, Bodenfeuchte) zu analysieren und zu beobachten (Ergebnisse in Cyffka et al. 2016). Mit kurzfristigen Beobachtungen kann nur bedingt der langfristige Erfolg von Maßnahmen bewertet werden, zudem gibt es nur selten Erfassungen auch nach der Konsolidierungsphase. Das Ergebnis deutlicher Unterschiede zwischen den Artgruppen in MONDAU soll nun mit MONDAU II mit einer Wiederholung der Aufnahmen für alle Artgruppen nach neun Jahren erfasst und verglichen werden. Durch die gleichzeitige Erfassung wird eine gemeinsame, sowohl räumlich als auch zeitlich vergleichende Auswertung der Ergebnisse mit den Ergebnissen von 2009-2013 ermöglicht, so dass die Erfahrungen aus dem Projekt auch zwölf Jahre nach Umsetzung auf andere bundesweite Projekte übertragen werden können. Der vorliegende Teilantrag trägt zur erfolgreichen Umsetzung des Verbundprojekts bei, indem das IfBI seine Expertise im Bereich der Arthropoden einbringt. Da das IfBI bereits in den vorherigen Jahren 2020/21 mit der Beprobung der Brennen der renaturierten Donauauen im Rahmens eines E+E-Vorhabens (Insektenvielfalt in Bayern) beauftragt wurde, können nun neben Kenntnissen über Fangmethoden und den Standort, außerdem zusätzlich Daten der vorherigen Beprobung mit in dieses Projekt eingebracht werden. Des Weiteren verfügt das IfBI über das von Axel Gruppe im Mondau-Projekt gesammelte Probenmaterial aus den Jahren 2013-16. Nach der Aufbereitung dieser Daten, werden jene ebenfalls mit in die Auswertung einfließen.

FINO-Datenbank - Betrieb, Anpassung und Aktualisierung der FINO-Datenbank an neue Standards, Fortsetzung der ozeanographischen Messungen auf den FINO-Plattformen und der meteorologischen Messungen auf FINO1 und FINO2

Das Projekt "FINO-Datenbank - Betrieb, Anpassung und Aktualisierung der FINO-Datenbank an neue Standards, Fortsetzung der ozeanographischen Messungen auf den FINO-Plattformen und der meteorologischen Messungen auf FINO1 und FINO2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das Vorhaben sieht eine Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der UL International GmbH für FINO1 sowie mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung, Warnemünde (IOW) und der Wind-consult Ingenieursgesellschaft für umweltschonende Energieumwandlung mbH für FINO2 vor. Ziel des Projektes ist die Fortsetzung der ozeanographischen Messungen auf den drei FINO-Plattformen sowie der meteorologischen Messungen auf den Plattformen FINO1 und FINO2. Dafür gilt es den Betrieb der bestehenden Technik zur Erfassung der meteorologischen und ozeanographischen Parameter zu sichern, notwendige Erneuerungen durchzuführen und für den gestiegenen Bedarf an Informationen zum Thema Offshore-Windenergie das Gesamtsystem weiterzuentwickeln und auszubauen. Durch den enormen Zubau an Windkraftanlagen rund um die Plattformen bekommen Untersuchungen zu den Nachlaufeffekten und zum Einfluss auf das Windpotenzial zunehmend Bedeutung. Da alle Plattformen mittlerweile bei bestimmten Windbedingungen im Einflussbereich bestehender Windparks lokalisiert sind, sollen in diesem Projekt zusätzliche Messungen aufgenommen werden, um an Standorten ungestörter Verhältnisse oder durch Messungen in größeren Höhen wertvolle Vergleichsmessungen durchzuführen. Die ozeanographischen Messungen des BSH und des IOW beziehen sich auf die Parameter Seegang, Strömung, Wasserstand und Wasserschichtung. Aufgrund der Versauerung der Meere sollen zusätzlich pH-Messungen aufgenommen werden. Besondere Bedeutung kommt dabei der Langzeitaufzeichnung von Strömung und Seegang zu, die wichtige Grundlagen für Lastrechnung und Lebenslaufzeitbestimmungen von Offshore-Windenergieanlagen sind. Seit 2004 (FINO1) bzw. seit 2007 (FINO2) und 2009 (FINO3) gibt es entsprechende Datenaufnahmen, die hier fortgesetzt werden sollen. Die im FINO Projekt gewonnenen und validierten Daten werden mit Hilfe der FINO-Datenbank auf einer täglichen Basis archiviert.

Teilvorhaben: Erweiterung der spektralen Abdeckung von LED- Modulsonnensimulatoren

Das Projekt "Teilvorhaben: Erweiterung der spektralen Abdeckung von LED- Modulsonnensimulatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wavelabs Solar Metrology Systems GmbH durchgeführt. Dieses Projekt soll als Nachfolgeprojekt der erfolgreichen Kooperation in CTM100+ (FKZ 0324033) deutsche Modul- und Materialproduzenten zusammenbringen, um mit gemeinsamen Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit am Standort in Deutschland zu verbessern. Während im CTM100+ Projekt die maximale Leistung der Module aus verbauten Zellen im Vordergrund steht, geht das CTS1000+ einen Schritt weiter und der Energieertrag aus den Modulen wird ganzheitlich durch Optimierung sämtlicher Modulkomponenten und des Modulaufbaus verbessert. Dadurch fallen die Stromgestehungskosten ( Euro /kWh) von Photovoltaik mit deutschen Modulen auf den weltweit niedrigsten Wert. Durch das CTM100+ Projekt wird im Modul mehr Leistung erzeugt, als die Summe der Zellnennleistung und damit die Wertschöpfung des Modulherstellers steigert. Im System wird aus der Leistung des Moduls der maximale Energieertrag erwirtschaftet - an guten Standorten in Deutschland über 1000kWh/kWp*a. Im CTS1000+ Projekt werden beide Aspekte zusammengeführt und Lösungen entwickelt, um den maximalen Energieertrag aus der Zellleistung zu erzeugen.

Teilvorhaben: Konzeption und Umsetzung des Inselnetzbetriebs mit DEA und Resynchronisation eines Inselnetzes mit Fokus auf dynamische Stabilität

Das Projekt "Teilvorhaben: Konzeption und Umsetzung des Inselnetzbetriebs mit DEA und Resynchronisation eines Inselnetzes mit Fokus auf dynamische Stabilität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Fachgebiet Elektrische Energieversorgungsnetze durchgeführt. Dieses Projekt adressiert das Feld der Erneuerbaren Energien und verbindet Fragestellungen aus dem Bereich der Versorgungszuverlässigkeit aus Sicht von Industriebetrieben mit der Systemsicherheit aus Sicht der Netzbetreiber. Das Thema der Versorgungssicherheit wird durch den Wandel der Erzeugungsstruktur, weg von wenigen Großkraftwerken hin zur dezentralen Erzeugung mit einer großen Zahl verschiedenartiger Anlagen, in Deutschland wieder präsent. Der Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim deutschen Bundestag ('Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften am Beispiel eines großräumigen Ausfalls der Stromversorgung') zeigt, dass die deutsche Gesellschaft nicht für das Szenario eines längeren Stromausfalls gewappnet ist. Besonders in Industriebetrieben mit kritischen Fertigungsprozessen können bei einem Stromausfall, auch bei einer kurzzeitigen Unterbrechung, enorme Kosten entstehen. Ziel des Projektes ist es daher am Beispiel des Industrienetzes der Firmengruppe Max Bögl am Standort Sengenthal ein Konzept zu erarbeitet, mit dem ein Betrieb mit einer Vielzahl an EE-Anlagen im Schwarzfall regelkonform und sicher vom Netz getrennt und im Inselnetzbetrieb weiterversorgt werden kann. Der Inselbetrieb stellt eine große Herausforderung an die beteiligten Erzeugungsanlagen und Lasten, da die dynamische Belastung hier wesentlich höher ist als im Verbundnetzbetrieb. Ein intelligentes Regelkonzept in Verbindung mit Batteriespeichern, Eigenerzeugungsanlagen und regel- oder abschaltbaren Bezugsanlagen soll den stabilen Inselnetzbetrieb gewährleisten. Dieses wird sowohl simulativ als auch in verschiedenen Feldtest untersucht werden. Der Forschungsschwerpunkt der TUM liegt neben der dynamischen Bereitstellung von Primär- und Sekundärregelleistung im Inselbetrieb auf der Auslegung des Netzschutzes sowie der Erarbeitung eines Konzepts zur unterbrechungsfreien Rsynchronisation des Inselnetzes in das Verbundnetz.

Auswirkungen einer möglichen Klimaerwärmung auf den Bergmischwald der Bayerischen Alpen im Bereich seiner Trockengrenze

Das Projekt "Auswirkungen einer möglichen Klimaerwärmung auf den Bergmischwald der Bayerischen Alpen im Bereich seiner Trockengrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fachgebiet Geobotanik durchgeführt. Ziel des Projekts W3 ist die Abschätzung der Auswirkungen einer Klimaerwärmung auf die Dynamik trockener Bergmischwälder am Bayerischen Alpenrand. Das Untersuchungsgebiet des Projektes liegt am Südabfall der Ammergauer Berge (montate Stufe) im Werdenfelser Land bei Garmisch-Partenkirchen. Die Prognose der Entwicklung von Wäldern im Bereich der Trockengrenze des Bergmischwaldes unter dem Einfluß einer Klimaerwärmung (zeitliches Nacheinander) soll auf der Basis der Analyse von aktuellen Beständen diesseits und jenseits der Trockengrenze (räumliches Nebeneinander) erfolgen. Als zentrale Träger einer möglichen Entwicklung werden die Ausprägung der Bodenvegetation, die Verjüngungsfähigkeit verschiedener Gehölze und die Vitalität der Bäume (Jahrringzuwachs) im Wasserhaushaltsgradienten analysiert. Dazu wurden auf ausgewählten Versuchsflächen die standörtlich-floristische Situation, die Waldstruktur, die Gehölzverjüngung und der Jahrringbau von Fichte, Tanne, Buche und Kiefer im Übergangsbereich vom Schneeheide-Kiefernwald zum trockenen Flügel des Bergmischwaldes erfaßt und charakterisiert. Um den Jahresgang der Wasserverfügbarkeit in den verschiedenen Versuchsflächen vergleichen zu können, wurde an drei Standorten im Wasserhaushaltsgradienten Tensiometer installiert (Equi-Tensiometer), die die Erfassung von Matrixpotentialen von bis zu 10.000 hPa erlauben. Darüber hinaus wurde die Variabilität von Standort und Vegetation trockenheitsgeprägter Bergwälder im Untersuchungsgebiet anhand eines größeren Sets von Vegetationsaufnahmen untersucht. Im Zentrum der Untersuchungen steht die Analyse der Zusammenhänge zwischen Witterungsstreß (ökophysiologische Analyse von Klimadaten der letzten 60 Jahre) und dem Zuwachsverhalten der Bäume (dendroökologische Analyse von Jahrringbreitendaten) in standörtlich charakterisierten Teilen des Übergangsökotons von ausgeglichenem zu angespanntem Wasserhaushalt. Erkenntnisse über die Reaktion der untersuchten Baumarten auf außergewöhnliche Witterungsbedingungen in der Vergangenheit (vor allem bzgl. Frequenz und Dauer von Extremereignissen wie z.B. Trockenperioden) und ihre Verknüpfung mit regionalen Klimaszenarien (Arbeitsgruppe Klimamodellierung) sollen Aussagen über mögliche Auswirkungen einer Klimaveränderung erlauben. Die Ergebnisse der vegetations- und standortkundlichen Untersuchungen dienen dazu, diese Aussagen ins Gelände zu übertragen und potentiell gefährdete Bergmischwaldbestände zu identifizieren. Der Versuchsansatz soll die Prognostizierung der Verschiebung der Trockengrenze für einzelne Baumarten und Bestände im Bergmischwald ermöglichen und forstlichen Handlungsbedarf aufzeigen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den übrigen Projekten der Arbeitsgruppe Wald des Bayerischen Klimaforschungsprogramms (BayFORKLIM) und anderen BayFORKLIM-Arbeitsgruppen durchgeführt.

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